Stimmlose glottale Frikativ
Erscheinungsbild
(Witergleitet vun IPA h)
Stimmlose glottale Frikativ | ||
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IPA-Nummere | 146 | |
IPA-Zeiche | h | |
IPA-Bildli | ||
Teuthonista | h | |
X-SAMPA | h | |
Kirshenbaum | h | |
De stimmlosi glottali Frikativ isch en Konsonant vo dr mänschliche Sprooch. S Zeiche im Internationale Phonetische Alphabet defür isch [h], wie au de Buechstab im latyynische Alphabet. Im Alemannische wird de Luut au mit <h> gschriibe, wie im Wort „Huus“.
Trotz dass de Luut als „glottale Frikativ“ bezeichnet wird, isch de Luut weder en richtige Frikativ, noch isch glottal als Artikulationsort e bsùnders träffendi Bschryybig. Träffender isch viilmool e Definition als stimmlose Vokal.
In viile Sprooche git es de Luut nit, wie zum Byspil in fascht allene Dialäkt vùm Französische, wo de Buechstab <h> nie ussgsproche wird.
Artikulation
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Es wird traditionel als en Frikativ bschriibe. Tatsächli wird in de meischte Sprooche aber niene im Muul e Engi bildet. Wäge däm meint mer hüt inzwüsche, dass de Luut bloss ei artikulatorischs Merchmool het: dass er stimmlos isch.
- De Artikulationsort wird viilmool als glottal definiert. Tatsächli aber chönne d Artikulatore alli möglichi Positione yynee, ohni dass d Luutqualität sich duet verändre.
- D Phonation isch stimmlos; derwyylscht er produziert wird, vibriere d Stimmbänder nit.
- Es isch en orale Konsonant; d Lùft goot dur s Muul usse.
- Es isch en egressive Konsonant; er wird allei dur s Usstoosse vo Lùft mit de Lunge ùn em Zwerchfell erzüügt, wie die meischte mänschliche Sproochluut.
Verbreitig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Sprooch | Wort | IPA-Transkription | Bedütig | Bemerkig | |
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Alemannisch | Joutütsch | heùke | [ˈhœʊ̯kχ͡ə](info) | ‚hänsle‘ | |
Liachtaschtänerisch (Schaan) | Hòrn | [hɔrn](info) | ‚Horn‘ | ||
Markgräflerisch | Huus | [hʉːz̥](info) | ‚Huus‘ | ||
Oberelsässisch | Hüss | [hys](info) | ‚Huus‘ | ||
Oberschwäbisch | dr Hoõd | [d̥ə ˈhoːʊ̃t](info) | ‚dr Hùnd‘ | ||
Oschtschwyzerisch | hasse | [ˈhɑsə](info) | ‚hasse‘ | ||
Solothurnisch | Hùnd | [hʊnt](info) | ‚Hùnd‘ | ||
Ùnterelsässisch | e Humpe | [ɐ ˈhʊmpə](info) | ‚e Hùmpe [Bier]‘ | ||
Züritüütsch | Hitzgi | [ˈhitsg̊i](info) | ‚Glùggser‘ | ||
Dütsch | Hut | [huːt](info) | ‚Huet‘ | ||
Rätoromanisch | Surselvisch | haluncs | [hɐˈlʊnks](info) | ‚Halùnke‘ | chùnt in allene romanische Idiom nùmme in dütsche oder änglische Lehnwörter vor. |
Putèr | halt | [halt](info) | ‚halt, ebe‘ | ||
Vallader | hobi | [ˈhobi](info) | ‚Hobby‘ | ||
Frankoprovenzalisch | Greyerzerisch | ha dzà | [haˈdzɑ](info) | ‚de Wald‘ | chùnt vorallem in bstimmte Pronome vor. Mangi Lüt spreche aber s Phonem /θ/ eso uss. |
Albanisch | hudhër | [ˈhuðəɾ] | ‚Chnoblech‘ | ||
Änglisch | high | [ˈhaɪ](info) | ‚hooch‘ | imene Deil Dialäkt stùmm, bsùnders im Norde vo Ängland. | |
Arabisch | Standard[1] | هاتِف | [ˈhaːt̪if] | ‚Delifon‘ | |
Armenisch | հայերեն | [hɑjɛɾɛn](info)} | ‚Armenisch‘ | ||
Assyrisch-neuaramäisch | haymanoota | [haymaːnuːtʰa] | ‚Glaube‘ | ||
Asturisch | guaḥe | [ˈɣwahe̞] | ‚Chind‘ | Vorallem in de öschtliche Dialäkt | |
Awarisch | гьа | [ha] | ‚Eid‘ | ||
Baskisch | hirur | [hiɾur] | ‚des‘ | in viilene Dialäkt stùmm | |
Bengalisch | হাওয়া | [hawa] | ‚Wind‘ | ||
Chinesisch | Kantonesisch | 河 ho4 | [hɔː] | ‚Flùss‘ | |
Mandarin | 河 hé | [hɤ˧˥](info) | ‚Flùss‘ | Cha für mangi Sprecher au [x] sy. | |
Dänisch[2] | hus | [ˈhuːˀs] | ‚Huus‘ | Viilmool [ɦ] zwüsche Vokal. | |
Esperanto | hejmo | [hejmo] | ‚Heim‘ | ||
Färöisch | Hon | [hoːn] | ‚si‘ | ||
Finnisch | hammas | [hɑmːɑs] | ‚Zaan‘ | ||
Französisch | belgischs Französisch | hotte | [ˈhɔt] | ‚Chorb‘ | In de Gegend vo Liège. |
Georgisch[3] | ჰავა | [hɑvɑ] | ‚Klima‘ | ||
Hawaiianisch[4] | haka | [haka] | ‚Regal‘ | ||
Hebräisch | הר | [haʁ] | ‚Bärg‘ | ||
Hindi | Standard | हम | [ˈhəm] | ‚mir‘ | |
Hmong | hawm | [haɨ̰] | ‚ehre‘ | ||
Italienisch | Toskanisch[5] | i capitani | [iˌhäɸiˈθäːni] | ‚d Kapitän‘ | Allophon vo /k/ zwüsche Vokal.[5] |
Japanisch | すはだ/suhada | [sɯhada] | ‚näggigi Huut‘ | ||
Kabardinisch | тхылъхэ | [tχɪɬhɑ] | ‚Biecher‘ | ||
Koreanisch | 호랑이/horang-i | [hoɾaŋi] | ‚Tiiger‘ | ||
Lakota | ho | [ho] | ‚Stimm‘ | ||
Laotisch | ຫ້າ | [haː˧˩] | ‚fümf‘ | ||
Leonesisch | guaje | [ˈwahe̞] | ‚Bueb‘ | ||
Lesgisch | гьек | [hek] | ‚Chläbber‘ | ||
Limburgisch | mangi Dialäkt[6][7] | hòs | [hɔːs] | ‚Händsche‘ | In andre Dialäkt [ɦ]. |
Lombardisch | Valcamonica-Dialäkt | Bresa | [brɛhɔ] | ‚Brescia‘ | Entspricht in andre Dialäkt eme /s. |
Luxemburgisch[8] | hei | [hɑ̝i̯](info) | ‚do‘ | ||
Malaiisch | hari | [hari] | ‚Daag‘ | ||
Neugriechisch | Zypriotisch[9] | μαχαζί | [mahaˈzi] | ‚Gschäft‘ | Allophon vo /x/ vor /a/. |
Niiderländisch | nördlichi Niiderlande[10] | rood | [hoːt] | ‚root‘ | E sehr sältnigi Ussprooch vùm /r/. |
Friisland | haat | [haːt](info) | ‚hasse‘ | Allophon vo /ɦ/ am Wortaafang. | |
Holland | In mange Dialäkt. Entspricht em [ɦ] in de Standardsprooch. | ||||
Limburg | |||||
Norwegisch | hatt | [hɑtː] | ‚Huet‘ | ||
Ohlone | hučekniš | [hut͡ʃɛkniʃ] | ‚Hùnd‘ | ||
Paschtunisch | هو | [ho] | ‚jo‘ | ||
Persisch | هفت | [hæft] | ‚siibe‘ | ||
Pirahã | hi | [hì] | ‚er‘ | ||
Portugiesisch | Viili Dialäkt vùm brasilianische Portugiesisch[11] | marreta | [maˈhetɐ] | ‚Vorschlaghammer‘ | Allophon vo /ʁ/. |
Di meischte Dialäkt | Honda | [ˈhõ̞dɐ] | ‚Honda‘ | ||
Ùmgangssproochligs Brasilianisch[12][13] | chuvisco | [ɕuˈvihku] | ‚dröpfele‘ | Entspricht in andre Dialäkt entweder [s] oder [ʃ]. | |
Rumänisch | hăţ | [həts] | ‚Zaumzüüg‘ | ||
Serbokroatisch | Kroatisch[14] | хмељ hmelj | [hmê̞ʎ̟] | ‚Hopfe‘ | Allophon vo /x/ am Aafang vùmene Konsonantehuufe[14] |
Schwedisch | hatt | [ˈhatː](info) | ‚Huet‘ | ||
Spanisch | Amerikanischs Spanisch | hijo | [iho] | ‚Sohn‘ | in andre Dialäkt /x/. |
Thailändisch | ห้า | [haː˥˩] | ‚fümf‘ | ||
Tschetschenisch | kyrillisch: хIара/latiinisch: hara | [hara] | ‚des‘ | ||
Türkisch | halı | [häˈɫɯ] | ‚Deppich‘ | ||
Ubychisch | [dwaha] | ‚Gebet‘ | |||
Ungarisch | helyes | [hɛjɛʃ](info) | ‚richtig‘ | ||
Urdu | Standard[15] | ہم | [ˈhəm] | ‚mir‘ | |
Vietnamesisch | hư | [hɯ] | ‚dekadänt‘ | ||
Walisisch | haul | [ˈhaɨl](info) | ‚Sùn‘ | ||
Weschtfriisisch | hoeke | [ˈhukə] | ‚Winkel‘ | ||
Yi | ꉐ hxa | [ha˧] | ‚hùndert‘ |
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Thelwall, Robin (1990), "Illustrations of the IPA: Arabic", Journal of the International Phonetic Association 20 (2): 37–41
- ↑ Nina Grønnum: Fonetik og fonologi, Almen og Dansk, 3rd, Akademisk Forlag 2005, ISBN 87-500-3865-6
- ↑ Shosted, Ryan K.; Vakhtang, Chikovani (2006), "Standard Georgian", Journal of the International Phonetic Association 36 (2): 255–264
- ↑ Ladefoged, Peter (2005). Vowels and Consonants (Second ed.). Blackwell.
- ↑ 5,0 5,1 Hall (1944:75)
- ↑ Heijmans & Gussenhoven (1998:107)
- ↑ Peters (2006:117)
- ↑ Gilles & Trouvain (2013:67–68)
- ↑ Arvaniti (1999:175)
- ↑ Verstraten & van de Velde (2001:50–51)
- ↑ Barbosa & Albano (2004:5–6)
- ↑ Pará Federal University – The pronunciation of /s/ and its variations across Bragança municipality's Portuguese
- ↑ Rio de Janeiro Federal University – The variation of post-vocallic /S/ in the speech of Petrópolis, Itaperuna and Paraty. Archiviert vom Original am 15. Dezember 2017; abgruefen am 22. Juli 2017.
- ↑ 14,0 14,1 Landau et al. (1999:68)
- ↑ Vorlage:Cite jounral
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