Georg Friedrich Händel

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Dr Georg Friedrich Händel

Dr Georg Friedrich Händel (noch em Daufregister Georg Friederich Händel, anglisiert: George Frideric Handel; * 23. Februarjul./5. Märzgreg. 1685[1] z Halle a. d. Saale; † 14. April 1759 z London) isch e dütsch-britische Komponist in dr Epoche vom Barock gsi. Si Wärk umfasst 42 Opere und 25 Oratorie – drunder dr Messiah mit em wältbekannte Chor „Halleluja“ –, Chillemuusig für en änglisch Hoof, Kantaate, Kammer- und Klaviermuusig und e Hufe Wärk für Orchester. Im Händel sis künstlerische Schaffe het alli musikalische Schaaner vo sinere Zit umfasst. Er het gliichzitig au as Opereundernäämer gschafft. Er gältet as äine vo de fruchtbarste und iiflussriichste Muusiker vo allne Zite.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Härkumft und Jugend z Halle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die eltisti bekannti Daarstellig vom Händel sim Geburtshuus – Stich us The Illustrated London News vom 18. Juli 1859
Dr Iidraag vom Händel sinere Daufi im Chillebuech vo dr Määrtchille «Unser Lieben Frauen» am 24. Februar 1685 (Marienbibliothek Halle)
S Händeldänkmol uf em Määrtblatz z Halle (Saale), 1949

Noch däm, was im Händel si Biograf Mainwaring verzelt, häig im Händel si Vater zerst welle ass si Soon Jurist wurd und er isch gege sis Inträsse an dr Muusig gsi. Wo aber dr Händel fast achti gsi isch und emol Orgle gspiilt het, het dr Herzog vo Saggse-Wissefels das ghöört und dr Vater überzügt ass dr Bueb Talänt häig und eso het er en Usbildig zum Musiker überchoo.

Er het z Halle bim Friedrich Wilhelm Zachow (1663–1712) gleert, wo Komponist und Muusigdiräkter an dr Määrtchille «Unser Lieben Frauen» gsi isch. Er het spööter im Zachow sini Materialie witer verarbäitet und au sonigi vom Johann Sebastian Bach, wo noch em Zachow sim Dood fast däm si Noochfolger worde weer.

Gege s Ändi vo de 1690er Joor si dr Händel und si Vater uf Berlin. Dr Kurfürst Friedrich III. (1657–1713) isch vom Zwölfjöörige so beiidruckt gsi, ass er vorgschlaage het, iim en Usbildig z Italie z finanziere, was dr Vater noch em Mainwaring nid aagnoo häig.

1701 isch dr Georg Philipp Telemann (1681–1767) dr Händel z Halle cho bsueche[2] und eso het, wie s dr Telemann verzelt het, e lääbenslangi konstruktivi und broduktivi Zämmenarbet zwüsche de bäide Komponiste aagfange. 1702 het sich dr Händel an dr nöigründete Universität in dr Ratswaage z Halle iigschriibe und bim Christian Thomasius (1655–1728) Rächt afo studiere. Am 13. Merz 1702 het er dr Boste vom Organist am Doom vo Halle aagnoo. Dr änglisch Muusiggleerti und Wälträisendi Charles Burney (1726–1814) het verzelt, ass dr Händel zu deere Zit vil gschriibe häig und ass d Oboe denn sis Lieblingsinstrumänt worde sig.[3]

Hamburg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1703 im Summer isch dr Händel uf Hamburg. Dört het dr Komponist Reinhard Keiser (1674–1739), s erste bürgerlige dütsche Operehuus gläitet, wo 1678 am Gansmäärt as Opere-Theatrum eröffnet worden isch. In däm Opereorchester het dr Händel zerst Violine und spööter Cembalo gspiilt. Er isch e Fründ vom Komponist, Dirigänt und Sänger Johann Mattheson (1681–1764) worde, wo spööter iiflussriichi muusigtheoretischi Schrifte wie Das Neu-Eröffnete Orchestre (1713), Der vollkommene Kapellmeister (1739) und e Muusikerlexikon Grundlage einer Ehren-Pforte (1740) gschriibe het. Wo an dr Mariechille z Lübeck dr Boste vom berüemte Komponist und Organist Dietrich Buxtehude (1637–1707) frei worde isch, si dr Händel und dr Mattheson im August 1703 zämmen uf Lübeck gange. Aber käine von ene het sich um d Stell beworbe, wil dä, wo sä überchoo het, noch dr Dradizioon d Tochter vom Buxtehude hätt müesse hüroote.

Am 5. Dezämber 1704 isch s zmittst in dr Vorstellig vom Mattheson sinere Opere Cleopatra zun ere Usenandersetzig zwüschen em Händel und em Mattheson choo. Dr Händel het dr Mattheson nit wille lo dirigiere, wil dä d Rolle vom Antonius uf dr Büüni gspiilt het, wo sich umbrocht het. Denn het wie immer wider zrugg zu sim Blatz am Cembalo welle. Es isch schliesslig zum ene Duell mit Dääge vor dr Opere am Gansmäärt choo, wo aber zum Glück guet usgangen isch. Aber s Verheltnis zwüsche de bäide isch vo denn aa gspannt gsi. Dr Händel zum Bischbil het im Mattheson spööter käini biografische Daate für si Grundlage einer Ehren-Pforte gee und dr Mattheson het in sinere dütsche Übersetzig vom John Mainwaring sinere Händel-Biografii immer wider hässigi Kommentar über e Händel drzue doo.

Am 8. Januar 1705 isch im Händel si ersti Opere Almira z Hamburg urufgfüert worde. Dr Operediräkter Keiser isch e Zitli vorhäär vor sine Glöibiger uf Wissefäls gflüchdet und het so sini äigeni Opere mit em gliiche Ditel nit chünne lo uffüere. Wäärend er furt gsi isch, het dr Händel dr Ufdraag überchoo d Opere z komponiere. Bi dr Premiere vom Händel sinere Almira isch dr Keiser allerdings scho wider zrugg in Hamburg gsi und het im Händel sinere Opere si äignig Epilog draaghänggt. Dr Reinhard Keiser het groosse Iifluss gha uf em Händel si Entwicklig as Komponist. Sis ganze Lääbe lang häi en im Keiser sini Melodie und Iifäll begläitet und dauche in e Hufe vo sine Wärk wider uf. Er het us vile Oper vom Keiser Ideä übernoo, bsundrigs us dr Octavia (1705), und vermuetlig si e Hufe vo de Partiture vom Keiser in sim Gepäck gsi, won er uf Italie gangen isch.

D Almira het groosse Erfolg ghaa und scho am 25. Februar 1705 isch si zwäiti Opere mit em Ditel Die durch Blut und Mord erlangte Liebe, oder: Nero uusechoo. Iir Libretto isch aber schwach gsi, und das isch woorschinlig dr Grund, ass es nume drei Vorstellige gee het, bevor si abgsetzt worde isch. D Partitur vo däm Wärk isch verscholle und eso isch d Almira mit iirer Mischig us dütscher und italiänischer Form und Sprooch s beste Bischbil für d Form vo dr Opere, wo denn am Theater am Gansemäärt vorgherrscht het. Vili Theme und Kontrapünkt us siner erste Opere het dr Händel in spöötere Wärk witer verarbäitet. So het er us em Thema „Lebet beglücket, höchst seeliges Paar“, wo d Almira im Rezitativ (3. Akt, Szene XVIII) singt, churz druf z Italie dr grandiosi Schlusschor Gloria Patri vom Dixit Dominus gmacht.

Z Hamburg het dr Händel 1706 non e anderi Opere komponiert: Florindo und Daphne, wo aber so lang gsi isch, ass si in zwäi Wärk ufdäilt worde isch. D Muusig vo deere Opere gältet zum grösste Däil as verscholle. Dr Händel het denn schon e baar Aagebot vo aadlige Mezeen für en Italieräis abgleent ghaa, isch denn aber im Summer oder Herbst 1706 uf äigeni Chöste uf Italie gange.

Italie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Händel si Studieräis z Italie isch vier Joor lang gange. Er het sich under anderem z Floränz, z Rom, z Neapel und z Venedig ufghalte. Im Früelig vo 1710 isch er zrugg in d Heimet. Us sällere Zit si e Hufe Anekdote überliiferet, so vo won er sich mit em Arcangelo Corelli und Antonio Lotti mit mit em Alessandro und Domenico Scarlatti droffe het. Dr Händel isch dört as Il Sassone (dr Sachs) berüemt worde. Wo dr Domenico Scarlatti uf em Karneval z Venedig dr maskiert Händel inkognito uf eme Cembalo het ghöört spiile, häig er gsäit: „Das isch äntwääder dr berüemti Sachs oder dr Düüfel!“. Dr Mainwaring verzelt, ass es zwüschen em Corelli und em Händel zu Mäinigsverschiidehäite cho isch, wie mä die dobbleti Punktierig in de langsame Eggesetz vo dr ursprünglig französische Uvertüüre zu Il Trionfo del Tempo e del Disinganno sött usfüere. Dr Händel häig im Corelli ungeduldig d Giige us dr Hand grisse, zum demonstriere, wie er welli, ass mä die Punktierig spiili. Dr Corelli, won e liebenswürdige Mensch gsi isch, häig denn gsäit: „Ma, caro Sassone, questa Musica è nel Stylo Francese, di ch’io non m’intendo – Aber mi liebe Sachs, die Muusig isch noch em franzöösische Stil iigrichdet, won i drvo gar nüt verstoo.“[4] Zum em Corelli e Gfalle mache, het dr Händel e nöiji Uvertüüre im italiänische Stil komponiert.

Z Italie het dr Händel zwäi Opere uf d Büüni brocht, dr Rodrigo (Novämber 1707) z Floränz und d Agrippina (26. Dezämber 1709) z Venedig. S Libretto für d Agrippina het dr Vincenzo Grimani verfasst, wo Kardinal und Vizeköönig vo Neapel (1652–1710) gsi isch. Die Opere gältet allgemäin as dr äigentligi Durchbruch im Stil vo de Opere vom Händel. D Uwertüüre zur Agrippina het e Fugethema, wo erregt tremoliert über e chliises Hexachord, und zelt zum Händel sine beste Opere-Uwertüüre. Für Rom, wo wägen eme Spanische Erbfolgchrieg und eme Ärdbeebe dr Bapst Clemens XI. (1649–1721) Uffüerige vo Opere verbote het, het dr Händel zwäi Oratorie gschriibe, s gäistlige La Resurrezione (Früelig 1708) und s allegorische Il Trionfo del Tempo e del Disinganno (Früelig 1707). Dr Teggst für Il Trionfo isch vom Kardinal Benedetto Panfili (1652–1730) gsi. Dä und dr Kardinal Pietro Ottoboni (1667–1740) si wichdigi Gönner und Förderer vom Händel gsi. Dr Stoff vom Il Trionfo het dr Händel z London no zwäimol bearbäitet: 1737 und no äinisch 1757 as The Triumph of Time and Truth (Der Triumph der Zeit und der Wahrheit).

Usserdäm het dr Händel z Italie s berüemte Dixit Dominus (Psalm 110) komponiert, d Serenata Aci, Galatea e Polifemo (Neapel 1708) und e Hufe Chor- und Solokantate.

1709 het er as Reakzioon uf die sensazionelli Brömieere vo dr Agrippina z Venedig en Iilaadig an Hoof vom Kurfürst Georg Ludwig vo Hannover überchoo und gliichzitig het en dr Charles Montagu, Earl of Manchester, an dr änglisch Hoof iiglaade. Dr Händel het au en Empfäälig für e Brinz Karl vo Nöiburg z Innsbruck ghaa und isch zerst dört aane, isch aber witer uf Hannover, won er am 4. Juni 1710 aachoo isch und e baar Dääg druf het män em dört dr Boste vom Kapällmäister für 1500 Riichsthaler im Joor aabote. Er het das Aagebot aagnoo, mä het em aber müesse verspräche, dass er do und dört au für lengeri Zit vom Hoof döfi abwääsend si. Das het er scho bald usgnützt: gege s Ändi vom Joor isch er uf London gange.

Die erste Joor z London[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Händel (Middi) mit em Georg I. uf eme Boot uf dr Themse
S Queen’s Theatre (vo 1714 aa s King’s Theatre) am Haymarket z London. Do si die mäiste Opere vom Händel ufgfüert worde.

Mä wäiss nid, wie lang dr Händel vorghaa het, in Ängland z bliibe, dr Mainwaring het gschriibe, ass er nonig gnueg ghaa häig, solang s no e musikalische Hoof gee het, won er noonig gsi sig. Er isch zerst e Joor lang z London bliibe und het eso öbbe si ganze Urlaub ufbrucht. Vil het London in Bezuug uf Opere nid z biete ghaa. Fümf Joor vorhäär isch dört s Kööniglige Theater am Haymarket („Queen’s Theatre“) mit ere Opere vom Dütsche Greber eröffnet worde. Das isch alles gsi, was mä z London an italiänische Opere bis denn het chönne gsee, und en änglischi Opere het s überhaupt nonig gee.

An däm Theater het dr Händel am 24. Februar 1711 si erst grooss Erfolg z Ängland ghaa mit dr Uruffüerig vo siner Opere Rinaldo. D Muusig isch zwar seer erfolgriich gsi, d Büüneeffekt wo s vil von ene gee het, si umstritte gsi und d Kritiker häi sä as chindisch und absurd verurdäilt. So het mä wäärend ere Gliichnis-Arie, wo Vöögel din s Vergliichsobjekt gsi si, Spatze uf d Büüni lo fliege. Us deere Opere stammt die bekannti Sarabande-Arie „Lascia ch’io pianga“ mit eme Thema, wo dr Händel früener scho in dr Almira und Il Trionfo brucht het. Si ghöört mit dr Cleopatra iirem „V’adoro, pupille, saette d’Amore“ us Julius Cäsar und em „Largo“ (äigentlig e Larghetto) us dr Opere Xerxes sit fast drei Joorhundert zum Standardrepertuaar vo berüemte Sänger und Sängerinne. Wo d Operesäson ume gsi isch, isch dr Händel am Aafang vom Juni 1712 uf Hannover zrugg, und het uf em Wääg en Iiladig vom Pfalzgroof Johann Wilhelm an Hoof z Düsseldorf aagnoo. Dä het em en Entschuldigungsschriibe für Hannover gee, won er din beduurt het, ass er dr Händel ufghalte häig. Zrugg z Hannover het dr Händel für d Kurprinzässin und spööteri britischi Köönigin Caroline vo Brandeburg-Ansbach u. a. e Serii vo Vokalduett und „e Hufe Sache für Stimme und Instrumänt“ (Mainwaring) gschriibe.

E baar Möönet druf het dr Händel d Erlaubnis überchoo, wider uf London z goo aber under dr Bedingig, ass er wider wurd zruggchoo. Im Oktober 1712 isch uf London gräist, won er – abgsee von e baar Räise – dr Räst vo sim Lääbe gläbt het. Dr Händel het zerst e Joor lang bim ene riiche Muusigliebhaber, wo Andrews ghäisse het, z Barn Elms, Surrey (em hütige Barnes) gwoont. Denn het er drei Joor lang bim Earl of Burlington in dr Nööchi vo London (Piccadilly) gwoont. D Hauptwärk us deere Periode si vier italiänischi Opere und s Utrechter Te Deum und Jubilate im Ufdraag vo dr Königin Anne, won em noch dr Ufführig e lääbenslangi Bangsioon vo 200 Pfund im Joor gee het.

Au wo dr Händel lang nid uf Hannover zruggchoo isch, het dr Kurfürst Georg so vil mä wäiss nie brobiert, iin an sini Verpflichdige z Hannover z erinnere. Im Oktober 1714 isch dr Kurfürst in dr Londoner Westminster Abbey as Georg I. zum Köönig vo Groossbritannie und Irland kröönt worde. Er het im Händel spööter dr Ufdraag gee, d Wassermuusig z komponiere, wo denn die zwäiti Suite drus am ene Fest uf dr Themse woorschinlig 1717 zum erste Mol gspiilt worden isch. Dr Köönig het im Händel si Ghalt verdobblet. Spööter isch dr Händel au dr Muusigleerer vo de Döchder vom Köönig worde, wie s dr Händel aber sälber verzelt het, nume vo dr Brinzässin Anne (1707–1759).

1716 isch er mit em Köönig für churzi Zit uf Dütschland zrugg und het sini Verwandte z Halle bsuecht und en Abstächer uf Ansbach gmacht. Dört het dr Händel au si Kommiliton Johann Christoph Schmidt us sinere Studiezit z Halle wider droffe. Dä isch denn mit em uf London und isch si Sekretär, Buechhalter und musikalische Assistänt worde. Dr Soon vom Schmidt, wo gliich wie si Vater ghäisse het, het noch em Dood vo sim Vater die Funkzioon übernoo und het au as Komponist und Bearbäiter vo Wärk vom Händel gschafft, vor allem wo dä scho dood gsi isch.

In deere Zit het dr Händel d Passioon „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende JESUS“ komponiert, noch em Hamburger Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) sinere Dichdig, wo denn beliebt gsi isch. Si isch aber erst 1719 z Hamburg ufgfüert worde. Au dr Reinhard Keiser, dr Johann Mattheson und dr Georg Philipp Telemann häi dä Teggst verdoont und sogar dr Johann Sebastian Bach het drus mänggi Arieteggst für sini Johannes-Passion gnoo.

Wo dr Händel zrugg z Groossbritannie gsi isch, isch er im Summer 1717 as Huuskomponist in d Dienst vom Earl of Carnarvon, wo spööter Duke of Chandos worden isch, dräte. Dört het sich au e brogressive Literaatekräis droffe, wo u. a. dr John Gay (1685–1732) und dr Alexander Pope (1688–1744) drzue ghöört häi. Im Händel sini Wärk, won er für d Herzogsresidänz z Cannons bi Edgware komponiert het, umfasse die zwölf Chandos Anthems, die ersti Fassig vo Esther und die völlig nöiji änglischi Fassig vo Acis and Galatea (Teggst: John Gay). Z Cannons het dr Händel woorschinlig au d Suites de Pièces pour le Clavecin (1. Sammlig) fertig gschriibe und het sä denn 1720 im Sälbstverlag veröffentligt. Din si under anderem die bekannte Variazioone, wo män ä spööter dr Naame The Harmonious Blacksmith (Der harmonische Grobschmied) gee het.

Dr Naame vom Ort „Cannons“ (au „Canons“) isch au s Brogramm gsi: dr Duke of Chandos und si Kräis häi eso zum Usdruck brocht, ass es drum gangen isch, nöiji musikalischi Maassstääb ufzstelle (lat. canon/griech. kanón; Kanon = Maassstaab, Richtschnuer, Reegle, Aawiisig).

D Blüetezit vo dr Opere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Händel het öbbe im Früelig 1719 Cannons verloo und aagfange e nöis Opereundernääme uf Subskriptionsbasis am King’s Theatre afo vorberäite, d Royal Academy of Music mit em Händel as em musikalische und em Schwizer Johann Jacob Heidegger (1659–1749) as Verwaltigsdiräkter. Zum d Sängerdrubbe aawärbe, bsundrigs dr Starkastrat Senesino, isch dr Händel uf Dresde gange, het aber nume e Däilerfolg ghaa. Er het für die nöiji Säsong nume d Sopranistin Margherita Durastanti chönne aastelle, won er scho us Italie kennt het (Agrippina). Dr Senesino isch erst e Joor spööter choo und isch bis dass d Akademii 1728 zämmebrochen isch für e Gaasche vo 2000 Pfund p.a. bliibe. Im Händel si ersti Opere für die Opereakademii, Radamisto, isch zum erste Mol am 27. April 1720 ufgfüert worde und isch seer erfolgriich gsi. Usser em Händel het d Akademii zitwiis no d Komponiste Giovanni Bononcini und Attilio Ariosti beschäfdigt. S Publikum het sich in Parteie gspaltet, wo entwääder hinder em Händel gstande si oder dr Bononcini understützt häi. Vor allem am Aafang si im Bononcini sini Uffüerige erfolgriicher gsi as die vom Händel. Dä isch aber öbbe vo dr dritte Säsong aa vorherrschend gsi, und in de Joor druf het er e baar vo sine bedütendste Opere wie Giulio Cesare, Tamerlano und Rodelinda gschriibe, wo hüte zu sine populäärste ghööre.

So vil mä hüt wäiss, isch d Opereakademii vo Aafang aa underfinanziert und nume in de beste Zite wirtschaftlig draagfääig gsi. S Manidschmänt het immer mee Starsänger iikauft und brobiert eso über d Runde z choo. Vom Januar 1723 aa isch d Francesca Cuzzoni (1700–1770) für zerst 1500 Pfund pro Säsong und vom Mai 1726 d Faustina Bordoni (1700–1781), wo spööter d Frau vom Dresdner Hoofkomponist Johann Adolf Hasse (1699–1783) worde isch, für unglaubligi 2500 Pfund für d Spiilzit anggaschiert worde. Die bäide Brimadonne häi sich nid chönne schmöcke. Am 6. Juni 1727 häi si wäärend ere Voorstellig uf dr offnige Büüni enander Schlötterlig aaghänggt und sich afo abschloo, wäärend s Publikum sä mit vil Lärm understützt het.

Die hooche Gaasche vo de bäide Sängerinne und vom Senesino und die duusig Pfund, wo dr Händel für s Komponiere und Kopiere von ere Opere überchoo het und bro Säsong het er mäistens zwäi Opere gschriibe, häi s Operundernääme nit nume finanziell seer stark belastet, sondern mä frogt sich hüte, wie s überhaupt e Zit lang het chönne funkzioniere, denn d Ipswich Gazette het aagee, ass s Gsamtbüdsche von ere Operesäsong in de Joor 1732/33 zwüsche 9000 und 12000 Pfund glääge isch. S Jooresbüdsche für em Händel si ersti Opereakademii isch villicht e chli hööcher gsi, aber die 8000 Pfund für die drei Sänger und für e Händel het mä zerst emol müesse haa und denn het mä dr Impresario, die andere Sänger, d Mieti für s Theater, s Orchester, Büünebild, Kostüm gaar nonig zaalt gha. No schwiiriger isch d Laag worde, wil s Publikum mee und mee liichteri und politisch-satirischi Muusigspiil uf Änglisch het afo vorzie und für daas isch dr Riiseerfolg vom John Gay und Johann Christoph Pepusch iirer The Beggar’s Opera 1728 sümptomatisch gsi. Dr Höhepunkt vo dr Bättleropere sig e Parodii uf em Händel si populäär „Chrüzrittermarsch“ us em Rinaldo gsi – gsunge vo „Bättler“, „Dieb“ und „Gauner“.[5]

Noch dr Säsong 1727/28 isch d Opereakademii ufglööst worde. Dr Händel, wo sit 1727 änglische Staatsbürger gsi isch[6], het am Schitere vo dr Akademii persöönlig käi Schaade gnoo.

Finanziell isch s im Händel in dere Zit guet gange, und s Gschäft mit sinere äigene Muusig isch usgezäichnet gloffe. So het er öbbe e Däil vom Briis vo de Iidtrittscharte und Noote überchoo, d Bangsioon vom änglische Köönigshuus het nume öbbe e Viertel vo sim Iikomme usgmacht. Abgsee vo dr Südseeblootere, wo dr Händel im Joor 1721 wien e Hufe anderi vil Gäld verloore het, isch er mit sim Vermööge gschickt und vorsichtig umgange: er het zum Bischbil in Staatsobligazioone vo dr Bank vo Ängland investiert und es het Zite gee, won er eso umgrächnet bis zun ere Millioon Euro im Joor verdient het.[7] In deere Zit het dr Händel au s Huus in dr Lower Brook Street (in dr Nööchi vo Hanover Square) kauft, won er bis zu sim Dood gwoont het.

Dr Niidergang vo dr Opere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Georg Friedrich Händel, Balthasar Denner (1733)

Wo d Opereakademii ufglööst gsi isch, het dr Händel zämme mit em Johann Jacob Heidegger as Impresario e nöis Undernääme aagfange, wo in dr Litratuur au as „die zwäiti Opereakademii“ bezäichnet wird. Si häi dr Fundus vo dr alte Akademii übernoo, s King’s Theatre für fümf Joor gmietet und dr Händel isch im Februar 1729 uf Italie, zum nöiji Sänger aastelle. Si häi vo de schlächte Erfaarige mit em extravagante Konzept vo dr erste Opereakademii öbbis gleert und s nöije Ansambel isch seer vil beschäidener aagläit gsi, u. a. mit em Altkastrat Antonio Bernacchi as em nöije Star, dr Sopranistin Anna Strada del Pó und mit em Händel sim alte Schuelfründ us Halle, em Bassist Johann Gottfried Riemschneider. Uf dr Räis zrugg früe im Summer 1729 het dr Händel woorschinlig si Mueter z Halle bsuecht und het z Hannover (Aafang Juni) und z Hamburg Halt gmacht.

Die nöiji Opere het am 2. Dezämber 1729 mit em Lotario ufdoo, het aber nume beschäidene Erfolg ghaa, und dorum het mä für die neggsti Säsong wider dr Senesino as Zuugnummere anggaschiert. Es isch eender Zuefall gsi, ass dr Händel denn wider Inträssi am Oratorium überchoo het. 1732 si nämlig sini bäide Maske uf Änglisch us dr Zit z Cannons, d Esther und Acis and Galatea, unautorisiert gspiilt worde. Do druf het dr Händel schnäll reagiert, sälber nöiji Fassige gschriibe und mit Erfolg lo uffüere.

In dr Säsong 1732/33 het er vor allem Oratorie ufgfüert. Drunder isch au s Oratorium Deborah gsi, wo zu groosse Däil us altem Material bestande het. Im Summer isch dr Händel mit sim Ansembel uf Oxford. Dört het er in dr groosse Festhalle vo dr Universidäät, wo men ere „Theater“ gsäit het, mit groossem Erfolg si Oratorium Athalia urufgfüert. S d-moll-„Halleluja“ am Schluss vom erste Akt isch e Dobbelfuge über die säggs Solmisazioonssilbe UT-FA RE-SOL MI-LA: im Händel si Hommaasch an s Hexachord-Süstem vom Guido vo Arezzo (~992–1050). As Geegethema (Kontrasubjekt) zum Arezzo sine däilte Silbe (Syllabe) het dr Händel s Hauptthema (Subjekt) vo dr Fuge us sinere achte f-moll-Claviersuite, HWV 433 gno und es liicht figuriert. Noch eme Bricht in dr Press het em d Universidäät dr Eeredokter welle gee, was er aber us umbekannte Gründ abgleent het. Si Athalia isch z Oxford seer erfolgriich gsi und dr Händel het käi Grund gsee, die italiänischi Opere, wo immer mee an Popularidäät verloore het, ufzgee.

Im Dezämber 1733 het d Konkurränz en Operegsellschaft, d Opera of the Nobility (die sogenannti Aadelsopere) ufgstellt, wo im Lincoln’s Inn Fields Theatre dehäi gsi isch, mit em Nicola Antonio Porpora (1686–1768) as Komponist. Si het im Händel fast sis ganze Sängeransambel, au dr Senesino, abspängstig gmacht. Aber London isch z chlii gsi für zwäi Operehüüser, wo sich Konkuränz gmacht häi, und dr Wettbewärb het bäidi afo ruiniere. Für e Händel isch s no schlimmer worde, wo am Ändi vo dr Säsong si Mietverdraag abgloffe isch und dr Heidegger s King’s Theatre an d Aadelsopere vermietet het. Und denn het die s au no fertig brocht, dr berüemt italiänisch Kastrat Farinelli (1705–1782) z anggaschiere.

Die bäide Opereundernääme häi nit nume s Londoner Operepublikum in zwäi Laager gspaltet, sondern au die kööniglichi Familie. So het dr Prince of Wales Friedrich Ludwig von Hannover (1707–1751) d Aadelsopere proteschiert. Im Händel si Mäisterschüelere, d Brinzässin Anne, hingeege het sich für iire Leerer stark gmacht. Non e Hufe Joor spööter, im Joor 1770 z Bologna, het dr Farinelli im Charles Burney verzelt, wien er z London aachoo isch und zum erste Mol am Hoof vor em Köönig Georg II. (1683–1760) gsunge het. Drbii häig „en die kööniglichi Brinzässin, die spööteri Brinzässin vo Oranie, uf em Flügel begläitet und von em verlangt, ass er zwäi Arie vom Händel vom Blatt wäg [prima vista] söll singe, und die sige im ene Schlüssel und ere Schriibart gsetzt gsi, won er gar nit dra gwöönt gsi sig.“ Iiri Kunst im Generalbassspiil isch no 1763 vom Friedrich Wilhelm Marpurg (1718–1795) in sine Kritische Briefe über die Tonkunst erwäänt worde. Dr Händel sälber het emol em Groninger Organist Jacob Wilhelm Lustig, wo us Hamburg gstammt het, im Verdraue verzelt, ass d Anne für iin „d Blüete vo alle Brinzässinne“ gsi sig.

Dr Händel isch ins Covent Garden Theatre züüglet, wo grad fertig baut worde isch, und het s Opereundernääme, wo jetz scho die dritti Opereakademii gsi isch, eläi gläitet und uf si äigeni finanzielli Verantwortig.[7] Im Undernääme isch s zwaar nid brilliant gange, aber dr Händel het in deere Zit Wärk wie Ariodante und Alcina komponiert, wo zämme mit Orlando zu de bedütendste zele, wo noch em Zämmebruch vo dr erste Akademii entstande si. 1737 het s Undernääme Bankrott gmacht, grad wie d Aadelsopere au, und isch ufglööst worde. Wie s scho äinisch bassiert isch vorhäär, isch s wider e Wärk vo dr populärere „liichte Muuse“ gsi, wo zum „Sargnagel“ vom Undernääme worde isch: d Opereparodii The Dragon of Wantley (Libretto: John Rich) vom dütsche Komponist Johann Friedrich Lampe (1703–1751). Die het im Ganze no mee Vorstellige gha as siinerzit d Bättleropere. Dr Händel het e Schlagaafall mit Leemige überchoo, isch sich in de Aachener Thermaalkwelle z Burtscheid go kuriere und het sich schnäll wider erhoolt und het wider mit dr alte Broduktividäät afo komponiere.

D Zit vo de Oratorie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Händel si Woonhuus z London, hüte s Handel House Museum

Dr Händel het bis zu sinere letschte Opere Deidamia 1741 immer wider brobiert mit Opere grooss uusezchoo, aber no di noo isch s Oratorium in Vordergrund grutscht, mit Saul und Israel in Egypt vo 1739 und de früenere Wärk, won er wider ufgnoo het wie s Alexander’s Feast or The Power of Music, won er 1736 komponiert het. Dr Teggst, en Ode zu Eere vo dr häilige „Cäcilia vo Rom“, het dr John Dryden (1631–1700) verfasst und gältet as Mäisterwärk vo dr änglische Dichtkunst. Churz druf, 1740, het dr Händel Värs vom ene andere groosse änglische Dichter verdoont, L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato vom John Milton (1608–1674). Dr dritt Däil Il Moderato isch allerdings nit vom Milton gsi, sondern vom Charles Jennens (1700–1773), wo dr Librettist vom Händel sim Saul, Messiah und Belshazzar gsi isch.

1740 het dr Händel e Räis uf Dütschland gmacht, wo mä braktisch nüt drüber wäiss. Es isch mööglig, ass er denn no d Absicht ghaa het, e nöis Opereundernääme z gründe und isch go Sänger sueche, oder er isch an Berliner Hoof gange, zum gsee wie sini brueflige Schanse z Dütschland wurde si, wie dr Hamburger Relations-Courier gschriibe het.

1742 isch dr Händel z Dublin gsi und het dört si Oratorium Messiah für Schuldgfangeni und Armechrankehüüser urufgfüert. D Susannah Maria Cibber (1714–1766), e Schwöster vom Komponist Thomas Augustin Arne (1710–1778) het d Alt-Partii gsunge, und isch bald druf z London ersti Schauspiilere am Theater vom berüemte Shakespeare-Daarsteller David Garrick (1717–1779) worde. Churz bevor er zrugg uf London isch, het dr Händel no dr Autor vo Gulliver's Travels, dr Jonathan Swift (1667–1745) aadroffe, wo denn scho gäistig verwirrt gsi isch. Au spööter z London het dr Händel d Iinaame vo sine Messiah-Uffüerige de Arme und Enträchtete überloo. Hinder dr Themeskizzierig für d Amen-Fuge het dr Händel en irischi Danzmelodii notiert, won er (uf Dütsch) as „Ballet“ „D[e]r arme Irische Junge“ bezäichnet het. Äimol im Joor het er dr Messiah für s Londoner Foundling-Hospital ufgfüert, won er, wie au dr sozialkritisch Mooler, Grafiker und Verfasser vo dr „Analysis of Beauty“ William Hogarth (1697–1764), en eerenamtlige Co-Diräkter von em gsi isch.

Vo denn aa het dr Händel käini Opere me komponiert. Vo 1743 bis 1752 het er drfüür jeedi Säsong äi bis zwäi nöiji Oratorie gschriibe. D Theme vo de mäiiste si us em Alte Testamänt gsi, aber er het au wältligi Muusigdrame wie Hercules und Semele komponiert. Au wenn dr Händel s nit eso dänkt und au nit szenisch ufgfüert het, chönnt mä die bäide fast as änglischi Opere bezäichne, au wil dr Teggst für Semele e räins Operelibretto gsi isch.

Es het no e Zitli lang Kräis im Aadel gee, wo brobiert häi, dr Händel, wo sich denn nume no mit Oratorie abgee het, z ruiniere. „Die ganzi Operegsellschaft isch wüetig über e Händel“ het e Zitgenossin gschriibe. Nit wie zu Zite vo dr Aadelsopere het er zwar as Komponist vo Oratorie käi Konkurränz ghaa, aber es isch vorchoo, ass sini Gegner zum em schaade an de Ööbe vo sine Uffüerige Bäll und Bankett gee häi. Mit sine „Siigesoratorie“ noch em Jakobiteufstand vo 1745 isch er in bräite Bevölkerigsschichte bekannt worde. Dr Judas Maccabaeus isch näben em Messiah s Oratorium worde, wo zu sine Läbzite am populärste gsi isch. Zur Arie vom Judas Maccabaeus „With honour let desert be crown’d“ im dritten Akt het dr Händel en ussergwöönligs Solo für Drumbeete komponiert, wo usnaamswiis dr sibti Ooberdoon uf dr Natuurdrumbeete din vorchunnt, wo (bis hüte) as „unnatüürlig“ gältet. Mit däm Kunstgriff het er d „Dobbelnatur vom Drumbeetedoon“ zur Gältig brocht. Dr Händel het mit em sibte Ooberdoon d Mollterz bildet, und eso het dr Doon vo dr Drumbeete die ganz Zit zwüschen em elegische a-moll und em chriegerische und mänggisch au festlige D-Dur gwäggslet. Spööter het dr Händel au no dr Chor vo de junge Manne „See, the conqu’ring Hero comes“ us em Oratorium Joshua dri doo, wo d Melodii von em spööter z Dütschland s Apfäntslied Tochter Zion, freue dich (EG 13) worde isch.

Im Joor 1745 het d Leipziger Correspondierende Societät der musicalischen Wissenschaften, wo 1738 vom Arzt, Mathematiker und Muusigwüsseschaftler Lorenz Christoph Mizler (1711–1778) gründet worde isch, im Händel d Eeremitgliidschaft gee. Zu de Mitgliider häi under anderem au dr G. Ph. Telemann und dr J. S. Bach ghöört.

Im Summer vo 1750 het dr Händel no äinisch e Räis uf Dütschland gmacht, und au do wäiss mä dr Grund nid. Er het aber vorhäär si Testamänt verfasst. Uf dere Räis het si Kutsche z Holland en Umfall ghaa und und noch em General Adviser isch dr Händel schweer verletzt worde.

1751 het dr Händel s Oratorium Jephta afo komponiere, und mä gseet wien er bim Ufschriibe die erste Sümptoom vom Blindwärde erwäänt oder druf aagspiilt het – im Schlusschor vom zwäite Akt häisst s: „How dark, O Lord, are thy decrees“. Genau an deere Stell het dr Händel si Arbet müesse underbräche und het uf Dütsch in d Partitur gschriibe: „Biß hierher komen den 13. Februar 1751, verhindert worden wegen relaxation des Gesichts meines linken Auges. so relax’t“ Spööter singt dr Chor e Maxime us em Alexander Pope sim Essay on Man (1734): „Whatever is, is right.“ Das isch z Dütschland e Grund worde sich z ergelstere. An dene wältaaschaulige Diskussione häi under anderem dr Moses Mendelssohn (1729–1781) und dr Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) mitgmacht. Spööter het dr Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) im Pope si Maxime übernoo in dr Form: „Alles was ist, ist vernünftig“, was dr Schüeler vom Hegel Heinrich Heine (1797–1856) in „Alles, was vernünftig ist, muss sein“ umdütet het. Dr Händel het s erst Möönet spööter fertig brocht, si Wärk fertig z schriibe.

1754 het sich dr Händel e chlii verspöötet bi sim lääbenslange Fründ und Bluemeliebhaber Telemann mit ere Chiste voll exotische Pflanzeziibele bedankt für d Intervall-Leer Neues musikalisches System, won em dr Telemann 1750 im Vorus gschickt ghaa het und wo 1752 im Mizler siner Musikalische Bibliothek erschiine isch. Do din het dr Telemann jeede Doon und jedes Intervall iidäilt in e Minimum, e Minor, e Major und e Maximum. Sini Zitgenosse häi sis Neues musikalisches System aber abgleent, wil jetz, wo s Hammerklavier ufchoo isch, mä die temperierti Stimmig vorzooge het. Die Underdäilig in vier het dr Händel übrigens punktuell in sine italiänische Kantate, wo 1706–1709 entstanden si, wie au im Il Trionfo (in dr Arie „Io sperai“), aagwändet.

Mä het dr Händel e baar Mol ooni Erfolg an sine Auge operiert. Äi Operazioon het dr umstritteni Okulist (Starstecher) John Taylor (1703–1772) gmacht, wo au im Johann Sebastian Bach sini Auge operiert het. In dr History of the Travels and Adventures vom Taylor, wo 1761 z London erschiine isch, git s en Abschnitt drüber, wien er im Bach und Händel begeegnet isch. Dr Taylor behauptet, ass die bäide Komponiste „am Aafang zämme erzoge worde sige“, was d Bach- und Händel-Biografe sit Joorhunderte für falsch halte.

Es git Hiiwis druf, ass dr Händel in sine letschte Joor mänggisch wider e chli het chönne gsee, aber noch em Mai 1752 isch er braktisch ganz blind gsi. Er het aber äinewääg bi de Uffüerige vo sine Oratorie mitgschafft und het zwüsche de Akt sini Orglekonzärt gspiilt, won er zum Däil improvisiert het. Er het au nöiji Arie komponiert und elteri überarbäitet. Bim Ufschriibe het em dr John Christopher Smith (dr Jüngeri) ghulfe. Für e Judas Maccabaeus het er dr Duett- und Chorsatz komponiert: „Sion now her head shall raise“. Non e Wuche vor sim Dood isch dr Händel bin ere Uffüerig vo sim Messiah an dr Orgle gsässe.

Dr Händel het für en April 1759 blaant, uf Bath in d Kuur z goo, aber s isch nüm drzue choo. Am Morge vom 14. April 1759, eme Karsamstig, isch dr Händel im Alter vo vieräsibzig in sinere Wohnig an dr Brook Street Nr. 57 (hüte Nr. 25) gstorbe. Er het, je noch däm wie mäs berächnet, e Vermööge vo zwei bis säggs Millione Öiro hinderloo, wo in Wärtbabbiir aagläit gsi isch.[7] Am 20. April isch er in dr Londoner Westminster Abbey begraabe worde. Är sälber het e stills Begrääbnis welle, aber das het nüt ghulfe: bim Begrääbnis sige 3000 Lüt drbii gsi.

Muusig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Opere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Autograaf vo dr Opere Tolomeo, 1728

Vo dr fümfte Opere aa, Rodrigo, si d Opere vom Händel Opere serie gsi, oder, wien er s sälber gsäit het, Dramme per musica, wo us ere Serii vo Secco-Rezitativ und Da-capo-Arie bestande häi. Im Lauf vo dr Zit het er d Opere witer entwigglet, het aber nid mit dr etablierte Form broche. Zum bsundrigs intensivi Gfüülszueständ von ere Figur darstelle, het dr Händel mee und mee s Accompagnato iigfüert, won e Rezitativ isch, wo vom Orchester begläitet wird. So z. B. in dr groosse Doodesszeene vom Bajazet im Tamerlano oder bi dr berüemte Wahnsinnsszeene im Orlando.

Näbe Arie git s Duett, sältener Terzett oder Kwardett. Chöör het dr Händel am Aafang nume für d Finali gschriibe, wo si vo de Protagoniste gsunge wärde. Erst vo 1735 aa schiint s, ass er en äigeständige Operechoor ghaa het. Im gliiche Joor het er für d Opere Alcina und Ariodante, wo im Covent Garden gspiilt worde si, Ballettnummere gschriibe, wil im dört d Ballett-Kompanii mit dr Marie Sallé (1707–1756) as Brimaballerina und Choreografin zur Verfüegig gstande het. D Sallé isch wit bekannt gsi und under andere het au dr Voltaire zu iire Vereerer ghöört. Bsundrigs für si het dr Händel d Rolle vo dr Terpsichore as Broloog zur Zwäitfassig vo sim Il Pastor fido gschriibe. D Marie Sallé, wo scho vor em Jean-Georges Noverre (1727–1810) dr Büünedanz vo sällere Zit revoluzioniert het, het mit iirem Ufdritt im Händel siner Zauberopere Alcina e Theaterskandal usglööst: Si het din die männligi Rolle vom Cupido danzt und nume weenig Chläider aaghaa und isch doorum uf offniger Büüni uspfiffe worde.

Im Händel sini Opere-Uwertüüre si vom franzöösische Tüpus, wo dr Lully brägt het: langsam-schnäll (e Fuge)-langsam. D Libretti si vilmol us venezianische Vorlaage abgläitet; aber vom Metastasio, wo denn seer beliebt gsi isch, het dr Händel nume dreimol Libretti verdoont.

Oratorie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

"Ev'ry valley" us em Oratorium Messiah

No won er italiänischi Opere komponiert het, het dr Händel e nöiji Kunstform entwigglet: S änglische Oratorium.

Z Ängland isch s Oratorium bis denn umbekannt gsi, und uf em Kontinänt het s sich am starre Schema vo dr Opera seria orientiert mit iirer äiförmige Folg vo Rezitativ wo d Handlig voraa brocht häi, und Da-capo-Arie, wo vilmol z lang gsi si; Ansambel und Chöör si fast nid vorchoo. Us Elimänt vo de änglische Plays, Masques und Anthems, vom klassische franzöösische Drama, vo dr dütsche Chillekantate und dr charakteristische Muusigform vo dr italiänische Opere (Rezitativ und Arie, Uwertüüre, Iidäilig in drei Akt) het dr Händel e nöiji Form vom musikalische Drama gmacht, wo nid an d Büüni bunde gsi isch. Dr üsser Raame isch zwar immer no e Theater gsi, aber e szenischs Spiil, Goschdüm, Larve usw. het s nüme gee. Eso si blötzligi Szene- und Affektwäggsel mööglig worde. Wie s wurd usgsee isch jetz dr Fantasii vom Zuehöörer öberloo, und eso wird dr ideelli und sinnligi Ghalt vom ene Wärk intensiver. Dr Choor isch jetz nit nume integriert, sondern wääsentlig für d Handlig. S Oratorium verliert s Dramatische nid, bechunnt aber e episch-lüürische Charakter über. Dr Librettist und dr Komponist gäbe im Choor zwäi Rolle: zum äinte isch er diräkt an dr Handlig bedäiligt, zum andere isch er wie sis antike Vorbild e Betrachter und Kommentator.

Was d Figuure mache und was iir Schiggsaal isch, spiilt sich vor em Hindergrund vom Volkslääbe ab. Ganzi Völker wärde personifiziert. Im Belshazzar wärde sogar drei Völker enander gegenübergstellt. D Rolle vom Held, wo bis denn vo Kastraate gspiilt worde isch, ghöört jetz im Tenor, wo bis denn in dr Opere vorallem as Schurk ufdräte isch. Dr Händel het sini Oratorie in äigener Reschii ufgfüert und het so e nöis, bürgerligs Publikum aagsproche.

Chillemuusig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Chillemuusig vom Händel bestoot us e baar Verdoonige vo Psalm uf Latiinisch, won er z Italie gschriibe het, und d Stück uf Änglisch. Zu de latiinische Wärk ghööre d Vesperpsalme Dixit Dominus, Laudate pueri und Nisi Dominus. D Chandos Anthems, wo in sinere früeje Londoner Zit entstande si, wo s Ansambel won em zur Verfüegig gstande isch, chlii gsi isch, häi än eender intiime Charakter. Die andere chillemusikalische Wärk us dr Londoner Zit si mäistens für d Chapel Royal gschriibe worde, zum bsundrigi Aaläss z begoo, wo zum Däil staatspolitisch gsi si. Im Utrechter Te Deum und Jubilate zur Fiir vom Friide vo Utrecht cha mä dr Iifluss vom Purcell gspüüre. Vo de vier Coronation Anthems, won er für d Chröönig vom Georg II. und dr Köönigin Caroline 1727 in dr Westminster Abbey gschriibe het, wird Zadok the Priest sithäär bi jeedere britische Chröönigszeremonii gspiilt, zletscht am 2. Juni 1953 wo d Elisabeth II. kröönt worde isch. S Stück isch au as d Melodii vo dr UEFA Champions League bekannt. S Funeral Anthem – The ways of Zion do mourn, het dr Händel 1737 komponiert für s Staatsbegrääbnis vo dr Köönigin Caroline und s Dettinger Te Deum mit em Dettingen Anthem 1743 zur Fiir vom Siig bi Dettinge.

Orchestermuusig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E wichdige Däil vom Händel siner Orchestermuusig isch für sini Opere und Oratorie entstande, und zwar as Uwertüüre, Zwüschenakt- und Ballettmuusig. Zu de Konzärt, wo äigeständig uusegee worde si, ghööre die säggs Concerti grossi op. 3, won er 1734 veröffentligt, aber scho wääsentlig früener bi verschiidene Gläägehäite gschriibe het. Au bedütend si die zwölf Concerti grossi op. 6 vo 1739. Im Händel sini Concerti grossi op. 6 si Orchesterwärk, wo e volls Striichorchester (Ripieno) und e Striicher-Solistegrubbe (Concertino) sich abwäggsle bim Spiile. Die Form isch us Italie choo und dr Corelli het d Richdig aagee. Dr Händel verbindet in sine Konzärt die italiänischi Dradizioon mit dr nöije sinfonische Entwigglig im 18. Joorhundert. Zun e baar Concerti grossi het dr Händel im noochiine no Part für Oboe drzue doo.

Dr Händel het s Konzärt für d Orgle erfunde und es stoot näben em Bach sine Dschembalokonzärt am Aafang vo dr Entwicklig vom Konzärt für Dasteinstrumänt und Orchester. Sini Orglekonzärt het er mäistens wäärend de Pause bi groosse Oratorie-Uffüerige gspiilt uf eme Orgelpositiv, wo bsundrigs für iin baut worde isch. In dr druckte Usgoob vo 1738 si au s Dschembalo und d Harfe (op. 4, Nr. 6) as möögligi Soloinstrumänt aagee. Im Vergliich zu de säggs Konzärt op. 4 (1738 veröffentligt) häi die bäide us dr „Second Series“ (1740 veröffentligt, s erste mit em Biinaame „The Cuckoo and the Nightingale“) und die säggs Konzärt op. 7, wo posthum veröffentligt worde si, e Hufe Stelle und ganzi Setz, wo as „ad libitum“ kennzäichnet si, und wo dr Händel wäärend de Uffüerige ex tempore gspiilt het. Für s Konzärt op. 7 Nr. 1, won e mächtige Ostinato-Satz het, schribt dr Händel en Orgle mit zwäi Manual und Pedaal („Organo a. 2 Clav. e Pedale“) vor.

In de Joor 1747 und 1748 het dr Händel drei Concerti a due cori komponiert und het din s Orchester in drei Däil iidäilt: nämlig in zwäi Blööserchöör und e Striicherchoor mit Basso continuo. Die Konzärt si zum grösste Däil käini äigeständige Komposizioone, sondern dr Händel het sä us Chöör us de Oratorie Esther, Belshazzar, Semele und Messiah arrangschiert und as Zwüschenaktmuusig in sine Oratorieuffüerige gspiilt.

Die drei Suite vo dr Water Music (Wassermuusig) si as Freiluftmuusig für Bootsfaarte uf dr Themse konzipiert, und au d Music for the Royal Fireworks (Füürwärkmuusig) vo 1749 isch für Dusse dänggt. D Füürwärkmuusig isch zum Aalass vom Friide vo Aache, wo am 7. Oktober 1748 gschlosse worde isch, vom Köönig George II. in Ufdraag gee worde und am 27. April 1749 im Londoner Green Park urufgfüert worde. Aber vorhäär si sich dr Köönig und dr Händel wäge dr Bsetzig vom Orchester in d Hoor groote. Dr Köönig het usschliesslig „Milidäärinstrumänt“ (Oboe, Fagott, Hörner, Drumbeete und Pauke) welle, wäärend dr Händel au Striichinstrumänt het welle iisetze. Dr Händel het denn d Partitur doch für Bloosinstrumänt und Pauke konzipiert, noch dr Uruffüerig aber no Striicher drzuedoo und d Blööser reduziert. Die öffentligi Broob vo dr Füürwärkmuusig mit 100 Musiker vor 12'000 Zuehörer am 21. April in Vauxhall Gardens isch e groosse Erfolg gsi. S äigentlige Eräignis hingege, die offizielli Fiir am 27. April im Green Park, het mit eme Desaster gändet. Es het Brobleem gee mit em Füürwärk, und alli Baute und Dekorazioone, wo bsundrigs für s Füürwärk zur Fiir vom Friide vo Aache ufgstellt worde si, si aabebrennt. Nume im Händel si Muusig häig d Eer vo däm Daag grettet.

Kammermuusig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die säggs Triosonate op. 2, für zwäi Violine und Basso continuo, si zerst vom Roger z Amsterdam um 1722 verläit worde. Si entspräche dr viersetzige italiänische Chillesonateform. No siibe Triosonate op. 5, für zwäi Violine und Basso continuo, si 1739 z London veröffentligt worde. Die häi fümf bis siibe Setz, drunder Danzsetz wie Passacaille, Sarabande, Gavotte etc., so dass si nooch an dr Form vo dr Suite si. Drei anderi Triosonate si nume dur Handschrifte überliiferet. Dr Chillesonateform entspräche au die 15 Solosonate op. 1, wo au um 1722 vom Roger z Amsterdam publiziert worde si. Si si in 3 Sonate für Traversflööte, 4 Sonate für Blockflööte, 2 Sonate für Oboe und 6 Sonate für Violine iidäilt und häi Generalbass-Begläitig. In dr Hallische Händel-Usgoob stöön no säggs Triosonate für zwäi Oboe und Basso continuo vom Aafang vo 1700. Es gältet hüte aber as sicher, ass dr Händel nit dr Urheeber vo dene Sonate isch.

Stück für s Dschembalo, wo veröffentligt worde si, gönge zrugg uf Kopie wo im Umlauf gsi si und wo dr Händel villicht zum Underricht gee brucht het. Wil er het welle verhindere, ass ungnaui und verfelschti Abschrifte verbräitet wärde, het er 1720 die acht Suites de Pièces pour le Clavecin uusegee. 1733 isch e zwäiti Sammlig mit nüün Suite under em gliiche Ditel veröffentligt worde und 1736 säggs Fuge. Witeri Gläägehäitswärk sind in Hand- oder Abschrift überliiferet. In dr zwäite Suitesammlig isch e bemerkenswärti Chaconne (G-Dur) über e Basso ostinato in acht Täkt, wo uf e Henry Purcell zrugggoot. Dä het au dr Gottlieb Muffat in sine Componimenti musicali und dr Bach für sini Goldbärg-Wariazioone und für e Canon triplex a. 6 Voc., e Rätselkanon, brucht, won er uf em bekannte Bordret vom Elias Gottlob Haußmann in dr Hand hebt.

Dr Johann Mattheson het in sinere Schrift Der vollkommene Kapellmeister, wo 1739 z Hamburg erschiine isch, knapp 1 1/4 Takt (Takt 3–4) us em vierte Satz – dr Schlussfuge – vom Händel sinere Claviersuite Nr. 2 F-dur (us Suites de Pièces vo 1720) abdruckt. Er het denn si Lääserschaft gfrogt: „Wer sollte wol dencken, daß in diesen wenig Noten, als einem dicken kurtzen Golddrat, ein Faden verborgen wäre, der sich hundertmahl so lang ziehen läßt?“ Mit „Golddrat“ (Golddroot) mäint dr Mattheson im Händel si Fugethema (Subjekt) mit sim Geegethema (Kontrasubjekt).

Zur Kammermuusig häi in dr Zit vom Händel Vokal- und au Instrumentalstück ghöört. Er het e Hufe wältligi Kantate komponiert: 72 für Solostimm und Basso continuo, wo us ere Serii vo Arie und Rezitativ bestöön und won er sich bin ene am Alessandro Scarlatti orientiert het. Drzue chömme d Kantate con stromenti, also mit sälbständige Instrumentalstimme, und die chliini spanischi Kantate Cantata Spagnuola a voce sola e Chitarra, wo dr Händel d Noote im alte Stil ufzäichnet het, ghöört au doo drzue. Die mäiste vo de wältlige Kantate stamme us sinere Zit z Rom, wo dr Händel an dr Accademia degli Arcadi mit de Scarlattis, em Corelli und em Pasquini zämmedroffe isch.

Die Nüün Dütsche Arie für Solostimm, Melodiinstrumänt und Basso continuo us em B. H. Brockes sinere naturlüürische Gedichtssammlig Irdisches Vergnügen in Gott wärde uf öbbe 1724–26 datiert. Dr Brockes het mit „poetischer Verkläärig“ für d Verbräitig vo naturwüsseschaftlige Erkenntniss gsorgt und het dr Christoph Martin Wieland (1733–1813) und dr Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) noochhaltig beiiflusst. „Meine Seele hört im Sehen“ – so häisst äini vo de Dütsche Arie, wo dr Händel verdoont het und das isch s letschte Mol gsi, ass er Muusig zu dütschsproochige Teggst gschriibe het.

Duett und Terzett für Singstimme und Generalbass si z Italie oder z Hannover und zwüsche 1741 und 1745 z London entstande. Si folgen em Vorbild vo de Wärk vom Agostino Steffani, wo as Modäll für d Gattig aagluegt wärde und e baar von ene het dr Händel für sini Oratorie zu vierstimmige Chöör erwiteret. Dr Händel het dr Steffani no z Hannover kennegleert.

Im Händel si Orchester[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Für öbber, wo im Händel sine Opere und Oratorie hützudags will interpretiere, si die überlieferete Aagoobe über d Gröössi vo de Instrumäntegrubbe vom Orchester under em Händel sinere Läitig und drüber, wie mä sini Wärk söll spiile, vo groosser Bedütig. Vo Italie, wo dr Händel käi Iifluss uf d Zämmesetzig vom Orchester im Huus Ruspoli gha het, kenne mr d Bsetzig für d Uffüerig vo dr La Resurrezione: 2 Drumbeete, 4 Oboe, 23 Giige (aagfüert vom Konzärtmäister Corelli), 4 Viole, 6 Violondschelli und 6 Kontrabäss. Anderi Aagoobe si rätselhaft, wil no 1 chliini Bassgiige erwäänt isch (villicht isch d Viola da gamba gmäint, wo in dr Partitur gforderet wird) und äi Posuune. Flööte si nit erwäänt, si aber woorschinlig vo de Oboiste gspiilt worde, wie s üüblig gsi isch.

Z London denn het dr Händel aber sini Orchester sälber chönne zämmestelle. E Brotokoll vom Herzog vo Portland vo 1720 zelt 34 Musiker uf: 1 Drumbeete, 4 Oboe, 3 Fagott, 17 Giige, 2 Bratsche, 4 Violoncelli, 2 Kontrabäss und 1 Theorbe. 1727 het dr Komponist vom Berliner Hof Johann Joachim Quantz, wo denn z London gsi isch, ass s Orchester „zum grösste Däil us Dütsche, us e baar Italiäner, und e paar Ängelländer“ bestande häig und dass dr „Castrucci, en italiänische Violinist, dr Aafüerer gsi sig“. (Burney) Im Joor 1728 het dr Franzoos Fourgeroux in sim änglische Räisebricht d Bsetzig von ere Opereuffüerig im King’s Theatre notiert: 24 Violine und Viole (aagfüert vo de Brüeder Castrucci), 3 Dschelli, 2 Kontrabäss, 1 Laute, 2 Dschembali. Was d Blööser aagoot, het er nume erwäänt, ass gläägentlig Flööte und Drumbeete gspiilt häige. Oboe und Fagott het er ganz vergässe. Er het sich drüber lustig gmacht, ass in de Rezitativ d Akkord nume „abgsetzt“ gspiilt worde siige, was er us sinere Häimet sicher nit kennt het. Usserdäm brichtet er, ass dört nume äi Violondschello, die bäide Dschembali und d Laute gspiilt häige. Vo dr Brömieere vom Orlando 1733 verzellt dr Sir John Clark of Penicuick, ass d Zaal vo de Instrumentalvirtuose iin überrascht häig, und er zelt 2 Oboe, 4 Fagott, mee as 24 Giige, 4 Dschelli, 2 groossi Gambe (Kontrabäss), 2 Dschembali und äi Theorbe uf. Er het sich beschweert drüber, ass s Orchester z lut gsi sig und d Stimme zum Däil überdöönt häig. Vo öbbe 1733 bis 1745[8][9] isch dr Francisco Caporale dr Solodschellist im Orchester vom Händel gsi. Er het e Violondschello mit 5 Saite gspiilt und e Hufe vo de Soli für Violondschello, wo dr Händel in dere Zit komponiert het, si uf daas Instrumänt zuegschnitte.

Die letschte Hiiwiis chömme us em Joor 1750 mit em Nootematerial für d Uffüerige vom Messias in deere Zit: 4 Oboe, 4 Fagott, 2 Hörner, 2 Drumbeete, Pauke, 14 Violine (8 „Ersti“ und 6 „Zwäiti“), 6 Viole, 3 Violondschelli und 2 Kontrabäss.

Noochwält[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Händel-Gedächtnisfiir in dr Westminster Abbey, 1784
Briefmarke vo dr Dütsche Bundesbost (1959) zum 200. Doodesdaag und zur Iiweijig vo dr Beethovenhalle

Scho zu Läbzite isch dr Händel z Ängland im Rang vom ene Klassiker gstande. 1738 het män iim zu Eere in de Vauxhall Gardens e lääbensgroosses Dänkmol vom Roubiliac lo ufstelle.[10] Am 15. Juli 1762 isch s Grabdänkmol vom Händel, wo au vom Roubiliac gsi isch, in dr Westminster Abbey enthüllt worde.[11] D Memoirs of the Life of the Late George Frederic Handel vom Mainwaring, wo 1760 erschiine isch und spööter vom Mattheson uf Dütsch übersetzt worde isch, gälte as die ersti Biografii vom ene Musiker überhaupt. Im Geegesatz zu vile Komponiste us sinere Epoche, wie öbbe z Dütschland dr Johann Sebastian Bach oder dr Georg Philipp Telemann, isch dr Händel noch sim Dood z Ängland nid vergässe worde. Ass er die ganz Zit im änglische Muusiglääbe bresänt gsi isch, het er vor allem sine Oratorie, bsundrigs im Messiah verdankt.

Sini Oratorie si immer wider ufgfüert worde wie au e baar Pasticci, wo us dr Muusig vom Händel zämmegstellt worde si. 1784 het mä im Händel si hundertst Geburtsdaag gfiirt (mä het sich bim Joor dosche, wil z Ängland immer no dr Julianisch Kaländer gulte het, wo dr Händel uf d Wält choo isch, und noch däm het s Joor erst am 25. Merz aagfange, wäärend z Dütschland dr Gregorianisch Kaländer scho iigfüert gsi isch) und drei Daag lang mit mee as 500 Musiker in dr Westminster Abbey und im Londoner Pantheon dr Messiah und Stück us de andere Oratorie und Orchestermuusig ufgfüert. Wägen em Erfolg, wo d Messias-Uffüerig ghaa het, isch s no zwäimol widerhoolt worde. Mit dere Gedächtnisfiir het e Dradizioon aagfange, wo mä bis 1791 witergmacht het drmit und wo immer riisiger worde isch: Im letschte Joor het mä mee as 1000 Musiker anggaschiert.

D Begäisterig für e Messias isch bald au uf Dütschland choo. 1772 het en dr Michael Arne bim ene Gastspiil z Hamburg dirigiert. Drei Joor druf het en dr Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788), dr zwäiteltist Soon vom J. S. Bach, ufgfüert. Wo dr Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803) im Joor 1773 mit sim Värs-Epos Der Messias fertig worde isch, isch denn 1775 si dütschi Übersetzig vom Händel sim Wärk erschiine. Dr Johann Adam Hiller (1728–1804) isch denn dr ersti gsi, wo für Berlin 1786 s Stück ganz nöi instrumentiert und gänderet het.

Z Wien het dr Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) für d Konzärt vom Baron Gottfried van Swieten zwüsche 1788 und 1790 d Instrumentazioon vo vier oratorische Wärk, drunder die vom Messiah, erwiteret und veränderet, zum si em Gschmack vo dr Zit aabasse. Er isch aber mit em Original mit wääsentlig me Respäkt umgange as dr Hiller vor iim. Dr Mozart het 1791 in sim (unvolländete) Requiem Theme und kontrapunktischi Verdichdige us em Händel sinere Funeral Anthem, Dettingen Anthem und sim Messias („And with his stripes“) verarbäitet.

Wo dr Haydn z London gsi isch und Oratorie vom Händel ghöört het, isch er dief berüert gsi: dr italiänisch Dichder und Biograaf Giuseppe Carpani (1751-1825) verzelt, ass dr Haydn s Gfüül ghaa häig, er sig an Aafang vo sine Studie zrugversetzt worde und häig bis denn nüt gwüsst. Er het e Libretto mit uf Wien gnoo, wo villicht für e Händel verfasst worde isch, und het noch däm Die Schöpfung komponiert, en Oratorium, wo in siner Struktur und sine Chorfuge dütlig under em Iifluss vom Händel stoot. Au dr Beethoven het sich vo Händel lo inspiriere. Uf See, the conqu’ring Hero comes het er Variazioone für Dschello und Klavier gschriibe (1796). D Uwertüüre Die Weihe des Hauses mit iirer groosse Middelfuge isch bewusst im Händel sim Stil gschriibe.

In de 1770er Joor isch dr Messiah au in d USA choo, und mä het en wie z Ängland vor allem für Benefizzwäck ufgfüert. In dr erste Helfti vom 19. Joorhundert isch dört d Dradizioon ufchoo, iin in dr Zit vor Wienachte ufzfüere.

Vo 1842 aa het dr Vincent Novello z Ängland e chliini Uswaal vo Klavieruszüüg vo Oratorie billig afo verchaufe. Bis denn het s nume d Gsamtusgoob vom Samuel Arnold gee, und die isch überhaupt nid handlig gsi; jetz si d Noote öbbe gliich düür gsi wie leeri Nootebletter und si häi sich bi de Chorveräin in dr Brovinz chönne verbräite.

Z London het mä vo 1859 bis 1926 alli drei Joor im Crystal Palace riisigi Händelfestspiil abghalte, wo uf em Höhepunkt öbbe 4000 Chorsänger und 500 Orchestermusiker ufdräte si. D Veraastaltig isch eso zun ere Demonstrazioon vom änglische Nazionalstolz worde.

Z Dütschland het mä zum hundertste Doodesdaag vom Händel iim e Dänggmol wisawii vo dr Daufchille uf em Määrtblatz vo sinere Geburtsstadt Halle ufgstellt; bi dr Fiir isch under anderem dr Franz Liszt drbii gsi.

Wo dr Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) im Joor 1829 d Matthäuspassion vom Johann Sebastian Bach wider ufgfüert het, het er sä us dr Vergässehäit zrugghoolt. Er het au drfür gsorgt, ass im Händel sini Oratorie z Dütschland wider ufgfüert worde si und er het e baar von ene sälber adaptiert. Dr Georg Gottfried Gervinus (1805–1871) het die änglische Teggst vo allne Oratorie vom Händel übersetzt und eso häi si Däil vom Standardrepertuar vo de dütsche Chorveräinigunge chönne wärde. Dr Johannes Brahms (1833–1897) het für die ersti dütschi Händel-Gsamtusgoob Klavierstimme (Generalbass-Ussetzige) für die äinzelne Vokalduett und –terzett verfasst, wo dr Chrysander under em Ditel Duetti e Terzetti zämmegfasst het.

Noch 1914 si d Wärk vom Händel z Dütschland Opfer vom Antisemitismus worde, und mä het sini Oratorie afo arisiere: us Israel in Egypt isch dr Mongolesturm worde und us em Judas Maccabaeus zerst Der Feldherr, und vo 1933 bis 1945 isch s nume no under em Ditel Wilhelm von Nassau ufgfüert worde.

Uf dr andere Site isch s aber au z Dütschland gsi, ass mä im Händel sini Opere, wo vollständig vergässe gsi si, widerbeläbt het. Vo 1920 aa het dr Kunsthistoriker Oskar Hagen meereri von ene z Göttinge uf d Büüni brocht. Sini dütsche Fassige häi sich gschnäll an de Theater im ganze Land verbräitet.

Zurzit wärde im Händel sini Wärk z Dütschland in Konzärt und Theateruffüerige gspiilt und denn het s au no drei bsundrigi Händel-Festspiil: die Internazionale Händel-Festspiil Göttinge, (wo us em Oskar Hagen sine Opereuffüerige in de 1920er entstande si), d Händel-Festspiil Halle (sit 1952, vom GMD Horst-Tanu Margraf aagstoosse, es het vier Vorlöifer für das jöörlige Festival ge: 1922, 1929, 1935 und 1948.) und d Karlsruejer Händel-Festspiil, wo sit 1985 vom Baadische Staatstheater zämme mit dr Händel-Gsellschaft und dr Internazionale Händel-Akademii veraastaltet wärde.

Hützudags wärde im Händel sini Opere uf dr ganze Wält ufgfüert und zämme mit de szenische Realisazioone vo sine Oratorie, wo dr Händel sälber immer, usser dr Uruffüerig vom Messias, uf ere Theaterbüüni ufgfüert het, isch daas e Bewiis für d Relevanz vo sine Wärk fürs hütige Muusigtheater,[12] wie au zitgenössischi Reflexioone, z. B. e Hommaasch zum 250. Doodesdaag vom Komponist, dr Danzopere Rituale vo dr Heike Hennig und iirem Ansambel im Februar 2009 z Leipzig.[13]

Die Evangelisch-Lutherischi Chille z Amerika und die Lutherischi Chille - Missouri-Synode eere dr Händel zämme mit em Johann Sebastian Bach und em Heinrich Schütz mit eme Gedänkdaag am 28. Juli, im Bach si Doodesdaag.[14]

Usgoobe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wär d Wärk vom Händel will uusegee, stoot vor bsundrige Schwiirigkäite. Dr Händel het immer wider gänderet, ergänzt und aabasst wil sich d Bedingige bi de Uffüerige veränderet häi, und dorum git s für fast jedes Wärk e Hufe möögligi Versioone. Die Hallischi Händel-Usgoob brobiert, alli Fassige vom ene Wärk z rekonstruiere. E definitivi Fassig git s nit. So cha dr Interpret zwüsche de verschiidene Fassige weele. Bi dr Kammermuusig git s s Brobleem, ass nid alli Veröffentligunge vom Händel autorisiert worde si und zum Däil vom Verleeger zämmegstellt und mit unächte Wärk ergänzt worde si. Hützudags si die unächte Wärk aber identifiziert und modärni Usgoobe erklääre, um was dass es goot.

As erste het dr Samuel Arnold zwüsche 1787 und 1797 z London brobiert, e Gsamtusgoob vom Händel sine Wärk uusezgee. 36 Bänd si erschiine, aber wil z vil Subskribänte abgsprunge oder gstorbe si, het er müesse ufhööre, bevor er fertig gsi isch, so dass fast alli Opere und e groosse Däil vo dr vokale Kammermuusig feele. En Usgoob vo dr English Handel Society zwüsche 1843 und 1858 het sich uf Autograaf gstützt und isch scho noch zwölf gröössere Chorwärk iigstellt worde.

D Gsamtusgoob in 94 Bänd vom Friedrich Chrysander gältet as Pionierwärk. Si isch vo dr Dütsche Händel-Gsellschaft z Leipzig vo 1858 aa uusegee worde, bis si noch vier Joor zuedoo het und denn het dr Chrysander elläi an dr Usgoob witergschaft. Dr Chrysander het sich mäistens uf em Händel sini Dirigierpartiture (die sog. „Direkzioonspartiture“) verloo und nume zum Däil uf d Autograaf. Es het no säggs Ergänzigsbänd mit Komposizioone vo andere Komponiste gee, wo dr Händel Material von ene brucht het. Dr Max Seiffert het 1902 non e Band zur Gsamtusgoob drzue do und zwäi Ergänzigsbänd, e witere (Nr. 49) isch nie erschiine.

1955 het d Georg-Friedrich-Händel-Gsellschaft z Halle mit ere Usgoob für dr praktisch Gebruuch aagfange, wo d Chrysander-Usgoob hätt sölle ergänze. Mä het aber bald gmerkt, ass d Chrysander-Usgoob de modärne muusigwüsseschaftlige Aasprüch nit entspricht, wil Wariante gfeelt häi und es käini Begründige für d Edizioonsentschäidige gee het. Dorum het mä 1958 beschlosse, e nöiji Gsamtusgoob mit eme kritische Bricht usezschaffe – die Hallischi Händel-Usgoob (HHA). Die Arbet söll bis 2023 fertig wärde. Im Raame vo dr HHA isch 1978 im Händel-Handbuech im Bernd Baselt si Händel-Wärk-Verzäichnis (HWV) erschiine.

Uswaal vo Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Opere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

HWV Ditel Uruffüerig Ort Libretto Bemerkig
1 Der in Kronen erlangte Glückswechsel, oder: Almira, Königin von Kastilien 8. Januar 1705 Opere am Gansmäärt, Hamburg Friedrich Christian Feustking, noch G. Pancieri
2 Die durch Blut und Mord erlangte Liebe, oder: Nero 25. Februar 1705 Opere am Gansmäärt, Hamburg Friedrich Christian Feustking, Muusig verloore
3 Der beglückte Florindo Januar 1708 Opere am Gansmäärt, Hamburg Heinrich Hinsch Muusig verloore
4 Die verwandelte Daphne Februar 1708 Opere am Gansmäärt, Hamburg Heinrich Hinsch Muusig verloore
5 Vincer se stesso è la maggior vittoria (“Rodrigo”) Herbst 1707 Floränz noch Francesco Silvani: Il duello d'amore e di vendetta
6 Agrippina 26. Dezember 1709 Teatro San Giovanni Grisostomo, Venedig Vincenzo Grimani
7a/b Rinaldo 24. Februar 1711 Queen’s Theatre, Haymarket, London G. Rossi, noch A. Hill, noch T. Tasso: La Gerusalemme Liberata
8a/b/c Il Pastor fido 22. Novämber 1712 Queen’s Theatre, Haymarket, London G. Rossi, noch Giovanni Battista Guarini
9 Teseo 10. Januar 1713 Queen’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Philippe Quinault: Thésée
10 Lucio Cornelio Silla 2. Juni 1713? Burlington House oder Queen’s Theatre, Haymarket, London G. Rossi
11 Amadigi di Gaula 25. Mai 1715 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Antoine Houdar de la Motte: Amadis de Grèce
12a/b Radamisto 27. April 1720 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Domenico Lalli: L'amor tirannico, o Zenobia
13 Il Muzio Scevola 15. April 1721 King’s Theatre, Haymarket, London Paolo Antonio Rolli, noch Silvio Stampiglia nur 3. Akt vom Händel, (1.: F. Amadei; 2.: Giovanni Battista Bononcini)
14 Il Floridante 9. Dezämber 1721 King’s Theatre, Haymarket, London Paolo Antonio Rolli, noch Francesco Silvani: La costanza in trionfo
15 Ottone, Re di Germania 12. Januar 1723 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Stefano Pallavicini: Teofane
16 Flavio, Re de’ Longobardi 14. Mai 1723 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch M. Noris: Flavio Cuniberto
17 Giulio Cesare in Egitto 20. Februar 1724 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch G. F. Bussani
18 Tamerlano 31. Oktober 1724 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch A. Piovene: Tamerlano & Il Bajazete, noch N. Pradon: Tamerlan
19 Rodelinda, Regina de’ Langobardi 13. Februar 1725 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Antonio Salvi, noch P. Corneille: Pertharite
20 Publio Cornelio Scipione 12. Merz 1726 King’s Theatre, Haymarket, London Paolo Antonio Rolli, noch Antonio Salvi
21 Alessandro 5. Mai 1726 King’s Theatre, Haymarket, London Paolo Antonio Rolli, noch O. Mauro: La superbia d'Alessandro
22 Admeto, Re di Tessaglia 31. Januar 1727 King’s Theatre, Haymarket, London O. Mauro, noch Aurelio Aureli: L'Antigona delusa da Alceste
23 Riccardo I., Re d’Inghilterra 11. Novämber 1727 King’s Theatre, Haymarket, London Paolo Antonio Rolli, noch F. Briani: Isacio tiranno
24 Siroe, Re di Persia 17. Februar 1728 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Pietro Metastasio
25 Tolomeo, Re di Egitto 30. April 1728 King’s Theatre, Haymarket, London Nicola Francesco Haym, noch Carlo Sigismondo Capece: Tolomeo e Alessandro
26 Lotario 2. Dezember 1729 King’s Theatre, Haymarket, London G. Rossi, noch Antonio Salvi: Adelaide
27 Partenope 24. Februar 1730 King’s Theatre, Haymarket, London noch Silvio Stampiglia
28 Poro, Re dell’Indie 2. Februar 1731 King’s Theatre, Haymarket, London noch Pietro Metastasio: Alessandro nell'Indie
29 Ezio 15. Januar 1732 King’s Theatre, Haymarket, London noch Pietro Metastasio
30 Sosarme, Re di Media 15. Februar 1732 King’s Theatre, Haymarket, London noch Antonio Salvi: Dionisio, Rè di Portogallo
31 Orlando 27. Januar 1733 King’s Theatre, Haymarket, London noch Carlo Sigismondo Capece, noch Ludovico Ariosto: Orlando furioso
32 Arianna in Creta 26. Januar 1734 King’s Theatre, Haymarket, London Libretto: noch Pietro Pariati: Arianna e Teseo
A11 Oreste (Pasticcio) 18. Dezämber 1734 Theatre Royal, Covent Garden, London noch Giovanni Battista Guarini
33 Ariodante 8. Januar 1735 Theatre Royal, Covent Garden, London noch Antonio Salvi: Ginevra, Principessa di Scozia, noch Ludovico Ariosto: Orlando furioso
34 Alcina 16. April 1735 Theatre Royal, Covent Garden, London noch A. Fanzaglia: L'isola di Alcina, noch Ludovico Ariosto: Orlando furioso
35 Atalanta 12. Mai 1736 Theatre Royal, Covent Garden, London noch B. Valeriano: La caccia in Etolia
36 Arminio 12. Januar 1737 Theatre Royal, Covent Garden, London noch Antonio Salvi
37 Giustino 16. Februar 1737 Theatre Royal, Covent Garden, London noch N. Beregani und Pietro Pariati
38 Berenice, Regina d’Egitto 18. Mai 1737 Theatre Royal, Covent Garden, London noch Antonio Salvi
39 Faramondo 3. Januar 1738 King’s Theatre, Haymarket, London noch Apostolo Zeno
40 Serse (dütsche Ditel: Xerxes) 15. April 1738 King’s Theatre, Haymarket, London noch Nicolò Minato und Silvio Stampiglia
A 14 Giove in Argo (Pasticcio) 1. Mai 1739 King’s Theatre, Haymarket, London noch A. M. Lucchini
41 Imeneo 22. Novämber 1740 Theatre Royal, Lincoln’s Inn Fields, London noch em S. Stampiglia
42 Deidamia 10. Januar 1741 Theatre Royal, Lincoln’s Inn Fields, London P. A. Rolli

Oratorie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

HWV Ditel Uruffüerig Ort
46a/b Il trionfo del Tempo e del Disinganno/
Il trionfo del Tempo e della Verità
Juni 1707/
23. März 1737
Collegio Clementino, Rom/
Theatre Royal, Covent Garden, London
47 La Resurrezione 8. April 1708 Palazzo Bonelli, Rom
48 Der für die Sünde der Welt gemarterte und Sterbende Jesus (Brockes-Passion) 3. April 1719 Domchille, Hamburg
50a/b Esther (Haman and Mordecai) vermuetlig 23. August 1720 Residenz Cannons bi London
51 Deborah 21. Februar 1733 King’s Theatre, Haymarket, London
52 Athalia 10. Juli 1733 Sheldonian Theatre, Oxford
53 Saul 16. Januar 1739 King’s Theatre, Haymarket, London
54 Israel in Egypt (Exodus) 4. April 1739 King’s Theatre, Haymarket, London
55 L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato 27. Februar 1740 Theatre Royal, Lincoln’s Inn Fields, London
56 The Messiah 13. April 1742 New Music Hall, Dublin
57 Samson 18. Februar 1743 Theatre Royal, Covent Garden, London
58 Semele 10. Februar 1744 Theatre Royal, Covent Garden, London
59 Joseph and his Brethren 2. Merz 1744 Theatre Royal, Covent Garden, London
60 Hercules 5. Januar 1745 King’s Theatre, Haymarket, London
61 Belshazzar 27. Merz 1745 King’s Theatre, Haymarket, London
62 An Occasional Oratorio 14. Februar 1746 Theatre Royal, Covent Garden, London
63 Judas Maccabaeus 1. April 1747 Theatre Royal, Covent Garden, London
64 Joshua 9. Merz 1748 Theatre Royal, Covent Garden, London
65 Alexander Balus 23. Merz 1748 Theatre Royal, Covent Garden, London
66 Susanna 10. Februar 1749 Theatre Royal, Covent Garden, London
67 Solomon 17. Merz 1749 Theatre Royal, Covent Garden, London
68 Theodora 16. Merz 1750 Theatre Royal, Covent Garden, London
69 The Choice of Hercules 1. Merz 1751 Theatre Royal, Covent Garden, London
70 Jephtha 26. Februar 1752 Theatre Royal, Covent Garden, London
71 The Triumph of Time and Truth 11. Merz 1757 Theatre Royal, Covent Garden, London

Ode und Masques (Uswaal)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

HWV Ditel Uruffüerig Ort
49a/b Acis and Galatea Summer 1718 Residenz Cannons bi London
74 Ode for the Birthday of Queen Anne 6. Februar 1713 Köönigshoof z London
75 Alexander’s Feast or The Power of Musick 19. Februar 1736 King’s Theatre, Haymarket, London
76 Ode for St. Cecilia’s Day 22. Novämber 1739 Theatre Royal, Lincoln’s Inn Fields, London

Te Deum-Verdoonige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

HWV Ditel Uruffüerig Ort
278 Utrechter Te Deum 7. Juli 1713 St Paul’s Cathedral z London
279 Utrechter Jubilate 7. Juli 1713 St Paul’s Cathedral z London
280 Caroline Te Deum vermuetlig 26. Septämber 1714 Königskapälle, St. James’s Palace z London
281 Chandos Te Deum 1717/1718 St. Lawrence’s Church, Cannons
282 Te Deum in A-Dur vermuetlig 16. Januar 1726 Königskapälle, St. James’s Palace z London
283 Dettinger Te Deum 27. Novämber 1743 Königskapälle, St. James’s Palace z London

Instrumentalmuusig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 6 Orgelkonzärt Nr. 1–6 op. 4 (HWV 289–294)
  • 6 Orgelkonzärt Nr. 7–12 op. 7 (HWV 306–311)
  • 4 Orgelkonzärt Nr. 13–16 (HWV 295, 296a, 304, 305a)
  • 6 Concerti grossi op. 3 (HWV 312–317)
  • 12 Concerti grossi op. 6 (HWV 319–330)
  • 3 Concerti a due cori (HWV 332–334)
  • Water Music (Wassermusik, HWV 348–350)
  • Music for the Royal Fireworks (Feuerwerksmusik, HWV 351)
  • Säggs Instrumentalwärk, wo äinzeln überliiferet si (HWV 336, 338, 404, 337, 318 Alexanderfest-Konzert und HWV 424)

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • John Mainwaring: Memoirs of the Life of the Late George Frederic Handel. London 1760. (deutsch von Johann Mattheson, Hamburg 1760)
    • George Frideric Handel, Hedwig Mueller von Asow, John Mainwaring: Biographie, Briefe und Schriften: Biographie, Briefe und Schriften. Georg Olms Verlag, 1977, ISBN 3-487-06331-X (auch bei Google Books).
  • John Mainwaring: Leben und Musik des Georg Friedrich Händel. Vorwort und Übersetzung Johann Mattheson. Revidierte Neuausgabe. Heupferd Musik Verlag, Dreieich 2010, ISBN 978-3-923445-08-0.
  • Friedrich Chrysander: G. Fr. Händel. Leipzig 1885–67. (Neuauflage 1966)
  • Friedrich Chrysander: Händel, Georg Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 777–793.
  • Romain Rolland: Haendel. bei F. Alcan, Paris 1910.
  • Johanna Rudolph: Händelrenaissance – Eine Studie. 2 Bände, Aufbau-Verlag, Berlin 1960.
  • Alfred Mann: Georg Friedrich Händel – Composition lessons/Aufzeichnungen zur Kompositionslehre. Hallische Händel-Ausgabe, Supplement Band 1, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1878.
  • Konrad Sasse: Händel-Bibliographie, Dt. Verl. für Musik, Leipzig 1963.
  • Hans Ferdinand Redlich: Händel (nach 1715 Handel, George Frideric), Georg Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 438–441.
  • Walther Siegmund-Schultze: Georg Friedrich Händel, Dt. Verl. für Musik, Leipzig 1980.
  • Walter Eisen (Hrsg.): Händel-Handbuch. Bärenreiter-Verlag, Kassel,
    • 1. – Lebens- und Schaffensdaten., Thematisch-systematisches Verzeichnis. Bühnenwerke. 1983, ISBN 3-7618-0610-8.
    • 2. – Thematisch-systematisches Verzeichnis. Oratorische Werke, vokale Kammermusik, Kirchenmusik. 1984, ISBN 3-7618-0715-5.
    • 3. – Thematisch-systematisches Verzeichnis. Instrumentalmusik, Pasticci und Fragmente. 1986, ISBN 3-7618-0716-3.
    • 4. – Dokumente zu Leben und Schaffen. 1985, ISBN 3-7618-0717-1.
  • Friedrich Wilhelm Bautz: Händel, Georg Friedrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 435–446.
  • Paul Henry Lang: George Frideric Handel. Dover Publications, Mineola, N. Y. 1996, ISBN 0-486-29227-4.
  • Hans Joachim Marx: Händels Oratorien, Oden und Serenaden. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-27815-2.
  • Winton Dean, John Merrill Knapp: Handel’s Operas, 1704–1726. Clarendon, Oxford 1987, ISBN 0-19-315219-3.
  • Winton Dean: Handel’s dramatic oratorios and masques. Clarendon, Oxford 1990, ISBN 0-19-816184-0.
  • Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie, Insel Verlag, Frankfurt/M. 2000, ISBN 3-458-34355-5.
  • Werner Pieck: Leben Händels. Biographie. EVA, Hamburg 2001, ISBN 3-434-50455-9.
  • Michael Heinemann: Georg Friedrich Händel. Reinbek 2004, ISBN 3-499-50648-3.
  • Stefan Zweig: Georg Friedrich Händels Auferstehung. In: Sternstunden der Menschheit. Vierzehn historische Miniaturen. Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-20595-6. (E-Text)
  • Karl-Heinz Ott: Tumult und Grazie. Über Georg Friedrich Händel. Hoffmann und Campe, 2008, ISBN 978-3-455-50091-2.
  • Hans Joachim Marx: Das Händel-Handbuch in 6 Bänden. Laaber-Verlag, Laaber 2008, ISBN 978-3-89007-684-3.
  • Dorothea Schröder: Georg Friedrich Händel. C. H. Beck Wissen, München 2008, ISBN 978-3-406-56253-2.
  • Franzpeter Messmer: Georg Friedrich Händel. Artemis & Winkler/Patmos, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-491-35022-9.
  • Corinna Hesse: Händel – Leben in der Musik. Das Händel-Hörbuch. Eine klingende Biografie mit Musik. Silberfuchs Verlag, 2009, ISBN 978-3-940665-08-9.
  • Peter Overbeck: Georg Friedrich Händel. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt/M. 2009 (BasisBiographien 37), ISBN 978-3-518-18237-6.
  • Michael Wersin: Händel & Co. Die Musik der Barockzeit. Reclam, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-020181-7.
  • Otto Brusatti: Mein Messias. Edition Splitter, Wien 2009, ISBN 978-3-901190-47-6.
  • Jonathan Keates: Handel: the man and his music. Bodley Head, London 2008, ISBN 978-0-224-08202-0.
  • Armin Stein: Georg Händel und sein großer Sohn. Projekte-Verlag Cornelius, Halle (Saale) 2012, ISBN 978-3-9548629-9-3.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Auskunft über Händels Geburts- und Taufdatum, Website vom Händel-Huus z Halle
  2. Georg Philipp Telemann: Autobiographie, uusegee vom Johann Mattheson, S. 358 (bi Wikisource).
  3. Hogwood, Christopher, Händel, Insel Verlag, 2000, S. 31, ISBN 978-3-458-34355-4
  4. John Mainwaring: G.F.Händel, Noch em Johann Mattheson sinere dütsche Usgoob vo 1761..., Atlantis Musikbuch-Verlag, Züri 1987, S.65.
  5. The Beggar’s Opera isch s Vorbild gsi für Die Dreigroschenoper vom Bertolt Brecht und Kurt Weill.
  6. British Citizen by Act of Parliament: George Frideric Handel, parliament.uk.
  7. 7,0 7,1 7,2 Mark C. Schneider: Barocker Musikunternehmer. In: Handelsblatt. 14. April 2009 (Nr. 71), S. 13.
  8. Burney, Charles: A general history of music: … Vol. 4, London 1789, S. 373, Noochdruck vo dr Cambridge Library Collection, 2011, ISBN 978-1-108-01642-1
  9. Burney, Charles: A general history of music: … Vol. 4, London 1789, S. 669, Noochdruck vo dr Cambridge Library Collection, 2011, ISBN 978-1-108-01642-1
  10. Vgl. vam.ac.uk (Memento vom 23. Dezämber 2012 im Webarchiv archive.is).
  11. Vgl. westminster-abbey.org (Memento vom 13. Februar 2017 im Internet Archive).
  12. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 23. Februar 2013; abgruefen am 23. Februar 2013.
  13. Vgl. oper-unplugged.de.
  14. 28. Juli im Ökumenische Häiligelexikon

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Georg Friedrich Händel – Sammlig vo Multimediadateie

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