Georg Philipp Telemann

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Dr Georg Philipp Telemann, kolorierts Aquatintablatt vom Valentin Daniel Preisler noch eme verschollene Gmäld vom Ludwig Michael Schneider (1750)

Dr Georg Philipp Telemann (* 14. Märzjul./24. Märzgreg. 1681 z Magdeburg[1]; † 25. Juni 1767 z Hamburg) isch e dütsche Komponist im Barock gsi. Mit nöije Impuls het er in dr erste Helfti vom 18. Joorhundert d Wält vo dr Muusig in dr Komposizioon wie au in dr Muusigaaschauig maassgääblig brägt.

Dr Telemann het sich d Muusig fast eläi sälber biibrocht. Die erste gröössere Erfolg as Komponist het er wääred sim Jurastudium z Leipzig ghaa, won er en Amatöörorchester gründet het, Opereuffüerige gläitet het und zum Muusigdiräkter vo dr domoolige Universitdätschille ufgstiige isch. Denn het er e zitlilang an de Hööf vo Sorau und Eisenach gschafft und 1712 isch dr Telemann z Frankfurt am Main zum stedtische Muusigdiräkter und zum Kapällmäister vo zwäi Chille ernennt worde. Zu deere Zit het er Wärk im Sälbstverlag afo veröffentlige. Vo 1721 aa isch er Cantor Johannei und Director Musices vo dr Stadt Hamburg gsi, wo äine vo de aagseenste musikalische Böste in Dütschland gsi isch, churz druf het er d Läitig vo dr Opere übernoo. Au do isch er immer no mit uswärtige Hööf in Verbindig gstande und het für die stedtischi Oberschicht regelmäässigi öffentligi Konzärt veraastaltet. Won er 1737/38 für acht Mönet z Bariis gsi isch isch er internazionaal berüemt worde.

Im Telemann si musikalisch Noochlass isch usserordentlig umfangriich und umfasst alli Muusiggattige, wo zu sinere Zit üüblig gsi si. Tüpisch für e Telemann si gsangligi Melodie, Klangfarbe, wo iifallsriich iigsetzt wärde, und vor allem im Spootwärk au ungwöönligi harmonischi Effekt. D Instrumentalwärk si vilmol stark vo franzöösische und italiänische, gläägentlig au vo folkloristische polnische Iiflüss brägt. Wo sich s kulturgschichtlige Ideal im 19. Joorhundert veränderet het, het mä im Telemann si Wärk kritisch bedrachtet. Erst in dr zwäite Helfti vom 20. Joorhundert het mä sis Gsamtwärk süstematisch afo erforsche und das goot immer no witer, wil si Umfang schweer überschaubar isch.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Monografie:

  • Gilles Cantagrel: Georg Philipp Telemann ou Le célèbre inconnu (=Mélophiles 14). Éditions Papillon, Genève 2003, ISBN 2-940310-15-7
  • Karl Grebe: Georg Philipp Telemann. Rowohlt, Reinbek 2002 (10. Aufl.), ISBN 3-499-50170-8
  • Eckart Kleßmann: Georg Philipp Telemann. Hamburger Köpfe. Ellert und Richter, Hamburg 2004, ISBN 3-8319-0159-7
  • Werner Menke: Georg Philipp Telemann: Leben, Werk und Umwelt in Bilddokumenten. Heinrichshofen, Wilhelmshaven 1987, ISBN 3-7959-0399-8
  • Richard Petzoldt: Georg Philipp Telemann – Leben und Werk. VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1967.
  • Erich Valentin: Georg Philipp Telemann. Bärenreiter, Kassel-Basel 1952.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Georg Philipp Telemann – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Georg Philipp Telemann im dütschsprochige Wikisource

Wärk:

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Wo dr Telemann uf d Wält choo isch, het z Magdeburg no dr Julianisch Kaländer gulte. Dr Georg Philipp Telemann isch in dr Häilig-Gäist-Chille z Magdeburg am 17. Merzjul. dauft worde.
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