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Mühlhausen

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Mühlhausen
Mühlhausen (Kraichgau)
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Mühlhausen fürighobe
Koordinate: 49° 15′ N, 8° 43′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Rhy-Necker-Chrais
Höchi: 144 m ü. NHN
Flächi: 15,3 km²
Iiwohner:

8803 (31. Dez. 2023)[1]

Bevölkerigsdichti: 575 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 69242
Kfz-Chennzeiche: HD
Gmeischlüssel: 08 2 26 054
Gmeigliderig: 3 Ortsteile
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Schulstraße 6
69242 Mühlhausen
Webpräsenz: www.muehlhausen-kraichgau.de
Burgermeischter: Jens Spanberger (CDU)
Lag vo vo dr Gmei Mühlhausen im Rhy-Necker-Chrais
KarteBayernHessenRheinland-PfalzHeidelbergHeilbronnLandkreis HeilbronnLandkreis KarlsruheMannheimNeckar-Odenwald-KreisEberbachAltlußheimAngelbachtalBammentalBrühl (Baden)DielheimDossenheimEberbachEberbachEberbachEdingen-NeckarhausenEdingen-NeckarhausenEpfenbachEppelheimEschelbronnGaibergHeddesbachHeddesheimHeiligkreuzsteinachHelmstadt-BargenHemsbachHirschberg an der BergstraßeHockenheimIlvesheimKetschLadenburgLaudenbach (Bergstraße)Leimen (Baden)Leimen (Baden)LobbachMalsch (bei Wiesloch)Mauer (Baden)MeckesheimMühlhausen (Kraichgau)NeckarbischofsheimNeckargemündNeidensteinNeulußheimNußlochOftersheimPlankstadtRauenbergReichartshausenReilingenSandhausenSt. Leon-RotSchönau (Odenwald)Schönbrunn (Baden)SchriesheimSchwetzingenSchwetzingenSinsheimSpechbach (Kraichgau)WaibstadtWalldorf (Baden)WeinheimWeinheimWiesenbach (Baden)WieslochWilhelmsfeldZuzenhausen
Karte

Mühlhausen (sidfränkisch Mihlhause) isch e Gmai im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 8803 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023).

Mühlhausen lyt am Waldangelbach im Kraichgau in dr Metropolregion Rhy-Necker. Dr Baan bstoht us 51,2 % Landwirtschaftsflechi, 27,4 % Wald, 19,7 % Sidligsflechi un 1,7 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine vu Mühlhausen (Kraichgau) sin Dielheim im Norde, Sinsheim im Oschte, Angelbachtal im Sidoschte, Östringen un Bad Schönborn im Side, Malsch im Weschet un Rauenberg im Nordweschte.

Zue Mühlhausen ghere d Derfer Mühlhausen, Rettigheim un Tairnbach. Uf em Baan vu Mühlhausen lyt d Wieschtig Grombacher Märkel, uf em Baan vu Tairnbach lige d Wieschtige Sternweilerhof un Glismutehusen.[3]

Mühlhausen isch zum erschte Mol gnännt wore im Lorscher Codex anne 783 as Mulinhusa,[4] Rettigheim anne 788 as Radinchheim au im Lorscher Codex[5] un Tairnbach um 1300 as Deiernbach.

Anne 976 het Mühlhausen zum Bsitz vu dr Benediktinerabtei Mosbach ghert un isch mit sällere an s Bischtum Worms chuu, 1272 an s Hochstift Speyer. Mit de Derfer Balzfeld, Dielheim, Horrenberg, Malsch, Malschenberg, Rauenberg un Rotenberg het Mühlhausen 1341 zum Amt Rotenberg ghert. No dr Mainzer Stiftsfehde 1462 sich s Amt Rotenberg zur Kurbfalz chuu, 1505 het aber dr Speyerer Bischof dr Bsitz chenne zruggchaufe. S Hochstift Speyer het 1338 au d Grundherrschaft iber Rettigheim gchauft un 1546 schließlig alli Herrschaftsrächt. Tairnbach isch um 1300 au speyerisch gsii, isch aber 1411 in Bsitz vu dr Herre vu Hirschhorn chuu. Wu die 1632 uusgstorbe sin, isch s Dorf an d Schertel vu Burtenbach chuu, um 1720 an d Herre vu Reichenweiler un 1736 an d von Überbrück zu Rodenstein.

Wu s Hochstift Speyer anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, sin Mühlhausen un Rettigheim an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade, Tairnbach isch 1805 an Bade chuu. Im Badische hän Mühlhausen un Rettigheim vu 1810 bis 1938 zum Bezirksamt Wiesloch ghert, Tairnbach ab 1813. Anne 1938 sin di drei Derfer zum Bezirksamt Heidelberg chuu, wu 1939 Landchrais Heidelberg drus woren isch.

Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Heidelberg ufglest wore un Mühlhausen, Rettigheim un Tairnbach sin zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu. Zum 1. Jänner 1972 isch Rettigheim zue Mühlhausen yygmaindet wore, zum 1. Jänner 1975 derno au Tairnbach.[6]

Yywohnerentwicklig

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Mühlhausen, Rettigheim un Tairnbach

Johr 1652 1787 1834 1875 1939 1961 1965 1970
Mühlhausen[7] 97 534 950 1175 2083 2826 3080 3101
Rettigheim[8] 75 330 566 612 883 1264 1486 1727
Tairnbach[9] 413 466 669 886 889 925

Mühlhausen in de hitige Gränze

Johr 1961 1965 1970 1991 1995 2005 2010 2015 2017 2020
Yywohner 4976 5455 5753 6809 7278 8209 8245 8451 8514 8672

Mühlhausen het sich mit dr Stadt Rauenberg un dr Gmai Malsch zuen eme Gmaiverwaltigsverband mit Sitz z Rauenberg zämmegschlosse.

Burgermaischter vu Mühlhausen

Schultusse

  • 1305 Sigfrid Kurtz
  • 1368 Heintze Hoßer
  • 1499 Niclaus an der Steyge
  • 1562 Peter Schaffer
  • 1571 Hans in der Steig
  • 1600 Wendel Becker
  • 1612 Matthes Steimer
  • 1614 Georg in der Steig
  • 1623 Hanß Steimer
  • 1625 Hans Georg Cammerknecht
  • 1687 Andreas Breitner
  • 1715 Hans Georg Bellmann
  • 1738 Johann Breitner
  • 1761 Christoph Wiesendanger
  • 1762 Johann Peter Hotz
  • 1768 Peter Götz
  • 1771 Simon Peter Bellmann, Stabhalter
  • 1796 Johann Michael Merx
  • 1797 Joseph Hotz
  • 1808 Franz Jakob Wachter (ab 1814 Vogt)

Vegt

  • 1822 Michael Wagner
  • 1826 Jakob Kretz
  • 1827 Georg Franz Hillenbrand (ab 1832 Burgermaischter)

Burgermaischter

  • Georg Franz Hillenbrand (1832) vorhär vu 1827–1832 Vogt.
  • Johann Joseph Rachel (1832–1844)
  • Sebastian Rittel (1844–1849)
  • Johannes Fellhauer (1849–1861)
  • Philipp Breitner (1861–1870)
  • Jakob Antoni (1870–1876)
  • Ferdinand Hassel (1876–1879)
  • Wilhelm Metzger (1879–1889)
  • Franz Jakob Essenbreis (1885–1889)
  • Friedrich Kretz (1889–1904)
  • Karl Friedrich Hotz (1904–1923)
  • Carl Adam (1923–1933)
  • Karl Friedrich Hotz (1933)
  • Ludwig Hecker (1933–1937)
  • Ernst Zimmermann (1937–1938)
  • Ludwig Hoffner (1938–1942)
  • Ernst Zimmermann (1942–1945)
  • Martin Schneider (1945–1948)
  • Philipp Ernst Kretz (1948–1976)
  • Richard Schneider (1976–1992)
  • Karl Klein (1992–2011)
  • Jens Spanberger (seit 2012)
Partnergmai

Kultur un Böuwärch

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  • Katholischi Chilche St. Cäcilia (Durm um 1250, Schiff 1805, Chor vu 1881 anne 1952 dur we Querschiff mit Apsis)
  • Katholischi Chilche St. Nikolaus Rettigheim (1823/24, spotklassizistisch)
  • Evangelischi Chilche, Tairnbach
  • Katholischi Kapäll, Tairnbach
  • Tairnbacher Schloss (böue 1736, vu 1905 bis 1975 Rothuus)

Dr Dialäkt vu Mühlhausen ghert zum Sidfränkisch.

  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
    • Bd. 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966.
    • Bd. 2: Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968.
  • Georg Armbruster: Mülhausen im Kraichgau; Mühlhausen im Kraichgau 1971, S. 82.
  • Georg Adam: Ein Dorf erzählt seine Geschichte: 1200 Jahre Mühlhausen im Kraichgau mit den Ortsteilen Rettigheim und Tairnbach; 783–1983. Mühlhausen im Kraichgau 1982.
 Commons: Mühlhausen (Kraichgau) – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 392–394
  4. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2603, 5. März 783 – Reg. 1819. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 182, abgruefen am 5. März 2016.
  5. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2312, 25. Mai 788 – Reg. 2022. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 102, abgruefen am 15. Januar 2018.
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475 und 487.
  7. Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 722.
  8. Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 798.
  9. Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 961.