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Dielheim

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Dielheim
Dielheim
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Dielheim fürighobe
Koordinate: 49° 17′ N, 8° 44′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Rhy-Necker-Chrais
Höchi: 138 m ü. NHN
Flächi: 22,7 km²
Iiwohner:

9145 (31. Dez. 2023)[1]

Bevölkerigsdichti: 403 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 69234
Vorwahl: 06222
Kfz-Chennzeiche: HD
Gmeischlüssel: 08 2 26 010
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Hauptstraße 37
69234 Dielheim
Webpräsenz: www.dielheim.de
Burgermeischter: Thomas Glasbrenner
Lag vo vo dr Gmei Dielheim im Rhy-Necker-Chrais
KarteBayernHessenRheinland-PfalzHeidelbergHeilbronnLandkreis HeilbronnLandkreis KarlsruheMannheimNeckar-Odenwald-KreisEberbachAltlußheimAngelbachtalBammentalBrühl (Baden)DielheimDossenheimEberbachEberbachEberbachEdingen-NeckarhausenEdingen-NeckarhausenEpfenbachEppelheimEschelbronnGaibergHeddesbachHeddesheimHeiligkreuzsteinachHelmstadt-BargenHemsbachHirschberg an der BergstraßeHockenheimIlvesheimKetschLadenburgLaudenbach (Bergstraße)Leimen (Baden)Leimen (Baden)LobbachMalsch (bei Wiesloch)Mauer (Baden)MeckesheimMühlhausen (Kraichgau)NeckarbischofsheimNeckargemündNeidensteinNeulußheimNußlochOftersheimPlankstadtRauenbergReichartshausenReilingenSandhausenSt. Leon-RotSchönau (Odenwald)Schönbrunn (Baden)SchriesheimSchwetzingenSchwetzingenSinsheimSpechbach (Kraichgau)WaibstadtWalldorf (Baden)WeinheimWeinheimWiesenbach (Baden)WieslochWilhelmsfeldZuzenhausen
Karte

Dielheim (sidfränkisch Diele) isch e Gmai im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 9145 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Si ghert zue dr Metropolregion Rhy-Necker.

Dielheim lyt am Leimbach am weschtlige Rand vum Kraichgau an dr Gränz zue dr oberrhynische Diefebeni. Dr Baan bstoht us 54,8 % Landwirtschaftsflechi, 24,9 % Wald, 18,6 % Sidligsflechi un 1,7 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine vu Dielheim sin Wiesloch, Meckesheim, Zuzenhausen, Sinsheim, Mühlhausen un Rauenberg.

Zue Dielheim ghere d Derfer Dielheim, Horrenberg un Balzfeld un d Wyler Oberhof un Unterhof. Uf em Baan lyt au d Wieschtig Hildebrandeshusen, wu me aber nit sicher cha lokalisiere.[3]

Dielheim isch zum erschte Mol im Lorscher Codex anne 767 as diuuelenheim gnännt wore.[4] Anne 1272 het s Hochstift Speyer d Helfti vum Ort ghcauft. Derzue hän Adelsfamilie wie Herre vu Sickingen, vu Rosenberg, vu Menzingen, vu Neipperg un vu Gemmingen Bsitz un Rächt ghaa, bis Speyer anne 1512 s Ort ganz gchauft het.

Um 1220 isch di abgange Burg Horrenberg böue wore, s Dorf isch um die Burg entstande un isch zum erschte Mol anne 1272 gnännt wore, wu dr Bischof Heinrich vu Speyer d Burg fir s Hochstift Speyer gchauft het. Vu 1462 bis 1498 isch s Dorf zytwys im Bsitz vu dr Kurpfalz gstande, druf isch s wider an Speyer chuu.

Balzfeld isch zum erschte Mol anne 1306 gnännt wore as Balgesuelt, s het scho im Mittelalter zue Horrenberg ghert. Oberhof un Unterhof sin alli zai zumn erschte Mol anne 1341 gnännt wore, as superiore curia un inferiori curia. D Wyler hän vor em Ibergang an Bade zum Hochstift Speyer ghert. Anne 1932 sin Ober- un Unterhof zue Horrenberg yygmaindet wore.

Wu s Hochstift Speyer anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, sin Dielheim, Horrenberg, Oberhof un Unterhof an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. Ab 1810 het Dielheim zum Bezirksamt Wiesloch ghert, ab 1938 Landchrais Haidelberch.

Zum 1. März 1972 sin Horrenberg mit de Ortsdail Balzfeld, Oberhof un Unterhof yygmaindet wore.[5] Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un d Dielheim isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.

Yywohnerentwicklig

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Johr 1530 1818 1852 1905 1961 2007 2008 2010 2017 2018 2022
Dielheim 330 792 1227 1799 3494 5799 5797 5776 5892 5888 5938
Horrenberg 86 334 419 528 848 1788 1778 1762 1771 1836 1836
Balzfeld 71 211 382 431 598 1014 1012 1023 999 1027 1114
Unterhof 6 54 79 98 155 313 311 315 300 291 298
Oberhof 19 77 60 69 64 39 38 40 33 30 34
Gsamt 512 1468 2167 2925 5159 8953 8936 8916 8995 9072 9220

Dur d Zuegherigkait zum Hochstift Speyer sin d Derfer draditionäll katholisch bregt. Anne 2018 sin 53,0 Brozänt vu dr Yywohner katholisch gsii (2007: 76 Brozänt) und 15,9 Brozänt evangelisch (2007: 16 Brozänt).

Dielheim het e Verwaltigsgmainschaft veryybart mit dr Stadt Wiesloch un dr Gmai Dielheim

Burgermaischter vu Dielheim:

  • 1948–1978: Erhard Greulich
  • 1978–2002: Bruno Gärtner
  • 2002–2017: Hans-Dieter Weis
  • syt 2017: Thomas Glasbrenner

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Katholischi Chilche St. Cyriak, Dielheim (1784, Durm gotisch vu 1496)
  • Katholischi Hailigchryzchilche Balzfeld (Durm 16.-18. Jh., Schiff 1907)
  • Kapäll Oberhof (1787)
  • Burg Dielheim (Ändi 14. Jh., abgange, hite nume no Flurname)
  • Burg Horrenberg (zum erschte Mol gnännt 1184 as castellum Horemberg, hite nume no Räscht)

Dr Dialäkt vu Dielheim ghert zum Sidfränkisch.

  • Ruth Greulich, Martin Bambach: 1200 Jahre Dielheim. Dielheim 1966.
  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
    • Bd 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966.
    • Bd 2: Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968.
  • Harald Gomille: Die Geschichte der Gemeinde Dielheim: mit Horrenberg, Balzfeld, Unterhof und Oberhof. Herausgegeben von der Gemeinde Dielheim (Eigenverlag).
    • Band 1: 1994.
    • Band 2: 1998.
  • Klaus Ronellenfitsch: Dielheimer Familienbuch 1648–1900, mit Horrenberg, Balzfeld, Unterhof und Oberhof. Dielheim 2000 (= Badische Ortssippenbücher 85).
  • Gemeinde: Dielheim im Jubiläumsjahr 2017.
 Commons: Dielheim – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Quellen für den Abschnitt Gemeindegliederung: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 434–436.
  4. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 801, 2. April 767 – Reg. 121. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 296, abgruefen am 5. Januar 2018.
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475.