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Neckargemünd

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Neckargemünd
Neckargemünd
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Neckargemünd fürighobe
Koordinate: 49° 24′ N, 8° 48′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Rhy-Necker-Chrais
Höchi: 127 m ü. NHN
Flächi: 26,2 km²
Iiwohner:

13.368 (31. Dez. 2023)[1]

Bevölkerigsdichti: 511 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 69151
Vorwahl: 06223
Kfz-Chennzeiche: HD
Gmeischlüssel: 08 2 26 056
Gmeigliderig: 4 Stadtteile
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Bahnhofstraße 54
69151 Neckargemünd
Webpräsenz: www.neckargemuend.de
Burgermeischter: Jan Peter Seidel
Lag vo vo dr Gmei Neckargemünd im Rhy-Necker-Chrais
KarteBayernHessenRheinland-PfalzHeidelbergHeilbronnLandkreis HeilbronnLandkreis KarlsruheMannheimNeckar-Odenwald-KreisEberbachAltlußheimAngelbachtalBammentalBrühl (Baden)DielheimDossenheimEberbachEberbachEberbachEdingen-NeckarhausenEdingen-NeckarhausenEpfenbachEppelheimEschelbronnGaibergHeddesbachHeddesheimHeiligkreuzsteinachHelmstadt-BargenHemsbachHirschberg an der BergstraßeHockenheimIlvesheimKetschLadenburgLaudenbach (Bergstraße)Leimen (Baden)Leimen (Baden)LobbachMalsch (bei Wiesloch)Mauer (Baden)MeckesheimMühlhausen (Kraichgau)NeckarbischofsheimNeckargemündNeidensteinNeulußheimNußlochOftersheimPlankstadtRauenbergReichartshausenReilingenSandhausenSt. Leon-RotSchönau (Odenwald)Schönbrunn (Baden)SchriesheimSchwetzingenSchwetzingenSinsheimSpechbach (Kraichgau)WaibstadtWalldorf (Baden)WeinheimWeinheimWiesenbach (Baden)WieslochWilhelmsfeldZuzenhausen
Karte

Neckargemünd (pfälzisch Neggergmin) isch e Stadt im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Stadt het 13.368 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023).

Neckargemünd lyt an dr Mindig vu dr Elsenz in Necker in dr Metropolregion Rhy-Necker an de Uuslaifer vum sidweschtlige Odewald. Dr Baan bstoht us 28 % Landwirtschaftsflechi, 48 % Wald, 19,1 % Sidligsflechi un 4,9 % sunschtiger Flechi.[2] Dr Baan isch Dail vum Naturpark Neckerdal-Odewald. D Elsenzaue, s Biet Sotten, e Ryttiinsle eschjtli vu Mückenloch, un s Biet Felsenberg stehn unter Naturschutz.[3]

Nochbergmaine vu Neckargemünd sin Heidelberg im Weschte, Schönau im Norde, Neckarsteinach (Hesse) im Nordoschte, Schönbrunn un Lobbach im Oschte, Wiesenbach im Side un Bammental im Sidweschte.

Zue Neckargemünd ghere d Stadtdail Dilsberg (mit dr glychnamige Stadt un dr Wyler Dilsbergerhof, Neuhof un Rainbach), Mückenloch (mit em glychnamige Dorf un dr Sidlig Neckarhäuserhof), Neckargemünd (mit dr glychnamige Stadt, em Bezirk Kleingemünd, em Ort Kümmelbacherhof un dr Wohnblätz Faßfabrik, Kriegsmühle, Haltestelle Waldhilsbach un Walkmühle) un Waldhilsbach. Uf em Baan vu dr ehmolige Gmai Dilsberg lyt d Wieschtig Reitenberg. In Neckargemünd ufgange isch d Ortschaft Ziegelhütte.[4]

Neckargemünd isch zum erschte Mol gnännt wore anne 988 as Gmundi. Um 1230 het dr Chenig Heinrich (VII.) d Ortschaft Siedlung zur freie Rychsstadt ghobe. Dr Chaiser Ludwig het Neckargemünd 1330 an Bfalzgrof bi Rhyy verbfändet, wu 1346 s Gricht vu dr Meckesheimer Zent do ane glait het. Anne 1395 isch Neckargemünd in d Kurbfalz yyglideret wore un het dodermit dr Status vun ere Rychstadt verlore. Ab 1466 het d Stadt s Määrträcht ghaa.

Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, isch Neckargemünd an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. In dr Kurbfalz isch Neckargemünd Dail vum Amt Heidelberg gsii, im Badische isch d Stadt vum Bezirksamt Neckargemünd wore. Anne 1857 isch si zum Bezirksamt Eberbach chuu un 1864 zum Bezirksamt Heidelberg, wu 1939 Landchrais Heidelberg drus woren isch.

Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Heidelberg ufglest wore un Neckargemünd isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu. Zum 1. Jänner 1972 isch Rettigheim zue Mühlhausen yygmaindet wore, zum 1. Jänner 1975 derno au Tairnbach.[5]

Yywohnerentwicklig

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Neckargemünd mit Kleingemünd

Johr 1439 1577 1688 1727 1818 1852 1905 1939 1965
Yywohner[6] 295 855 550 877 1956 2702 2637 3862 8107

Neckargemünd in dr hitige Uusdehnig

Johr 1961 1970 1991 1995 2005 2010 2015 2020
Yywohner[7] 10.120 11.763 14.562 14.559 14.280 13.905 13.369 13.349

Neckargemünd het sich mit dr Gmaine Bammental, Gaiberg un Wiesenbach zuen eme Gmaiverwaltigsverband mit Sitz z Neckargemünd zämmegschlosse.

Burgermaischter vu Neckargemünd
Name Amtszyt
Mathäus Heckman 1833–1839
Georg Reibold 1839–1839
Adam Herpel 1839–1842
Philipp Bauer 1842–1848
Peter Pabst 1848–1849
Franz Degen 1849–1851
Adam Herpel 1852–1855
Georg Reibold 1855–1861
Julius Friedrich Menzer 1862–1867
Carl Heckmann 1867–1873
Carl Thilo 1873–1899
Carl Wittmann 1899–1902
Franz Heeg 1903–1909
Wilhelm Steinbrunn 1909–1910
Georg Schneider 1910–1917
Carl Kirchmayer 1917–1919
Dr. Emil Leist 1919–1928
Georg Müßig 1928–1939
Wilhelm Cloos 1939–1942
Gottfried Kramer 1942–1945
Georg Lampertsdörfer 1945–1948
Heinrich Held 1948–1966
(1948–1951 kummissarisch)
Kurt Schieck 1966–1984
Oskar Schuster 1984–2000
Horst Althoff 2000–2016
Frank Volk 2016–2024
Jan Peter Seidel syt 2024
Partnerstedt

Kultur un Böuwärch

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Neckargemünd lyt an dr Burgestroß, em Neckerdal-Radwäg un em Neckerstaig.

  • Evangelischi Chilche St. Ulrich (spotgotisch, Grundmuure us em 12./13. Jh.)
  • Katholischi Bfarrchilche St. Johannes Nepomuk (neoromanisch, 1894/96)
  • Ehmoligi lutherischi Chilche (klassizistisch, 1770/71; 1821 verchauft un bis bis 1984 as Rothuus brucht, syt 1988 Museum fir Stadtgschicht)
  • Katholischi Chilche St. Bartholomäus, Dilsberg
  • Evangelischi Chilche, Dilsberg
  • Evangelischi Christuschilche, Waldhilsbach
  • Villa Menzer mit Park (1892)
  • Karlsdor (1788)
  • Ruine Reichenstein uf em Huusbärg Hollmuth (Ändi 14. Jh. ufgee)
  • Burg Dilsberg

Dr Dialäkt vu Neckargemünd ghert zum Pfälzisch.

  • Johann Kaspar Bundschuh: Neckargemünd. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 723 (Digitalisat).
  • Richard Nutzinger: Kriegs-Chronik der Stadt Neckargemünd. Maschinenschriftliches Manuskript, 29 S. Neckargemünd, August 1945, wiederabgedruckt im Neckargemünder Jahrbuch 1995
  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
    • Bd. 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966
    • Bd. 2: Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968
  • Günther Wüst: Tausend Jahre Neckargemünd 988–1988. Beiträge zur Geschichte einer Neckartalgemeinde. Stadt Neckargemünd 1988, ISBN 978-3-931033-00-2
  • Hermann Eris Busse: Heidelberg und das Neckartal. In: Badische Heimat. Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz. 26. Jahrgang 1939. S. 417, „Neckargemünd im 16. und 17. Jahrhundert“. o. V., Freiburg im Breisgau 1939.
  • Badische Heimat, Publikationen des Landesvereins Badische Heimat. Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz Jahrbuch, Heft 4 Ekkhart 1975
  • Neckargemünder Jahrbuch, Hrsg. Stadt Neckargemünd, erschienen 1989 bis 1998, Artikel zur Geschichte und Gegenwart der Stadt, Redaktion: Wolf Peter Haasemann, Klaus Hoepke, Doris Meyer zu Schwabedissen, Uwe Uffelmann, Günther Wüst
  • Helmut Slogsnat: Neckargemünd. „Ein kurpfälzisches Kleinod“. Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Basel: Verlag Regionalkultur, 2015, ISBN 978-3-89735-864-5
  • Michael von Solodkoff: Neckargemünd „ein Vorspiel von Heidelberg mit Blick auf die Welt“. Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Neustadt a.d.W. – Basel: Verlag Regionalkultur, 2016, ISBN 978-3-89735-911-6
  • Rolf Odenwald: Familien in Neckargemünd und Kleingemünd 1640-1910. Hrsg. Stadt Neckargemünd. Verlag regionalkultur Ubstadt-Weiher – Heidelberg – Basel 2019, ISBN 978-3-95505-129-7
 Commons: Neckargemünd – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
  4. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 381–384
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475 und 487.
  6. Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 741: Neckargemünd mit Kleingemünd, ohne Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach.
  7. Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 741: Neckargemünd mit Kleingemünd, ohne Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach.
  8. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475.
  9. 9,0 9,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 487.