Neckargemünd
Wappe | Dütschlandcharte | |
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Basisdate | ||
Bundesland: | Bade-Württebärg | |
Regierigsbezirk: | Charlsrue | |
Chreis: | Rhy-Necker-Chrais | |
Höchi: | 127 m ü. NHN | |
Flächi: | 26,2 km² | |
Iiwohner: |
13.368 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 511 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahl: | 69151 | |
Vorwahl: | 06223 | |
Kfz-Chennzeiche: | HD | |
Gmeischlüssel: | 08 2 26 056 | |
LOCODE: | DE NMD | |
Gmeigliderig: | 4 Stadtteile | |
Adress vo dr Gmeiverwaltig: |
Bahnhofstraße 54 69151 Neckargemünd | |
Webpräsenz: | ||
Burgermeischter: | Jan Peter Seidel | |
Lag vo vo dr Gmei Neckargemünd im Rhy-Necker-Chrais | ||
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Neckargemünd (pfälzisch Neggergmin) isch e Stadt im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Stadt het 13.368 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023).
Geografi
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Neckargemünd lyt an dr Mindig vu dr Elsenz in Necker in dr Metropolregion Rhy-Necker an de Uuslaifer vum sidweschtlige Odewald. Dr Baan bstoht us 28 % Landwirtschaftsflechi, 48 % Wald, 19,1 % Sidligsflechi un 4,9 % sunschtiger Flechi.[2] Dr Baan isch Dail vum Naturpark Neckerdal-Odewald. D Elsenzaue, s Biet Sotten, e Ryttiinsle eschjtli vu Mückenloch, un s Biet Felsenberg stehn unter Naturschutz.[3]
Nochbergmaine vu Neckargemünd sin Heidelberg im Weschte, Schönau im Norde, Neckarsteinach (Hesse) im Nordoschte, Schönbrunn un Lobbach im Oschte, Wiesenbach im Side un Bammental im Sidweschte.
Gmaigliderig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Zue Neckargemünd ghere d Stadtdail Dilsberg (mit dr glychnamige Stadt un dr Wyler Dilsbergerhof, Neuhof un Rainbach), Mückenloch (mit em glychnamige Dorf un dr Sidlig Neckarhäuserhof), Neckargemünd (mit dr glychnamige Stadt, em Bezirk Kleingemünd, em Ort Kümmelbacherhof un dr Wohnblätz Faßfabrik, Kriegsmühle, Haltestelle Waldhilsbach un Walkmühle) un Waldhilsbach. Uf em Baan vu dr ehmolige Gmai Dilsberg lyt d Wieschtig Reitenberg. In Neckargemünd ufgange isch d Ortschaft Ziegelhütte.[4]
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Neckargemünd isch zum erschte Mol gnännt wore anne 988 as Gmundi. Um 1230 het dr Chenig Heinrich (VII.) d Ortschaft Siedlung zur freie Rychsstadt ghobe. Dr Chaiser Ludwig het Neckargemünd 1330 an Bfalzgrof bi Rhyy verbfändet, wu 1346 s Gricht vu dr Meckesheimer Zent do ane glait het. Anne 1395 isch Neckargemünd in d Kurbfalz yyglideret wore un het dodermit dr Status vun ere Rychstadt verlore. Ab 1466 het d Stadt s Määrträcht ghaa.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, isch Neckargemünd an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. In dr Kurbfalz isch Neckargemünd Dail vum Amt Heidelberg gsii, im Badische isch d Stadt vum Bezirksamt Neckargemünd wore. Anne 1857 isch si zum Bezirksamt Eberbach chuu un 1864 zum Bezirksamt Heidelberg, wu 1939 Landchrais Heidelberg drus woren isch.
Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Heidelberg ufglest wore un Neckargemünd isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu. Zum 1. Jänner 1972 isch Rettigheim zue Mühlhausen yygmaindet wore, zum 1. Jänner 1975 derno au Tairnbach.[5]
Yywohnerentwicklig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Neckargemünd mit Kleingemünd
Johr | 1439 | 1577 | 1688 | 1727 | 1818 | 1852 | 1905 | 1939 | 1965 |
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Yywohner[6] | 295 | 855 | 550 | 877 | 1956 | 2702 | 2637 | 3862 | 8107 |
Neckargemünd in dr hitige Uusdehnig
Johr | 1961 | 1970 | 1991 | 1995 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Yywohner[7] | 10.120 | 11.763 | 14.562 | 14.559 | 14.280 | 13.905 | 13.369 | 13.349 |
Yygmaindige
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Kleingemünd (1. Jänner 1907)
- Dilsberg (1. Jänner 1973)[8]
- Waldhilsbach (1. Jänner 1974)[9]
- Mückenloch (1. Jänner 1975)[9]
Verwaltig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Neckargemünd het sich mit dr Gmaine Bammental, Gaiberg un Wiesenbach zuen eme Gmaiverwaltigsverband mit Sitz z Neckargemünd zämmegschlosse.
Burgermaischter vu Neckargemünd | ||
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Name | Amtszyt | |
Mathäus Heckman | 1833–1839 | |
Georg Reibold | 1839–1839 | |
Adam Herpel | 1839–1842 | |
Philipp Bauer | 1842–1848 | |
Peter Pabst | 1848–1849 | |
Franz Degen | 1849–1851 | |
Adam Herpel | 1852–1855 | |
Georg Reibold | 1855–1861 | |
Julius Friedrich Menzer | 1862–1867 | |
Carl Heckmann | 1867–1873 | |
Carl Thilo | 1873–1899 | |
Carl Wittmann | 1899–1902 | |
Franz Heeg | 1903–1909 | |
Wilhelm Steinbrunn | 1909–1910 | |
Georg Schneider | 1910–1917 | |
Carl Kirchmayer | 1917–1919 | |
Dr. Emil Leist | 1919–1928 | |
Georg Müßig | 1928–1939 | |
Wilhelm Cloos | 1939–1942 | |
Gottfried Kramer | 1942–1945 | |
Georg Lampertsdörfer | 1945–1948 | |
Heinrich Held | 1948–1966 (1948–1951 kummissarisch) | |
Kurt Schieck | 1966–1984 | |
Oskar Schuster | 1984–2000 | |
Horst Althoff | 2000–2016 | |
Frank Volk | 2016–2024 | |
Jan Peter Seidel | syt 2024 |
- Partnerstedt
- Évian-les-Bains z Frankrych syt 1970
- Missoula z Montana in den Verainigte Staate syt 1993
- Jindřichův Hradec in dr Tschechische Republik syt 1996
- Romeno z Italie syt 1992
Kultur un Böuwärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Neckargemünd lyt an dr Burgestroß, em Neckerdal-Radwäg un em Neckerstaig.
- Evangelischi Chilche St. Ulrich (spotgotisch, Grundmuure us em 12./13. Jh.)
- Katholischi Bfarrchilche St. Johannes Nepomuk (neoromanisch, 1894/96)
- Ehmoligi lutherischi Chilche (klassizistisch, 1770/71; 1821 verchauft un bis bis 1984 as Rothuus brucht, syt 1988 Museum fir Stadtgschicht)
- Katholischi Chilche St. Bartholomäus, Dilsberg
- Evangelischi Chilche, Dilsberg
- Evangelischi Christuschilche, Waldhilsbach
- Villa Menzer mit Park (1892)
- Karlsdor (1788)
- Ruine Reichenstein uf em Huusbärg Hollmuth (Ändi 14. Jh. ufgee)
- Burg Dilsberg
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Luftbild Altstadt
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St. Ulrich
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Karlsdor
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Bahnhof
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Burg Reichenstein
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Burg Dilsberg
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St. Bartholomäus
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Ev. Chilche Dilsberg
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Rothuus Mückenloch
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Rothuus un Schuel Waldhilsbach
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Christuschilche Waldhilsbach
Dialäkt
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Dialäkt vu Neckargemünd ghert zum Pfälzisch.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Johann Kaspar Bundschuh: Neckargemünd. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 723 (Digitalisat).
- Richard Nutzinger: Kriegs-Chronik der Stadt Neckargemünd. Maschinenschriftliches Manuskript, 29 S. Neckargemünd, August 1945, wiederabgedruckt im Neckargemünder Jahrbuch 1995
- Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
- Bd. 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966
- Bd. 2: Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968
- Günther Wüst: Tausend Jahre Neckargemünd 988–1988. Beiträge zur Geschichte einer Neckartalgemeinde. Stadt Neckargemünd 1988, ISBN 978-3-931033-00-2
- Hermann Eris Busse: Heidelberg und das Neckartal. In: Badische Heimat. Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz. 26. Jahrgang 1939. S. 417, „Neckargemünd im 16. und 17. Jahrhundert“. o. V., Freiburg im Breisgau 1939.
- Badische Heimat, Publikationen des Landesvereins Badische Heimat. Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz Jahrbuch, Heft 4 Ekkhart 1975
- Neckargemünder Jahrbuch, Hrsg. Stadt Neckargemünd, erschienen 1989 bis 1998, Artikel zur Geschichte und Gegenwart der Stadt, Redaktion: Wolf Peter Haasemann, Klaus Hoepke, Doris Meyer zu Schwabedissen, Uwe Uffelmann, Günther Wüst
- Helmut Slogsnat: Neckargemünd. „Ein kurpfälzisches Kleinod“. Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Basel: Verlag Regionalkultur, 2015, ISBN 978-3-89735-864-5
- Michael von Solodkoff: Neckargemünd „ein Vorspiel von Heidelberg mit Blick auf die Welt“. Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Neustadt a.d.W. – Basel: Verlag Regionalkultur, 2016, ISBN 978-3-89735-911-6
- Rolf Odenwald: Familien in Neckargemünd und Kleingemünd 1640-1910. Hrsg. Stadt Neckargemünd. Verlag regionalkultur Ubstadt-Weiher – Heidelberg – Basel 2019, ISBN 978-3-95505-129-7
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]
- Websyte vu Neckargemünd
- Neckargemünd uf LEO-BW
- Dilsberg uf LEO-BW
- Mückenloch uf LEO-BW
- [1] Neckargemünd Altgemeinde] uf LEO-BW
- Waldhilsbach uf LEO-BW
Fueßnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 381–384
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475 und 487.
- ↑ Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 741: Neckargemünd mit Kleingemünd, ohne Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach.
- ↑ Kreisbeschreibung Bd. 2 S. 741: Neckargemünd mit Kleingemünd, ohne Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475.
- ↑ 9,0 9,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 487.