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Hockenheim

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Hockenheim
Hockenheim
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Hockenheim fürighobe
Koordinate: 49° 19′ N, 8° 33′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Rhy-Necker-Chrais
Höchi: 102 m ü. NHN
Flächi: 34,8 km²
Iiwohner:

21.523 (31. Dez. 2023)[1]

Bevölkerigsdichti: 618 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 68766
Vorwahl: 06205
Kfz-Chennzeiche: HD
Gmeischlüssel: 08 2 26 032
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Rathausstraße 1
68766 Hockenheim
Webpräsenz: www.hockenheim.de
Oberburgermeischter: Marcus Zeitler (CDU)
Lag vo vo dr Gmei Hockenheim im Rhy-Necker-Chrais
KarteBayernHessenRheinland-PfalzHeidelbergHeilbronnLandkreis HeilbronnLandkreis KarlsruheMannheimNeckar-Odenwald-KreisEberbachAltlußheimAngelbachtalBammentalBrühl (Baden)DielheimDossenheimEberbachEberbachEberbachEdingen-NeckarhausenEdingen-NeckarhausenEpfenbachEppelheimEschelbronnGaibergHeddesbachHeddesheimHeiligkreuzsteinachHelmstadt-BargenHemsbachHirschberg an der BergstraßeHockenheimIlvesheimKetschLadenburgLaudenbach (Bergstraße)Leimen (Baden)Leimen (Baden)LobbachMalsch (bei Wiesloch)Mauer (Baden)MeckesheimMühlhausen (Kraichgau)NeckarbischofsheimNeckargemündNeidensteinNeulußheimNußlochOftersheimPlankstadtRauenbergReichartshausenReilingenSandhausenSt. Leon-RotSchönau (Odenwald)Schönbrunn (Baden)SchriesheimSchwetzingenSchwetzingenSinsheimSpechbach (Kraichgau)WaibstadtWalldorf (Baden)WeinheimWeinheimWiesenbach (Baden)WieslochWilhelmsfeldZuzenhausen
Karte

Hockenheim (sidfränkisch Hoggene) isch e Stadt im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Stadt het 21.523 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Si ghert zue dr Metropolregion Rhy-Necker. Me chännt d Stadt international dur d Motorsport-Rännstrecki Hockenheimring.

Hockenheim lyt am Kraichbach in dr Oberrhynische Diefebeni. Dr Baan goot vu dr Rhyyaue im Weschte bis uf d Niderrteraase im Oschte un bstoht us 46 % Landwirtschaftsflechi, 22 % Wald, 28,8 % Sidligsflechi un 3,2 % sunschtiger Flechi.[2] Dr Hockenheimer Rhyyboge goht iber d Bään vu Ketsch, Hockenheim un Altlußheim un umfasst 30 Dailbiet mit insgsamt 656 Hektar, wu unter Naturschutz stehn.

Nochbergmaine vu Hockenheim sin Ketsch, Schwetzingen, Oftersheim, Leimen (nume d Exklave weschtli vu Sandhausen), Reilingen, Neulußheim un Altlußheim. Im Weschte bildet dr Rhyy d Gränze zue dr Stadt Speyer un dr Ortsgmai Otterstadt z Rhyyland-Bfalz.

Zue Hockenheim ghere di glychnamig Stadt, d Ortschafte Bahnstation Talhaus un Wasserwerk, s Gheft Insultheimerhof un d Wohnblätz „Herrenteich, Ziegelei“ un „Ketschau, Ziegelei“. Uf em Baan lyt d Wieschtig Westeheim.[3]

Hockenheim isch zum erschte Mol anne 769 im Lorscher Codex as Ochinheim gnännt wore.[4] S Ort het zäme mit Reilingen zum Herrschaftsbezirk vu dr Burg Wersau ghert. Im 11. Jorhundert sin d Burg un d Ort an Bischof vu Speyer chuu, wu fir d Verwaltig e Minischterialegschlächt yygsetzt het. D Schenken vu Wersau hän s Lääche an d Bfalzgrofe bi Rhyy vercahuft, was 1286 dur dr Speyerer Bischof Friedrich vu Bolanden bstetigt woren isch. D Bfalzgrofe hän d Herrschaft an verschideni Adelsfamilie verbfändet. Bi dr bfälzische Landesdailig 1410 isch Hockenheim an Bfalz-Mosbach chuu un speter an Bfalz-Veldenz. Anne 1460 het dr Speyerer Bischof s Bfand nomol yyglset, het s aber zwai Johr speter Hockenheim an d Kurbflaz mieße abdrätte. Dert het s Ort zue dr Kirchheimer Zent ghert.

Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, isch Hockenheim an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. Im Badische het Hockenheim zum Amt Schwetzingen ghert. Anne 1924 isch s Bezirksamt Schwetzingen em Bezirksamt Mannheim aagschlosse wore, wu 1939 dr Landchrais Mannheim drus woren isch.

Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Mannheim ufglest wore un Hockenheim isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.

Yywohnerentwicklig

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Johr Yywohnerzahle
1786[5] 1.088
1809[5] 1.389
1825[5] 1.724
1839[5] 2.560
1849[5] 3.102
1858[5] 3.217
1. Dezämber 1871[6] 3.753
1875[5] 4.176
1. Dezämber 1880[7] 4.400
1. Dezämber 1890[7] 4.966
1. Dezämber 1900[7] 5.795
1. Dezämber 1910[7] 7.094
16. Juni 1925[7] 8.751
16. Juni 1933[7] 9.662
17. Mai 1939[7] 10.000
Johr Yywohnerzahle
Dezämber 1945[7] 9.899
13. Septämber 1950[7] 12.183
6. Juni 1961[7] 13.213
31. Dezämber 1968[6] 15.017
27. Mai 1970[7] 15.542
31. Dezämber 1975[6] 16.890
31. Dezämber 1980[6] 15.997
25. Mai 1987[7] 16.112
31. Dezämber 1990[6] 17.015
31. Dezämber 1995[6] 18.774
31. Dezämber 2000[6] 20.155
31. Dezämber 2005[6] 20.787
31. Dezämber 2010[6] 21.118
31. Dezämber 2015[6] 21.130
31. Dezämber 2020 21.539

Mit Altlußheim, Neulußheim un Reilingen het Hockenheim e Verwaltigsgmainschaft veryybart. Syt em 1. Jänner 2001 isch Hockenheim ee Großi Chraisstadt.

Dr Oberburgermaischter isch dr Marcus Zeitler.

Schultusse, Vegt, Burgermaischter un Oberburgermaischter vu Hockenheim:

Schultusse
  • 1444: Hans Rußheimer
  • 1467: Jost Legelin
  • 1480 und 1494: Hans Henlein
  • 1561: Bastian Enders
  • 1593: Nicklaß Würth
  • 1610: Georg Conrad Wolbert
  • 1613: Hans Georg Sparr
  • 1682: Johann Georg Remiß
  • 1700: Johannes Gesell
  • 1706: Johannes Mentzel
  • 1711–1742: Johann Georg Engelhorn
  • 1742–1745: Christoph Kutscher
  • 1745–1753: Johann Hermann Schröder
  • 1755: Johann Peter Schrank
  • bis 1762: Philip Emsberger
  • 1762–1774: Arnold Weber
  • 1774–1797: Heinrich Seyler
  • 1797–1815: Isaac Hoffmann (ab 1810 Vogt)
Burgermaischter/Oberburgermaischter
  • 1815–1832: Johann Sigismund Piazolo (ab 1832 Burgermaischter)
  • 1832–1837: Martin Seßler
  • 1837–1844: Kammer
  • 1844–1849: Kosel
  • 1849–1854: Georg Philipp Schrank
  • 1854–1857: Philipp David Schwab
  • 1857–1865: Jakob Neuberger
  • 1866–1869: Bernhard Eisinger
  • 1869–1883: Georg Kammer
  • 1883–1904: Ludwig Zahn
  • 1904–1919: Martin Schütz
  • 1919–1922: Max Lang
  • 1923–1927: Wilhelm Rinklef
  • 1928–1933: Philipp Klein
  • 1933–1945: Arthur Neuschäfer
  • 1945: Ludwig Grein (kommissarisch)
  • 1945: Friedrich Speckert (kommissarisch)
  • 1945–1958: Franz Hund (bis 1948 kommissarisch)
  • 1958–1978: Kurt Buchter
  • 1978–2004: Gustav Schrank (ab 2001 Oberburgermaischter)
  • 2004–2019: Dieter Gummer (SPD)
  • syt 2019: Marcus Zeitler (CDU)

Partnergmaine:

Kultur un Böuwärch

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  • Evangelischi Stadtchilche (1905-1907)
  • Alti Evangelischi Chilche, hite Lutherhuus (1757)
  • Katholischi Chilche St. Georg (1911, Jugendstil)
  • Alti Katholischi Chilche St. Christophorus (Chordurm vu 1490, Klassizistische Saalböu 1817–1819, hite Gmaindshuus)
  • Evangelisch-methodistischi Christus-Chilche (1958/1959)
  • Neuapostolischi Chilche (2002)
  • Wasserdurm (1910, Jugendstil)
  • Gaschthuus zum Güldene Engel (Fachwärchuus vu 1690)
  • Alte Jidische Fridhof

Dr Dialäkt vu Hockenheim ghert zum Sidfränkisch.

  • Ernst Brauch: Das Hockenheimer Heimatbuch: Aus zwölf Jahrhunderten Geschichte Hockenheims. Selbstverlag des Verfassers, Hockenheim 1933.
  • Ernst Brauch: Hockenheim – Stadt im Auf- und Umbruch. Selbstverlag des Verfassers, Hockenheim 1965.
  • Kurt Buchter: Hockenheim in Raum und Zeit – Tiefere Einsichten eines Kommunalpolitikers. K.F. Schimper-Verlag, Schwetzingen 1995, ISBN 3-87742-096-6
  • Kurt Buchter: Der Raum Hockenheim an der Jahrtausendwende – Geschichte und Geschichten – Menschen und Mundart. LABAN Kunst-Buch-Editionen, 2000, ISBN 3-934644-02-3
  • Franz A. Bankuti: Hockenheim – Eine Stadt zeigt Profil. K.F. Schimper-Verlag, Schwetzingen 1991, ISBN 3-87742-061-3
  • Otmar A. Geiger: Hoggemer Geschichte(n) – Ein Beitrag zur Heimatgeschichte. Selbstverlag des Verfassers, Hockenheim 1987.
  • Otmar A. Geiger: Liebes altes Hockenheim – Eine Bilderreise in vergangene Zeiten – Von 1890 bis 1945. Diesbach Medien, Weinheim 2003, ISBN 3-936468-16-8
  • Wilhelm Kayser: Hoggene – die Hauptstadt vun de Welt. Druckerei Kruse, Philippsburg.
  • Stadtverwaltung Hockenheim (Hrsg.): Hockenheim – Stadt zwischen gestern und morgen – Dokumentation der Stadt Hockenheim anläßlich ihres 1200jährigen Bestehens. Schwetzinger Verlagsdruckerei und Druckerei Paul Weinmann, Schwetzingen/Hockenheim 1969.
  • Arbeitskreis Jüdische Geschichte (Hrsg.): Jüdisches Leben in Hockenheim – Ein Teil unserer Stadtgeschichte. Druckerei Vetter, Hockenheim 1998.
  • Verkehrsverein Hockenheim (Hrsg.): Hockenheim in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel (Niederlande) 1982, ISBN 90-288-2045-0.
  • Verkehrsverein Hockenheim (Hrsg.): Hockenheim. Weinmann GmbH, Hockenheim 1983.
  • Gustav Schrank: Meines Lebens Kreise – Erinnerungen. Eigenverlag des Verfassers, Hockenheim 2011, ISBN 978-3-00-036627-7 .
  • Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Mannheim: Ohne Stadt Schwetzingen. München 1967.
  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
    • Bd. 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966.
    • Bd. 3: Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim. Karlsruhe 1970.
  • Alfred Rupp: Hockenheim : in unvergessenen Bildern. Sutton, Erfurt 2009, ISBN 978-3-86680-488-3
 Commons: Hockenheim – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2, S. 369–370.
  4. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2508, August 769 - Reg. 419. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 156, abgruefen am 8. April 2015.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 Das Hockenheimer Heimatbuch: Aus zwölf Jahrhunderten Geschichte Hockenheims
  6. 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 Amtliche Fortschreibung
  7. 7,00 7,01 7,02 7,03 7,04 7,05 7,06 7,07 7,08 7,09 7,10 7,11 Volkszählungsergebnis