Sittu

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Dä Artikel behandlet d Ortschaft Sitte/Sion in dr Schwiiz. Für witere Bedütige vom Begriff Sitte lueg Sitten; für de Begriff Sion lueg Sion (Begriffsklärig).
Sitte
Wappe vo Sitte
Wappe vo Sitte
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Wallis (VS)
Bezirk: Sittew
BFS-Nr.: 6266i1f3f4
Poschtleitzahl: 1950
UN/LOCODE: CH SIR
Koordinate: 594446 / 120213Koordinate: 46° 14′ 0″ N, 7° 22′ 0″ O; CH1903: 594446 / 120213
Höchi: 500 m ü. M.
Flächi: 25.6 km²
Iiwohner: i35'259 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.sion.ch
Sitte vam Naxbärg üs gsee
Sitte vam Naxbärg üs gsee

Sitte vam Naxbärg üs gsee

Charte
Charte vo SitteArnenseeLac de SéninLauenenseeLac des AudannesLac de TseuzierBassin de GodeyLac de DerborenceLac du Mont d'OrgeKanton BernKanton WaadtBezirk ContheyBezirk EringBezirk EringBezirk MartinachBezirk SidersArbazGrimisuatSavièseSitteVeysonnaz
Charte vo Sitte
ww

Sittu (franz. Sion; fp. [a ʃõ, çjũ] Chyoun/?[2]; dt. Sitten) isch en Munizipalgmeind und dr Hoiptort vam Kanton Wallis in dr Schwiiz. Sittu isch au dr Hoiptort vam Bezirk Sittu (franz. District de Sion).

Geografi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sittu liggt ufer rächt Siitu vam Rottu am Bach Sionne, wa vam Bärg äbricha chunt. Vaner Gmeindsflächi sint 39,9 % landwirtschaftlichi Flächi, 23,4 % Wald, 30,6 % Sidligsflächi und 6 % suschtigi Flächi.[3]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sittu ischt zum eerschtu Mal gnennt choo im Jaar 859 als Sedunum, Bramois Ändi 8. Jh. als Bramosium, Les Agettes 1190 als Agietes, Gieti.

Üsgrabigä zeigund, dass mu in dr Gägund vam hiitigu Sittu scho inär Steizit gläbt het. D Dolma va Petit-Chasseur (2900–2200 v. Chr.) gheerund zu de wichdigschtu Relikt vam urzitlichu Megalithbau im Alperuum. Im Jahr 2008 isch eini vanä greschtu keltischu Nekropolä inä Schwiizer Alpe mit ubär 200 Greber friigleit wordu. Di Greber stammund us der erscht Iisezit zwischu 800–500 v. Chr.

Wa im Jahr 15 v. Chr. d Reemer ds Wallis, wa bis denn keltisch gsi isch, eroberet heind, isch d Sidlig Sedunum entstandu, vermuetlich dert, wa ds Oppidum vannu Seduner gsi isch. 580 isch dr Walliser Bischofssitz va Martinach hie hera verleit wordu, und ab 999 het dr Bischof gliichzitig au as Landesherr gamtot.

Inär Neechi vanär Stadt heind am 13. Novämber 1475 d Oberwalliser und di Bärner uber di Truppe vam Herzog va Savoye imä Kampf, wa Schlacht uf dr Planta heisst, gwunnu.

1968 isch di Gmeind Bramois (dt. Brämis) uf Sittu igmeindot choo. Im Jahr 2013 isch d frienrigi Gmeind Salins a Sittu cho, und im Jahr 2017 z ehemalig Les Agettes, wa vorhär zum Bezirk Ering gheert hed.

Iwonra[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quella: Bundesamt für Statistik 2005[4]

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Sion 3307 4706 5456 5500 6099 6751 7254 7642
Salins 258 339 456 464 471 504 532 552
Les Agettes 210 228 268 270 251 278 310 288
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Sion 8657 10245 11770 16910 21925 22877 25336 27171
Salins 566 605 636 599 602 705 767 883
Les Agettes 247 270 239 193 150 193 237 270

Där Üsländeraateil isch 2010 bi 26,3 % glägu.[3]

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Der Ggmeindspresidänt va Sittu isch der Philippe Varone (Stant Juni 2019).

Spraach und Tialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Volchszellig 2000 heint vannu Iwonru 82,7 % Franzeesisch als Höiptspraach aagigää, 5,5 % Tiitsch, 3 % Italienisch und 8,8 % anneri Spraache.[3]

Dr tradizionäll wältsch Dialäkt va Sittu gcheert zum Frankoprovenzalisch. S alta Wallisertiitsch va Sittu isch üsgstorbäs; nuch im 19. Jaarhunnert heind uber d Helfti vannu Iiwonru tiitsch gredt.

Instituzioone[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Sittu – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Sittu in dr Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (Matthäus Merian) im dütschsprochige Wikisource

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Yè é ouey i noûtro patouè: dictionnaire du patois de Nendaz: 1998
  3. 3,0 3,1 3,2 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012
  4. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)