Landkreis Lörrach

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Dä Artikel handelt vom Landkreis Lörrach. Für di glychnamigi Stadt lüeg bi Lörrach.


Wappe Dütschlandcharte
Wappe vom Landkreis Lörrach Dütschlandcharte, Position vom Landkreis Lörrach fürighobeKoordinate: 47° 37′ N, 7° 40′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Friburg
Region: Hochrhein-Bodensee
Verwaltigssitz: Lörrach
Iiwohner:

229.445 (31. Dez. 2021)[1]

Kfz-Chennzeiche:
Kreisschlüssel: 08 3 36
Kreisgliderig: 35 Gemeinden
Adress vo dr
Kreisverwaltig:
Palmstraße 3
79539 Lörrach
Webpräsenz: www.loerrach-landkreis.de
Landrätin: Marion Dammann (parteilos)
Lag vom Landkreis Lörrach z Baden-Württemberg
Charte
Charte

Dr Landkreis Lörrach isch e Landkreis im üsserschte Südweste vom Bundesland Bade-Württeberg (Dütschland) un grenzt im Süde an d' Schwyz (Kanton Basel-Stadt, Basel-Land un Aargau), im Weschte an's Elsass (Frankriich), im Norde an de Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald un im Oschte an de Landkreis Waldshuet.

Dr Landkreis g'hört zum Regierigsbezirk Friburg un zum Regionalverband Hochrhii-Bodesee.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S'Wiisetal (gnamset noch em Fluss „Wiise“) als nordöschtliche Teil vom Landkreis g'hört zum Hochschwarzwald un zieht sich uffe bis zum Feldbärg, 'm höchschte Bärg vom Schwarzwald. Im Weschte hebe sich d'Wiiberg vom Markgräfler Hügelland use, im Süde de Dinkelbärg. Zwüschem Dinkelbärg un em Schwyzer Jura zieht sich s'Hochrhiital go Weschte un witet sich noch Basel nordwärts zur Oberrhiiebeni us.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Landkreis Lörrach isch in sine hütige Grenze durch d'Kreisreform z'Bade-Württebärg entstande, wo zum 1. Januar 1973 vollzoge worden isch. Dörtmols isch dr ehemolige Landkreis Lörrach mit de meischte Gmeie vom Landkreis Säckchinge un e paar Gmeie vom Landkreis Mülle zum e neue Landkreis Lörrach zämme gschlosse worde. Noch em Abschluss vo dr Gmeireform het dr Landkreis Lörrach 42 Gmeie, drunter 8 Städt un dodevo nomol 3 „großi Kreisstädt“ (Lörrach, Rhiifelde (Bade) un Wiil am Rhii). Gröschti Stadt isch Lörrach, kleinschti Gmei isch Bölle, wo z'glich die kleinschti Gmei vo ganz Bade-Württebärg isch.

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wappe vum Landchreis Lörrach Bschribig:

Teilt un halb gspalte: Obe in Silber ä rote Löb, wo noch rächts wachst; unte vorne in Gold ä rote Schrägbalke, hinte in Blau ä schräglinke silbrige Wellebalke (Wappe-Verleihig 29. Jänner 1957/11. Dezember 1973)
Bedütig:
Dr Löb symbolisiert d'Herre, wu z'Röttle wo ihri wichtigschti Burg vom Wiisetal gha hän, dr roti Balke s'Wappe vo Bade (d'Herzög vo Bade hän ä große Bsitz rund um Röttle umme g'ha) un d'Welle de Fluss Wiise, wo dur de Landchreis fließt.

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Landkreis wird vom Kreistag un vom Landrot verwaltet. Dr Kreistag wird vo de Wahlb'rechtigte im Landkreis uf 5 Johr gwählt. Sell Gremium wählt de Landrot für ä Amtszit vo 8 Johr. Selle isch dr gsetzlichi Verträter un Repräsentant vom Landkreis un au Vorsitzende vom Kreistag un sine Usschüss. Er leitet s'Landrotsamt un isch Beamte vom Kreis.

Zue sinem Ufgobegebiet zälle d'Vorbereitig vo dr Kreistagssitzige un sine Usschüss. Er brueft Sitzige i, leitet selli un vollzieht d Bschlüss vo dört. In de Gremie het er kei Stimmrächt. Si Stellverträter isch dr Erschti Landesbeamti.
Gegewärtig het dr Kreistag 64 Mitglieder.

D'Landröt vom Landkreis Lörrach sit 1945:

  • 1945: Otto Moericke
  • 1945–1947: Rudolf Kraus
  • 1947–1948: Alfred Horcher
  • 1948–1955: Heinrich Graser
  • 1955–1972: Wolfgang Bechtold
  • 1972–1989: Otto Leible
  • 1989–2004: Alois Rübsamen
  • 2004–2012: Walter Schneider
  • seit 1. März 2012: Marion Dammann

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Landkreis gits großi strukturelli Unterschiid. D'Region im vordere un mittlere Wiisetal un im Hochrhiital isch dicht bsiidelt un stark industrialisiert. Bsunders im Wiisetal isch d'Tegschtilinduschtrie stark verbreitet gsi. D'Tal- un Hochlage vom südliche Schwarzwald sin dünn bsiidlet un vo dr Landwirtschaft un vom Främdeverkähr prägt. S'weschtlich glägini Markgräflerland isch vo Sonderkulture wie Obscht- un Wiibau kennzeichnet.

In dr Rhiiebeni lit mit dr Thermi z'Bellige s'jüngschti Heilbad vo dr Region.

Verkehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Stroße[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Durch d'Oberrhiiebeni verlaufe vo Norde uff Süde zwei großi Fernstroße: D'Bundesautobahn A 5 un d'Bundesstroß B 3. D Bundesstroos 317 goht vo Lörrach entlang de Wiise durchs Wiesedaal über de Feldberg uff Titisee wo si dan in d' B31 Richdigg Bodesee übergoht

Isebahn[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Rhiiebeni lit d Rhiitalbahn, wo vo Karlsrueh uff Basel fiehrt und au als Badischi Hauptbahn bezeichnet wird.

Durchs Wiisetal fiehrt vo Basel übr Lörrach un Schopfe d Wiisetalbahn uf Zell. Freyer isch vo Zell us ä Schmalspurbahn über Schönau noch Todtnau wiitergfahre. Sälli Bahn isch als Todtnauerli bekannt.

Vo Schopfe us isch freyer d Wehratalbahn durch eine vo de längschde Iisebahntunnel vo Dütschland zwüsche Fahrnau un Hasle über Wehr uf Säckinge gfahre.

Vom Badische Bahnhof z Basel us füehrt au no d Hochrhiibahn über Badisch-Rhiifälde, Säckchinge uf Singe entlang em Hochrhii.

Als Museumsbahn isch hützdag no d Chandertalbahn in Betrieb, si füehrt vo Haltige bi Wiil uf Chander.

Wasserstroße[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit de Rhiihäfe z'Wiil am Rhii isch dr Landkreis über de Rhii mit'm Nordseehafe im niiderländische Rotterdam verbunde.

Flughafe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Landkreis Lörrach lit im Izugsberich vom binationale EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg.

Städt un Gmeinde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Städt (Iwohnerzahl, Stand: 31. Dezember 2021)

  1. Chandere (8348)
  2. Lörrach (49.318)
  3. Rhiifelde (33.045)
  4. Schännau (2415)
  5. Schopfe (19.922)
  6. Dodtnau (4804)
  7. Wiil am Rhii (30.251)
  8. Zell im Wisedal (6289)

Verwaltigsgmeinschafte bzw. Gmeiverwaltigsverbänd

  1. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Chandere mit dr Gmei Malsburg-Marzell
  2. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Lörrach mit dr Gmei Inzlige
  3. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Rhiifelde (Bade) mit dr Gmei Schwörstedt
  4. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Gmei Schlienge mit dr Gmei Bad Bellige
  5. Gmeiverwaltigsverband „Schönau im Schwarzwald“ mit Sitz z'Schönau im Schwarzwald; Mitglidsgmeinde: Stadt Schönau im Schwarzwald un Gmeie Aitre, Bölle, Fröhnd, Schönebärg, Tunau, Utzefeld, Wembach un Wyde
  6. Vereibarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Schopfe mit dr Gmeinde Hasle, Huse im Wysetal un Muulburg
  7. Gmeiverwaltigsverband „Vorderis Chandrtal“ mit Sitz z'Binze; Mitglidsgmeinde: Binze, Eimeldige, Fischige, Rümmige, Schallbach un Wittlige
  8. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Zell im Wiesental mit dr Gmei Häg-Ehrschberg

Gmeinde (Iwohnerzahl, Stand: 31. Dezember 2021)

  1. Aitre (513)
  2. Bad Bellige (4856)
  3. Binze (3005)
  4. Bölle (102)
  5. Chleis Wisedal (2838)
  6. Chränzech-Wyhle (14.848)
  7. Efrige-Chilche (8621)
  8. Eimeldige (2526)
  9. Fischige (754)
  10. Fröhnd (472)
  11. Häg-Ehrschberg (841)
  12. Hasle (1138)
  13. Huuse im Wisedal (2317)
  14. Inzlige (2530)
  15. Malschburg-Marzell (1463)
  16. Muulburg (4257)
  17. Rümmige (1881)
  18. Schallbach (796)
  19. Schlienge (5827)
  20. Schöneberg (341)
  21. Schwörstedt (2572)
  22. Steine (10.013)
  23. Tunau (178)
  24. Utzefeld (600)
  25. Wembach (336)
  26. Wide (515)
  27. Wittlige (913)

Sunschtiges[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sehenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sehenswerti Kultur- un Naturdenkmäler sin s'Röttler Schloss, d'Wasserschlösser z'Inzlinge un z'Schlienge, s'Schloss Bürgle, dr Nonnemattweiher, d'Hasler Tropfsteihöhli und s'Hebel-Hus.

International bekannt isch s'Vitra Design Museum z'Wiil am Rhii.

It zu vergässe isch des Naturschutzgebiet um de Feldberg umme un des groß Naturschutzgebiet Präger Gletscherchessel, wo mer seltene Dierer und Pflanze us de Eiszitt säh ka.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band VI: Regierungsbezirk Freiburg; Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2.
  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Landkreis Lörrach (Hrsg.): Der Landkreis Lörrach, Band I (Aitern bis Inzlingen), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-1353-1.
  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Landkreis Lörrach (Hrsg.): Der Landkreis Lörrach, Band II (Kandern bis Zell im Wiesental), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Landkreis Lörrach – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).