Schlienge

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Schlienge
Schliengen
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Schlienge fürighobe
Koordinate: 47° 45′ N, 7° 35′ O
Basisdate
Dialekt: Hochalemannisch
Hauptvariante: Alemannisch
Regionalvariante: Markgräflerisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Fryburg
Landchreis: Löörech
Höchi: 250 m ü. NHN
Flächi: 37,5 km²
Iiwohner:

5827 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 156 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 79418
Vorwahl: 07635
Kfz-Chennzeiche:
Gmeischlüssel: 08 3 36 078
Gmeigliderig: 5 Ortsdeil
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Wasserschloß Entenstein
79418 Schlienge
Webpräsenz: www.schliengen.de
Burgermeischter: Werner Bundschuh (FDP/DVP)
Lag vo dr Gmei Schlienge im Landchreis Löörech
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Karte
Dialäkt: Markgräflerisch (Lörrach)

Schlienge (IPA: ['ʃliəŋə], amtlig Schliengen) isch e Gmeind im Landchreis Lörrach.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schlienge litt zwüsche Mülle und de Chreisstadt Lörrach. S Gmeindegebiet erstreckt sich vo de Oberrhyebeni in 225 Meter über NHN bis zum Gipfel vom Hochblaue in 1165 Meter Höchi.

D Gmeind gränzt im Norde an Augge, im Nordoste an de Ortsdeil Fäldberg vo de Stadt Mülle, beidi im Landchreis Brysgau-Hochschwarzwald, im Oste an Malschburg-Marzell, im Süde an d Stadt Chander und de Kurort Bad Bellige im Landchreis Lörrach und im Weste an de Ortsdeil Steinestadt vo de Stadt Neueburg am Rhy, widder im Landchreis Brysgau-Hochschwarzwald.

Gmeindeglyderig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gmeind Schlienge bstoht uss de fümf Ortsdeile Liel, Mauche, Nydereggene, Obereggene und Schlienge (offiziell: Liel, Mauchen, Niedereggenen, Obereggenen, Schliengen). Mer nännt si offiziell Schlienge-Liel, Schlienge-Mauche etc. Di rümlige Gränze vo de Ortsdeil sin idäntisch mit sälle vo de glychnamige ehemolige Gmeinde. D Ortsdeil bilde glychzitig Wohnbezirk im Sinn vo de bade-württebergische Gmeindeordnig und mit Usnahm vom Ortsdeil Schlienge sin allne Ortsdeil Ortschafte im Sinn vo de bade-württebergische Gmeindeordnig mit jewyls eigenem Ortschaftsroot und Ortsvorsteher als sy Vorsitzende ygrichtet.

Zum Ortsdeil Liel ghöre s Dorf Liel und d Höf Charlshof, Erlebode, Fohleweide. Züe de Ortsdeil Mauche und Nydereggene ghöre jewyls numme di glychnamige Dörfer. Zum Ortsdeil Obereggene ghöre d Dörfer Obereggene und Schallsinge, s Schloss Bürgle, Schloss, d Höf Lippisbacherhof und s Hus Blauehus. Zum Ortsdeil Schlienge ghöre s Dorf Schlienge, de Hof Altigermiehli und d Hüser Bahnstation Schlienge.

Im Ortsdeil Schlienge lige d Wiestige Gotones vilare, Kutzmiehli und Lielmiehli. Im Ortsdeil Mauche lige d Wiestige Hofe und Wettlige. Im Ortsdeil Obereggene lige d Wiestige Am brennte Buck, Bützihoff und Gorgedorf und di abgangeni Burg Grieneck. Im Ortsdeil Schlienge litt s abgangene Dorf Altige, wo hütt numme no d Altigermiehli devo bstoht.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schlienge isch 820 als Sliingas zum erschte Mol urkundlig erwähnt worre. S hät friehner zum Fürschtbistum Basel ghört, wo s Sitz vo de Landvogtei Schlienge gsi isch. Sälli isch 1719 züe-n-re Obervogtei erhobe worre. Di langi Züeghörigkeit zum Bistum Basel isch au am Baselstab in de linke Wappehälfti abzläse. Noch de Säkularisierig wägem Rychsdeputationshauptschluss vo 1803 isch de Ort an s Großherzogtum Bade cho. De morderne Schyneverchehr hät Schlienge am 15. Juni 1847 erreicht, wo de Abschnitt Mülle - Schlienge eröffnet worre isch. Z Bade hät Schlienge lang zum Landchreis Mülle ghört, isch aber 1973 zum Landchreis Lörrach cho.

Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Dialäkt vo Schlienge ghert zuem Markgreflerische. En Iidruck vom Schliengener Dialäkt un dem vo Noochberört, wie er am Änd vom 19. Johrhundert gsprochen worden isch, gänn e baar Wenkersätz üssem Wenkerboge vo Schliéngé.

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bürgermeister vo de Gmeind isch de Werner Bundschuh (FDP/DVP)

Sit 1989 git s e offizielli Städtpartnerschaft mit de Stadt Nidau, Schwiz.

Wahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

Johr CDU SPD FDP Grüeni Linki1 AfD Suschtigi
2016 27,3 % 10,5 % 8,3 % 34,4 % 2,5 % 12,5 % 4,5 %
2011 33,5 % 23,4 % 7 % 28,3 % 2,4 % 5,3 %
2006 27,8 % 18,2 % 36,6 % 12,4 % 2,2 % 2,8 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

S Schloss Bürgle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Schloss Bürgle

S Schloss litt hoch über de Wyberg vom Markgräflerland, mitte in Chirschbäum, Fälder und Wälder. S isch im 11. Johrhundert als Chirch baut und 1100 als Chloster gnutzt worre.

1762 isch de Bau vom Franz Anton Bagnato uff Veralassig vom Propscht Aloysius Mader und vom Fürschtabt Meinrad Troger vom Chloster St. Blasie, vo d Probschtei dezüe ghört hät, im friehklassizistische Styl mit Rokoko-Usstattig neu errichtet worre. 1920 hät d Versteigerig vom Schloss droht, wo durch d Gründig vom Bürgle-Bund hät verhindert werre chönne. S Schloss isch hütt in Privatbsitz und wird durch Spendegälder und de Bürgle-Bund erhalte und restauriert. Dodeby hät under anderem de Fryburger Restaurator Andreas Bauernfeind mitgwirkt. Rund um s Schloss isch e 80 m² große Rosegarte, wo e Blick über d Vogese, Basel und d Sauseburg-Ruine bietet.

Hütt finde uff em Schloss vor allem im Summer Verastaltige statt. Säll sin under anderem Dagige, Seminär, Konzert und Fest.

Mitti 80er-Johr isch s Schloss Drehort von re ZDF-Serie mit em Titel Lorenz&Söhne gsi. Handlig isch d Gschicht vo de Familie Lorenz und ihrem Wygüet gsi. Hauptaktor isch de Seniorchef und Patriarch Laurenz Lorenz gsi.

Wirtschaft und Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Verchehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Durch d Rhydalbahn (Manne-Charlsrüe-Basel) isch Schlienge an s überregionals Schynenetz agschlosse. Nächstglägeni Fernverchehrsbahnhöf sin Fryburg im Brysgau und Basel. Durch d Bundesstroß B3 (Buxtehude-Wyl am Rhy) bstoht au e Verbindig zum überregionale Stroßenetz.

Asässigi Undernehme[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Schlienge isch di erschti Markgräfler Winzergnosseschaft Schlienge-Mülle e.G., wo mit ihrem Wy immer widder bi Bundes- und Landeswyprämierige under de erschte Plätz z finde isch. D Winzergnosseschaft isch 1908 vom dörtmolige Ortspfarrer, em Leonard Müller, zämme mit 36 Winzer gründet worre. Sit 1971 deile sich alli agschlossene Gmeinde d Räblag mit em Namme Sunnestück.

Im Ortsdeil Liel cha de Abfüllbetrieb Lieler Schlossbrunne uff e langi Gschicht zrucklüege: Im Johr 1560 hät de Hans Balthasar vo Bade d Quälle bim dörtige Schloss süeche und erschließe lo.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)



Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schliengen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.