Landchreis Waldshuet

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vom Landkreis Waldshut Dütschlandcharte, Position vom Landkreis Waldshut fürighobeKoordinate: 47° 37′ N, 8° 12′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Friburg
Region: Hochrhein-Bodensee
Verwaltigssitz: Waldshut-Tiengen
Iiwohner:

171.249 (31. Dez. 2021)[1]

Kfz-Chennzeiche: WT
Kreisschlüssel: 08 3 37
Kreisgliderig: 32 Gemeinden
Adress vo dr
Kreisverwaltig:
Kaiserstraße 110
79761 Waldshut-Tiengen
Webpräsenz: www.landkreis-waldshut.de
Landrat: Martin Kistler (parteilos)
Lag vom Landkreis Waldshut z Baden-Württemberg
Charte
Charte
Dialäkt: Wuètèdäleralemannisch (Stüèlingè)

De Landchreis Waldshüet (au Waldshüet-Düengè; Dt. Waldshut oder Waldshut-Tiengen) isch èn Landchreis im südlichè Gebièt vo Bade-Württeberg. Er ghört zum Regyrigsbezirk Fryburg.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Waldshuet isch ein vo dè süedlichschtè Landchreis vo Dütschland. Er gränzt im Weschtè a dè Landchreis Lörrach, im Norde a dè Landchreis Brysgau-Hochschwarzwald un im Nordoschte un Oschte a de Scharzwald-Baar-Chreis un ußerdem im Südè a dè schwizerische Kanton Schaffhuusè, Züri un Aargau. De östlichschte Deil vom Landchreis bildet zämme mit èm westlichschtè Deil vom Kanton Schaffhuusè s Chläggi.

Zum Landkreis ghört unter anderem de Schwarzwald, de Hotzewald un Deil vom Hochrhy.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1803 hät de Großdeil vom hüttigè Landchreis Waldshuet zu Vorderöschterych ghört. 1806 isch er zu Bade dezue cho, 1952 zu Bade-Württeberg. Dört sin d Ämter Waldshuet, Bettmedingè, Boohdorf, Klei-Laufèburg, Jeschtettè, Nollèdorf, St. Bläsi, Säckingè, Stüelingè, Schopfè, Düèngè un Währ uffbaut worrè. Diè westlichè Ämter hän zum Wysechreis mit Sitz z Lörrach un spöter zu Fryburg ghört. Di östlichè Ämter hän zum Seechreis (Konstanz) ghört. Bis 1936 hät d Ämterydeilig oft gwechslet un vili Ämter sin uffglöst worrè; 1936 sin numme no d Ämter Neuschtadt im Schwarzwald, Säckingè un Waldshuet übrig blibbè.

Bvölkerigsentwicklig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Johr Ywohnerzahle
31. Dezember 1973 143.389
31. Dezember 1975 142.920
31. Dezember 1980 143.647
31. Dezember 1985 145.586
27. Mai 1987 ¹ 144.883
Johr Ywohnerzahle
31. Dezember 1990 155.221
31. Dezember 1995 163.326
31. Dezember 2000 164.944
31. Dezember 2005 167.274
30. Juni 2006 167.304

Bolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Landchreis würd vom Chreisdag un vom Landroot vowaltet. De Chreisdag wörd uff füüf Johr gwählt; de Landroot uff acht Johr. Sälle isch gsetzlichè Votrètter vom Landchreis un Vorsitzendè vom Chreisdag. Er hät in dè Gremiè kei Stimmrächt. Sin erschte Stellvotretter isch dè Erschti Landesbeamte.

D Oberamtmänner / Landröt vom Bezirksamt bzw. Landchreis Waldshuet sit 1807:

  • 1807–1819: Mathias Föhrenbach
  • 1819–1834: Johann Baptist Schilling
  • 1834–1846: Joseph Maximilian Dreyer
  • 1846–1847: Alois Lang
  • 1847–1850: Wilhelm Bulster
  • 1850–1853: Anton Jüngling
  • 1853–1860: Matthias Schmieder
  • 1860–1867: Leopold Richter
  • 1867–1871: Gustav Stösser
  • 1871–1877: Karl Heinrich Baader
  • 1877–1881: Rudolf Freiherr Rüdt von Collenberg-Eberstadt
  • 1881–1887: Richard Bensinger
  • 1887–1889: Karl Heil
  • 1890–1896: Robert Benckiser
  • 1896–1902: Johann Wild
  • 1902–1909: Franz Keim
  • 1909–1912: Otto Seidenadel
  • 1912–1920: Hermann Korn
  • 1921–1931: Otto Schäfer
  • 1932–1942: Camill Hofheinz
  • 1942–1945: Waldemar Ernst
  • 1945–1947: Joachim Straub
  • 1947: Alfons Oswald (kommissarisch)
  • 1947–1949: Georg Beck (kommissarisch)
  • 1949–1954: Ludwig Seiterich
  • 1954–1971: Wilfried Schäfer
  • 1971–1979: Norbert Nothelfer
  • 1980–2006: Dr. Bernhard Wütz
  • 2006–2014: Tilman Bollacher
  • sit 1. September 2014: Martin Kistler

Wappè un Flagge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappè isch am 11. Dezämber 1973 vom Inneminischterium Bade-Württeberg verlyhè worrè. S isch durch e silbrige Balkè diagonal deilt. D Hälfti rächts obbè hät en grüènè Hintergrund un zeigt èn Abtstab. Untè links isch è goldigs Turbinèrad uff blauem Hintergrund. S Turbinèrad stoht für di elektrischi Energy, wo i de Waldshueter Würtschaft e wichtigi Rollè spylt. De Abtstab repräsentyrt d Chlöschter i dè Region.

D Flagge isch am 8. März 1989 vom Inneminischterium Bade-Württeberg verlyhè worrè.

Würtschaft un Infraschtruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Landchreis isch vo allem vo mittelschtändigè Betryb prägt.

I dè letschtè Johr hät sich dè tertiäre Sektor stark entwicklet. DiÈ wichtigschte Branchè uss em sekundärè Sektor isch d Herschtellig vo Tekschtil-, Automobilzüelyfer-, Papièr- un Möbelinduschtry un d Farbherschtellig. Bis 1990 isch d Chemyindustry wichtig gsi, isch aber hütt gar nümmi dört. Turismus stellt mi im nördlichè Chreisgebièt vo Waldshuet (Süed- bzw. Hochschwarzwald) è wichtigi Ynahmequèllè dar.

2005 sin 11.044 Arbetnämmer Grenzgänger i d Schwiz gsy. D Arbetslosequote isch 2007 ohni Berucksichtigung vo de Grenzgänger bi 4,7% glägè.

Vokehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Durch Waldshuet goht d Hochrhystrecki (Basel-Schaffhuusé). Ußerdem git s è Regionalzug-Vobindig uff Winterthur; d SBB hèt im Landchreis drei Stationè, Lottschtettè, Jeschtettè un Altèburg.

D A98 Schaffhuusè-Basel un e baar Bundesstroße wi z. B. d B34 (Lörrach - Waldshuet-Düèngè) un d B500 (Schluchsee - Waldshuet).

Städt un Gmeindè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Städt (Iwohnerzahl am 31. Dezember 2021)

  1. Bad Säckinge (17.552)
  2. Bonndorf im Schwarzwald (6969)
  3. Laufeburg (9045)
  4. St. Bläsi (3908)
  5. Stüelinge (5395)
  6. Waldshüet-Düenge (24.207)
  7. Wäär (13.090)

Verwaltigsgmeinschafte bzw. Gmeiverwaltigsverbänd

  1. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Bonndorf im Schwarzwald mit dr Gmei Wutach
  2. Gmeiverwaltigsverband „Jestette“ mit Sitz z Jestette; Mitgliidsgmeine: Dettighofe, Jestette un Lottstette
  3. Gmeiverwaltigsverband „Küssaberg“ mit Sitz z Küssaberg; Mitgliidsgmeine: Küssaberg un Hochentenge am Hochrhii
  4. Gmeiverwaltigsverband „Oberes Schlüchttal“ mit Sitz z Ühlige-Birkedorf; Mitgliidsgmeine: Grafehusen un Ühlige-Birkedorf
  5. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Bad Säckinge mit dr Gmeine Herrischried, Murg und Rickebach
  6. Gmeiverwaltigsverband „St. Blasie“ mit Sitz z St. Blasie; Mitgliidsgmeine: d Stadt St. Blasie un d Gmaine Bernau, Dachsberg (Südschwarzwald), Hüsere, Höcheschwand, Ibach un Todtmoos
  7. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Stadt Waldshüet-Dienge mit dr Gmeine Dogere, Lauchringe un Wylhem bi Waldshüet
  8. Veribarti Verwaltigsgmeinschaft vo dr Gmei Wutöschinge mit dr Gemeind Egginge

Gmeine (Iwohnerzahl am 31. Dezember 2021)

  1. Albbruck (7495)
  2. Bernau im Schwarzwald (1956)
  3. Chläggi (7638)
  4. Dachsberg (1408)
  5. Dettighofe (1153)
  6. Dodtmis (2.053)
  7. Dogere (2291)
  8. Egginge (1763)
  9. Gerbel (4189)
  10. Grofhuse (2235)
  11. Hüsere (1307)
  12. Herrischried (2706)
  13. Höcheschwand (2703)
  14. Hochetenge am Hochrhy (3941)
  15. Ibach (347)
  16. Jestette (5221)
  17. Küssaberg (5422)
  18. Lauchringe (7992)
  19. Lottstette (2294)
  20. Murg (6907)
  21. Öschige (6621)
  22. Rickebach (3916)
  23. Ühlige-Birchkedorf (5340)
  24. Wyle (3096)
  25. Wutach (1180)

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band VI: Regierungsbezirk Freiburg; Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2
  • Harald Huber: Wappenbuch des Landkreises Waldshut. Südkurier, Konstanz 1982, ISBN 3-87799-018-5.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Landkreis Waldshut – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).