Todtnau

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Todtnau
Todtnau
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Todtnau fürighobe
Koordinate: 47° 50′ N, 7° 57′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Wiisedälerisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Friburg
Landchreis: Löörech
Höchi: 659 m ü. NHN
Flächi: 69,6 km²
Iiwohner:

4804 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 69 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 79674
Vorwahl: 07671
Kfz-Chennzeiche:
Gmeischlüssel: 08 3 36 087
Stadtgliderig: 9 Stadtdeil
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Meinrad-Thoma-Straße 8
79674 Todtnau
Webpräsenz: www.todtnau.de
Burgermeischter: Andreas Wießner
Lag vo dr Stadt Todtnau im Landchreis Löörech
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Karte

Todtnau isch e Stadt im Südschwarzwald im Landchreis Löörech, Bade-Württeberg, Dütschland.

Geographi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Blick uf Todtnau

Geographischi Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Todtnau lit im Südschwarzwald zwische Feldberg un Belche in 570 bis 1390 Meter Höchi im Wiisedal. Meh wie 60 % vu dr Gmarkig isch vu Wald bedeckt.

Stadtgliderig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zue dr Stadt Todtnau ghöre d'Ortschafte Afterstäg, Brandeberg-Fahl, Gschwend, Muggebrunn, Präg-Herreschwand, Schlechtnau un Todtnauberg. D'Gmarkig hängt nit zämme un wiist einigi chleineri Exklave uf.

Nochbergmeinde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Todtnau grenzt (im Uhrzeigersinn vu Norde agfange) an d'Gmeinde Oberried un Feldberg (Schwarzwald) im Landchreis Brisgau-Hochschwarzwald, Sankt Bläsi, Bernau im Schwarzwald un Todtmoos im Landchreis Waldshuet, Häg-Ehrschberg, Schönau im Schwarzwald, Fröhnd, Utzefeld un Wiide im Landchreis Löörech un Minschterdal (Landchreis Brisgau-Hochschwarzwald).

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Blick uf Todtnauberg
Blick uf Brandeberg-Fahl vum Feldberg us

D'Besidlig vu dr Gegend het im 6. Johrhundert durch d'Alemanne agfange. Urkundlich erschtmols erwähnt isch Todtnau no anno 1025 in ere Urkunde vum Kaiser Konrad II. erwähnt worre. Sit 1125 isch dr Ort in dr Grichtsbarkeit vu dr Zähringer understande. Nochdem sälli in dr männliche Linie usgstorbe sin, isch säll Rächt anno 1218 an d'Staufer übergange. 1288 isch au s'Gründigsjohr vu dr Pfarrei. Anno 1283 wird no Todtnauberg erwähnt, wo, wie au s'1352 erwähnt Afterstäg, as Bergbausidlig entstande isch. Todtnau isch um sälli Zit s'Zentrum vum Silberbergbau im Südschwarzwald gsi un het mit sinere Umgäbig domals as e Vogtei zum Chloster St. Bläsi ghört. Währed d'Büresidlig Afterstäg anno 1352 us drei Hüser un Schire bestande het, sin in sällem Johr z'Todtnau zehn Hüser um d'Chilche, 23 Eisidlerhöf un 23 Erzmihlene z'finde gsi. Im 17. Johrhundert isch d'Blüetezit vum Silberbergbau scho wiider vorbi gsi un spätischtens durch dr Drissgjährig Chrieg sin die früeher wohlhabede Berglüt verarmt un zwunge gsi, ihr Läbensunderhalt in dr Landwirtschaft z'bestrite.

Vu 1366 bis 1805 het Todtnau zue Vorderöschtriich ghört un isch demit au nooch dr Reformation katholiscch blibe, denooch isch es badisch worre. Am 24. Juli 1809 het Todtnau s'Stadträcht.

Anno 1876 het e Grossbrand dr Ortschern mit dr domals im Dal befindliche Chilche un s'sognennt Oberdorf (Oberstross) verwüeschtet. S'hütig Ortsbild mit dr über em Dal stehede Chilche isch e Ergäbnis vum Wiiderufbau.

Inzwische isch Todtnau un d'Umgäbig e beliebts Ferieziel im Südschwarzwald. Usserdem isch es bis 1967 Endpunkt vum „Todtnauerli“ gsi, ere Schmalspurbahn, wo in Zell im Wiisedal as Fortsetzig vu dr normalspurige Wiisedalbahn agfange het. D'Bahntrasse isch inzwische e nit asphaltierte un demit fer Rennräder ungeignete Radwäg.

Igmeindige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1939: Brandeberg-Fahl
  • 1972: Schlechtnau
  • 1974: Afterstäg, Gschwend, Muggebrunn, Präg, Todtnauberg

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

Johr CDU SPD FDP Grüeni Linki1 AfD Suschtigi
2016 31,8 % 15,7 % 7,1 % 31,4 % 1,4 % 9,5 % 3 %
2011 39,9 % 26,2 % 5 % 21,8 % 2,8 % 4,3 %
2006 50,9 % 25,8 % 9,8 % 7,9 % 1,9 % 3,7 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe vu dr Gmeie zeigt e schreitede Bergmann mit Fackel un Hammer vor grüenem (unde) un goldenem Hindergrund un isch e Hiwiis uf die historisch Bedütig vum Silberbergbau in dr Umgäbig vu dr Stadt. Au d'Wappe vu andere zue dr Stadt ghörige Ortschafte zeige Elemente, wo uf dr Bergbau verwiise (Afterstäg, Todtnauberg).

Kultur un Sähenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Todtnauer Wasserfäll

Natur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zwische Todtnau un Afterstäg befinde sich d Todtnauer Wasserfäll, wo s Wasser 97 Meter in d Diefi stürzt. Sälli Naturwasserfäll sin jewils vu Parkplätze bi dr beide Ortsdeile us erreichbar.

Sport[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Näben dr schon vorhandene Mountainbike-Bergabi-Strecki un dr längschte Schlitte-Rodelbahn vu Dütschland (3500 m) isch au die längscht dütsch Allwetter-Rodelbahn (Summer- un Winterbetrib) in Betrib gnumme worre. D Bahn het e Längi vu 2900 m un überwindet e Höcheunderschid vu 385 m.

Usserdem git s in Todtnau-Fahl e Sportfördergruppe vu dr Bundeswehr.

Regelmässigi Verastaltige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sit 1975 findet jährlich s sognennt Städlifest statt. Bi sällem handelet es sich um e Stadtfescht, wo d'Todtnauer Verein Verchaufsständ fer verschideni Spezialitäte sowie Feschtzelter betribe. E Deil vum debi erwirtschaftete Gwinn goht an e jährlich wexelndi Wohltätigkeitsorganisation.

Sit 2002 wird uf emn Todtnauberg, wo dr Martin Heidegger vil Zit in sinere Hütte verbrochte het, e „Philosophische Herbscht“ verastaltet, wo d'Thematik jewils vum Werch vum Philosoph inspiriert isch

Ebefalls in Todtnauberg werre sit 2005 underem Motto „Läse uf em Berg“ im November/Dezember d Literaturdäg Todtnauberg verastaltet, e oberheinischi Plattform fer Begegnige mit Autore.

Wirtschaft und Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Verchehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Bundesstross 317 (Wil am RhiFeldbergpassTitisee-Neustadt) bindet Todtnau an s'überregional Strossenetz a.

Mehreri Regionalbuslinie vu dr Südbadebus GmbH (SBG) verbinde Todtnau mit em Dreisamdal, Undere Wiisedal, em Feldberg un Titisee sowie St. Bläsi un Todtmoos. In Todtnau giltet dr Tarif vum Regioverchehrsverbund Löörech (RVL). Ebefalls vu Tourischte gnutzt werre cha d Konus-Charte.

Asässigi Undernähme[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die gröschte Industriundernähme un Arbitgäber sin d Firma Roman Dietsche GmbH & Co. KG (Badezimmeraccessoires us Kunschtstoff, Metall, Holz), d Textilwerke Todtnau Bernauer KG sowie d Zahoransky Group, dr weltwit gröscht Hersteller vu Maschine fer Bürschteproduktion. D Firma Fila-Cut bietet Dienschtleischtige fer d Bürschteindustri a.

Die örtlich asässige Undernähme hän sich anno 2002 zu eme Initiativkreis Oberes Wiesental (IOW) zämmegschlosse, um gmeinsam d Infrastrukture vum Obere Wiisedal sowohl fer die asässige Undernähme wie au fer die dert läbede Lüt attraktiv zgestalte.

Persönlichkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Söhn un Döchter vu dr Stadt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

witeri Persönlichkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Dr Martin Heidegger, ein vu dr bedütedschte Philosophe het sit 1922 e Hütte uf em Todtnauberg gha, wo er vil Zit verbrocht het.
  • Sophia Bauer (* 1942), Dialektdichteri

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Todtnau – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)