Alt-Brisach

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Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Stadt Brisach am Rhi
Breisach am Rhein
Deutschlandkarte, Position vo de Stadt Brisach am Rhi hervorghobe
Koordinate: 48° 2′ N, 7° 35′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Nideralemannisch
Regionalvariante: Oberrhialemannisch
Lokalvariante: Kaiserstuehl
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Friburg
Landkrais: Brisgau-Hochschwarzwald
Heh: 225 m i. NHN
Flech: 54,6 km²
Iiwohner:

15.588 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerungsdicht: 286 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahle: 79200–79206
Vorwahl: 07667
Kfz-Kennzaiche: FR
Gmeischlissel: 08 3 15 015
Stadtgliderung: 12 Stadtteil/Stadtbezirk
Adress vun dr
Stadtverwaltung:
Münsterplatz 1
79206 Breisach am Rhein
Webpräsenz: www.breisach.de
Burgermaischter: Oliver Rein
Lag vo de Stadt Brisach am Rhi im Landkrais Brisgau-Hochschwarzwald
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Karte

Alt-Brisach, amtlich Breisach am Rhein, isch e Stadt am Oberrhi an dr dytsch-französische Gränze, uf guet halber Strecki zwische Colmar und Friburg im Brisgau (jewils guet 20 km) un guet 60 km nördlich vu Basel un 60 km südlich vu Strossburg. Si lit in dr Nächi vum Kaiserstuehl. Yber dr Rhi füehrt e Strossebruck uf Vogelgrien as e Verbindig uf Nej-Brisach uf dr französische Site. D Isebahnbruck isch vo dütsche Truppe anno 1945 gesprengt und sither nimmi ufbaut worde.

Namme[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Alt-Brisach wird in Ditschland durchgängig als Brisach (bzw. amtssprochlich Breisach) bezeichnet un mer hebt Nej-Brisach (amtssprochlich Neuf-Brisach) devu ab. Im Elsiss isch es degege genau umkehrt un mer verwendet Brisach un Nej-Brisach synonym un bezeichnet die ditsch Schwesterstadt durchgängig als Alte-Brisach bzw. Vieux-Brisach.

Dr Namme «Brisach» isch keltisch; s erscht Mol biziigt wird er um 300 (es git drvo numen e Kopii us em 6. Johrhundert) as monte Brisacio. Im vordere Deil stäggt de keltisch Personenamme Brĩsios, im hindere s keltisch Suffix -ako-, wo es Bsitzverheltnis zum Usdrugg bringt. Dr Namme bidittet also „Landguet vom Brĩsios“.[2]

Gschichte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Berg, wo Alt-Brisach druf lit, isch Sitz vume Keltefürst gsi. D Römer hän uf em „mons Brisiacus“ e Hilfskastell bout.

S Stadträcht het Brisach anno 1185 vu dr Staufer erhalde. Zue sällere Zit isch e Sidlig (mit ere Chilche) vorhande gsi. E Brisacher Münze us em 11. Johrhundert isch uf dr Färöer im Münzfund vu Sandur entdeckt worre.

Im früehe 13. Johrhundert isch mit em Bau vum St. Stephansmünster afange worre. Im früehe Johrhundert isch Brisach die massgäblich Riichsfestig am Oberrhi gsi. Am 7. Dezember 1638 het dr vu Frankriich mit Subsidie usgstattet Bernhard von Sachsen-Weimar die vum Kaiser Ferdinand II. bzw. General Reinach mit allene Middel verteidigt Stadt eroberet un het versuecht, si zum Middelpunkt vume eigene nöie Territorium z mache. Nooch em Dod vum Bernhard 1639 het si General d Stadt an d Franzose ybergä, wo si als eigeni Eroberig betrachtet hän. Im Westfälische Friide 1648 isch Brisach au de iure an Frankriich gfalle.

Nooch 1670 isch Brisach Sitz vu ere (französische) Reunionschammere worre. Im Friide vu Rijswijk 1697 het Frankriich Brisach zruckgä, es aber gli am Afang vum Spanische Erbfolgechrieg ernöit (7. September 1703, General Villars) eroberet. Mit em Rastatter Friide am 7. März 1714 isch Brisach wiider kaiserlich worre. Frankriich het underdesse uf em linke Rhiufer dur dr Vauban gegenyber vu Brisach e eigeni Festig (Nej-Brisach) errichtet. 1790 het (Alt-)Brisach zue Vorderöstriich ghört und isch dert im Oberamt Brisgau zuegordnet gsi. In dr Revolutionschriege 1793 isch Alt-Brisach witgehend un noochhaldig zerstört worre. 1805 isch es im faktisch nejbildete Staat Bade iverleibt worre.

Wo die Alliierte im Zweite Weltchireg im Früehjohr 1945 bi Brisach dr Rhi yberquert hän, isch d Stadt dur Artilleriefyr zue 85 Prozent zerstört worre. Au s Sankt Stephansmünster isch ernöit schwer beschädigt worre.

Anno 1969 isch Brisach als Standort fer e Chernchraftwerch uf dr ditsche Rhinsite vorgsähe worre. Säll isch aber gschiteret[3], un 1973 het mer sich fer Wyhl als Standort entschide, was aber ebefalls nie baut worre isch (defir sten 15 km südlich in Fàssene die zwei äldischte französische Reaktore)

Igmeindige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1970 Hochstette
  • 1972 Ginglinge
  • 1973 Niiderrimschige
  • 1975 Oberrimschige (mit em 1936 derthi igmeindete Grezhuse)

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Alt-Brisach vu dr Rhisite us

Wahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[4]

Johr CDU SPD FDP Grieni Linki1 AfD Suschtigi
2016 27,6 % 14,1 % 6,5 % 31,2 % 2,5 % 14,4 % 3,6 %
2011 32,6 % 25,9 % 4,5 % 29,4 % 2,5 % 5,1 %
2006 44,8 % 26,7 % 7,9 % 13,1 % 3,2 % 4,4 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Städtpartnerschafte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wirtschaft un Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Verchehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

(Alt-)Brisach wird dur d Brisacher Bahn uf Friburg im Brisgau, wo au d Brisgau-S-Bahn zum Nohverchehrstarif verchehrt, und d Kaiserstuehlbahn uf Riigel, wo die SWEG betribt, an s yberregional Schiinenetz abunde.

Dur die Bundesstross 31 zum Autobahnanschluss an dr A5 sowie N 415 noch Colmer in Frankriich mit dertigem Aschluss an die französisch Autobahn A35 isch Brisach guet ans yberregional Strossenetz abunde.

Yber de Rhy goot d Rhybrugg Brisach–Neuf-Brisach.

Asässigi Undernähme[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z (Alt-)Brisach befindet sich dr Badisch Winzercheller eG mit em grösste Erzüger-Wicheller vu Europa, die Gräflich vu Kageneck’sche Wi- un Sektchellerei un d Privatsektchellerei Geldermann. Sälli Betriib belege die hoch Bedütig vum Wibau in Brisach un im Kaiserstuehl.

Gricht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Alt-Brisach verfüegt iber e Amtsgricht, wo zum Landgrichtsbezirk Friburg im Brisgau un zum OLG-Bezirk Charlsrueh ghört.

Behörde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uffem ehemolige französische Kaserneglände im Norde vu Brisach het dr Landchreis mehreri Behörde underbrocht, dorunter s Landwirtschaftsamt, wo früeher z Friburg ihr Sitz gha hän.

Kultur un Aluegenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Musee[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Museum fer Stadtgschichte zeigt uf 400 Quadratmeter e aspruchsvolli Sammlig vu dr Steizit bis in d Gegewart.

Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Dialäkt vu Brisach ghert zuem Oberrhialemannische. Ne Iidruck vum Dialäkt vu Brisach un Noochberort gänn ich ne paar Wenkersätz üssem Wenkerboge vu Brisach.

Bauwercher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Luftbild vum Brisacher Münschter

Lit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Deutscher Städteatlas, Band: IV; 4 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis – Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, rsg. vu Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz un Peter Johannek.
  • Stadtmappe Breisach, Autore: Eugen Reinhard, Heinz-K. Junk. ISBN 3-89115-034-2; Dortmund-Altenbeken, 1989.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Breisach am Rhein – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Deutsches Ortsnamenbuch. Usegee vum Manfred Niemeyer. De Gruyter, Berlin/Boston 2012, S. 89.
  3. Kein AKW in Breisach Mitwelt Stiftung Oberrhein
  4. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)
  5. Franz Sigrist 1727-1803: Ein Maler des 18. Jahrhunderts in Schwaben und Österreich. Abgruefen 22. Juli 208.




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