Vogtsburg im Kaiserstuehl

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Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Stadt Vogtsburg
Vogtsburg im Kaiserstuhl
Deutschlandkarte, Position vo de Stadt Vogtsburg hervorghobe
Koordinate: 48° 6′ N, 7° 37′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Nideralemannisch
Regionalvariante: Oberrhiinalemannisch
Lokalvariante: Kaiserstuehl
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Friburg
Landkrais: Brisgau-Hochschwarzwald
Heh: 218 m i. NHN
Flech: 37,4 km²
Iiwohner:

6164 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerungsdicht: 165 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahl: 79235
Vorwahl: 07662
Kfz-Kennzaiche: FR
Gmeischlissel: 08 3 15 133
Stadtgliderung: 7 politischi Ortsdeile
Adress vun dr
Stadtverwaltung:
Bahnhofstraße 20
79235 Vogtsburg
Webpräsenz: www.vogtsburg.de
Burgemeischter: Benjamin Bohn (CDU)
Lag vo de Stadt Vogtsburg im Landkrais Brisgau-Hochschwarzwald
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Karte
Dialäkt: Kaiserschdialerisch

Vogtsburg isch e Stadt im Kaiserschdual/Südbade, gläge in dr oberrhiinische Diafebeni in Bade-Württeberg un bildet dr nordweschdlichi Dail vum Landkreis Brisgau-Hochschwarzwald. Die üs dr Gmeindreform vum 1. Jänner 1975 hervorgangeni Stadt Vogtsburg isch ä Zämmeschluss üs siibe Kaiserschdualgmeindene un het 6164 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2021). Mit um 1.400 Hektar Räbflächi isch Vogtsburg d flächegröschti wiibaubetriibendi Gmeind in Bade-Württeberg.

Geographi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ä detaillierti Beschriibig vu dr Geographi, dr Geologi, dr Dier- un dr Pflanzewelt findet sich im Artiggel ybr dr Kaiserschdual.

Geographischi Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Luftbild vum zentrale Kaiserschdual

Dia einzelne Ortschafte vu Vogtsburg sin bis uf d Üsnahm Burke in d Däler vum innere Kaiserschdual ibettet. Dr hufiiseförmige Hauptkamm vum Kaiserschdualgebirg, wu sich noch Weschde öffnet, entspricht grob gsä d üsser Gmarkigsgränz vu Vogtsburg. D weschlichi Gränz wird durch dr Rhiin bildet, wodurch Vogtsburg direkt an s Elsess/Frankriich agränzt.

Geologi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Kaiserschual isch bi dr Bildig vum Oberrhiingrabe durch Vulkanismus entstande. Dia bis zue 30 Meter dicki Löss-Schichte, wu in dr Iiszitt agwaiht wore sin, bilde e widders uffälligs geologischs Merkmol un sin näbe em Klima mitverantwortlich fier d hochi Fruchtbarkeit vu dr Gegend.

Noochbergmeinde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Uhrzeigersinn vu Norde us gränze an Vogtsburg:

Klima[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die verglichswiis gring Meereshöchi un dia gschützti Lag durch d Vogese un dr Schwarzwald fördere ä faschd mediterrans Mikro-Klima.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Stadt Vogtsburg isch aini vu dr jüngschd Städt in Dytschland. Trotzdem hän die ainzelne Ortsdail ofd ä ybr düsigjährigi Gschicht. D fryeschdi Fund üs d Gegend vu Oberberge len sich d Bandkeramiker üs d Altstaizit 4000–2500 v. Chr zuordne.

In Bischoffinge gits Fundstelle wu uf jungstaizitlichi Schnurkeramiker hiiwiise. Widderi Üsgrabige hen Hockergräber frii glegt, welli mr het kenne dr kulturgschichtliche Epoch vu dr Bronzezit 1700–1200 v. Chr. zueordne. In d jüngeri Frygschicht ab 800 v. Chr. gits zahlrichi Hiiwiis uf ä dichte Bsiidlig vu dr Kelten, wu bis Vordringe vu de Alemanne ab 200 n. Chr. düert hän. Oberberge biispiilswiis wird als wichtigschdr Siidligsplatz in Süedbade während dr Hallstattzit agluegt.

Durch d Huefiiseform vum Kaiserschdual wu numme noch Weschde zum Rhiin offe isch, het mr vor m Durchbruch vum Äudo als Masseverkehrsmiddel numme schwer noch Vogtsburg kumme kenne. Säll het vu 1870 a zuenärä Stagnation vu dr Iiwohnerzahle in d ainzelni Ortschafte gfiirt. So isch d Iiwohnerzahl vul 1880 bis 1980 um 5000 Lüt gläge. In dere Zit hets also a grossi Abwanderig gä. Erst sit 1980 stigt d Bevölkrig äui durch Neibaugebiat wiider a.

Ortsdail[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vogtsburg bstoht us niin ainzelni Ortschafte. Vor m Zämmeschluss 1975 hän Ober- un Niiderrotwiil scho ä Gmeind bildet. Dr glai Wiiler mit m Namme Vogtsburg het zue Oberberge ghört. Wege dem bstoht d Gmeind zwar us niin Ortschafte aber numme üs siibe politischi Ortsdail. S Stadträcht isch vu Burke kumme.

Photogaleri[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bilder üs dr Luft vu d Ortsdail:

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gmeindrot[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vogtsburg isch eini vu dr konservativsti Gmeinde im Landchreis. D CDU lit bi Wahle in dr Regel dütlich iber 50 %, in manchi Ordsdail sogar bi ybr 70 % vu dr gültige Stimme.

Landdagswahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

Johr CDU SPD FDP Grieni Linki1 AfD Suschtigi
2016 44,9 % 9,5 % 6,6 % 23,2 % 1,7 % 11 % 3,2 %
2011 47,2 % 20,2 % 5 % 21 % 1,8 % 4,8 %
2006 60,2 % 18,5 % 8,1 % 8,4 % 1,8 % 3 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Wirtschaft un Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Näbe m Wii wird viil Obschd abaut – hauptsächlich Kriase, Zwätschge un Äpfel. Nach m wichtige Standbei Tourismus (vor allem im Fryjohr un im Herbschd) hän gleine Gwärbgebiat in dr Rhinebeni zunehmend Beditig.

Gricht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Gebiat vu dr Stadt Vogtsburg ghört zum Bezirk vum Amtsgricht Briisach.

Bildig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In Vogtsburg gits ai Hauptschual in Oberrotwiil und zwei widderi Grundschuale. Danäbe gits noch sechs Kindergärte und ai Kindergripp. An widderfiarende Schuale gits im benoochbarte Briisach am Realschual un a Gymnasium.

Strosse[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im weschdliche Dail vu dr Gmei verlauft – ohni Ortsdurchfahrt – d L113 BrisachRiigelFreiamt, wo uf d Höchi vu Niderrotwiil vu dr L115 Rotwiil–BötzingeUmkirch troffe wird. D ainzelni Ortsdail sin durch Kreisstrosse mitenander verbunde.

Vogtsburg isch eini vu dr wenige Gmeinde im Landkreis Brisgau-Hochschwarzwald, wus kaini Tempo-30-Zone git.

Öffentlicher Nohverkehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Achkarre, Oberrotwiil un gmeinsam Burke un Bischoffinge hän je ai Haldepunkt vu dr weschdliche Kaiserschdualbahn vu Brisach nooch Riigel. D Bahn het ä ybr dr Dag verdailte, eher sporadische Zugverkehr un kai rächte Takt.

Denäbe wird d Gmeind vu mehrere Buslinje zwische Brisach un Endinge sowie noch ainere ybr Bötzinge nooch Friburg erschlosse. Dr gsamt Nohverkehr isch ä Dail vum Regio Verkehrsverbund Friburg.

Schifffahrt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Obwohl Burke am Rhiin lit, gits kai aigene Rhiinhafe – allerdings gits uf dr Höchi vum Burkemer Baggersee ä Alegstell, um Kies z verschiffe.

Kultur un Sänswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Musee[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In Achkarren isch 1979 s Kaiserschdyaler Wiinbaumuseum in dr historische Zehntschyre eröffnet worre. S Gebäude isch beraits 1358 in ä rä Urkund als d „St. Johannser Trotte“ erwähnt wore. In Burke gits s Korkeziagermuseum Kaiserschdual.

Bauwerk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In Vogtsburg gits in dr Ortsdail Achkarre, Oberrotwiil, Schelinge un Altvogtsburg glich viir Kirchebaute im Weinbrenner-Stil. Alli viir Kirche sind formal glunge un verkörpere d typischi Klassizimus in Bade.

D St. Michaels-Kirch in Niederrotwiil isch erschdmols im Johr 1157 erwähnt wore. Bekannt isch des Bauwerk bsunders wegge siinem erschd in jüngschder Zit friiglegte Freske, abr äui wege dem üs Holz gschnitzte Altar, ä Spotwerk vu Meischder H.L (wii äui im St. Stepahnsminschder in Briisach). Dr Altar gilt als rüsragends Biispiil vu dr barocke Gotik un wird uf d Zit um 1530 datiert.

D St. Romanuskirch in Altvogtsburg isch 1835/36 als Filialkirch direkt an dr Landstross errichtet wore. Plan wore isch znächscht ä Kirch fir 700 Mensche. Die denno, vum Bezirksbaumeischder Hans Voß überarbeiteti un dr Grössi vu dr Gmeinde apassti Version isch viil glainer üsgfalle. D Saalbau het ä Chor un zwai sitlichi Näberüm. Dr Hochaltar stammt üs der Werkstatt vu Franz Xaver Marmon, d Fenschder sin vu d Friburger Glaswerkstätte Helmle un Merzweiler kumme. S Innere, wu znächst nur ä helle Astrich bekumme het, isch ab 1883 historistisch üsgstaltet un mit Ornamentbilder, Wandmalereie undstilisierti Ranke durch d Friburger Moler Anselm Endress vusäh worre. Wegge m Iidringe vu Wasserisch sin d Bausubstanz un d Iirichtunge bedroht und zuedem d Bausubstanz äui wegge Erschütterige durch Verkehr un liichte Ärdbebe schwer bschädigt worre. D Kirch het müesse gsperrt were. D Dytschi Stiftung Denkmolschutz engagiert sich fir d Rettig vu dr Kirch.

D Altstadt vu Burke ka mr durch s Stadttor betrette un wird im wesentliche durch ai pflaschderti un romantischi Stross bildet. Als Abschluss vu dr glaini Stadt sthoht ä aldi Burgruin uf m Bergsporn, unter dem in fryere Ziten noch dr Rhin gflosse isch.

Ybr Achkarre sin von Räschd vu dr Ruine vu dr Burg Höhinge z finde.

Naturdenkmäler[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ybr ä Flächi vu 280 Hektar erstrecke sich in d Gmarkigsgränze vu Vogtsburg zwölf Naturschutzgebiat.

Sport[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Radsport: In Vogtsburg findet traditionell dr abschliassende Rundkurs (Königsetapp) vu dr Internationale Regiotour statt.

Lit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sihn un Dechtere vu dr Stadt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anderi Lit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Lazarus von Schwendi (1522–1584), Diplomat, Staatsmann un kaiserlicher General, sit 1560 Herr iber Burge mit Oberrotwiil, Oberberge, Vogtsburg un Iechtinge.
  • Simone Larsen (* 1970), z Bischoffinge ufgwachse, ditsch-norwegische Popsängeri
  • Erna Sonner (* 1954), Dialäktaütori

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Vogtsburg – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Vogtsburg_im_Kaiserstuhl“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.