Grõfuusè

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Grõfuusè
Grafenhausen
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Grõfuusè fürighobe
Koordinate: 47° 46′ N, 8° 16′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Hochschwarzwälderisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Fryburg
Landchreis: Waldshuet
Höchi: 895 m ü. NHN
Flächi: 48,6 km²
Iiwohner:

2235 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 46 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 79865
Vorwahl: 07748
Kfz-Chennzeiche: WT
Gmeischlüssel: 08 3 37 039
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Rathausplatz 1
79865 Grõfuusè
Webpräsenz: www.grafenhausen.de
Burgermeischter: Christian Behringer
Lag vo dr Gmei Grõfuusè im Landchreis Waldshuet
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Karte
Dialäkt: Markgräflerisch (Lörrach)

Grõfuusè (amtlig Grafenhausen) isch e Gmeind im Landchreis Waldshüet z Bade-Württeberg. Si isch als Luftkurort staatlig aerkännt.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gròfuusè mit èm Obberdorf, Gwerbegebièt, Schlüèchtsee, Brünlisbach, Dürrèbüèl un dè Brauerei Rothuus

Grõfuusè litt uff èm Hochplateau im südliche Hochschwarzwald, südlich vom Schluchsee uff 800 bis 1100 Meter über de NN. Uff sèllèm Hochplateau lyt s Obberdorf un s Gwerbegebièt vo Gròfuusè. Weschtlich wörd s Hochplateau vom Mittlerè Mettmadal begränzt, öschtlich got s mit èrè flachè Haaldè i s Obberè Schlüèchtdal übber, wo au dè Schlüèchtsee lyt. S Dorfzèntrum vo Gròfuusè lyt uff dè halbè Höchi vo dè rächtè Schlüèchthaaldè, am Übbergang vom Zèntrum zum Obberdorf stòt d Kirchè. Höchi isch bin èm Dorf, wo sich zum Hochschwarzwald zellt, immer è Thema. S Dorfzèntrum lyt uff 876 m NHN, s Unterdorf uff 863 m NHN un s Obberdorf thront übber beidè uff 939 m NHN. Am nördlichè Dorfrand stygt s Plateau lycht bis zuè dè Rothuus-Brauerei aa (980 m NHN). Nördlich vo dè Rothuus-Brauerei lyt s högschte Gmeindegebièt mit èm Zinkè Dürrèbüèl un èm Wyler Balzhuusè, woby dè letscht uff 1020 m NHN lyt. Dè düèfschte Pungt lyt am Südrand vom Bann bim Gifthüttle obberhalb vom Mettmaschtausee un unterhalb vom Wyler Buggèrièd uff 758 m NHN. Düèfschtè Pungt im Schlüèchtsee isch bi dè Dannèmülli uff guèt 800 m NHN. Uss dènnè Aagabè cha mò dütlich erkennè, daß d Gmeind Gròfuusè knapp unter m Firscht vo dè sognanntè Südschwarzwälder Abdachung lyt. Sèllèwäg git s bi Föhnwetterlaag è exzellènti Fèrnsicht gu Südè uff s Schwizer Jura un d Schwizer Alpè.

Öppè 62 Prozänt vom Gmeindegebiet sin bewaldet.

Grõfuusè gränzt im Norde und Weschte an d Gmeind Schluchsee im Landchreis Brysgau-Hochschwarzwald, im Oste a d Stadt Bòòdorf und im Süde an Ühlinge-Birchedorf.[2]

Gmeindegliiderig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Gròfèhuusemer Dorfzèntrum un s Unterdorf, Geroldhofschtettè spillt au no mit.

Zu de Gmeind Grõfuusè mit Metteberg und Staufe, bis in d 1970er-Johr selbständigi Gmeinde, ghöre 23 Dörfer, Wyler, Zinke, Höf und Hüser.

In de Gränze vo de Gmeindereform vo de 70er-Johr ghöre d Dörfer Grõfuusè, Geroldshofstette und Rieppoldsrieg, d Wyler Amertsfäld, Balzhuusè, Dürrèbüèl, Ebersbach, Rötèbärg un d Schaffhuuser Sägi, d Zinkè Brünlisbach, Ròòthuus un Signau, d Hööf Schlüchterseehof, Bleichi un Dannèmülli sowiè s Huus Holzhüsli un Schlüèchtmülli..

Zu de ehemolige Gmeind Mettèbärg ghörd s glychnamige Dorf un d Zinkè Buggèrièd un Seewangè sowiè s Huus Kaßlett. Zu dè ehemolige Gmeind Staufe ghörd s Dorf Schtaufè, dè Zinkè Bulgèbach un d Müllènè Heidemülli un Klausèmülli, beidi im Mettmadal.

In dè Gmeind Grõfuusè i dè Gränzè, wo vor dè Gmeindereform 1975 goltè hèn, ligè d Wüschtigè Glashüttè, Hettisdal, Lanzefurt, Lantzehoffè un Schüèrhof. Im Gebièt vo dè ehemoligè Gmeind Schtaufè lyt d Wüschtig Bürglè.[2]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di erschti urkundligi Erwähnig vo Grõfuusè hät im Gründigsjohr vom Chloster Allerheilige (Schafhuusè, 1050) stattgfunde, aber scho im 9. Johrhundert hän Mönch vo de Chlöster St. Bläsy un Rhynau agfange, dè Schwarzwald z rodè.[3] 1096 isch e Zellè vo mè Schafhuuser Mönch durch dè Bischof vo Konschtanz ygweiht worre. Vo 1285 bis in's 16. Johrhundert hät Grõfuusè Stadträcht gha. Im Johr 1525 isch's an's Chloster St. Bläsy voschänkt worrè, allerdings ghört bis hütt e chleis Waldschtugg dè Schafhuuser. 1791 isch di bekannti Byrbrauerei Ròòthuus gründet worrè.[4]

Wäge de Gmeindereform isch am 1. Jänner 1975 d Gmeind Grõfuusè uss vorher selbschtändigè Gmeindè gründet worrè.

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gwerbegebièt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Gwerbegebièt vo Grõfuusè, aafänglich 10 Hektar groß, isch inzwüschè uff 16 Hektar vergrößert worrè. Dodemit hät mer's gschafft, d Bedryb vom Wohngebièt in's Gwerbegebièt umzsydle. S Gwerbegebièt isch am ehemòligè Ortsrand bim Obberdorf Richtung Rothuus un uff dè Höchi obbè ygrichtet worrè. Erwitterungsmöglichkeitè git s sellèwäg gu Nordè (Rothuus) un Weschtè (linki Mettmahaaldè).

Well dè Främdevokeer temporär zrugggangè isch, wörred im Momänt d Handwerchsbedryb gförderèt.[5]

Tourismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dè Tourismus z Grõfuusè hèt wiè im ganzè Schwarzwald i dè 1980er un 1990er Johr èn empfindlichè Ybruch hynää müèsè, allerdings isch au Grõfuusè sit èm Aafang vom 3. Johrdausend im Uffwind. Kurz vor dèrrè Dèllè hèt mò z Grõfuusè è Hallè baut, wo für dè Främdèvokeer als Haus des Gastes (HdG) benamst worrè isch. Dütlich sichtbar isch dè Uffwind durch d Attraktionè, wo sit dèm uff dè Wäg brocht worrè sin:

  • èn Kurpark isch in èm Dobel südlich vom Dorfzèntrum un unterhalb vom Spiichergässle aaglait worrè
  • im Obbergschoß vom HdG isch è Mitmach-Museum mit èm hochdütschè Nammè Haus der Sinne[6] ygrichtet worrè

Um d Popularität vo dè Roothuus-Brauerei für dè Tourismus nutzè z chönnè, hèn d Frèmdèvokeersämter vo Grõfuusè un Üülingè-Birchèdorf s Tourismus-Label Roothuuser-Land gschaffè, für welles unter andrèm mit Schilder a dè Gemeindegrönzè vo beidnè Gmeindè gworbè wörd. D Brauerei hèt iri Tourismus-Huusuffgabè au gmacht un è Restaurant, èn Byrgartè, èn großè Kinderschpillblatz un s Chrömlilädeli mächtig uusbaut. Im Lädeli git s u. a. Mountainbikes mit Rothuus-Uffdrugg un è (Dannè-)Zäpflebar mit schickem Display (Stand: 2018).

Bi Dagestourischtè vo allem us dè Schwiz isch s Restaurant bi dè Dannèmülli üßerscht belièbt . Sèlli Belièbtheit isch vo allem durch s Forèllèaagebot begründet, d Schwarzwaldforèllè wörrèd dirèkt näbb dè Schlüècht in Fischwyèr ghaaltè.

Brauerei Rothuus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wichtigschtes und bechanntischtes Unternämme isch diè Badisch Staatsbrauerei im Wyler Roothuus, dirèkt obberhalb vom Zinkè Brünlisbach und obberhalb von èm Rank vom obberè Mettmadal glègè. D Brauerei isch trotz dè Broduktionsautomatisyrung immer nò dè gröscht Arbètgäbber i dè Gmeind Grõfuusè.

Bolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Dorf ghört im Gmeindeverwaltigsverband Obers Schlüchtdal mit Sitz z Ühlige-Birkedorf a.

'S git sit 1973 partnerschaftligi Beziehige zu Combrit-Sainte Marine z Frankrych, sit 2004 au zu Pfaffroda, Sachse.

Wahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[7]

Johr CDU SPD FDP Griene Linke1 AfD Sonschtige
2016 36,5 % 11,5 % 10,4 % 30,9 % 1,8 % 6,4 % 2,5 %
2011 49,3 % 22 % 5,4 % 18 % 1,5 % 3,8 %
2006 57 % 15,6 % 13,5 % 6,2 % 2,1 % 5,6 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Grafenhausen – Sammlig vo Multimediadateie

Quällè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. 2,0 2,1 freii Übersetzig vo de
  3. www.grafenhausen.de/Geschichte (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.grafenhausen.de
  4. badische-seiten.de
  5. www.grafenhausen.de/Wirtschaft Archivlink (Memento vom 13. Mai 2009 im Internet Archive)
  6. http://www.schwarzwaldhausdersinne.de/ Homepage vom "Haus der Sinne"
  7. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)