Saschbe

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Dä Artikel bschribt d Gmai Sasbach im Landgrais Ämmedinge, zue dr glichnamige Gmai im Ortenaugrais lueg Saaschbach.


Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Gmai Saschbe am Kaiserstüehl
Sasbach am Kaiserstuhl
Deutschlandkarte, Position vo de Gmai Saschbe am Kaiserstüehl hervorghobe
Koordinate: 48° 8′ N, 7° 37′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Nideralemannisch
Regionalvariante: Oberrhialemannisch
Lokalvariante: nördl. Kaiserstüehlerisch
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Friburg
Landkrais: Emmedinge
Heh: 181 m i. NHN
Flech: 20,8 km²
Iiwohner:

3415 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerungsdicht: 164 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahl: 79361
Vorwahle: 07642
07662 (Iechdinge)
Kfz-Kennzaiche: EM
Gmeischlissel: 08 3 16 038
Gmaigliderung: 3 Ortsdeil
Adress vun dr
Gmaiverwaltung:
Hauptstraße 15
79361 Saschbe am Kaiserstüehl
Webpräsenz: sasbach-am-kaiserstuhl.de
Burgermaischter: Jürgen Scheiding
Lag vu dr Gmei im Landkreis Emmendinge
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Karte

Saschbe am Kaiserstuehl (amtlich Sasbach am Kaiserstuhl) isch e Gmei im Landkreis Emmedinge, Bade-Württeberg.

Geographi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Geographischi Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Wibau- un Feriegmeie Saschbe lit am Fuess vum Kaiserstuehl direkt an dr dütsch-französische Grenze am Rhin in dr Middi zwischenem Schwarzwald im Oschte und dr Vogese im Weschte, öppe 30 Äutominüte entfernt vu Friburg im Brisgau.

Nochbergmeine[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nochbergmeine sin (vu Norde im Uhrzeigersinn): Wyhl am Kaiserstüehl, Forche, Endinge, Riegel, Bahlinge, alli im Landkreis Emmedinge, Vogtsburg, Landkreis Brisgau Hochschwarzwald sowie Artzene un Marckelse im französische Elsiss.

Ortsdeil[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zue dr Gmei Saschbe ghöre die Kaiserstüehler Wibauort Iechdinge (amtl. Jechtingen) un Lissele (amtl. Leiselheim), wo bis zue Igmeindig zue Saschbe anno 1974 selbständigi Gmeine im alde Landkreis Friburg gsi sin.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Sidligsgschicht vum Hauptort Saschbe goht i di spooti Latènezitt zrugg. Ufem Limberg hend Kelte im 1. vorchristliche Joorhunderte chliis Oppidum ghaa, mitere Flächi vo 12 Hektaare. Speeter hend d Reemer uf em Limberg e Kastell errichtet.

E alamanisch Grab uf em Reihegräberfeld Behans

Saschbe isch eine vu dr erschte alamannische Siidlungsort am Oberrhiin gsii un het sich zu dr greschte alamannische Siidlung entwicklet. S het mehreri alamannischi Gräberfälder, s grescht isch e Reihegräberfäld im Gwann Behans. Zämme wäre um 2.000 Bstattige vermuetet.

Die erscht urkundlich Erwähnig vum Ort stammt aber vu anno 839. Wie Iechdinge isch au Saschbe im 14.Johrhundert habsburgisch worre un het demit bis 1805 zue Vordereschterrich gheert. Währed Saschbe scho siten Afang vum 19. Johrhundert zum badische Landkreis Emmedinge (früeher Oberamt Emmedinge) ghört het, hän Lissele un Iechdinge bis zue dr Igmeindig zum ehemolige Landkreis Friburg ghört. Dr Kreiswexel vu Iechdinge un Lissle isch die einzig Gebietsveränderig vum Landkreis Emmedinge bi dr grosse Gemeireform in Bade-Württeberg gsi.

Rechtsgschicht het d'Gmei ime Verfahre vor em Bundesverfassigsgricht gschribe, wo si sich gege d'Errichtig vum Kernkraftwerk Wyhl gwehrt het. Im sognennte Sasbach-Beschluss het s'Gricht d'Verfassigsbeschwerde vu dr Gmei as offesichtlich ubegründet verworfe. Sither isch klargstellt, dass Gmeine nit grundrechtsbrechtigt sin, dass bsunders d'Eigetumsfreiheit nit s'Privateigetum schützt, "sundern s'Eigetum vu Private" (BVerfGE 61, 82 (108)).

1976 het z'Saschbe die weltwit erscht gross Solar- Alternativenergi- un Umweltmess vum BUND un dr badisch-elsässische Bürgerinitiative stattgfunde, d`Sonnentage.. Dr BUND un d'BIs hän mit dr erfolgriche erschte Ökomess Alternative zue dr Atomenergi ufzeige welle.

Uf eme Uuslaifer vum Kaiserstuehl lige d Räscht vu dr Alte Limburg un dr Neje Limburg.

Iechdinge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Funde us dr Jungsteizit bestätige, dass bi Iechdinge am Weschtrandgebit vum Kaiserstuehl scho sit Johrtausede Mensche gläbt hän. Später hän sich z'Iechdinge Römer niderglo, wil do mit eme Rhinübergang e wichtigi Wescht-Oscht-Verbindig am nördliche Rand vum Kaiserstüehl entlang ins Elzdal ni bestande het. D'Endig "inge" zeigt, dass sich bal nooch em Abzug vu dr Römer Alemanne niderglo hän. Urkundlich erwähnt wird dr Ort aber erscht rächt spot im 13. Johrhundert. Ab 1350 isch Iechdinge habsburgerisch, ab 1806 badisch.

Lissele[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ort Lissele isch e alds fränkisches Königsguet un d'Bewohner hän dert im Middelalder meh Freiheite wie anderschtwo gnosse. D'Nächi zue dr middelalderliche Burg Sponeck, dr Rhinübergang un au die römische Funde zeige, dass d'Umgäbig scho sit meh wie 2000 Johre besidelet isch un vu ere grosse lokale Bedütig gsi isch. Lissle isch scho um 1500 badisch worre. Wil Bade-Durlach - dr Vorgängerstaat vum Grossherzogtum - in dr Reformation evangelisch worre isch, isch z'Lissele anderscht wie z'Iechdinge un z'Saschbe drum au d'Reformation igfüehrt worre.

Wahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

Johr CDU SPD FDP Grieni Linki1 AfD Suschtigi
2016 24,2 % 12 % 9 % 33,4 % 1,3 % 13,5 % 6,7 %
2011 29,5 % 24,1 % 5,5 % 31,2 % 2,1 % 7,6 %
2006 41,2 % 27,6 % 16,2 % 10,4 % 1,6 % 3 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Religione[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z'Saschbe un z'Iechdinge git's jewils e römisch-katholischi Pfarrei, z'Lissele e evangelischi. Säll isch e Folg vu dr underschidliche politische Zueghörigkeit vu dr einzelne Ortschafte im alde Riich bis anno 1806.

Sport[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessballverein vu Saschbe isch dr FV Sasbach. D'Sportstätte vum Wasserskiclub Brisgau an un uf em Altrhin bi Saschbe am Kaiserstuehl lit in umiddelbarer Nächi vum Grenzübergang vu Saschbe am Rhin un Marckolse/Elsiss

Wirtschaft un Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bildig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Gsamtgmei Saschbe verfüegt über e zweizügigi Grundschuel. Underrichtet wird derzit in dr Schuelhüser in dr Ortsdeile Iechdinge un Saschbe. S'im Ortsdeil Lissele befindlich Schuelhüs isch bis im Juli 2007 durch d'GHS Wyhl gnutzt worre.

In dr Ortsdeil Iechdinge un Saschbe git's jewils e Kinderschuel in öffetlicher Trägerschaft durch d'Gmei.

Persönlichkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans Adolf Bühler (* 4. Juni 1877 z'Steine; † 19. Oktober 1951 uf dr Burg Sponeck bi Iechdinge), dütscher Moler un nationalsozialistische Kulturpolitiker
  • Albert „Alberto“ Schneider (1955-2017), Kunschtmoler z Iechdinge

Söhn un Döchter vu dr Gmei[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Sasbach – Sammlig vo Multimediadateie


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