Alemannischi Grammatike

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Alemannischi Grammatike sin Wärk, wu d Regle vu dr alemannische Sproch oder vu regionale oder ertlige Variante vum Alemannische bschriibe.

Vorgschiicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Schetzig und d Ringschetzig vum Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im 18. Johrhundert hets e wit verbreiteti Uffassig gää, ass es ke Grammatik vum Dialäkt gäbt. Viil hän Dialäkt wiä s Alemannisch fir verdorbes Hochditsch ghalte. So isch anne 1763 Baselditsch as „grausame Mishandlung unserer deutschen Sprache“ bezeichnet wore.[1]

Aü dr Johann Peter Hebel het anne 1803 im Vorwort vu sinene Alemannische Gedichter no feschtgstellt, ass es Iiheimischi git, wu in dr Sproch vu ihrene Landslit „nur eine Entstellung des gutdeutschen Ausdrucks finden“[2] Zum sich gege des Vorurteil stibbere un zum in Främde s Verstoh lichter mache het dr Hebel im däre Vorred e ganz kurzi grammatischi Bschriibig vum Alemannische gä.

D schärfschte Gegner vum Dialäkt sin dr Johann Christoph Gottsched (1700–1766) gsii un Sprochgsellschafte, wu e eiheitligs Ditsch hän welle schaffe.[3] Gege diä „Sprochpurischte“, diä „Gottschedianer“ hets aber Wiiderstand gä – noch em Ulrich Knoop isch dr Schwizer Philolog Johann Jakob Bodmer (1698–1783) do z verderscht gsii. Dä het feschtgstellt, ass dr Dialäkt, bsunders dr schwizerisch, gar nit verdorbe kennt sii, wel er in viilem mit dr eltere Sproch diäg iberiistimme, un zwar meh wiä s Sägsisch.[4](S „Sägsisch“ [Meißnisch] isch dr Dialäkt, wu dertemol am meischte Iifluss uf d Konstitution vu dr Schriftsproch gha het.)

Zu däne, wu sich friäh un wirksam gege d Ringschetzig vum Dialäkt gwändet hän, ghere noch im 18. Johrhundert dr Gottfried Wilhelm Leibniz, dr Johann Gottfried Herder un anderi, im 18. Johrhundert dr Friedrich Gottlieb Klopstock, dr Gotthold Ephraim Lessing un anderi, dr Goethe, dr Wilhelm von Humboldt un anderi aü im 19. Johrhundert. E ganzi literarischi Richtig („Sturm und Drang“) het dr Dialäkt positiv gsähne, so aü d „Romantik“, wu dr Hebel un anderi iizordne sin.

Im Weinhold si „Alemannische Grammatik“

Gege d Behaüptig, ass numme d meißnisch Sproch (s „Sägsisch“) e Grammatik heb, het dr Bodmer gsait, mer kennt fir jede ander ditsch Dialäkt in 14 Dag e Grammatik schriibe.[5] Aber do drzue ischs nonit kumme, d Bschäftigig mit dr Dialäkt het numme zu Idiotika (Singular: Idiotikon) gfiährt, also zu Dialäktwerterbiächer. Zu däne ghert s Werterbüech vum Franz Joseph Stalder (rüskumme anne 1806).

Dr Jakob Grimm, dr Begrinder vu dr wisseschaftlige Germanischtik, het 1818 e „Deutsche Grammatik“ rüsbrocht – bi däm isch Ditsch aber nit ellei d Schriftsproch gsii, nai, dr het alli sprochlige Ebene un alli Regione gachtet. In Wikligkeit seig si „Grammatik“ aber e „germanischi Sprochgschicht“, wiä dr Walter Henzen schribt.[6] Anne 1821 unter em Iifluss vum Grimm het dr Johann Andreas Schmeller e Dialäktgrammatik rüsbrocht, eini vum Bairische, un het do nogwiise, as d Dialäkt „e eigeständigs Ergäbnis vu sprochgschichtlige Entwicklige“[7] sin. Das isch fryli scho voranen em Luzèèrner Franz Joseph Stalder klaar gsy, wo 1806 sym Schwyzerischen Idiotikon der Undertitel «mit etymologischen Bemerkungen untermischt» ggèè hät – die händ sele biwyse, dass ein «schweizerische[r] Provinzialism […] ehemals die Sanktion des Schriftstellers» gha hät.[8] Und au em Julius Maximilian Schottky syni Publikazioon über Oesterreichs deutsche Mundarten vo 1818 hät dezue byträit, das me d Tialäkt as äigeständigi Warietèèten erchänt hät, wo i sich sälber wurzled.

Im Weinhold si „Alemannische Grammatik“[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anne 1863 isch d „Alemannische Grammatik“ vum Karl Weinhold erschiine – aber des isch, wiä im Grimm un im Schmeller siini, wider e hischtorischi Grammatik gsii, wu dr Schwärpunkt uf dr Lütentwicklig gha het. Dr Weinhold het gschriibe: „Von den ältesten Zeiten an suche ich aus den mir zugänglichen Quellen die Laute, die Wortbildung und die Wortbiegung (…) zu entwickeln.“[9] Sich ufs hittig Alemannisch z konzenriäre, isch im Weinhold nit gä gsii, wel ers nit bherrscht het; des het wer welle „kundigen eingeborenen“ iberlo.

Alemannischi Tialäktgrammatike us em 19. Jarhundert[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di mäischte klassische Mundaartgramatike sind sträng hischtoorisch uufpoue, und zwaar nach de Schuel vo de sog. Junggrammatiker. Us de Zyt vor dère Faase stamed die Publikazioone, wo äitwäders ganz oder täilwys de Gramatik vumene Tialäkt gwidmet sind:

  • Franz Joseph Stalder: Die Landessprachen der Schweiz oder Schweizerische Dialektologie, mit kritischen Sprachbemerkungen beleuchtet. Aarau 1819. – Mit dèm Buech, zäme mit em Wöörterbuech vom Stalder, hät d Schwyzer Tialäktology aagfange. Es isch nanig spraachwüsseschaftlich im hüttige Sinn, aber de Stalder lueget uf 270 Syte d Luutig, d Woortbüügig und d Woortbildig aa, und au ganz es bitzeli über d Sintax häts dine. Nach dèm gramatische Täil chömed na uf öppe füfzg Syte en ganz en Huuffen Übersetzige vom Glychnis vom verloorene Soo (Lukas 15, 11–32) i de verschidene schwyzertüütsch-alemanische, frankoprowänzaalische, französische, lombardischen und bündnerromaanische Tialäkt voor, aso i d Mundaarte, wie s vor 200 Jaar funkzioniert händ.
  • Jakob Joseph Matthys: Kleine Grammatik des Nidwaldner-Dialektes. Postum truckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), S. 221–282 (s Manuskript vo 1864 lyt im Archiv vom Schwyzerischen Idiotikon). Die Gramatik hät de Matthys as Ergänzig zu sym Nidwaldner Idioticon em Friedrich Staub uf Züri gschickt, wo me ab 1862 us de ganze Tüütschschwyz Mitarbäiter für s nöi Schwyzerisch Idiotikon gsuecht hät. Si isch volen äxakte Beobachtige und teckt d Biräich Luut und Formen und au es bitz vo de Sintax ab.
  • Jost Winteler: Die Kerenzer Mundart des Kantons Glarus in ihren Grundzügen dargestellt. Leipzig/Heidelberg 1876 (richtig: 1875). – Die Gramatik hät doozmaal Furore gmachet und isch hüt na di birüemtischt us em 19. Jarhundert: zum eerschte Maal sind d Luut vomene Tialäkt würkli äxakt mit ere spezielle Schrybwys uufzäichnet woorde. Si isch zwaar, wie die mäischten Oortsgramatike, i eerschter Linie de Luut gwidmet, aber si hät au en detäiierten Abschnitt über d Flexioon – d Konjugazioon und d Deklinazioon.
  • Gustav Adolf Seiler: Die Basler Mundart. Ein grammatisch-lexikalischer Beitrag zum schweizerdeutschen Idiotikon, zugleich ein Wörterbuch für Schule und Haus. Basel 1879. – Das Buech isch äxtra für s Schwyzerisch Idiotikon gschribe woorde. S isch zwaar i eerschter Linien es Wöörterbuech, hät aber au en umfangryche gramatische Täil mit Kapitel zur Luutig, zur Woortbildig, zur Woortbüügig (Flexioon) und zum Satzbou (Sintax).
  • Giovanni Giordani: La colonia tedesca die Alagno-Valsesia e il suo dialetto. 1. Aufl. Torino 1891, 2. Aufl. Varallo Sesia 1927. – Das Buech isch e Gramatik, es Läsibuech und es Wöörterbuech i äim. De gramatisch Täil bischränkt sich uf d Flexioon.

Siter em spoote 19. bis in di eerschte Johrzähnt vum Johrhundert sin denn bsunders aü im alemannische Rüüm e Hüffe sognännti Ortsgrammatike entstande – des sin grammatischi Abhandlige mit Schwärpunkt Phonetik. Lueg im äxtra Artikel, aber aü unde under de Täilgrammatike.

Moderni alemannischi Grammatike mit umfassendem Aaspruch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Diä Grammatike, wo obe bschriibe sin, hän alli zämme d Eigeschaft gha, ass Laiä – do ghere diä meischte Alemannisch-Sprächer drzue – nyt kenne afange drmit. Si hän dr Dialäkt welle bschriibe, aber nit normiäre un ferdere. Mit dr Züriditsche Grammatik 1948 isch e ganz neije Typ vu Dialäktgrammatik vorglegt wore. Diä Grammatike wänn allgmeinverständlig sii un sin ufboije wiä e moderni Schuelgrammatik fir Främdsproche. Si bschriibe d Sproch in allene Aspäkt: Phonetik (Lütlehr), Flexion (Deklination, Konjugation), Syntax (Satzboi, Wortstellig), Semantik (Bedittig), Stil un so witter. Si sin, wus notwändig isch, kontraschtiv, des heißt, si gränze s Alemannisch vum Hochditsche ab.

D Grammatike vu Züri, Luzärn, Zug un Basel us de Räie «Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung»[ändere | Quälltäxt bearbeite]

„Im Weber si Zürichdeutsche Grammatik“

Im Johr 1948 isch vum Bund Schwyzertütsch d erscht modern alemannisch Grammatik rüsgä wore, un zwar im Uftrag vu dr Arbetsgmeinschaft Pro Helvetia un mit Unterstitzig vu dr Erziähigsdirektion vum Kanton Züri un vu dr Zürcherische Vereinigig fir Heimetschutz. S Ziil vu däre Sprochlehr wird im Untertitel dittlig. Sie heißt nämlig: „Zürichdeutsche Grammatik und Wegweiser zur guten Mundart“. Im Vorwort zu däre Grammatik schribt dr Eugen Dieth:

„Was sprachlich gültig ist und was ungültig, das dürfte für eine Schriftsprache unschwer zu sagen sein, denn der Sprachgebrauch steht im ganzen fest, und wird täglich durch alles Geschriebene verbürgt und gefstigt. Trotzdem wird bekanntlich immer wieder über Sprachrichtigkeiten gestritten, in und außerhalb der Schule. Wenn nun aber schon die normierte Hochsprache zu solchen Diskussionen Anlass gibt, wieviel zahlreicher müssen die Unsicherheiten in der so flüchtigen Mundart sein.“

In des Chaos soll diä Grammatik Ornig niibringe. Wer e verderbts, verkimmerets Bild vum Dialäkt verwartet, bikämt dur diä Grammatik ebis bessers zeigt. Un:

„Diese Grammatik soll ja eine Wehr und eine Waffe sein gegen den offenen Feind, die Schriftsprache. Ihre Einbruchstellen mussten aufgedeckt und gefestigt werden.“

Noch em Muschter vu dr Zürichditsche Grammatik isch anne 1960 d Luzernditsch Grammatik rüskumme un 1962 s Zuger Mundartbuch – alli drei hän d grammatische Begriff uf Ditsch. S Zuger Mundartbuech het e Grammatik un e Werterbuech in einem Band. D Baselditsch Grammatik (1976) verwändet latiinischi Begriff, folgt aber im Ufboi in dr Zürcher, in dr Luzärner un in dr Zuger Grammatik.

Dr Rudolf Suter, wu d Baselditsch Grammatik gschriibe het, stellt im Vorwort fescht, ass s Baselditsch ke Umland wiä zu Biispiil s Bärnditsch het, sich aber änewäg einigermaße het kenne halte.

„Freilich ist nicht zu übersehen, dass die ursprüngliche Substanz immer rascher verwässert wird, nicht zuletzt auch infolge des weltweit grassierenden Sprachzerfalls.“

D Baselditsch Grammatik soll „das Baseldeutsche beschreiben, andererseits zum korrekten Gebrauch der Mundart anleiten; sie ist zugleich deskriptiv und normativ“. Mit däre Normig soll un ka e Witerentwicklig vu dr Sproch nit verhinderet wäre, schribt dr Suter.

„Wichtig ist lediglich, dass eine solche Weiterentwicklung aus dem Wesen der Mundart erfolgt und nicht unter dem Einfluss der Schriftsprache, des angloamerikanischen Werbe-Slangs und anderer Dialekte oder durch ein abgestumpftes Sprachgefühl fehlgeleitet wird.“

Me cha die Grammatike aber nöd nu under eme spraachpflägerische Gsichtspunkt aaluege, näi, au under eme modèrn-wüsseschaftliche. Me mues nämli gsee, das all die vile Tüütschschwyzer Tialäktgramatike, wo under em Profässer Albert Baachme (Uni Zürich) gschribe woorde sind, zum Eerschte spraachgschichtlich uufpoue gsy sind, aso d Fraag gstellt händ: Was passiert us welem althochtüütsche Luut? Vo woo chunt weli Ändig?, und zum Zwäite nu de Luut und hüüffig au de Forme, aber nie de Sintax gwidmet gsy sind. Das isch bim Albert Wäber synere Gramatik und de drei andere, wo i syne Fuessstapfe gwandlet sind, ganz andersch: Die sind sinchroonisch uufpoue, zäiged aso s Sischteem vo de Spraach, wie si zur doozmaalige Gägewart (oder besser gsäit: i de Chindhäit vo den Autoore) gredt woorden isch, und si händ zmäischt au e groosses Kapitel über d Sintax. Grad d Gramatike vom Wäber, em Fischer und em Suter sind aso nöd nu Noschtalgy püür, wie me chönt mäine, wäme dènen iri Voorwort list. Näi, si sind drum ganz groossi spraachwüsseschaftlichi Läischtige. De Walter Haas hät in ere Bisprächig vo de Biografy vom Jakob Joseph Matthys, wo 1864 e räin sinchroonischi Gramatik gschribe gha hät, daadruf hiigwise:[10]

„Matthys’ strukturalistische Klarheit erreichte erst wieder die (populäre!) «Zürichdeutsche Grammatik» Albert Webers von 1948.“

Alli viär Grammatike im Iberblick:

  • Albert Weber: Zürichdeutsche Grammatik. Zürich 1948 (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung I; 2. Uflag 1964, 3. Uflag 1987)
  • Ludwig Fischer: Luzerndeutsche Grammatik. Zürich 1960 (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung II; Nochdruck Hitzkirch 1989)
  • Hans Bossard und Peter Dalcher: Zuger Mundartbuch. Zürich 1961 (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung IV)
  • Rudolf Suter: Baseldeutsch-Grammatik. Basel 1976 (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung VI; 3. Uflag 1996)

Die Grammatike sind all mee oder weniger glych uufpoue (d Zuger isch allerdings di chürzischt) und sind i de Räie «Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung» usechoo.

D elsässischi Grammatik vu Stroßburg un Benfeld[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anne 1984 han dr Alphonse Jenny un d Doris Richert ihre „Précis Pratique de Grammaire Alsacienne“ rüs brocht. Des praktisch Kompendium vu dr elsässische Grammatik beruehjt haüptsächlig uf em Dialäkt vu Stroßburg („en référence principalement au parler de Strasbourg“). D Erklärige sin uf Franzesisch, d Ibersetzige vu dr elsääsische Sprochbiispiil aü; in Fueßnotte sin d Biispiil in d ditsch Standardsproch ibersetzt. D Verfasser wänn, wiä si im Vorwort schriibe, drei Ziilgruppe erreiche: Franzose; sonigi, wu Ditsch gstüdiärt hän un wu wänn „faire le passage de cette langue vers le dialecte“, wu also vum Hochditsche üs wänn zum Dialäkt ibergoh, un Dialäktsprächer, wu scho e unsicheri Grundlag stabilisiäre wänn oder wu sich eifach fir „le fontionnement interne de leur dialecte“ intressiäre, wu also wänn wisse, wiä ihre Dialäkt innerlig funktioniärt. Ihre Schriibig isch noch an dr Grundsätz vu dr standardditsche Orthographii.

  • Alphonse Jenni, Doris Richert: Précis Pratique de Grammaire Alsacienne (en réference principalement au parler de Strasbourg). Strasbourg 1984

Anne 1989 hat dr Henri Rünneburger e Grammatik fer s Elsàssische vu Benfeld rüsbrocht.

  • Henri Rünneburger: Grammaire de l’alsacien: parler de Benfeld (Bas-Rhin). Aix-en-Provence 1989

D Bärnditsch Grammatik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anne 1985 isch d Bärnditsch-Grammatik vum Werner Marti erschiine – vollständige Titel: „Berndeutsch-Grammatik für die heutige Mundart zwischen Thun und Jura“. Dr Marti het d Züriditsch Grammatik un ihrini Nochfolger zwar as Quälle gschetzt un gnutzt, het sich aber in dr Gliiderig dr ditsche Duden-Grammatik un andere oriäntiärt.[11] In dr Schriibig goht dr Marti noch sinere Aleitig „Bärndütschi Schrybwys“, wu 1984 z Bärn erschiine isch. Diä isch necher an dr standardditsche Schriibgrundsätz wiä d Dieth-Schriibig. Diä Grammatik richtet sich meh an e sprochwisseschaftlig intressiärts Publikum. S git Agabe zu dr hischtorische Entwicklig vu bstimmte Lüt, d Terminonlogii isch Latiinisch, friili sin diä latiinische Begriff am Afang vu dr Kapitel zum Deil erklärt. In Tabälle oder im Fliäßtext wird mänkmol zwische dr verschiidene Variante, wus zwische Thun un Jura git, differenziärt.

  • Werner Marti: Berndeutsch-Grammatik für die heutige Mundart zwischen Thun und Jura. Bern 1985

D Kaiserstiähler Alemannisch Sprochlehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E alemannischi Grammatik vu Ditschland vum Typ Schuelgrammtik isch d „Kaiserstühler Alemannische Sprachlehre“, wu 1993 im Band „Alemannisches Dialekthandbuch vum Kaiserstuhl und seiner Umgebung“ enthalte gsii isch. Dr Rudolf Suter schribt iber diä Grammatik:

„Sie gleicht in Aufbau und didaktischem Ziel den hierzulande vom Verein Schweizerdeutsch herausgegebenen Grammatiken des Schweizerdeutschen. Auch folgt sie in der Wiedergabe der Laute praktisch den Diethschen Prinzipien, die ja in der deutschen Schweiz schon weitherum Geltung haben.[12]

Noch em Harald Noth, em Verfasser, isch diä Schriibig e Abwandlig vu dr Dieth-Schriibig, wu aü Elemänt vu dr standardditsche Schriibig enthaltet.[13] Diä Grammatik fueßt uf em Dialäkt vu Rothwiil, im e Ahang un in dialäktgeografische Karte sin wichtigi Unterschiid, wus innerhalb vum Kaiserstiähler Dialäkt git, ufzeichnet.

  • Harald Noth: Eine Kaiserstühler alemannische Sprachlehre. Auf der Grundlage der Mundart von Oberrotweil. In: Harald Noth: Alemannisches Dialekthandbuch vom Kaiserstuhl und seiner Umgebung. Freiburg i. B. 1993 – verfiägbar im Internet (lueg unte unter Weblink).

E schwäbischi Grammatik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Roland Groner het in sim Buech Gschriebå wiå gschwätzt näb ere Wortsammlung im zweete Deil aü e üüsfierligi Grammatik vum schwebische Dialäkt im Balenger Rüüm zämegstellt. Är brüücht e eigeni, zimlig konsequenti Schribwis un geht aü uf Unterschid zue andere schwebische Dialäkt ii.

  • Roland Groner Gschriebå wiå gschwätzt. Schwäbisch mit all seinen Reizen – anschaulich und lebensnah; mit vielen konkreten Beispielen aus dem Alltag und einer umfangreichen Wortsammlung. SP-Verlag, Albstadt 2007, ISBN 3-9811017-4-X

Alemannischi Churzgrammatike[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Näbet de groosse Tialäktgramatike mit umfassendem Aaspruch gits e Räie söttigi, wo chürzer gfasst sind, aber au ali spraachliche Theeme wänd aagaa und wo au ganz vill bringed.

  • Viktor Schobinger: Zürideutsche Kurzgrammatik. Zürich 1984. – Des Biächli isch agleit wiä e Schuelgrammatik, aber kurz gfasst. Es gaat deby um Luutig, Woortbüügig und Sintax.
  • Rudolf Suter: Unser Baseldeutsch. Basel 1989. – E Biächli mit allgmeine Erklärige zu dr Sproch wiä: „Die Inselstellung des Baseldeutschen“, „Sprachwandel und Bedrohung des Baseldeutschen“ un mit Erklärige zu wichtige Theme vu dr Grammatik.
  • Hans Dauwalder: Haslitiitsch. Wie mma s seid und cha schriiben. Eine haslideutsche Kurzgrammatik. Meiringen 1992. – Im Büechli gaats um Luutig, Woortbüügig und Sintax.
  • Harald Noth: Breisgauer Alemannische Kurzgrammatik. Freiburg i. B. 1996. – Useko as gheftets Babiir un rüsgää vum „Verein zur Förderung der Landeskunde an den Schulen“. Es isch mee wie-n-es Leerbuech weder wie-n-e Gramatik uufpoue; s gaat drin um Luutig, Flexioon und Sintax.
  • Pio Scilligo: Pumatter Tietsch. Ds Kschrift un die Erst Werter. Il Tedesco di Formazza. La Scrittura e le Prime Parole. Rom 1989. – Das Büechli hät zum Zwäck, em Pumattertüütsch, wo alewyl weniger gredt wiird, es Tänkmaal z setze, so das au spööteri Gänerazioone na öppis über d Spraach vo irne Voorfaare wüssed. S hät Sätzli dine, Flexioonsübersichte und es Glossaar, dezue ane e Bischrybig vo de (arg komplizierte) Schrybwys vom Autoor.
  • Johannes Reese: Swiss German. The Modern Alemannic Vernacular in and around Zurich. München 2007 (Languages of the World / Materials 462). – S isch en öppen achzgsytigi Vollgramatik mit Hauptkapitel über Allgimäins, Fonology, Ortografy, Morfology, Akzioonsaart & anderi wèrbaali Kategorye und schliessli Sintax.
  • Centro Studi Walser – Rimella (Hrsg.): La grammatica de «Ts Remmaljertittschu». Compendio al Dizionario dell’Idioma Walser de Rimella. Redaktion: Dino Vasina und Margherita Vergnano. Borgosesia 2011. – Im Büechli gaats um d Luutig, d Woortbüügig (läider wird alewyl wider ganz unnötig quasi-normalisiert[14]) und es bitzeli um d Sintax. Wèèr mee zur Sintax wott wüsse, lueget im Marco Bauen sym Buech «Sprachgemischter Mundartausdruck in Rimella» naa, wo aber nöd wie-n-e Gramatik uufpouen isch.

Alemannischi Täilgrammatike[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vil mee alemanischi Gramatike widmed sich nu eme Täil vom ganze gramatische Sischtem.

Morfology[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wä me über d Gramatik vomene Tialäkt öppis schrybt, dänn gaats hüüffig um d Woortbüügig (Flexioon).

  • Karl Stucki: Schweizerdeutsch. Abriss einer Grammatik mit Laut- und Formenlehre. Zürich 1921. – Das Büechli hät de Stucki im Uuftraag vom Uräll-Füessli-Verlaag z Züri gschribe. Tänkt gsy isch es für d Compatriots us em Wältschland und em Tessyn, das die chönd Schwyzertüütsch leere; s isch drum au kontraschtyv zum Schrifttüütsch aagläit. Au wänns hett selen es Leerbuech sy, isch halt faktisch doch e Gramatik druus woorde – mit emen Abschnitt über d Luut, äim über d Woortbüügig und äim über d Woortbildig und de Woortschatz; d Sintax fèèlt vollständig. Di presäntiert Spraach isch die vo de Stadt Züri, amig wird au uf Bèèrnischs und Baslerischs hiigwise. S Büechli isch abglööst woorde dur d Sprachleer vom Arthur Puur – daadezue wyter une.
  • Walter Clauss: Die Urner Mundart. Ihre Laut- und Flexionsformen. Altdorf 1969 (Kantonsbibliothek Uri. 14. Jahresgabe 1967). – S Buech basiert uf de Dissertation vom Autor, wo in de Räie «Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik» bim Hueber z Fraufäld 1929 usechoo isch, isch aber echli volchstümlicher gschribe. Trotzdèm dominiert d Luurleer alewyl na, Flexioon isch mee wie-n-en Abriss, und d Sintax fèèlt ganz.
  • Renato Perinetto: Eischemer’s Büjie. [San Valentino 1981]. – Das Buech isch e detäiierti Daarstelig vo de Deklinazioon im Walsertialäkt vo Issime (d Konjugazioon isch nöd dine).
  • Eugen Gabriel: Toarrəbiiərarisch (Dornbirnerisch). Grammatik der Dornbirner Mundart. Dornbirn 2008. – Das isch e Churzgramatik, wos drin um d Woortbüügig und d Woortbildig gaat.

Vil hüüffiger wird d Morfology aber nu i Form vomene knappen Abriss i Büecher praacht, wo en andere Hauptzwäck händ:

  • Vo zwänzg vo de «Byträäg zur Schwyzertüütsche Gramatik» (BSG), wo zmäischt Schüeler vom Albert Baachme gschribe händ, lueged achzää uf e fascht uusschliesslich diachroonischi (hischtoorischi) Aart s Luutsischteem aa. Die zwölf daa händ dezue anen au en morfoloogische Täil:
    • Elisa Wipf: Die Mundart von Vispterterminen. Huber, Frauenfeld 1910 (BSG II)
    • Emil Abegg: Die Mundart von Urseren. Frauenfeld [1911] (BSG IV)
    • Karl Bohnenberger: Die Mundart der deutschen Walliser im Heimattal und in den Außenorten. Frauenfeld 1913 (BSG VI)
    • Karl Stucki: Die Mundart von Jaun im Kanton Freiburg. Lautlehre und Flexion. Frauenfeld 1917 (BSG X)
    • Leo Brun: Die Mundart von Obersaxen im Kanton Graubünden. Laut- und Flexionslehre. Frauenfeld 1918 (BSG XI)
    • Paul Meinherz: Die Mundarten der Bündner Herrschaft. Frauenfeld 1920 (BSG XIII)
    • Heinrich Baumgartner: Die Mundarten des Berner Seelandes. Frauenfeld 1922 (BSG XIV)
    • Albert Weber: Die Mundart des Zürcher Oberlandes. Frauenfeld 1923 (BSG XV)
    • Walter Henzen: Die deutsche Freiburger Mundart im Sense- und südöstlichen Seebezirk. Frauenfeld 1927 (BSG XVI)
    • Walter Clauß: Die Mundart von Uri. Laut- und Flexionslehre. Frauenfeld 1929 (BSG XVII)
    • Rudolf Hotzenköcherle: Die Mundart von Mutten. Laut- und Flexionslehre. Frauenfeld 1934 (BSG XIX)
    • Georg Wanner: Die Mundarten des Kantons Schaffhausen. Laut- und Flexionslehre. Frauenfeld 1941 (BSG XX)

Au i nöieren Aarbete gits morfoloogischi Abriss:

  • Emily Gerstner-Hirzel: Aus der Volksüberlieferung von Bosco Gurin. Sagen, Berichte und Meinungen, Märchen und Schwänke. Basel 1979 (Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde 63) – s hät ussert eme morfoloogischen Abriss au en Abschnitt über d Luut.
  • Peter Zürrer: Wörterbuch der Mundart von Gressoney. Mit einer Einführung in die Sprachsituation und einem grammatischen Abriss. Frauenfeld 1983 (Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung XXIV) – s hät ussert eme morfoloogischen Abriss au en Abschnitt über d Luut.
  • Erich Jordan: Einheimische erzählen aus Volkstum und Überlieferung von Simpeln und Zwischbergen. o. O. 1985 – hät ussert eme morfoloogischen Abriss au en Abschnitt über d Luut.
  • Max Waibel: Die volkstümliche Überlieferung in der Walserkolonie Macugnaga (Provinz Novarra). Basel 1985 (Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde 70) – s hät ussert eme morfoloogischen Abriss au en Abschnitt über d Luut und de Woortschatz.
  • Armin Bratschi, Rudolf Trüb: Simmentaler Wortschatz. Wörterbuch der Mundart des Simmentals (Berner Oberland). Thun 1991 (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung XII) – s hät en Abschnitt über d Luutig und über d Wortbüügig dine.
  • Jürgen Sutter: Opfinger Wörterbuch. Freiburg 2008 – s hät ussert emen Abschnitt über d Wortbüügig au einen über d Woortbildig.

Sintax[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di groosse Gramatike, wo wyter obe gnänt wèèrded, händ au en Täil über d Satzleer dine. Es git aber au Äinzelaarbete:

  • Werner Hodler: Berndeutsche Syntax. Bern 1969 – di umfangrychscht Sintax und Morfosintax, wos zumene tüütsche Tialäkt überhaupt git.
  • Alfons Staedele: Syntax der Mundart von Stahringen. Moritz Schauenberg, Lahr i. B. 1927 (Vogel Greif. Arbeiten über Mundarten und Volkstum Südwestdeutschlands. Heft 1).

Spraachatlante[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Theema Gramatik gits au i de verschidenen alemanische Spraachtatlante. I allne häts z mindscht Chaarte zur Wortbüügig (Morfology).

Ganz de Sintax und de Morfosintax gwidmet isch de Sintaktisch Atlas vo de tüütsche Schwyz (SADS) – im eerschte Band sind uusfüerlichi Komäntäär dinen und im zwäite Chaarte: Elvira Glaser (Ug.): Syntaktischer Atlas der deutschen Schweiz (SADS). Band 1: Einleitung und Kommentare. Bearbeitet von Elvira Glaser und Gabriela Bart, sowie Claudia Bucheli Berger, Guido Seiler, Sandro Bachmann und Anja Hasse, unter Mithilfe von Matthias Friedli und Janine Steiner. Band 2: Karten. Bearbeitet von Sandro Bachmann, Gabriela Bart und Elvira Glaser, sowie Claudia Bucheli Berger und Guido Seiler. Francke, Tübingen 2021, ISBN 978-3-7720-8744-8; lueg au Dialektsyntax des Schweizerdeutschen.

Lueg Alemanischi Spraachatlante.

Alemannischi Lehrbiächer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Diä moderne alemannische Grammatike, wu obe ufgfiährt sin, gehn alli noch eme bstimmte Schema, wu dur d grammatische Kategoriä (Verb, Substantiv, Satzbildig usw.) vorgää isch. D Biächer, wu jetz folge, sin in Lektione iideilt un bringe d grammatische Erklärige in dr Reihefolg, wiä dr Autor meint, ass es fir d Läser un Schiäler am gschicktschte isch zum Nochvollziäge.

Die Lehrbiecher sin änder für Lüt denkt, wo s Alemannisch nit als Muettersprooch hen. Am meischte devo git es uss de Schwyz, wo es zum eine zwar viil Yywandrig vo Främdsproochige git, zum andre aber s Schwyzerdütsch als Ùmgangssprooch wyter klar dominiert. Dur des git es in de Dütschschwyz e groosses Bedürfniss, s Schwyzerdütsch als Främdsprooch z lehre. Dernäbe git es au ussem Elsass sonigi Lehrbiecher, für Elsässer, so mit Französisch ùffgwaggse sin, aber Elsässisch lehre wenn. Uss Dütschland dergäge sin sonigi Grammatike keini bekannt. Wänn dörte s Alemannisch für Främdsproochigi glehrt wird, no goot es meischt änder ùm e dialäktologischi Übersicht was s Alemannisch überhaupt isch[15] oder gli nùmme ùm einzelni Wörter oder Ussdrügg, wo als bsùnders lùschtig aagluegt werde.

Schwyzertütsch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Baur si praktischi Schprochlehr „Schwyzertüütsch“

Im Arthur Baur si „Schwyzertüütsch – Praktische Sprachlehre des Schweizerdeutschen“ isch scho vor em Zweite Wältgriäg in zwei Uflage erschiine. S Buech isch in Lektione ufboije, wu dr Läser alliwiil Dialäkttext, wu zämme hänke, grammatischi Erklärige un Iäbige findet. Siter dr dritte Uflag ischs in Dieth-Schrift umgschriibe un het e zuesätzlige Iäbigsdeil un e Schlissel zu dr Ibersetzigsiäbige.

Zu dr achte Uflag 1985 het dr Baur gschriibe, ass „das Zürichdeutsche hier als pars pro toto das gesamte in der Schweiz gesprochene Alemanisch vertritt“[16] S Züritüütsch isch also d Grundlag vu däm Lehrbuech (215 Sitte), im Ahang hets e Abschnitt vu sibe Sitte mit em Titel „Die wesentlichsten Merkmale des Berndeutschen“.

Zum Broblem vu dr sprochlige Norm schribt dr Baur:

„Die alemannische Schweiz ist sprachlich in Bewegung: Einerseits gewinnt das Züricherische an Boden, andererseits ist es selbst starken Einflüssen von allen Seiten unterworfen. Für den Lehrbuchverfasser ergibt sich die Schwierigkeit, dass er sich an keine kodifizierten Normen halten kann und sich auf eine Gradwanderung zwischen einer veraltenden und einer modischen Sprachform begeben muss. Ich kann und darf nicht beanspruchen, dasss die Sprache diess Buches nun normative Gültgkeit habe, dennoch empfehle ich den Lernenden, sich an das hier Dargebotene zu halten, um nicht in völlige Konfusion zu geraten.“

Die Sproochlehr isch über d Joor meereri Mool neu ùffglait worde, z letscht im Joor 2008 in de 13. Ùfflag.

  • Arthur Baur: Schwyzertüütsch. Praktische Sprachlehre des Schweizerdeutschen. Grüezi Mitenand. Winterthur 1985 (= 8. Uflag)
  • Arthur Baur: Schwyzertüütsch. Grüezi mitenand. Praktische Sprachlehre des Schweizerdeutschen für Kurse und den Selbstunterricht. Mit CD. Winterthur 2008 (= 13. Uflag)

Bärndütsch – Ein Lehr- und Lernbuch

Anne 1992 isch zum erschte Mol „Bärndütsch – Ein Lehr- und Lernbuch“ vu dr Ursula Pinheiro-Weber rüskumme. Anne 2002 hets e erwittereti zweiti Uflag gä; bi däre Uflag sin d Iäbige in e separats Heft üsglageret wore. 2010 hets no e witteri Uflag gä un 2012 e Uflag fir änglischsprochigi Lit. D Schriibig richtet sich noch „Bärndütschi Schrybwys“ vum Werner Marti. D grammatische Grundregle sin am Änd vu jedem Kapitel (= vu jedere Lektion) zämmegfasst, si seige aber nit notwändig, zum diä Method verfolge.[17] Am Schluss vum Buech isch nommol e gnappi Kurzgrammatik un e Glossar mit 3000 Werter. S Buech het e Hüffe Zeichnige un Bilder, wiä mers üs eme moderne Schuelbuech kännt. Zum Buech drzue ghert e CD, wu dr Fliäßtext, wu an jedem Kapitelafang isch, gsproche isch.

  • Ursula Pinheiro-Weber: Bärndütsch. Ein Lehr- und Lernbuch. 3. Uflag Bern 2010
  • Ursula Pinheiro-Weber: Bärndütsch. Dialäkt for you. Bärn 2012.

Wyteri Lehrmittel

D Lehrmittel vùm Baur ùn de Pinheiro-Weber sin langi Zyt di einzige Schwyzerdütsch-Lehrmittel gsi. Ab em Joor 2000 chömme allerdings immer wiider neui Biecher dezue, wo für främdsproochigi Lüt denkt sin, wo Schwyzerdütsch lehre wenn. En Groossdeil devo basiert ùffem Züritütsche. Dezue ghöre:

  • Ann Beilstein-Schaufelberger: Züritüütsch, Schweizerdeutsch. Ein Lehrmittel für Fremdsprachige. Züri 2005. Mit 2 CDs.
  • Jürg Bleiker: Züritüütsch Folgekurs. Lehr- und Übungsbuch. Züri 2000.
  • Renate Egli-Wildi: Züritüütsch verstaa – Züritüütsch rede. Ein Lehr- und Übungsbuch. 2. Ùfflag. Stääfe: 2010. Mit 2 CD-ROMs.

Für anderi Schwyzer Mùndarte git es zum Byspil au no Lehrbuech für s Baseldütsch „Baseldütsch – Das Lehr- und Lernbuch“, wo 2015 erschiene isch oder eis für de Oschtschwyzer Dialäkt „Schwiizertüütsch für Fremdspròòchigi, Oschtschwiizerdialekt“ vo 2002.

  • Verena Sonderegger-Bührer: Schwiizertüütsch für Fremdspròòchigi, Oschtschwiizerdialekt. Lehrmittel für Schweizerdeutsch-Lernende mit guten Deutschkenntnissen. Teil 1. 2002: VSb Verlag.
  • Verena Sonderegger-Bührer: Schwiizertüütsch für Fremdspròòchigi, Oschtschwiizerdialekt. Lehrmittel für Schweizerdeutsch-Lernende mit guten Deutschkenntnissen. Teil 2. 2003: VSb Verlag.
  • Sandra Zimmermann & Dominique Federer: Baseldütsch – Das Lehr- und Lernbuch. Friedrich Reinhardt, Basel 2015. Mit ere Audio-CD.

„Los emol“ ùn „Chunsch druus?“

Näbe Lehrmittel, wo s aktivi Schwätze vùm Schwyzerdütsch wenn lehre, git es au de Aasatz, sich ùff s Verstoo vùm Dialäkt z konzentriere. De Aasatz wird zum Byspil vùm Martin Müller ùn em Lukas Wertenschlag im Lehrbuech „Los emol. Schweizerdeutsch verstehen“ ùmgsetzt. Des Buech isch für Jugendlichi ùn Erwaggseni denkt, wo scho Dütschkentniss hen, ùn de Dialäkt besser wenn verstoo. Die Methode isch speziell au für Lüt in de Romandie ùn im Tessin denkt gsi. Näbe passive Kompetenze im Schwyzerdütsche isch s Zyyl au, über di sproochlichi Situation in de Dütschschwyz ùffzkläre ùn Landeskùnd z vermittle.[18]

  • Martin Müller & Lukas Wertenschlag: Los emol. Schweizerdeutsch verstehen. Züri: 1985. Mit 2 Tonkassette.

De glyche Aasatz verfolgt au e Mittel vo 2009 „Chunsch druus? Schweizerdeutsch verstehen – die Deutschschweiz verstehen.“, wo vùm Raphael Berthele, em Martin Müller ùn em Lukas Wertenschlag konzepiert ùn vo meerere Autore vo de Schwyzer Universität Frybùrg gmacht worde isch. Des Buech isch für Lüt denkt, wo scho Hochdütsch chönne ùn Schwyzerdütsch wenn verstoo. In däm Buech chùnt weenig gschriibeni Mùndart vor, mer het sich bwùsst defür entschiide, vorallem mündlichi Ùffnaame ùff CD ùn DVD z bruuche. Die Ùffnaame stamme uss verschiidne Schwyzer Dialäkt. „Chunsch druus?“ isch nooch Theme wie „En Guete Mitenand! Essen und Trinken“ oder „Wo schaffed Si? Arbeit und Beruf“ gliidret. Vorallem mit eme Fokus ùff di luutliche Regelmässigkeite zwüschem Alemannisch ùn em Hochdütsch werde Wortschatz ùn Grammatik trainiert.

  • Raphael Berthele, Martin Müller, Lukas Wertenschlag & wyteri: Chunsch druus? Schweizerdeutsch verstehen – die Deutschschweiz verstehen. Bärn: 2009. Mit ere DVD ùn 4 Audio-CDs.

Elsässisch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anne 1985 isch dr „Cours d’Alsacien“ vu dr Elsa Laugel-Erny rüskumme. D Schriibig isch draditionäll (noch am hochditsche Schriftbild). Welli Dialäktspiilart ass do glehrt wird, isch nit agää, s mueß aber e unterelsässischi Variante sii, wohl Stroßburgerisch. In däm gleine Lehrbuech hets Lektione, wu eifachi Dialäktsätz oder Dialog uf dr linke Sitte stehn, d franzesisch Ibersetzig uf dr rächte. D grammatische Erklärige drzue sin ganz gnapp; in viile Lektione gits gar keini. Am Schluss vum Buech hets e Kurzgrammatik. Zum Cours d’Alsacien ghere zwoo Kasette drzue (eini uf unterelsässisch un eini uf oberelsässisch).

  • Elsa Laugel-Erny: „Wie heisch Dü.“ Cours d’Alsacien. Strasbourg 1985

Andre Autore han aui verschìdene Lehrbiecher veräffentligt:

  • Evelyne Schmitt-Troxler, Sylvie Troxler-Lasseaux: J’apprends l’alsacien avec Tommy et Louise. Editions Bastberg, Haguenau 2003. Büech un CD, fer d Kìnder, ISBN 2848230061
  • Raymond Matzen, Léon Daul: Wie geht’s. Verlag La Nuée Bleue, Strasbourg 2010, ISBN 271650766X
  • Bénédicte Keck, Léon Daul: L’alsacien pour les nuls. Verlag First, Paris 2010, 2016, ISBN 2754085130
  • Bénédicte Keck: L’alsacien en 5 minutes par jour. Verlag First, Paris 2017, ISBN 9782754088381
  • Bénédicte Keck, Adrien Fernique: L’alsacien quelle langue! Verdeckel ! Editions Jean-Paul Gisserot, Paris 2015, ISBN 2755805293
  • Powell-Samman, Jean-Jacques Haessig: Salü Mamama, ich kumm ïn's Elsàss ! Editions de l’Officine, Antony 2014, ISBN 2355512124

Dr bekannte ASSIMIL Verlag hat die Lehrbiecher fer s Elsàssische üsaggaa:

  • Jean-Jacques Brunner: L’alsacien sans peine. ASSIMIL, Chennevières-sur-Marne 2001. Büech un CD (üsverkauft)
  • Raoul Weiss: Alsacien de poche. ASSIMIL, Chennevières-sur-Marne 2010. Biechle, ISBN 9782700504774

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Rüsgää vun Werner Besch u. a. Zwee Halbbänd. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1982 und 1983.
  • Peter Wiesinger, Elisabeth Raffin: Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte (1800 bis 1980). Lang, Bern 1982. – Peter Wiesinger: Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte (1981 bis 1985 und Nachträge). Lang, Bern 1987.
  • Alli im Text agäbene Grammatike un Lehrbiächer.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Alemannischi Grammatike un Deilgrammatike im Internet:

D Byträäg zur Schwyzertüütsche Grammatik (BSG) und d Byträäg zur schwyzertüütsche Mundartforschig (BSM) sind all vo de Schwyzerische Nationalbibliothek digitalisiert woorde, und me cha si daa abelade:

Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. zitiärt noch em Ulrich Knoop, Das Interesse an den Mundarten und die Grundlegung der Dialektologie, in: Dialektologie, 1982, S. 4.
  2. Johann Peter Hebel: Vorrede zur ersten Auflage, in: Alemannische Gedichte. Aarau 1821 (Nochdruck Lahr 1984)
  3. Ulrich Knoop, am agäbene Ort, S. 4
  4. Ulrich Knoop, an agäbene Ort, S. 7
  5. Ulrich Knoop, am agäbene Ort, S. 10
  6. zitiärt noch em Ulrich Knoop, am agäbene Ort, S. 13
  7. Ulrich Knoop, am agäbene Ort, S. 15
  8. Lueg i: Christoph Landolt: Das Schweizerische Idiotikon – ein diachrones Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. I: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 57/4 (2010): Historische Lexikographie des Deutschen. Useggèè vom Holger Runow, S. 410–418, daa uf Syte 415.
  9. zitiärt noch em Ulrich Knoop, am agäbene Ort, S. 18
  10. Walter Haas: [Rezänsioon vom Iso Baumer synere Biografy über de Jakob Joseph Matthys.] I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44, 1987, S. 408–410, daa uf de Syte 409.
  11. Werner Marti: Vorwort. In: Berndeutsch-Grammatik. Bern 1985, S. 6
  12. Rudolf Suter: Ein meisterliches Mundarthandbuch, in: Mundart. Forum des Vereins Schweizerdeutsch. Februar 1994.
  13. Harald Noth: Dialekthandbuch und Dieth-Schreibung, in: Schreibempfehlungen für das Alemannische im Breisgau.
  14. Soo zum Byspil, was d Luutig -/o/ und -/u/ aagaat, daa schrybed d Autoore uusschliesslich «u», auch wänn luut em Marco Bauen hüüffig denäbed au -/o/ voorchunt. En anders Byspil sind de Genitiv und de Daativ Pluraal, wo luut em Bauen hüüffig uf -/o/ oder -/u/ (Gen.) reschp. -/u/ (Dat.) uusgat, d Autooren aber au im Genitiv und Daativ nu d Ändig vom Nominatyv Pluraal aneschrybed (si sind vom Italienisch choo, wos esoo öppis wie-n-e Kasusflexioon bim Subschtantyv halt nöd git).
  15. z. B. de Kurs vo de Uni Frybùrg: Archivierte Kopie (Memento vom 9. Mai 2017 im Internet Archive)
  16. Arthur Baur, Vorwort zur achten Auflage, in: Arthur Baur: Schwyzertüütsch, Winterthur 1985
  17. sait d Ursula Pinheiro-Weber im Vorwort zu dr zweite Uflag
  18. M. Müller & L. Wertenschlag: Los emool. Schweizerdeutsch verstehen: Notizen zu einem Lehrwerk. In: Bulletin VALS-ASLA, 43, S. 212–221, 1986. Abgruefe vo: Archivierte Kopie (Memento vom 2. Juli 2017 im Internet Archive)
Dr Artikel „Alemannische Grammatiken“ isch einer vo de läsige Artikel.

Churz zämmegfasst, isch de Artikel sproochlig un stilistisch guet gschriibe, bhandlet die wichtigscht Aspekt vum Thema, isch sachlig korrekt un neutral un wenn mögli bebilderet.

Alli sin härzlich yglade wyter aa däm Artikel z schaffe, z erwiitre un z verbessre!