Kaiserstiähler Dialäkt

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Dialäkt: Kaiserstiähler Dialäkt

Kaiserstiähler Dialäkt isch dr alemannisch Dialäkt, wu am Kaiserstuehl un in siinere Umgäbung gschwätzt wird.

Dr Sprochstand, wo im Wittere bschriibe wird, isch in dr 1980er Johr oder friähjer bi dr eltere Generation feschtgstellt wore.[1] D Biispiilwerter sin kursiv un wäre alliwiil in dr Form vu Rothwiil agää; wänn nit, wirds gsait. Variante wäre mit Schregstrich kännzeichnet (z. B. Sáásli/Schdággáschbizer; s erscht Wort isch in dr Rothwiiler Form). Si sin im Harald Noth syren Uslegig vor vereifachte Dieth-Schrift gschriibe, wo anders als bim Dieth s iberuffe e (s häll a) mit á gschriibe wird (nach Dieth mit ä) un s uffe e mit ä (nach Dieth mit è).[2].

Dr Begriff Kaiserstiähler Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Kaiserstiähler Dialäkt isch ke eiheitligi Spiilart vum Alemannische. Aber dr wird vu inne un usse änewäg as e unterscheidbari Eiheit agsähne. Des lit do dra, ass dr Kaiserstuehl un d Umgäbig lang noch em Zweite Wältgriäg no fascht rein argrarisch gsii isch, bsunders im Weschte küüm Zuezug un Industrii gha het un wennig hochditschi Iifliss verlitte het. D Kaiserstuehlgegend het viil lenger wiä dr Großraüm Friiburg e ürspringlige Dialäkt het kenne bewahre. Was vu Friiburg üs bsunders uffallt, isch s iberuffe a (s häll a) zum Biispiil in Náábel (= Nebel), d Palatalisiärung vum u zum Biispiil in Hüüs un ass dr alemannisch Wortschatz un d Grammatik relativ guet erhalte sin.

D Begriff Kaiserstiähler Dialäkt, Kaiserstiählerisch oder Kaiserstiähler Alemannisch findet mer aü in dr wisseschaftlige Literatür, friili mit dr gliche Iischränkunge wiä obe agää sin.

D Erforschung vum Kaiserstiähler Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Kaiserstiählerischi Inschrift uf Schwiibogedoor

Dr Kaiserstiähler Dialäkt isch sälbverständlig in allene großräimigere Untersuechunge berucksichtigt, wu si Gebiät streife, d üsfiährligscht un diäfscht vu däne isch "Die Breisgauer Mundarten" (1983) vum Hubert Klausmann.

S git aber aü speziälli Untersuechunge oder Darstellunge, nämlig

  • Josef Dierberger: Grammatische Darstellung der Mundart des Dorfes Sasbach am Kaiserstuhl (Baden) (1901) – des isch im Wesentlige e phonologischi Darstellig (Lütlehr).
  • Karl Johann Hirtler: Hundert Worte Alemannisch (1938)
  • Ernst Ochs: Mundart (1939) – dä grundlegend Artikel vum Rüsgäber vum Badische Werterbuech nimmt viil wesentligi Ärgäbnis vorwäg, wu speteri Autore präzisiärt hän.
  • Wolfgang Kleiber: Burkheim, Kreis Breisach (1959) – e Niiderschrift vun ere Tonbandufnahm mit grammatische Erklärunge drzue.
  • Harald Noth: Alemannisches Dialekthandbuch vom Kaiserstuhl und seiner Umgebung (1993) – näbe me gschichtlige un sprochgschichtlige un eme gegewartspolitische Deil hets in däm Buech aü e „Kaiserstühler alemannische Sprachlehre“.
  • Diä un witteri Arbete lueg unter Literatür.

D Merkmol vum Kaiserstiähler Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wortschatz[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E Brunne-Inschrift z Kiächlischbärge

Im Wortschatz isch dr Kaiserstiähler Dialäkt bsunders rich un fir Üswärtigi uffellig do, wus um dr draditionäll Räbboi, dr Wiiboi, d Landwirtschaft un d Viihwirtschaft goht. Diä Werter wäre zum Deil wäge technische Modernisiärunge oder wel d Viihwirtschaft üsstirbt verdrängt:

Biispiil:

  • Sáásli/Schdágáschbidzer, Sáágisá/Sáágedsá (zu s Gras abmähje), Mischdhudá (e Korb, wu mer dr Mischt drin uf em Buckel drajt het), Gradá (e Korb zum Griásá (Kirsche) bräche), Záin (e Zwiig am Räbstock), z Ager faará (mit em Pflueg dr Bode schaffe), Bidá/Bidámá (e groß Gschirr uf em Wage, wu d Driibel drin dransportiärt wäre), Wáágiisá (s groß Iisedeil am Bflueg, wu dr Bode ufrisst), Muunii (dr Mann vu dr Kueh), Roller/Rolli (s Männli vu dr Ghatz), Rádscher/Ándárádscher (s Männli vu dr Änd), Ghumig/Ghumed (bikunnt s Ross um dr Hals bim s Fuehwärk ziäge), Migi (Brämsi am Wage), Dirlibs/Dornibá (großi Ruebeart zum im Viih fiätere), Schelzigá/Schelfrárá (Schale vu Härtepfel usw.), Áágerschd (e greßere schwarz-wisse Vogel)

Phonologii (Iber d Lüt)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Witeri Merkmol wäre do vorgstellt. Mir folge dr Darstellung, wiä si in dr Sprochwisseschaft dr Brüch isch. Do drbii wird bi dr Diskussion vu Lütentwicklunge vum e Grundzuestand im Hochmittelalter üsgange (Mittelhochditsch, mhd.). Des isch e Hilfskonstruktion, wu nit derf driber wägtäische, ass am Kaiserstuehl un in dr ibrige Alemannia im Hochmittelalter Alemannisch gschwätzt wore isch (Mittelalemannisch).

Vokal[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Charakterischtisch fir s Kaiserstiählerisch isch d Verdumpfung vum mhd. a[3], des a wird fascht, aber nit ganz eso dumpf üsgsproche wiä im änglische "saw" (= dr het gsähne); Biispiil:

  • Graab, Graas, Haafá, Grab (= Vogel), nas Waser im Fas un e Hüffe anderi.

Im e innere Zämmehang mit däre Verdumpfung stoht, ass bstimmti Vokal, wu im Hochditsche as e oder ä gschriibe wäre, im Kaiserstiählerische hälli a (á) sin. Des isch noch em Klausmann[4] dr Sekundärumlüt (mhd ä), wu in däne un in e Hüffe andere Werter vorkunnt:

  • fárbá, Nááchd (Plural vu Naachd), Drááchder (zum ebis Abfille), Bánggli (zum Drufsitze), Wáágili, Náágili (e gleini Bluem; e gleine Nagel isch e Neegili), Gáárdá (wu Blueme drin wagse, im Gegesatz zu Gäärdá (e lange Stäcke) usw.

Dr Gegesatz a/á exischtiärt in däre Art nit numme am Kaiserstuehl, dr nimmt fascht s ganz Elsiss ii, im Ditsche in dr Kaiserstuehlgegend e breitere, suscht zum Deil numme e schmale Streife entlang vum Rhiin ii; in dr ganze Weschtschwiz un im Züribiät herrscht dä Gegesatz ebefalls;[5] wäge däm un wäge dr Hochalemannisme wird s Kaiserstiählerisch vu främde Ditsche viilmol fir Schwizerditsch ghalte.

E anderi Gruppe mit hällem a bilde Werter, wu im Mittelhochditsche bzw. im Mittelalemannische ë gha hän[6]:

  • Schbág, Bláds (Gruschte uf ere Wund), Gháler, Bánsel/Bámsel (wu mer drmit molt), námá, Náábel, Fáárschá (am Fueß), sáchzeh, Gnááchd un e Hüffe anderi.

Bi drei Werter üs däre Gruppe isch d Kaiserstuehlgegend gspalte[7]: Máál, gáál, gáá heißts in dr große Mehrheit vu Ortschafte, aber ab Betzinge eweng noch Oschte un noch Süde bis ins Markgräflerland nii heißts geel un Meel, bi gáá heißts gee, do ghert aü no Eischtett drzue. Mer sait also z Betzinge, z Neierschhüüse, z Gottene un in andere Ort "dr hed mer geel Meel gee".

Bi mhd. ae (lütgsetzlige Umlüt)[8] isch aü Ihringe un Wasewiiler s meischtmol bi dr e-Ortschafte: *Ich deed ám Meendig ghái reese Gháás ásá sait mer do anschtatt *Ich dáád ám Máándig ghái ráásá Gháás ásá.
Z Eistett heißt s Appezäller Käs-Sprichli: "Anili, Süsanili, weá machd mr dán dr Ghees, Mr döed-e in á Ghiiwili un drugd-e mid em Fiidili, drum isch dr Ghees so rees!"[9]
Des e-Fäld, wu am südweschtlige Kaiserstuehl afangt, ziägt sich iber s Markgräflerland un s Baselbiät bis in dr Kanton Solothurn nii.[10]

S Iächtingemer Wooghiisli

Ebefalls chrarakterischtisch am Kaiserstuehl un in dr Umgäbung: S lang mhd. â isch wiä in dr Elsässer, Ortenauer un Markgräfler Nochberschaft zume gschlossene o verdumpft (im Schwarzwald e uffes o)[11], wäge däm heißts:

  • Woog, Oobá, Drood, Oodárá, Doochdá (vu dr Kärz), Noochber, schloofá, Schdroos un e Hüffe anderi.

Witteri Vokal findsch unte bi: D elsässisch Färbung vum Kaiserstiählerische.

Konsonante[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Kaiserstuehlgegend gits bi dr eltere Generation no in verschiidene Ortschafte e Üssproch vum r am Zungespitz. Biispiil: Ráábe, Driibel, Brueder. Dr Klausmann git a, ass er des bi dr Alte no iberal adroffe het[12], no dr Kart vum Noth[13] isch des in dr meischte Ortschafte bereits e Üsnahm oder nimmi dr Fall, hit gildet meischt en Zäpfli-R. 1887, bi dr Umfrog vum ditsche Sprochatlas, hän in 16 vu 20 Schuele am Kaiserstuehl d Schiäler des Zungespitze-r agä.[14]

Nur z Rothwiil un z Bahlinge sait mer:

  • Mr geen z Oobá in d Ráábá ge/go luágá/löágá, was d Driibel machá. In allene andere Kaiserstuehlort isch dr Labial b do zu w wore, wäge däm heißts derte (zwische Vokal):
  • Oowá, Rááwá, i haw-á gsáá (aber: i hab di gsáá)[15]

un vor oder noch Liquida (vor oder noch l oder r):

  • Driiwl, Farwá, schdárwá, Gnoowlig, dálwá (grabe)

Vu Ginglinge, Gottene un Märdinge ab no Süde herrscht do s /b/, im Norde un im Elsiss s /w/.[16]

Witteri Konsonante findsch unte bi: Hochalemannisme im Kaiserstiählerische

D elsässisch Färbung vum Kaiserstiählerische[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Kaiserstuehl un d Umgäbung

Am Kaiserstiählerische fallt uf, ass des, was mer in andere alemannische Dialäktspiilarte as u oder uu kännt, in viile Fäll ü oder üü isch. Diä Verschiäbung vu bstimmte u zu ü heißt mer Palatalisiärung; des gits suscht im Alemannische numme no im Wallis, im Allgai un - in dr Kaiserstiähler Nochberschaft - im ganze Elsiss un ime Deil vu dr Ortenau. Dr Kaiserstuehl (un d südlig Ortenau) hänge do fermlig am Elsiss dra. In allene Ortschafte isch do s lang mhd u betroffe - wäge däm heißts:

  • Hüüs, Müüs, brüün, süügá, Bflüüm/Bflüümá, süüfer un e Hüffe anderi.

E Deil vu däne Werter hän - aber nit alliwiil in jedere Ortschaft - aü e verkirzte Vokal:

  • Hüd, brüchá, süfá, Büch, düschá, Füschd, nüs un e Hüffe anderi.

Diä Palatalisiärung un Verkirzung ghere zu dr Eigeheite, wu s Kaiserstiählerisch fir Främdi schwär zum Verstoh mache: Widüdhüd? heißt in Schwizer Mundarte "Wit du d Huut?" - so het mer als gsait, wu no Rahm uf dr Milch gsii isch, wu bim Koche zu Hüd wore isch.

D Ortschafte, wu zum Biispiil in Büch e langs üü bhalte hän - also Büüch - sin Achkarre, Bahlinge, Eistett, Oberbärge un Schälinge.[17]

Wänn des mhd. uu in Hiatus (am Änd vu dr Silbe) gstande isch, ischs in dr meischte Ortschafte zu oi wore:

Eebefalls nit ganz durchdrunge isch Palatalisärung im Werter wiä

  • Fraü, Aüg, glaübe, Baüm, Draüm, haüá, ghaüfá un andere Werter, wu dr Stammvokal uf mhd. ou zruck goht. Z Wyhl, z Kiächlischbärge, z Schälinge, z Eistett z Betzinge, z Wasewiiler, am Tunibärg un witer Richtung Süde heißts nämlig
  • Frau, Aug, hauá usw., dodrbii isch des a in au in mänge Gmeine extrem häll un ka nit mit em Hochditsche verwägslet wäre.

Ganz ähnlig üsgsproche, aber mit langen a bzw. á wäre

  • graaü, blaaü, aaü, gnaaü, Glaaüá, Aügábraaüá un wennig anderi; in dr grad ebe gnännte Derfer heißt des
  • grááu, blááu usw. - dr Klausmann fiährt des uf mhd. âw zruck.[18]

Palatalisiärunge hets aaü - ungfähr in dr Helfti vu dr Kaiserstiähler Ortschafte - in

  • Buá, Schuá, Fuáder, ich muás usw.; des heißt drno Böá, mänkmol fascht Böö, oder Büá usw. Dä Diphthong wird uf mhd. ou zruckgfiährt.[19]

E elsässischi Färbung, wu numme wennig Ortschafte betrifft, isch s e in goo un schdoo. Z Iächtinge, z Burge, z Rothwiil, z Achkarre un z Briisach - alles Gmeine noch am Rhiin - sait mer nämlig:

  • ich gang, dü geesch, ár geed, mir geen usw; oder ich schdand, dü schdeesch, ár schdeed, mir schdeen usw., suscht heißts am ganze Kaiserstuehl un fascht im ganze Briisgaü
  • ich gang, dü goosch, ár good, mir geen usw., ich schdand, dü schdoosch usw.

Ebefalls im Elsiss wit verbreitet isch dr sächlig (neutral) Artikel bi Fraüenämme - diä meischte Kaiserstiähler Ortschafte schliäße sich däm a, bsunders diä, wu noch am Rhiin sin.[20] Wäge däm heißts:

  • S Maarii isch im Ärnaa si áinzigi Hilf; wán áás nid wáár, miásd mr iines ins Aldáháim duá. (áás beziägt sich uf Ärna, iines uf Maria.)
    Friili gits des aü im Markgräflerland un in dr Schwiz, wänn aü nit iberal.[21]

Hochalemannisme im Kaiserstiählerische[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Brunne z Lissele mit alemannischer Iischrift

Noch l- un r- hän in dr ganze Kaiserstuehlgegend -ch: Wárchdig, Ghalch. In ere Minderheit vu Ortschafte - nit alliwiil in dr gliche - heißts Birch, Marchschdái, málchá un numme z Achkarre no (veraltet) Gwilch - suscht sait mer eifach Wulgá (Plural)[22]

E anders Kännzeiche, wu fascht im ganze Hochalemannische verbreitet isch, isch d neier Ändung -ig gege -ung. Im Wort Ráchnig sin fast zwei Drittel Ortschafte bi dr -ig-Form bliibe, bi Zidung fascht grad soviil.[23] S git Ortschafte, wu s -ig viil brüche, anderi wennig oder gar nit. Rothwiil het no Ráchnig, Holzstáigerig, Maria Ableesig (dr Namme vun ere Kapälle uf em Wäg zum Kirchof, wu sich als d Sargdräger abglest hän), Noohaldig (e Mäss fir e Verstorbene). Dr Noth verdrittet, ass des Relikt vun ere friähjere wittere Verbreitung sii miän.[24] D nerdlige Forme mit -ung sin in dr Ortenau un fascht im ganze Elsiss verbreitet.

Bi feminine Substantiv isch s Änd-e (Schwa) am Kaiserstuhel in dr Eizahl (Singular) viilmol erhälte, aber in dr Ortenau un im Elsiss gschwunde. Dr Kaiserstuehl isch do viilmol no eiheitlig südalemannisch, so in Wullá, Áschá, Griidá, Fáilá, in dr meischte Ortschafte aü no in Gáárschdá, Düübá, Ándá, Wulgá. Aber zum Biispiil z Rothwiil heißts do scho - elsässisch-ortenauisch beiiflusst - Düüb, Ánd, Wulg un Midwuch ansschtatt Midwuchá[25] Z Rothwiil sin alli Diär- un viil Bflanzenämme, wu in Froog kumme, ohni -e, z Eistett alli mit. E Biispiil üs ere rhinnnoche un üs ere rheinferne Gmein:[26]

  • Burge: Am Midwuch haw-i á Ánd in-erá Wulg gsáhne
  • Eistett: Am Midwuchá haw-i á Ándá in erá Wulgá gsáhná

-n-Abfall: Bái, glái, Schdái, Wii, Ráin/Rái (= Abhang), ich bii/bin, zee, aber zeeni; Eistett: Zááschiirá (= d Schiirá, wu als dr Zehnt abgää wore isch)

Bi dr Richtungsadverbiä herrsche am Kaiserstuehl in dr Regel fränkisch beiiflussti Type (= Mehrheitsforme), aber s git no Relikt vu dr Forme, wu im Hochalemannische wit verbreitet sin:

  • Iberal sait mer näbe hiiaani
  • Wu no Hiähner ghalte wore sin, het mer in viil Ortschafte iini, iini! gruefe, wänn d Hiähner hän solle in dr Stall nii.
  • Schälinge un Wasewiiler hän no südligi Forme näbe dr Mehrheitsforme, so aü Gottene un sini südlige Nochbere am un um dr Tunibärg.
  • Ändinge het näbe dr Mehrheitsforme e Mischtyp (lueg Tabälle[27])
Rothwiil
Mehrheitstyp
Schälinge
Südtyp
Ändinge
Mischtyp
hii, aani hii, aani hii, aani
naa aabi naawi
raa aabi raawi
nuf ufi nufi
ruf ufi rufi
nüs üsi nüsi
nii iini nii
rii iini rii

Diä Relikt ditte druf ani, ass d südlige Forme vu dr Richtungsadverbiä emol kennte iberal vorgherrscht ha.[28]

Kaiserstiählerisch in dr gsprochene Wikipedia[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Josef Dierberger: Grammatische Darstellung der Mundart des Dorfes Sasbach am Kaiserstuhl (Baden). Freiburg i. B. 1901 (Handschrift im Archiv vum Badische Werterbuech, Friiburg).[29]
  • Karl Johann Hirtler: Hundert Worte Alemannisch aus dem Sprachgebiet des Kaiserstuhls. In: Mein Heimatland. Badische Blätter für Volkskunde, Heimat- und Naturschutz, Denkmalpflege, Familienforschung und Kunst. Im Auftrage des Landesvereins „Badische Heimat“ hg. von Hermann Eris Busse, Freiburg i. B. 1938, S. 35–40.
  • Ernst Ochs: Mundart. In: Der Kaiserstuhl. Landschaft und Volkstum. Hg. vom Alemannischen Institut in Freiburg i. B., Freiburg i. B. 1939, S. 171–181.
  • Wolfgang Kleiber: Burkheim - Kreis Breisach (= Lautbibiliothek der deutschen Mundarten. Herausgegeben vom Deutschen Spracharchiv). Göttingen 1959.
  • Hubert Klausmann: Historische Lautlehre der Mundart von Breisach am Rhein (Zulassungsarbeit Freiburg i. B. 1979).
  • Horst Christian Höfflin: Zur Sprache des Weinbaus am Kaiserstuhl und Tuniberg. (Diss. Freiburg i. B. 1982).
  • Hubert Klausmann: Die Breisgauer Mundarten. Teil I: Textband. Marburg 1985.
  • Hubert Klausmann: Die Breisgauer Mundarten. Teil II: Karten. Marburg 1985.
  • Renate Schrambke: Die Mundarten von Heimbach, Köndringen, Nimburg-Bottingen und Teningen im Verhältnis zu ihren Nachbarmundarten. In: Teningen. Ein Heimatbuch. Im Auftrag der Gemeinde Teningen hg. von Peter Schmidt. Teningen 1990.
  • Harald Noth: Die Schelinger Mundart. In: 1000 Jahre Schelingen, hg. von Michaela Wagner, Schelingen 1990
  • Harald Noth: Alemannisches Dialekthandbuch vom Kaiserstuhl und seiner Umgebung. Freiburg i. B. 1993
  • Harald Noth: Die Eichstetter Mundart. In: Eichstetten. Die Geschichte des Dorfes. Band II. Hg. von Thomas Steffens, Eichstetten 2000, S. 303–326.
  • Harald Noth: Der Rothweiler Dialekt. In: Rothweil. Aus der Geschichte von Nieder- und Oberrotweil. Hg. von Emil Galli u. a., Oberrotweil 2000, S. 374–379.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quälle un Fueßnotte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Exploration (Befrogung) vum Klausmann anne 1981 - 83, lueg bim Klausmann 1985 I, S. 2 un vum Noth anne 1991/2, lueg bim Noth 1993, S. 498
  2. Noth, 1993, S. 300
  3. Klausmann, 1985 I, S. 35
  4. Klausmann, 1985 I, S. 39ff, Ufzellung noch em Klausmann
  5. lueg d Kart bim Noth 1985, S. 266
  6. Klausmann 1985 I, S. 42f
  7. Klausmann 1985 I, S. 43f
  8. Klausmann 1985 I, S. 51
  9. zit. noch em Noth 2000, Die Eichstetter Mundart, S. 308
  10. Noth 2000, Die Eichstetter Mundart, S. 308
  11. Klausmann 1985 I, S. 50 un II, Kt. 58
  12. Klausmann 1985 I, S. 24; in dr Stellung vor Dental (Gaardá, Aarsch usw. ) gildet Zäpfli-R
  13. Noth 1993, S. 86
  14. Noth 1993, S. 87
  15. Noth 2000, Die Eichstetter Mundart, S. 303
  16. Klausmann 1985 II, Kt. 15
  17. Klausmann 1985 II, Kt. 31
  18. Klausmann 1985 I, S. 51
  19. Klausmann 1985, S. 61
  20. Noth 1993, S. 271ff
  21. E baar Biispiil üs dr Schwiz sin zitiärt bim Noth 1993, S. 277
  22. Klausmann 1985, S. 20
  23. Klausmann 1985, Kart 115
  24. Noth 2000, Der Rothweiler Dialekt, S. 376f
  25. Klausmann 1985, Kart 110 - 112
  26. Noth 2000, Die Mundart von Eichstetten, S. 312
  27. noch em Noth 1993, S. 74
  28. Klausmann 1983, S. 142; Noth 1993, S. 73ff
  29. dargstellt bim Noth 1993, S. 88–100
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