Jakob Joseph Matthys

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Dialäkt: Züritüütsch
De Jakob Joseph Matthys
Porträ uf de Graabtafle, hütt im Bäihuus vo Wolferschiesse
Jakob Matthys, Kaplan
(Archyv vom Schwyzerischen Idiotikon)

De Jakob Joseph Matthys (oder au Mathis oder Mathys gschribe;[1] * 12. Dezämber 1802 z Oberrickebach, Gmäind Wolferschiesse; † 9. Meerz 1866 z Stans) isch en katolische Prieschter gsy, wo öppe füfzää Jaar as Kaplaan z Maria-Rickebach und gäge zwänzg Jaar as Kaplaan z Talewìil gwürkt hät.

A syneren eerschte Stell isch er gaar nöd glückli gsy, wien er i syneren Autobiografy schrybt, und hät sich deet d Zyt um d Oore gschlage mit em Leere vo über drüü Totzed Spraache – spööter isch dänn sogaar na e hütt vergässeni Plaanspraach dezue choo. Syni äige Läbesbischrybig verfasst er i 35 Spraachen und Tialäkt.

Won er 1862 vom nöi ggründete Schwyzerischen Idiotikon ghöört hät, hät er inert chürzischter Zyt trotz Chranket e monumäntaals Nidwaldner Wöörterbuech gschribe – en Foliant vo 611 äng gschribene Fooliosyte –, dezue ane na e Tialäktgramatik vo 89 groosse Quartsyte. Das Wöörterbuech isch hüt na äini von wichtigschte Nidwaldner Quäle vo der Idiotikon-Redakzioon, und di (nie uusgwärtet) Gramatik hät Wüsseschaftsgschicht gschribe.

Sys Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Chindhäit und Stuudium[ändere | Quälltäxt bearbeite]

«Jakobli macht sein Collegi unter den Geißen» – de Matthys leert Latyn wäret em Gäissehüete (Abbildig im St. Ursekaländer 1872)

De Matthys isch en Soo gsy vomene Chlypuur und gly scho nun na Tagnöier Niklaus Josef Mathis und der Anna Josefa, née Chäsli (Käslin). Er isch as aarme Bueb uugwachse, vo Sächsi bis Sächzäni im Häimetoort vo s Mueters Syte, z Beggeried, und vo syne sibe Gschwüschterti sind nu föif über s Jugedalter usechoo. As Bueb hät er em Buochserhorn Gäisse ghüetet,[2] Side gchämt und Bauele gspune und spööter mit sym Vatter ghaarzet, für Tökter und Brantewybräner gwurznet und für Chüeffer und ander Handwëërcher Holz gsamlet.[3] Nachanen hät er sälber taunet.[4]

Bis er 21i gsy isch, isch er nie in ere Schuel gsy. Läse, Schryben und Rächne hät er sich sälber bypraacht.[5] 1817 oder 18 ghäissts öppe von em, wëër en Höistock heb müesen uusrächnen oder e Veeatzig oder e Chëësloosig, sei zum junge Matthys ggangen oder heg en la choo, und dëë heg das rasch erlediget ghaa.[6] Won er 1822 im Bäirische bimene Fürscht vo Öttinge tienet hät,[7] hät er di latynisch Gramatik und s latynisch Wöörterbuech vom Christian Gottlieb Broeder gchaufft und afa a Latyn leere – au won er im Sumer 23 uf de Schwändelialp ob Ängelbëërg ghirtet hät, isch er wyter am Latynbüffle gsy. Das er nöd allpott hät müesen im Wöörterbuech naaschlaa, hät er das äifach usswändig gleert.[8]

S isch vermuetli der Oberrickebacher Kaplan Niklaus Josef Imfeld gsy, wo gmërkt hät, was im junge Matthys stäckt.[9] Er hät em ämel de Stanser Maaler Martin Obersteg (de jünger vo de beede) as Gönner gfunde, und esoo hät de Matthys chönen ab em Dezämber 1823 i d Latynschuel z Stans gaa, wo d Kapezyner gfüert händ.[10] Die isch em liecht gfale – statt vier Jaar hät er nu zwäiehalb pruucht, zum s ganz Pänsum z leere. Im Schueljaar 1826/27 isch er am Koleegi Soleturn gsy – und hät deet grad de zwäitletscht Jaareskurs vor em Übertritt an e Hoochschuel biläit. 1828 hät er am Jesuitekoleegi St. Michael z Fryburg gstudiert, vo 1829 bis 31 am Prieschterseminaar z Luzëërn und 1831/32 am Prieschterseminaar z Chuur[11] – deet hät er mit luuter Äiner, aso de Beschtnoote, abgschlosse. Tummerwys isch syn Gönner 1826 gstoorbe, drum hät er näbet em Stuudium na müese Gält as Huusleerer verdiene – und trotz dëre Zuesatzlascht hät er doo au Französisch und na anderi Spraachen afa leere.

As Wallfaartskaplaan z Maria-Rickebach (1831–1845)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gidänktafle für de Matthys z Maria-Rickebach

Under bessere Voruussetzige hett eson en Spitzeschüeler e glänzigi theoloogischi Kariere vor sich ghaa. Aber de Matthys isch aarm gsy, und er hät sich müese rasch dihäimen um e Pfruend umtue. Aagfange häts ja guet: Am 6. Meerze 1831 hät er di nidrige Weien überchoo, scho am 13. Meerze wird er Subdiakoon, am 19. Diakoon und am 25. Prieschter. Er häts dän aber nu zum Kaplaan praacht, nie zum Pfarer. Am 6. Novämber isch er zum Kaplaan z Niderrickebach (oder Maria-Rickebach, Gmäind Oberdorf) gwelt woorde, wo-n-er as Wallfaartskaplaan gwürkt hät – en eeländi Sach: Zur Kaplanei händ e paar verströiti Puurehööf ghöört, wo völig im Ggaggo uf öppe 1200 Meeter gläge sind, Chind zum Underrichte häts nu zäni ggëë, und s ganz Winterhalbjaar isch niemert da ufe gwallfaartet. I syneren Autobiografy zelt de Matthys sibe Pünkt uuf, wo mer em verschwige heb, wie unattraktyv die Kaplanei effektyv sei – käis Wunder, heg deet niemert ane wele.[12] I dëre Zyt hät er sich i s raschtloos Frömdspraachestuudium gflüchtet. Im Sumer degäge sind d Lüüt vo überall hëër choo, us de ganze katolische Schwyz, us em Elsis, us Schwaabe, us de Niderlande, us Itaalie, und i dëre Zyt isch er us em Bychtablose, Mässläsen und Predige gaar nümen usechoo. D Pfruend isch mit um di 500 Guldi verbunde gsy – vil z wenig für de Matthys, wo für sys Spraacheleere uf en Huuffe tüüri Büecher aagwise gsy isch, wo hät müese syni Verwandten understützen und wo spööter au mit gsundhäitliche Probleem z kämpfe ghaa hät.[13]

S Spraacheleere hät em offesichtlich tüütlich mee Gspass gmachet weder syni Pflichten as Kaplaan – d Rächeschaftspricht über sys gäischtlich Würke faled nämli «usserordeli knapp» uus.[14] Immerhin hät er 1835 en Überarbäitig vom Wallfaartsbüechli vo Maria-Rickebach useggëë, em «fromme Wallfahrter». Daadrin sind di vile Zitaat von griechischen und latynische Chilevättere, Chileleerer und suschtige Chileschriftsteler nöi gsy, won er as Züüge vo de Marye-Vereerig aarüefft – er hät sich aso ganz intänsyv mit dënen ire Wëërch usenandgsetzt. Er hät aso doozmaal nöd nu Unmänge von Spraache gleert, näi, er hät sich au i d Patrischtik inegstürzt.[15]

1835 isch de Matthys zun ere Hauptfiguur im Kampf gägen e nöis Schuelbuech woorde.[16] Deet drin isch de Jesus as Voorbild für d Schüeler ygsetzt woorde, und daas isch halt nöd alewyl ganz i Überystimig mit der offizielle katolische Dogmaatik gsy. Es ghäisst öppe, de Jesus sei flyssig gsy, heb de Leerer guet zuegloset und si vole Wüssbigiird gfrööget, und er sei all Taag wyser woorde – das mäntschelet und hät de Stockkonserwatyve natüürli nöd gfale; de Jesus isch ja zueglych Gott gsy, chan aso nöd wyser wëërde, er wäiss äinewääg scho ales. De Matthys hät sich i dëm Stryt, wo ganz Nidwalde duregschüttlet hät, uf d Syte vo de Gägner gschlage – und die händ sich dän au duregsetzt, wil zletscht au de Bischof vo Chuur s Verschwinde vo dëm Läsibuech verlangt hät. Wie mer us syneren Autobiografy chan useläse, hät de Matthys alem Aaschy naa ghofft, sich daademit bi de Gäischtlichkäit biliebt z mache, das er äntli vo dem langwylige Niderrickebäch ewäg chönn und e richtigi Pfarstell überchöm.[17] Dëë Schuss isch aber äigetli hinenuse ggange, de Stryt um s Schuelbuech hät zletschtemänd sogaar zum Tood vomene Pfarer und eme Leerer gfüert, und de Matthys isch aagfindet woorde, ëër sei gschuld draa. Er isch vo doo a na weniger a d Kapitelversammlige ggange, hät na weniger mit überchoo, was eso laufft und daademit au, wo Pfarstele frei wëëred, er isch na griesgrämiger, luuniger und sürmiger woorde.

Das es dän au na bis 1842 oder 43 tuuret hät, bis s nöi Kaplaneihuus äntli emaal fërtig pouen und ygricht gsy isch, hät em schier de Räschte ggëë.[18] Im nu halbfërtige Huus hät er im Winter nöd chöne häize, und er hät schuurig under Gicht und Rheuma glitte. Kuuren aber isch für en tüür choo, wil er für jede Taag, won er ewägg gsy isch, hät müesen uf äigeni Choschten en Kuraatgäischtlichen aastele. Er hät nu na furt wele – hät sich aber mit sym Sürmle sälber luuter Bariëëren uufgricht. Me hät em zum Byspil di attraktyver Kaplanei z Oberrickebach aapotte, sogaar mit Uussicht uf d Pfarstell vo Wolferschiesse – aber au daa hät er nu Haar i de Suppe gfunde.[19]

As Kaplaan z Talewìil (1845–1864) und di letschte Jaar z Stans[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Jakob Joseph Matthys as Kaplaan z Talewìil
(Bleistiftzäichnig vomene nüme Bikannte)

Im Hërbscht 1845 isch er dän doch na wägg und zum Kaplaan z Talewìil (oder «Thalwyl», wie de Matthys sälber der Oortsname gschribe hät) gwelt woorde. Das isch doo e Gmäind gsy mit 730 Ywoner, und er isch drum mee weder vorane gfrööget gsy. Er hät si mit Erfolg für d Schuel ygsetzt und au e Mänziger Schwöschter as wyteri Leereri uf Talewìil chöne hole. D Gmäind isch mit em zfride gsy. Er isch au wider mee a s Prieschterkapitel – das hät er au müese, wil er vo 1851 bis 1853 as dëm syn Sekritëër amtiert hät.

Gäge de Schluss vo synere Zyt z Talewìil hät er dänn daas gmachet, wurum er überhaupt en Artikel i de Wikipedia überchunt: Er hät innert chürzischter Zyt für s Schwyzerisch Idiotikon es risigs Nidwaldner Wöörterbuech gschribe. De Briefvercheer mit em Fritz Staub und dëm sys Inträssi, won em offesichtlich guet taa hät, hät ems mügli gmachet, das Wöörterbuech synere Chranket abzringe: «Immer heftiger pochte der Tod an; es war, als ob der Sensenmann und das Idiotikon mit einander um die Wette liefen. Aber das Idiotikon gewann es.»[20] Zum Wöörterbuech gits aber wyter unen en äiges Kapitel.

Mit de Gsundhäit isch es wyter bachab ggange. 1864 isch er namaal uf Bade go kuure, hät aber scho nach zää Tage wäge Magebluetig und Erschöpfig wider müesen abbräche. Gly drufaben isch er as Kaplaan zruggträtte. Syni letschte bäide Läbesjaar hät er im nöie Spitaal z Stans verbraacht, pflägt vo Ingebooler Schwöschtere[21] – er isch yträtte, vor as de Spitaal scho offiziell offe gsy wëër. Z Graab gläit händs en i synere Häimetgmäind Wolferschiesse. Uf em Grabchrüüz isch en Inschrift gsy, wo syn Brüeder Benedikt – doozmaal Pfarer z Hergiswyl – tichtet hät:[22]

„Nach Gottes Wille hast du ihn getrunken
Den bittern Leidenskelch, der dir gebracht!
Nach Jesu Beispiel, tief in Lieb’ versunken,
Riefst neigend sanft dein Haupt: ‚Es ist vollbracht!‘

Heil dir, wenn auch die Welt dich einst missachtet,
Wenngleich sie deine Wissenschaft verkannt;
Was Menschen oft verschmähn, ist dort geachtet,
Im Himmel wird dein Streben anerkannt!“

S Gidicht hett namaal zwoo Strooffe mee ghaa, aber me hät rächt taa, nu di eerschte beeden as Inschrift z nëë – nu die charakterisiered em Matthys sys schwirig Daasy, s ander isch frome Schwulscht gsy.

Politisch-gsellschaftlichi Ystelig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Inschrift für de Matthys, wo früener am Graabchrüüz gsy isch und iez im Bäihuus vo Wolferschiesse

As Kaplaan im Nidwalde vom 19. Jarhundert isch de Matthys sicher grundsätzlich konserwatyv gsy. Das gseet mer i sym Ysatz gäge s nöi Leermittel für d Primaarschuel (lueg obe). Aber ganz eso äifach isch es dänn glych nööd. De Biograaf Iso Baumer gseet im Matthys sym Würke z Maria-Rickebach e groossi Skepsis gägenüber Gibättserhöörige,[14] und z Talewìil hät er si starch für s Obligatoorium vom Schuelbsuech von Bueben und Mäitli ygsetzt.[23]

I der Autobiografy list mer uustrückli im § 34 vo sym Zwyspalt:[24]

„I ha n ai gseh, das di eint Partij vom Bischof und vo der Staatszijtig[25] griemd wird, die ander vom Eidgnoss[26] und vo der nijwe Zircherzijtig[27] und derglijche. Der einte Partij ha-n-i i de Grundsätze miesse bijstimme, aber i hätt-s nid mit allem ihrem Tue und Trijbe ha derffe; zur andere Partij ha-n-i i de Grundsätze nid bijstimme chenne, nur hie und da i eppis wohl, wil uberall aj eppis Guets ist.“

Reschpäktyv i de hoochtüütsche Wërsioon:

„Ich habe auch gesehen, dass die eine Partei vom Bischofe und von der Stadtzeitung [!] gerühmt wird, die andere vom Eidgenossen und von der neuen Zürcherzeitung und dergleichen. Der einen Partei habe ich in den Grundsätzen beistimmen müssen, aber ich hätte es nicht mit allem Ihrem Thun und Treiben halten dürfen; zur anderen Partei habe ich in den Grundsätzen nicht beistimmen können, nur hie und da in etwas doch, weil überall auch etwas gutes ist.“

Sys Schaffe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Dialäktoloog: s Nidwaldner Wöörterbuech und d Nidwaldner Gramatik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1862 isch z Züri d Uusschaffig vomene nöie schwyzertüütsche Wöörterbuech bschlosse woorde – s Idiotikon von Franz Joseph Stalder isch inhaltlich und metoodisch ganz überholt gsy. Di trybed Chraft vo dëm Projäkt, de Fritz Staub, reschpäktyv offiziell der änger Uusschuss vom Veräin für s Schwyzertüütsch Wöörterbuech hät na im glyche Jaar en Uufrueff verschickt und Lüüt gsuecht, wo Woort yliferid.[28] Dëë Uufrueff isch au bim Matthys aachoo – und hät bi dëm schwëërchranken, alte Maa namaal ali Chreft gweckt. Mit eme Mitgliid vom ängeren Uusschuss, nämli em Heinrich Schweizer-Sidler[29] (eme Grosunggle vom Eduard Schwyzer), hät er äinewääg schomaal Kontakt ghaa; er hät em nämli syni Übersetzig vom Parrat synere Wälthilffsspraach La langue simplifiée la zuechoo.[30]

Am 12. Septämber schrybt er em Staub en eerschte Brief, im Jäner 1863 läit er em scho e groosses Projäkt voor, was er ales well mache: zeerscht e «fast einfaches Vocabolarium unseres Dialektes», nachane dänn d Redesaarte, en Erwyterig vom Vocabular, alti Woort und Oortsnäme; e Skizze vom Wöörterbuech heg er iez scho, dänn heg er na e Wöörtersamlig vom Karl vo Deschwande,[31] won er wel drinine schaffe; e Gramatik seg au scho im Tue; dänn wel er mit em Abt vo Ängelbëërg Kontakt uufnëë, das dëë d Mundaart vom Chlooschterdoorff uufnämi; und de Johann Ming[32] vom obwaldnische Lungere reschpäktyv spööter Sarne wel d Abwychige vo sym Halbkantoon au na dezuetue… Imene wytere, fascht glychzytige Brief schickt er scho emaal en eerschti Lyschte vo öppe 2500 Wöörter. Und esoo gaats zwüsched Talewìil und Züri hin und hëër, wil au de Staub Ruckfraage macht. De Matthys stürzt sich i d Aarbet, und ändi 1863 oder aafangs 1864 schickt er di letschte Heft uf Züri, so das es am Schluss 611 ticht gschribeni Fooliosyte vole Nidwaldnerwöörter sind. 1864 chunt dänn na e 89-sytig Gramatik, und e paar Gidichtli us em Soleturner Franz Josef Schild sym Großätti aus dem Leberberg hät er au i s Nidwaldnertüütsch übersetzt.

De letscht, uf Nidwaldnertüütsch gschribe Brief vom Matthys an Fritz Staub vom 4. Jäner 1866 (Archyv vom Schwyzerischen Idiotikon)

De Staub hät em füfzg Franken und e Fläsche Wy gschickt, was em Mathys groossi Fröid gmachet hät – 50 Franke händ sym Kaplaansloo für 25 gsundi oder 50 chranki Taag etsproche.[33] Spööter hät en de Staub au na zu siich uf Züri yglade – aber daadruus isch nach em gsundhäitliche Fiasko vo Bade (lueg wyter obe) nüüt me woorde. Aber au vom Spitaal z Stans uus hät er namaal mit em Staub über dialäktoloogischi Fraage dischgeriert. De Staub hät em dän uf s Nöijaar 1866 namaal zwänzg Franke gschickt – d Choscht im Spitaal isch nämli uf äin Franke zum Taag choo.[33] Im letschte Brief, won er am 4. Jäner 1866 gschribe hät, verzelt er uf Nidwaldnertüütsch, wies em eso göng, und siniert au echli über d Tialäkt:[34]

„Si sind glaib i Úrschele g’sÿ; da hénd Si i-m Tÿtsche der ÿtaliäner Akhzänt g’hérd, der nid wôl uifz’zeichne-n ist, wil-me-ne schier z’wilkhÿrli bruichd. I-m Wallis hénd-Si ds griechischschi g’wiss g’nueg g’hérd; me gurgeled-s dâ bi-de meiste Wértere dri ine.“

De Staub, won en mäntschlichen und liebenswürdige, aber au hartnäckige Charakter ghaa hät, häts mit em Matthys guet chöne – andersch wëër das Wöörterbuech und d Gramatik nöd zstand choo. Er hät realisiert, wëër er daa a der Hand hät; er hät em Matthys Anerchänig ggëë und daademit sys aagschlage Sälbschtvertrouen uufpäppelet. Zur Aaregig hät er em au em Franz Joseph Stalder sys Idiotikon (es Wöörterbuech), dëm syni Dialäktology (e Gramatik) und em Titus Tobler syn Appizälische Spraachschatz vertleent. Im Rächeschaftsbricht vom Schwyzerischen Idiotikon vo 1868 würdiget er de Mäntsch und de Lexikoloog Matthys uusfüerlich und bringt em iedwedi Hoochschetzig etgäge:[20]

„Man muß diese Musterarbeit mit eigenen Augen gelesen haben, um eine Idee zu bekommen von der Beweglichkeit und dem Reichthum der Mundarten, aber auch um sich an den scharfen Sinnen des Verfassers, denen auch nicht das kleinste Detail entgeht, über welches wir gewöhnlichen Menschen gedankenlos hintrampen, sogleich zu überzeugen, daß wir einen gebornen Grammatikus vor uns haben. […] Der grammatische Tik stak in jeder Fiber des Mannes. […] Das Werk ist auch ohnedieß [er hetts na welen um der Ängelbëërger- und der Obwaldnertialäkt ergänze] nach Plan und Ausführung großartig genug ausgefallen; es geht nämlich auf Nichts Geringeres aus als auf die Darstellung der Nidwaldner Mundart in der Totalität ihres dermaligen Bestandes und beschränkt sich daher nicht auf die Specialitäten und Kuriositäten derselben.“

Der Iso Baumer hät, mit de Hülff vom Ruedolf Trüeb, s Wöörterbuech und d Gramatik ere gnöieren Überprüeffig underzoge.[35] Trotz gwüssen Yschränkige – de Matthys isch, was d Prëfix und d Suffix aagaat, unglaublich pedantisch gsy und hät asewääg au Woort ggëë, wo äifach konschtruiert sind – schrybt de Baumer, das im Wöörterbuech «eine Unmenge wertvollster Angaben untergebracht» sind. S Bsundrig isch, das es nöd nu e plutti Wöörterlyschten ist. Zum äinte füert de Matthys mit vil Gspüüri und Prëzisioon di verschidene Bedüütigsnuance uuf, und zum andere stelt er si dur Komentäär in en gröössere semantische, sachkundliche und gramatische Zämehang; ja sogaar foneetischi und sozioloogischi Komentäär fëëled nööd. S isch en Jamer, das es nie truckt woorden isch, aber es isch ämel i s Schwyzerisch Idiotikon integriert woorde.[36]

Gnöier aaglueget hät de Gërmanischt und «Idiotikon-Hischtooriker» Walter Haas em Matthys syni Gramatik, und zwaar i de Bisprächig vom Iso Baumer synere Biografy.[37] Er loobt di analitisch Durdringig vom Stoff: Mërkmaal vo de Gramatik sind zum Eerschte di räin sinchroonisch, das ghäisst gägewaartsbizoge Daarstelig, zum Zwäite di äxakt foneetisch Mundartschrybig, zum Dritte di vollständig Abhandlig (Näbesächlichs wird nöd äifach ewäggglaa) und zum Vierte de Hang, so vil wie mügli as Regle z bischrybe. Der eerscht Punkt macht de Matthys modërn – das hett sich nämlich nöd emaal de Jost Winteler trout, wo äigetli as de Bigründer vo der Ortsgramatikschrybig gilt; esoo radikaal sinchroonisch isch eerscht wider der Albert Weber i synere Züritüütsche Gramatik vo 1948 gsy. De zwäit Punkt isch bsunders, wil s doozmaal ja für s Mundaartschrybe weder en Dieth na en IPA ggëë hät. De dritt Punkt füert dezue, das s ganz Spraachsischteem aaglueget wird und nöd öppe nu s Exootisch. Und de viert Punkt hät zur Folg, das de Matthys äifach nüüt verpasst – er notiert zum Exämpel di fynschte morfonoloogische Alternazioonen und i welere Räiefolg di enklitische Pronoome hinderenandstönd. Em Matthys sind luut em Haas waari «Mäischterstuck» graate, öppen i de Klassifikazioon vo de Subschtantyv. Das Tänken i Regle hät natüürli au dezue gfüert, das de Matthys Sache notiert, wo allwääg niemert gsäit hät, öppe d Genityv eisis ‚«eines», vomene, vo äim‘ oder bêdsis ‚«beider», vo beede/bäide‘. Er hät das aber au sälber refläktiert, so säit er, d Voorzuekumpft (s Futurum exactum) sei «nicht beliebt» (i wird g’lobt g’sy g’sy sy), und de Satz, won er über s Partizip Präsens siniert (sîjiid, e Sîjede «seiend, ein Seiender»), schrybt er im Konjunktyv irrealis. Das Übergnau-Sy zäiget aber nu em Matthys syni Bigaabig zur Analyse. Das die Gramatik nie truckt woorden isch, isch aso grad topplet schaad: Andersch as s Wöörterbuech hät si bis hütt nöd emaal en indiräkti Bidüütig überchoo. De Walter Haas aber schetzt de Wärt vo dëren eerschte Tialäktgramatik esoo hööch y, das er e wüsseschaftlichi Edizioon forderet, und zwaar under Yschluss vo de Naachträäg, wo de Matthys em Staub gschickt hät.[38]

De Poliglott: d Autobiografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Matthys hät syni Autobiografy i 34 Kapitel undertäilt – und jedes Kapitel hät er in eren andere Spraach gschribe:[39]

§ 1 – Ungaarisch § 12 – Altgriechisch § 24 – Underängadynisch
§ 2 – Poolnisch § 13 – Nöigriechisch § 25 – Pündneroberländisch
§ 3 – Obersorbisch § 14 – Latynisch § 26 – Spanisch
§ 4 – Russisch § 15 – Französisch § 27 – Portugysisch
§ 5 – Sloweenisch (Understäiermarch) § 16 – Italienisch § 28 – Altokzitaanisch
§ 6 – Sloweenisch (Krain) § 17 – Bibelhebrëëisch § 29 – Altfranzösisch
§ 7 – Tschechisch § 18 – Altëtioopisch § 30 – Niderländisch
§ 8 – Chineesisch § 19 – Chaldëëisch § 31 – Schweedisch
§ 9 – Përsisch § 20 – Mittelhebrëëisch § 32 – Dëënisch
§ 10 – Sanskrit § 21 – Syrisch § 33 – Änglisch
§ 11 – Maläiisch § 22 – Araabisch § 34 – Unterwaldnerisch
§ 23 – Maghrebynischs Araabisch

Di 35. Spraach isch Hoochtüütsch gsy, das staat überall na näbetdraa.

«Der Geißbub schließt sein erstes Buchhändler-Geschäft» – de Matthys chauft as Chnächtli im Tüütschen usse Büecher zum Latyn Leere, lueg oben under «Chindhäit und Studium» (Abbildig im St. Ursekaländer 1872)

Was mir über em Matthys sys Spraacheleere wüssed, verdanked mer hauptsächli eme Brief vo 1843 an alt Landame Clemens Zelger,[40] wo vo dëm an Bëërner Oriäntalischt, Grëzischt und Bibliotekaar Ludwig vo Sinner[41] wytergschickt und zletscht im Bund vom 13. Juli 1854 abtruckt woorden isch,[42] s äint und s ander wüssed mer us der Autobiografy[43] und us em Naachrueff i der Obwaldner Zytig[44]; das wo iez chunt, isch aso nach dëne drei Quäle. – Latynisch hät er aso as junge Puursch gleert (lueg obe, under «Chindhäit») und s eerscht Französisch z Stans, Griechisch hät er z Soleturn gleert, us Fryburg hät de Studänt 1828 sym Gönner z Stans e Tank- und Nöijaarschaarten uf Tüütsch, Latynisch, Französisch plus Italienisch gschickt, und Hebrëëisch isch z Luzëërn dezuechoo. En groosse Täil vo de Spraache hät er aber i säbe vierzä Jaar Spraache gleert, won er z Niderrickebach gsy isch «wie in einer verlassenen Einöde, ohne etwas zu thun zu haben».[45] 1844 fasset er syni Autobiografy dän i 33 Frömdspraache plus Nidwaldnertüütsch ab; i de rächte Spalte wird ales namal uf Hoochtüütsch praacht. Imene Brief an Landmajor Clemens Christen, won er 1843 gschribe hät, redt er na vo drei wytere Spraache, wo-n-er wenigschtens es bitzeli aaglueget hät[46] – daademit wëëred mer bi 36. Was er na z Talewìil, nach lengerem Underbruch, gleert hät, isch weniger klaar, deet hät er ja vill mee z tue ghaa, aber Hinduschtaanisch und d Langue simplifiée (daadezue une mee) sind ämel drunder gsy.

Syni Grundlaage sind Gramatike, Wöörterbüecher und Läsitäggscht gsy. Viles hät er sälber gchaufft; Araabischs und Hebrëëischs hät em de Ludwig vo Sinner gschänkt.[47] Für männgi Spraach hät er aber «kaum eine Grammatik und nur wenig Lesestücke ohne Wörterbuch» ghaa, wie-n-er em Zelger schrybt.[45] Hät er von ere Spraach nu Täggscht ghaa, dänn hät er sich daadruus sälber e Gramatik zämegstelt. Spanisch hät er asewääg gleert, as er s Buech Die Nachfolge Christi uf Tüütsch, Latynisch und uf Spanisch ghaa hät und er die Täggscht mitenand vergliche hät.[48] Zum Änglisch und zum Prowänzaalisch hät er sälber ie e richtigi Spraachleer verfasst, di änglisch 276 Syte tick.[49]

Der Iso Baumer hät die 33 frömdspraachige Kapitel verschidene Fachlüüt voorgläit, das s öppis über d Qualitëët sägid. Ganz guet abgschnitte händ Përsisch, Altgriechisch, Latynisch, Altfranzösisch, Syrisch, Altëtioopisch, Russisch und Tschechisch. Zimli guet sind Altokzitaanisch, Underängadynisch (Vallader), Niderländisch, Schweedisch, Dëënisch, Poolnisch, Obersorbisch, Sloweenisch us der Understäiermarch, Sloweenisch us de Krain, Althebrëëisch, Bibelaramëëisch (Chaldëëisch) und Ungaarisch. Mee schlächt als rächt, aber verständlich sind Sanskrit, Nöigriechisch, Italienisch, Spanisch, Portugysisch, Französisch, Pündneroberländisch (Surselvisch), Änglisch, Mittelhebrëëisch und s maghrebynisch Araabisch. Rächt faltsch und ooni tüütsche Täggscht näbetdraa chuum verständlich sind Araabisch, Chineesisch und Maläiisch. Ali nödlatynische Schrifte cha me guet läse, unglänk sind äigetli nu di chineesische Schriftzäiche. – E paar vo de Fachlüüt säged, me mërki, das de Verfasser vom Tüütsch hëër tänki (im Fall vom Hebrëëisch vom Latynisch hëër), und verschideni mäined au usezgspüüre, das er (archaaischi) Bibeltäggscht als Lektüüre ghaa heg. Amigs isch er rächt originell gsy: Vermuetli wil im poolnische Wöörterbuech «Alp» und «Alphütte» gfëëlt händ, hät er die Woort dur d Entsprächige für «Riesengebirge» und «Riesengebirgshütte» ersetzt, und au im Hebrëëisch isch er humoorvoll-kreatyv gsy.[50]

De Matthys sälber hät syni Spraachgchäntnis realischtisch gsee. Syn Brief an Clemens Zelger hät er mit dëne beeden Absätz gschlosse:[45]

„So können denn meine polyglottischen Kenntnisse nur Bruchstücke sein, und Weiteres ist unmöglich. Vom Sprechen in fremden Sprachen darf keine Rede sein, da ich z. B. noch nicht einmal ein englisches Wort reden gehört.
Ich denke nun, Sie werden mich bei Ihrem Freunde [Ludwig von Sinner] entschuldigen, und ihn bereden, mich für keinen Philologen zu halten, was bei meinen Verhältnissen nicht möglich gewesen wäre, und nicht mehr möglich werden könnte. In andern Verhältnissen wäre ich aber ein Philologe geworden.“

Zämenaarbet mit em Henri Joseph François Parrat: La langue simplifiée[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Matthys hät sogar bi de Wälthilffspraach La langue simplifiée oder Stœchiophonie mitghulffe, wo de Pruntruter Profässer Henri Joseph François Parrat[51] kreiiert und s eerscht Maal 1858 publiziert hät.[52] Di veräifacht Spraach bout uf Silben uuf: Es git 150 Hauptwurzlen mit langem Wokaal und 100 Näbewurzle mit churzem Wokaal. Us dëne 250 Elemänt cha de ganz Woortschatz und di ganz Gramatik zämegsetzt wëërde. D Grundelemänt sind us den eltischte Spraache vertleent, bsunders us em Sanskrit; d Gramatik isch ganz indogërmaanisch prëëgt. S Sischteem vom Zämesetze vo Grundelemänt zumene Ganze isch loogisch – d Cheersyte vo de Medaljen isch, das die Spraach daademit nu öppis für bsunders gschydi Lüüt isch; «äifach» isch si aso nöd würkli, im Gägetäil.

De Matthys hät die Spraach gleert und mit irem Schöpfer Kontakt uufgaa (dëë hät de Ludwig vo Sinner scho 1854/55 emaal hëërgstelt ghaa). Nach em P. Rolli isch de Matthys en «wärtvole Mitarbäiter» vom Parrat gsy.[53] Taatsächli hät er em Parrat sys Büechli uf Tüütsch übersetzt, er häts erwyteret, didaktisch verbesseret und dezue es Voorwoort gschribe, won er die Spraach erlüüteret. All die Optimierige vo de tüütsche Wërsioon, wo 1861 z Soleturn usechoo isch, sind au i di französisch Nöiuuflaag vom glyche Jaar übernaa woorde, wien er imene Brief an Zürcher Filoloog Heinrich Schweizer-Sidler schrybt.[54]

Sys Naaläbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

«Mathis starb unbekannt in seinem 64. Altersjahr», ghäissts 1866 im Naachrueff i de Zürizytig.[55] De Naachrueff i de Schwyzer-Zeitung fokussiert uf s Nidwaldner Wöörterbuech, findts schaad, das das ämel chuum emaal truckt wëërdi, au wänns wenigschtens «in so weit verwerthet werden kann, daß das allmälig sich bildende Gesammtwörterbuch für die Schweiz [aso s Schwyzerisch Idiotikon] einzelne abgerissene Fragmente der Mathis’schen Arbeit in sich aufnehmen wird».[56] D Läbesbischrybige, wo de Joseph Ignaz von Ah 1866 vermuetli i der Obwaldner Zytig und sicher 1872 im Soleturner St. Ursekaländer publiziert hät, sind Uufrüeff für e bessers Schuelwäsen und mee Bildig: «Ceterum autem dico – vor Allem also nochmals und wiederum sei es mit allem Ernste gesagt, – vor Allem gute Schulen, tüchtige Bildungsanstalten, immer vorwärts und nie zurück mit der Bildung der Jugend!», ghäissts i der Obwaldner Zytig,[57] «es ist nicht die Geschichte eines großmächtigen Fürsten oder großen Herrn […] es ist nur die Geschichte eines armen Kaplans aus dem finstern Unterwalden», staat im St. Ursekaländer,[58] und im Ursekaländer wird au pëdagoogisch naatopplet: «Leget jetzt den Kalender nicht weg, ihr jungen Leute, und fanget an zu spielen und zu gfäterlen. Denket darüber nach und saget zu Euch selber: Was ich auch werde, ich will etwas Rechtes werden und einst ein ganzer Mann sein und bleiben.»

1871 hät de Nordtüütsch Eduard Osenbrüggen, wo z Züri Rächtsprofässer und au es Mitgliid vom schwyzerischen Alpeclub gsy isch, bim Pfarer vo Chärns vom Matthys ghöört und mäint: «Das Durchblättern dieser Mosaikarbeit muß Mitleid erwecken mit dem Manne, der hamsterartig so viele Sprachen aufspeicherte, ohne dadurch der Wissenschaft und der Welt zu nützen», er hät aber au ghöört, das de Matthys «ein sehr großes Material für das schweizerische Idiotikon der Redaktion in Zürich zur Disposition gestellt hat».[59] 1884 isch im Hermes en Artikel vomenen Umbikanten usechoo, wo bräit us em Matthys syneren Autobiografy zitiert und dänn säit: «Mathys hat fast Uebermenschliches geleistet, aber für die Wissenschaft ist dabei nichts abgefallen, konnte nichts abfallen. [… S]o beklagt man doppelt das Loos des isolirten, darbenen Caplans, gegen den sich sogar die Naturkräfte verbündet zu haben scheinen, und der gleichwohl so tapfer kämpfte und rang – ein geistiger Robinson.»[60] Äinewääg stönd em Matthys sys Spraachwüssen im Zäntrum, und en Uufsatz vom Franz Odermatt, wo 1933 i de Zürizytig abtruckt woorden isch, hät de Titel Der nidwaldnerische Mezzofanti – de Giuseppe Mezzofanti (1774–1849) isch e birüemts Spraachscheny gsy.[61] Der Iso Baumer, wo 1985 e Biografy useggëë hät, staat imene Schlusswoort em Mäntsch Matthys und sym Wëërch rächt kritisch gägenüber und mäint dänn glych halb versüendli: «Aber gerade in seiner menschlichen Mittelmässigkeit, die ihm dennoch Grosses zu leisten erlaubte, verdient er unseren Respekt.»[62]

D Dialäktolooge händs andersch gsee. D Esther Odermatt, wo i irer Dissertazioon (truckt 1903) d Verchlinerig im Nidwaldnertüütsch aaglueget hät, säit im Voorwoort, em Matthys sys Wöörterbuech seig d Grundlaag gsy vo irer Samlig, «da ich ihm manches verdanke, was mir sonst wohl entgangen wäre». Und der Abschnitt schlüüsst si mit de Woort, s Wöörterbuech seg «ein würdiges Denkmaal für das schlichte Heldentum seines Lebens».[63] Am stërchschten aber würkt de Matthys im Schwyzerischen Idiotikon, em Wöörterbuech vo de schwyzertüütsche Spraach, naa: «Wer», wie de Redakter Otto Gröger 1933 schrybt, «fast täglich in die Lage kommt, das von Mathis in seinem Nidwaldner Idiotikon zusammengetragene und gesichtete Material zu Rate zu ziehen, dem wächst die bescheidene Gestalt des Dallenwiler Kaplans».[61] Zletscht hät si na de Walter Haas 1987 mit em Matthys usenandgsetzt. Er hät si draa gstöört, das me de «polyglott» Matthys eso «überbitooni»:[64]

„Nein, er war nicht in erster Linie Polyglotter, sondern Linguist; das Systematische an den Sprachen zog den Depressiven an, und dies trieb ihn und befähigte ihn gleichzeitig dazu, manch ein Idiom zu erlernen, dessen Grammatik er sich aus dürftigen Texten selbst erarbeiten mußte.“

Ganz bsunders hät de Haas d Qualitëët vom Matthys synere Tialäktgramatik useghobe, ja hät ere gradewägs e wüsseschaftsgschichtlichi Bidüütig ggëë, und schlüüsst druus:[65]

„Was Matthys zu einem ‹Gelehrten› fehlte, war nicht ‹die nötige kritische Umsicht› [wie de Biograaf Iso Baumer gmäint hät], sondern die Ausbildung [wie de Matthys sälber em Ludwig vo Sinner gschribe hät, lueg oben under «Spraachscheny»]. Nur darum war er gezwungen, seinen ‹grammatischen Tik› [Friedrich Staub] statt in anerkannten Bahnen in jener monströsen Lebensbeschreibung auszuleben. Als ihm aber durch Staub ein Ziel gewiesen wurde, zeigte sich, wozu er durch Neigung und analytische Erfahrung fähig geworden war.“

Syn Naachlass[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Em Matthys syni Biblioteek, wo rächt grooss mues gsy sy, syni Zäddelchäschte, Exzërptmappe und en groosse Täil vo synere Koreschpondänz sind verschole. De Biograaf Iso Baumer hät aber ime Stanser Antiquariaat en araabischs Wöörterbuech gfunde, wo «unzweifelhaft von Matthys benützt worden war», nämli s Glossarium arabico-latinum vom Jacobus Scheidius, Leiden 1769, wo vole handschriftlichen Ergänzige vom Matthys isch.[66] Na daa sind d Manuskript von syneren Autobiografy und syneren änglische Spraachleer, bäidi i de Kantonsbiblioteek Nidwalde z Stans, und d Manuskript vom sym Wöörterbuech und synere Gramatik, bäidi i de Biblioteek vom Schwyzerischen Idiotikon z Züri. Dezue ane sind na – näbet wenigen andere – d Brief vom Matthys an Bëërner Bibliotekaar Ludwig vo Sinner (1854/55, ligged im Archyv vo de Burgerbiblioteek) und an Friedrich Staub (1861–1866, ligged im Archyv vom Schwyzerischen Idiotikon) vorhande.[67]

Syni Wëërch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Der fromme Wallfahrter nach Maria-Rickenbach im Kanton Unterwalden nid dem Wald, zum Gebrauche für jeden Freund Mariens. 2., umgschaffeti Uuflaag. Truckt bin Brüeder Räber, Luzëërn 1835.
  • Selbstbiographie des H. Caplans Jakob Mathys [sic, dëë Titel i de Handschrift vom Matthys sym Naachfolger z Talewìil, em Franz Josef Joller] reschp. Was that ich und wie gings mir? 41 Jahre lang. 1844 [das isch de Titel vom Autor sälber]. Es Manuskript, won em Hischtoorische Veräin Nidwalde ghöört und i de Kantonsbiblioteek Nidwalde z Stans lyt; abtruckt isch es i de Biografy vom Iso Baumer (lueg une).
  • Stoechiophonie oder vereinfachte Sprache von H. J. F. Parrat, ehemaligen [sic] Professor. Soleturn 1861. Vom Matthys us em Französisch übersetzt, verbesseret und mit eme Vorwoort ergänzt.
  • Idioticon. Es Manuskript vo 1864, wo i de Biblioteek vom Schwyzerischen Idiotikon z Züri lyt. Es hät d Papyrböge la binde; de Täggscht cha me zum Täil nu schwëër läse, wil de Matthys zum Tinte spaare die mit Wasser vertünt hät. D Wöörter sind zume groosse Täil i s Schwyzerisch Idiotikon yggange.
  • Kleine Grammatik des Nidwaldner-Dialektes. Es Manuskript vo 1864, wo – zäme mit briefliche Naachträäg – i de Biblioteek vom Schwyzerischen Idiotikon z Züri lyt. Abtruckt (ooni Naachträäg) isch d Gramatik i de Biografy vom Iso Baumer (lueg une).
  • Englische Sprachlehre oder Anleitung, die deutschen Redeverhältnisse ins Englische zu übersetzen. Es Manuskript ooni Daatum, wo i de Kantonsbiblioteek Nidwalde z Stans lyt.

Dezue chunt na:

  • Jakob Joseph Matthys: Eine Autobiographie. I: Der Bund vom 13. Juli 1854, Bylaag Nr. 191, S. 767 f. – Under em Titel Merkwürdige Selbstbiographie namaal i: Kirchenzeitung für die katholische Schweiz 7 (1854), S. 226–228. (S isch äigetli en Brief von Matthys an Clemens Zelger für de Ludwig vo Sinner, und de vo Sinner hät en em Bund wyterggëë.)

Literatuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Modërni Sekundëërliteratuur

  • Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42).
  • Iso Baumer: Wissenschaftliche und menschliche Bereicherung: Kaplan Jakob Joseph Matthys (1802–1866) und das Schweizerische Idiotikon. Referaat, ghalten a de Mitgliderversamlig vom Veräin für s Schwyzertüütsch Wöörterbuech am 26. Juni 1986. Manuskript im Archyv vom Schwyzerischen Idiotikon.
  • Walter Haas: [Rezänsioon vom Iso Baumer synere Biografy.] I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44, 1987, S. 408–410 (mee en äigene Bytraag weder e Bisprächig).

Naachrüeff und elteri Würdigunge

  • [Naachrueff, ooni Aagaab vom Autor:] Neue Zürcher Zeitung vom 15. Meerz 1866, S. 336.
  • [Naachrueff, ooni Aagaab vom Autor:] Schwyzer-Zeitung vom 16. Meerze 1866, S. 2.
  • [Joseph Ignaz von Ah?:][68] Kaplan Jakob Matthys. I: Obwaldner Zeitung, Nr. 22 vom 17. Meerze 1866, Titelblatt und S. 86 (Jaargang durepaginiert). – Mit em Vermërk: Keine Dichtung, sondern Wahrheit; theils aus einer hinterlassenen Selbstbiographie, theils aus den mündlichen Erzählungen des Erewigten.
  • Friedrich Staub: Rechenschaftsbericht des Schweizerischen Idiotikons an die Mitarbeiter, abgestattet von der Central-Commission im Herbst 1868. [Züri 1868], S. 42–45 (Digitalisaat).
  • [Joseph Ignaz von Ah:][69] Von einem Kaplan im Unterwaldnerlande und wie viele Sprachen er erlernt und wie er es dazu gebracht hat. Eine kurzweilige Geschichte, aus der man auch noch etwas Anderes lernen kann, als nur fremde Wörter und Sprachen. I: St. Ursenkalender, Jaargang 1872. Ug. vom Verein zur Verbreitung guter Bücher. Schwendimann, Soleturn 1872, S. 17–26.
  • Eduard Osenbrüggen: Wanderstudien aus der Schweiz. 3. Band, Nöii Folg. Schaffuuse 1871, S. 120–126.
  • [ooni Aagaab vom Autor:] Ein geistiger Robinson. I: Hermes. Organ des Vereins junger Kaufleute Luzern, 2. Jaargang, 1884, No. 6, S. 45–48. – [Vom Glyche:] Noch einmal der «geistige Robinson». I: Hermes. Organ des Vereins junger Kaufleute Luzern, 2. Jaargang, 1884, No. 8, S. 63 f.
  • Esther Odermatt: Die Deminution in der Nidwaldner Mundart. Diss. Uni Züri, Züri 1903 (über de Matthys uf de Syte 2 und 3; de biograafisch Täil stützt sich uf ganz uf d Würdigung vom Friedrich Staub).
  • Franz Odermatt: Der nidwaldnerische Mezzofanti. I: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 822 vom 7. Mäi 1933, Literarische Beilage, Blatt 4. Mit eme Naachtraag vom Otto Gröger.

Läxika

Luut em Iso Baumer isch ali Sekundëërliteratuur us de Zyt zwüsched 1866 und 1945, wos über de Matthys git, vo der Autobiografy, vo em von Ah sym Naachrueff und vom Idiotikon-Pricht abgchupferet reschpäktyv dänn wider us dënen Abchupferigen abgschribe und hät daademit nu asewyt en Wärt, wil mer gseet, wie de Matthys rezipiert woorden isch.[70]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Di normaal Schrybig vom Nidwaldner Familiename isch Mathis, lueg au im Familienamebuech vo de Schwyz, aber de Jakob Joseph hät sich sälber zmindscht in spöötere Jaar Matthys gschribe.
  2. [Joseph Ignaz von Ah?:] Kaplan Jakob Matthys. I: Obwaldner Zeitung, Nr. 22 vom 17. Meerze 1866, Titelblatt und S. 86 (Jaargang durepaginiert), i dëm Fall uf em Titelblatt.
  3. Autobiografy, § 2 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 147).
  4. Autobiografy, § 4 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 150/51).
  5. Autobiografy, § 1 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 144–147).
  6. [Joseph Ignaz von Ah:] Von einem Kaplan im Unterwaldnerlande und wie viele Sprachen er erlernt und wie er es dazu gebracht hat. Eine kurzweilige Geschichte, aus der man auch noch etwas Anderes lernen kann, als nur fremde Wörter und Sprachen. I: St. Ursenkalender Jaargang 1872. Ug. vom Verein zur Verbreitung guter Bücher. Schwendimann, Soleturn 1872, S. 20.
  7. De Joseph Ignaz von Ah schrybt 1872 (S. 22), es seg de «Fürst von Oettingen-Wallerstein» gsy, und drum idäntifiziert der Iso Baumer (S. 10) dëë as de «Fürst Friedrich Kraft Heinrich von Oettingen-Wallerstein» (1793–1842). De Matthys schrybt i syneren Autobiografy (§ 4 reschpäktyv S. 150/151) aber, er sei «auf dem fürstlichen Hofe bei Öttingen angekommen» und «angenommen» woorde, und das tüüted uf d Linie Öttingen-Spielberg, wil die z Oettingen residiert händ.
  8. Autobiografy, § 6 f. (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 154–157).
  9. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 10.
  10. Autobiografy, § 8–10 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 156–165).
  11. Autobiografy, § 11 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 164–167).
  12. Autobiografy, § 15 f. (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 178–181).
  13. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 22 f.
  14. 14,0 14,1 Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 26.
  15. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 26–30. De Baumer zelt daa 27 Chilevätteren uuf.
  16. Zum Ganze lueg Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 30–34 und d Sicht vom Matthys i syneren Autobiografy i de §§ 17–24 (abtruckt im Iso Baumer sym Buech uf de Syte 180–195).
  17. Soo der Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 34.
  18. Zum Ganze lueg Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 34–38 und d Sicht vom Matthys i syneren Autobiografy i de §§ 27–30 (abtruckt bim Iso Baumer uf de Syte 200–207).
  19. Zum Chranksy und zun Gründe, wurum er nöd scho furt isch, i der Autobiografy §§ 31–34 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 206–219).
  20. 20,0 20,1 Friedrich Staub: Rechenschaftsbericht des Schweizerischen Idiotikons an die Mitarbeiter, abgestattet von der Central-Commission im Herbst 1868. [Züri 1868], S. 42–45, i dëm Fall uf de Syte 44 (Digitalisaat).
  21. [Joseph Ignaz von Ah:] Von einem Kaplan im Unterwaldnerlande und wie viele Sprachen er erlernt und wie er es dazu gebracht hat. Eine kurzweilige Geschichte, aus der man auch noch etwas Anderes lernen kann, als nur fremde Wörter und Sprachen. I: St. Ursenkalender Jaargang 1872. Ug. vom Verein zur Verbreitung guter Bücher. Schwendimann, Soleturn 1872, S. 17–26, i dëm Fall uf de Syte 26.
  22. S vollständig Gedicht vom Benedikt Mathis isch abtruckt im Iso Baumer sym Buech: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 51 f. Im Wikipedia-Artikel bringed mer die eerschte beede Strooffe so, wie s tichtet woorde sind – uf de Graabtafle, wo hütt im Bäihuus vo Wolferschiesse isch, staat i de zwäite Zyle vo de zwäite Strooffe nämli statt «verkannt» (wo sich uf s «anerkannt» i de vierte Zyle grymt hett) «misachtet», aso s glych Woort wie scho i der eerschte Zyle, was de Rym kabutt macht! Au s «auch» vo der eerschte Zyle i de zwäite Strooffe fëëlt uf de Graabinschrift, es hät ekäi Platz me ghaa…
  23. Mee dazue bim Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 42–44.
  24. Autobiografy, § 34 (abtruckt i Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 216–219).
  25. Staatszeitung der katholischen Schweiz, e konserwatyvi Zytig, wo z Luzëërn usechoo isch.
  26. Der Eidgnosse, e liberaali Zytig, wo z Sùùrsi usechoo isch.
  27. Neue Zürcher Zeitung, e liberaali Zytig, wo bis hütt z Züri usechunt.
  28. Aufruf betreffend Sammlung eines Schweizerdeutschen Wörterbuchs vom 15. Juni 1862 und Bemerkungen für die Mitarbeiter am schweizerdeutschen Wörterbuch (ooni Daatum, aber vom glyche Jaar).
  29. De Heinrich Schweizer-Sidler (1815–1894) isch en Zürcher Profässer für Spraachwüsseschaft und en Gimileerer gsy; mee über en findt mer im Angelo Garovi: Schweizer, Heinrich. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz., Band XI, S. 282, gschribe vom Angelo Garovi.
  30. Iso Baumer: Wissenschaftliche und menschliche Bereicherung: Kaplan Jakob Joseph Matthys (1802–1866) und das Schweizerische Idiotikon. Referaat, ghalten a de Mitgliderversamlig vom Veräin für s Schwyzertüütsch Wöörterbuech am 26. Juni 1986, S. 3.
  31. Zum Bytraag vom Deschwande lueg au daa: Friedrich Staub: Rechenschaftsbericht des Schweizerischen Idiotikons an die Mitarbeiter, abgestattet von der Central-Commission im Herbst 1868. [Züri 1868], S. 42–45, i dëm Fall uf de Syte 45 (Digitalisaat). De Karl vo Deschwanden (1823–1889) isch en Nidwaldner Politiker und Jurischt gsy; mee über en findt mer im René Pahud de Mortanges: Deschwanden, Karl von. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz., Band  III, S. 660, gschribe vom René Pahud de Mortanges.
  32. De Johann Ming (1820–1885) isch en Obwaldner Pfarer und Autor gsy; mee über en gits bim Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ug. vom Hischtoorisch-Antiquaarische Veräin Obwalde. Sarne 1984, S. 408.
  33. 33,0 33,1 Iso Baumer: Wissenschaftliche und menschliche Bereicherung: Kaplan Jakob Joseph Matthys (1802–1866) und das Schweizerische Idiotikon. Referaat, ghalten a de Mitgliderversamlig vom Veräin für s Schwyzertüütsch Wöörterbuech am 26. Juni 1986, S. 5.
  34. All Brief vom Matthys an Staub ligged na im Archyv vom Schwyzerischen Idiotikon z Züri. Der Iso Baumer zitiert i sym Buech Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe, Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42) uf de Syte 46–48, 49–51 und 107–110 us dëre Koreschpondänz; die paar Täil uf Nidwaldnertüütsch händ läider zimli vil Transkripzioonsfëëler. S Zitaat, wo me daa bringed, isch tiräkt us em Brief gnaa.
  35. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 115–124.
  36. Das der Ernst Niederberger i sym Nidwaldner Mundart Wörterbuch (Stans 2000, 3. Uuflaag Dalewìil 2007) uf de Syten 11 schrybt, d Luut segid im Wöörterbuech und i de Gramatik «nicht so geschrieben, wie sie gesprochen wurden», isch Chabis – d Schrybig vom Matthys isch durchuus mit em Niwo vo de Dieth-Schrybig z verglyche, wo i de Schwyzer Tialäktwöörterbüecher gëërn pruucht wird. Nöd richtig isch au, de Matthys «verfasse vom hochdeutschen Text her eine Übersetzung in seinen persönlichen Dialekt» – daa hät er der Iso Baumer und d Esther Odermatt tüchtig lätz verstande. Me mues dezue säge, das de Niederberger die bäide Wëërch vom Matthys gaar nie sälber aaglueget ghaa hät.
  37. Walter Haas: [Rezänsioon vom Iso Baumer synere Biografy.] I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44, 1987, S. 408–410.
  38. Walter Haas: [Rezänsioon vom Iso Baumer synere Biografy.] I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44, 1987, S. 408–410, i dëm Fall uf de Syte 410. Die Forderig hät er imene Mail vom 31. Mäi 2017 an Autoor vo dëm Wikipedia-Artikel widerholt.
  39. Une stönd d Spraachen esoo, wie mer ne hütt säit. De Matthys schrybt «Ungrisch» für Ungaarisch, «Sorbisch-Wendisch» für Obersorbisch, «Slowenisch-Windisch» für di sloweenische Tialäkt, wo i der Understäiermarch um Marburg/Maribor ume gredt wëërded, «Slowenisch-Krainisch» für di sloweenische Tialäkt, wo um Laibach/Ljublina ume gredt wëërded, «Böhmisch» für Tschechisch, «Francais» für Französisch, «Hebräisch» für Bibelhebrëëisch, «Aethiopisch» für Altëtioopisch, «Rabbinisch» für Mittelhebrëëisch, «Maurisch-Arabisch» für s maghrebynisch Araabisch, «Churwälsch-Rhätisch» für Pündneroberländisch oder Surselvisch, «Provenzalisch – Alt» für Altokzitanisch und «Holländisch» für Niderländisch.
  40. De Clemens (oder wie s HLS schrybt: Klemenz) Zelger (1793–1868) isch en Nidwaldner Aarzt und Politiker gsy; mee über en findt mer im Andreas Waser: Zelger, Klemenz. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz., Band  XIII, S. 667, gschribe vom Andreas Waser.
  41. De Gabriel Rudolf Ludwig von Sinner (1801–1860) isch en Bëërner Filoloog und Bibliotekaar gsy; es bitzeli me über en findet mer im Hischtoorisch-Biograafische Läxikon vo de Schwyz, Band VI, S. 379.
  42. Jakob Joseph Matthys: Eine Autobiographie. I: Der Bund vom 13. Juli 1854, Bylaag Nr. 191, S. 767 f., i dëm Fall uf de Syte 768. – Zum Ganze lueg im Buech vom Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall Syte 74–83.
  43. Abtruckt im Iso Baumer sym Buech: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 140–219).
  44. [Joseph Ignaz von Ah?:] Kaplan Jakob Matthys. I: Obwaldner Zeitung, Nr. 22 vom 17. Meerze 1866, Titelblatt und S. 86 (Jaargang durepaginiert).
  45. 45,0 45,1 45,2 Jakob Joseph Matthys: Eine Autobiographie. I: Der Bund vom 13. Juli 1854, Bylaag Nr. 191, S. 767 f., i dëm Fall uf de Syte 768.
  46. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 [Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42], i dëm Fall uf de Syte 57).
  47. De Biograaf Iso Baumer und syni Spraachexpërte chönd d Leermittel zum Täil idäntifiziere (aaO. passim).
  48. [Joseph Ignaz von Ah?:] Kaplan Jakob Matthys. I: Obwaldner Zeitung, Nr. 22 vom 17. Meerze 1866, Titelblatt und S. 86 (Jaargang durepaginiert), i dëm Fall uf em Titelblatt.
  49. Die änglisch Gramatik isch hütt i de Kantonsbiblioteek Stans; deet wird au di prowänzaalisch na im Kataloog verzäichnet, aber si isch nümen ume.
  50. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 55–73.
  51. Henri-Joseph-François Parrat (1793–1868) isch en Profässer, Chauffme, kantonaalbëërnische Politiker und Orientalischt gsy; mee über en findt mer im Christoph Zürcher: Parrat, Henri-Joseph-François. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz., Band  IX, S. 553, gschribe vom Christoph Zürcher.
  52. Daadezue der Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 83–92. Uf de Syte 86–91 stellt de Baumer die Spraach zgmëëss em Vorwoort vom Matthys voor.
  53. P. Rolli: Un Orientaliste jurassien. I: Actes de la Société jurassienne d’Emulation, 1893–97, S. 84–102, i dëm Fall uf de Syte 92; zitiert im Iso Baumer sym Buech Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 84.
  54. De Brief lyt im Archyv vom Schwyzerischen Idiotikon, zitiert wird er im Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 84.
  55. [Naachrueff, ooni Aagaab vom Autor:] Neue Zürcher Zeitung vom 15. Meerz 1866.
  56. Naachrueff i de Schwyzer-Zytig vom 16. Meerz 1866, S. 2.
  57. [Joseph Ignaz von Ah?:] Kaplan Jakob Matthys. I: Obwaldner Zeitung, Nr. 22 vom 17. Meerz 1866, Titelblatt und S. 86 (Jaargang durepaginiert), i dëm Fall uf de Syte 86.
  58. [Joseph Ignaz von Ah:] Von einem Kaplan im Unterwaldnerlande und wie viele Sprachen er erlernt und wie er es dazu gebracht hat. Eine kurzweilige Geschichte, aus der man auch noch etwas Anderes lernen kann, als nur fremde Wörter und Sprachen. I: St. Ursenkalender, Jaargang 1872. Ug. vom Verein zur Verbreitung guter Bücher. Schwendimann, Soleturn 1872, S. 17–26, i dëm Fall uf de Syte 26.
  59. Eduard Osenbrüggen: Wanderstudien aus der Schweiz. 3. Band, nöii Folg. Schaffuuse 1871, S. 120–126, i dëm Fall uf de Syte 124 f.
  60. [Ooni Name:] Ein geistiger Robinson. I: Hermes. Organ des Vereins junger Kaufleute Luzern, 2. Jaargang, 1884, No. 6, S. 45–48, i dëm Fall uf de Syte 47 und 48.
  61. 61,0 61,1 Franz Odermatt: Der nidwaldnerische Mezzofanti. I: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 822 vom 7. Mäi 1933, Literarische Beilage, Blatt 4.
  62. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 139.
  63. Esther Odermatt: Die Deminution in der Nidwaldner Mundart. Diss. Uni Züri, Züri 1903, i dëm Fäll uf de Syte 2 und 3.
  64. Walter Haas: [Rezänsioon vom Iso Baumer synere Biografy.] I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44, 1987, S. 408–410, i dëm Fall uf de Syte 409.
  65. Walter Haas: [Rezänsioon vom Iso Baumer synere Biografy.] I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44, 1987, S. 408–410, i dëm Fall uf de Syte 410.
  66. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 78. Das Buech lyt hüt i de Nidwaldner Kantonsbiblioteek.
  67. De Naachlass wird im Buech vom Iso Baumer zämegstelt: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 285–287.
  68. De Naachrueff isch zwaar nöd signiert, aber der Inhalt und e leerhaft-moralisierend Ton maaned starch d Läbesbischrybig, wo 1872 im St. Ursekaländer truckt woorden isch (lueg une). So au der Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 2.
  69. Der Artikel isch zwaar nöd signiert, aber uf em Exemplaar i de Kantonsbiblioteek Nidwalden häts en handschriftliche Verfasservermërk. So der Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 2.
  70. Iso Baumer: Jakob Joseph Matthys. Priester – Sprachenkenner – Dialektologe. Verlag Historischer Verein Nidwalden, Stans 1985 (Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 42), i dëm Fall uf de Syte 1–3.
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