Kanton Basel

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
S Wappe vom Kanton Basel, wo noch dr Däilig vom Kanton Basel-Stadt witer gfüehrt worden isch
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Kanton Basel isch e historische Kanton uf em Bode vo dr hütige Schwiz gsi, wo sit 1501, wo d Stadt Basel dr Äidgenosseschaft biidrätten isch, bis zur Kantonsdäilig im Johr 1833 existiert het.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Stadt Basel und ihri Underdanegebiet[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im 13. und 14. Johrhundert het sich d Stadt Basel noh di noh vo der Herrschaft vo ihrem Fürstbischof befreit. Si het em sini historische Rächt und Ortschafte abkauft, so zum Bispil 1392 s Chlaibasel und 1400 Liestel as Pfand und isch e Freiji Stadt im Dütsche Riich worde. Au Adligi häi ere ihri Territorie verkauft, wenn ene s Gäld usgangen isch. Gälterchinde isch mit der Herrschaft Farnsburg 1461 zur Stadt cho, und sit 1465 isch au Sissech baslerisch gsi. D Münch vo Münchestäi, wo meh as äi Basler Bischof gstellt und in der Regierig vo der Stadt bis ins 15. Johrhundert e Rolle gspiilt hai, häi ihri Burg und s Dorf Münchestäi scho 1470 an Basel verpfändet. Au d Wartebärgburge, denn scho Ruine, und s Dorf Muttez, wo derzue ghört het, häi si zerst verpfändet und denn 1515 verchauft. Bettige isch 1513, d Herrschaft Ramstäi mit Brätzbel 1518 und Rieche 1522 zu Basel cho. 1525 het d Stadt Brattele vo de Eptiger erworbe und so ihre Wäg ins Ooberbaselbiet gsicheret. Denn het si 1526 Biel und Bängge, 1532 Arisdorf, 1534 Binnige und Boppmige kauft und mit em Kauf vo Rotheflueh het Basel e zsämmehängends Territorium bis Langebrugg gha.[1] 1640 isch Chlaihünige derzue cho und noch der Uflösig vom Fürstbistum Basel het der Wiener Kongräss s Birsegg Basel zuegsproche.

So het sich d Stadt Basel iiri Landschaft Herrschaft um Herrschaft, Dorf um Dorf, zsämmekauft und deren iiri Iiwohner mit ihre Landvögt regiert. Sit 1501 bis zur Baasler Revoluzioon vo 1798, wo d Baselbieter dr stedtische Bevölkerig gliichgstellt het, isch dr Kanton Baasel e Stadtort in dr Alte Äidgenosseschaft gsi, wo über es landschäftligs Underdaanegebiet gherrscht het.

Dr Kanton Basel het us dene Gebiet bestande :

D Buureufständ im 16. und 17. Johrhundert[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel: Dr Schwizer Buurechrieg

D Bewohner vo der Landschaft häi zwar gwüssi Rächt gha und häi hüfig Ämter in de Dörfer, wie das vom Undervogt, vo de Gschworene, vom Grichtsmaa, vom Bammert und anderi sälber chönne ernenne, aber d Liibäigeschaft und d Abgobe häi ene die stedtischi Obrikäit verhasst gmacht. So isch es immer wider zu Ufständ cho. Wääred em Dütsche Buurechrieg häi si 1525 vo der Stadt erräicht, ass d Liibeigeschaft ufghobe worden isch und d Ämter in dr Landschaft Freihäitsbrief übercho hai. Aber scho siibe Johr druf het d Stadt alles wider rückgängig gmacht. Au im Basler Rappechrieg het d Bestüürig dr Aastooss zum Ufstand im Johr 1591 gee. Noch ere Usenandersetzig vo drei Johr häi d Landschäftler müesse igseh, ass si ums Zahle von ere hööchere Wiistüür nit umechömme und der Komflikt isch schliesslig ohni e Schlacht beändet worde. Im Schwizer Buurechrieg 1653 häi sich d Baselbieter mit de Luzärner, Bärner und Solodurner Buure verbündet, si gschlage worde und d Stadt het iiri Afüehrer hert gstrooft. Liestel het s Rächt verlore, sini bäide Schulthäiss und dr Root sälber z bestimme, der Root isch zum ene äifache Gricht abegsezt worde und het sogar d Bluetgrichtsbarkäit verlore. Aber sit 1674 isch wenigstens ei Schulthäiss wider ä Liestler gsi.

E witgehendi Folg vom Buurechrieg isch gsi, ass d Obrikäite in dr Äidgenosseschaft s nüme gwogt hai, d Buure diräkt z bestüüre und so häi si s Gäld nit gha, für zum ihri militärischi Macht z versterke.

D Baasler Revoluzioon[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vereinigungsfiir vo Stadt und Landschaft Basel um dr Freihäitsbaum uf em Basler Münsterplatz am 20. Januar 1798, wo d Landschaft ihre Freihäitsbrief übercho het.

Wie z Frankriich häi sich au z Basel im 18. Johrhundert ufklärerische Gedangge afo verbräite, und wo dört d Revoluzioon usbrochen isch, häi au z Basel d Patriote, wo Reforme verlangt hai, die konservative Chreft chönne überzüüge, ass öbbis müess bassiere. So het am 21. Septämber 1789 dr Abel Merian e Vorstooss in dere Richdig gmacht und im Juli 1790 het d Stadt Liestel e Petizioon iigräicht und am 20. Dezämber 1790 het der Grooss Root denn d Liibäigeschaft ufghobe, het aber die mäiste Abgoobe, wo mit ere verbunde gsi si, lo si. S Laufedaal und s Birsegg, wo denn no zum Fürstbistum Basel ghört hai, häi scho bald d Uswirkige vo der Revoluzioon im Nochberland afo spüre, z Basel isch s aber vorläufig no rueig bliibe. Erst gege s Ändi vom Johr 1797 häi sich d Machtverheltnis in der Stadt afo verändere, die revoluzionäre Patriote under der Füehrig vom Oberstzumftmeister Peter Ochs si an s Rueder cho und d Baselbieter häi non e chli nochghulfe, wo si d Schlösser vo de Landvögt, d Waldeburg, d Farnsburg zwüsche Gälterchinde und Buus und d Homburg z Buckte abebrennt hai. Am 20. Januar 1798 het d Landschaft e Freihäitspatänt übercho und me het ä Verfassig afo schriibe. Aber bevor die richdig het chönne iigfüert wärde, isch am 12. April 1798 die Helvetischi Republik usgrüeft worde, und die indiräkt gwehlti Basler Nationalversammlig, wo sit em Februar regiert het, het sich ufglöst.

D Restauration und d Kantonsdäilig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel: D Baasler Kantonsdäilig
Zitgenössischi Darstellig vo der Schlacht bi der Hülfteschanze vom Martin Disteli

Die Helvetischi Republik het au im Räscht vo dr Schwiz dr Underdanestatus ufghobe, s Missdraue zwüsche Stedter und ihre ehemolige Underdane het aber witer bestande. Die politischi Restauration noch der Niiderlag vom napoleonische Frankriich, wo die wichdigste Errungeschafte vo der helvetische Revolution understützt und verdäidigt het, het zwar d Verheltnis vom Ancien Régime nit zruggbrocht, und Basel het sich 1813 em Bundesverein agschlosse, wo gege d Wideriifüehrig vom Underdanestatus gsi isch; aber d Stadt het s doch fertigbrocht, e Dominanz über d Landschaft z erräiche, au wenn die e grösseri Bevölkerig gha het. Zerst het d Landschaft das no akzeptiert, aber noch dr liberale Julirevolution vo 1830 z Frankriich het au in dr Äidgenosseschaft e Zit vo der Regeneration vom Liberalismus agfange, und d Baselbieter häi d Gliichstellig mit dr Stadt verlangt. Wo die aber brobiert het, das mit Gwalt z verhindere, häi si sich vo dr Stadt unabhängig erklärt, und e Stadtbasler Kontingänt am 3. August 1833 bi der Hülfteschanz gschlage. D Kantonsdäilig isch vo dr Dagsatzig am 17. Auguscht 1833 anerkennt worde, und dr Kanton Basel het ufghört z existiere.

D Wiiderveräinigung vo de bäide Halbkantön[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S inoffizielle gmäinsame Kantonswappe vo Basel-Stadt und Basel-Landschaft

D Däilig vo 1833 hätt nume sötte provisorisch si, aber d Wiiderveräinigung isch immer wider uf die langi Bank gschobe worde. D Bemüejige sider die bäide Basler Halkbkantön wider z veräinige, si 1969 gschiteret, wo d Baselbieter in ere Volksabstimmig mit 59 % Gegestimme d Widerväinigungsvorlag abglähnt hai. Dr Nationalroot Peter Dürrematt het denn in däm Johr scho d Revision vom Artikel 1 vo der Bundesverfassig vorgschlage, so dass die bäide Halbkantön Basel-Stadt und Basel-Landschaft in Ganzkantön verwandlet wurde und as Basel-Stadt und Basel-Landschaft in der Ufzellig vo de Kantön vorchieme.[2]

Am Aafang vom 21. Joorhundert isch d Widerveräiniung no äinisch uf s Dapeet cho. 2012 het mä wider Underschrifte für e Wiiderveräinigung afo sammle und es si politischi Vorstöss in de Parlamänt vo Stadt und Land gmacht worde.[3] Im Septämber 2014 häi d Baaselbieter e Fusionsartikel in dr Kantonsverfassig mit 68% Näi abgleent, d Stadtbaasler häi en zwar mit 55% Joo-Stimme aagnoo, aber wil bäidi Kantöön hätte müesse drfür si, wird nüt us dr Iniziative.[4]

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Jürg Tauber, Werner Meyer, Ruedi Brassel, Bernard Degen: Basel (Kanton). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.

Noowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Geschichte des Kantons Basel-Landschaft: Das Baselbiet entsteht
  2. Kanton Basellandschaft: Chronik für den Monat Dezember 1969 (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.baselland.ch
  3. «Regierung veröffentlicht erstmals Zeitplan für Wiedervereinigung» (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/m.basellandschaftlichezeitung.ch in Basellandschaftliche Zeitung, abgrüeft am 29. Augschte 2012
  4. «Baselland will nicht über Fusion nachdenken» uf bazonline.ch, abgrüeft am 28. Septämber 2014

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]