Im Röseligarte

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Im Röseligarte. Der dritt Band usem Johr 1910

Im Röseligarte isch dr Titel von ere Samlig vo alte Lieder, wo dr Bärner Sproochforscher, Gimnasiallehrer und Mundartschriftsteller Otto vo Greyerz im früene 20. Johrhundert zämetreit und im Truck useggää het. Es isch bis hütt di gröschti Dütschschwiizer Liedersamlig.[1]

dr vo Greyerz[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Otto vo Greyerz het als Sproochlehrer de schwiizerdüütsche Tieläkt bsunders i dr Schuel mee Gwicht welle ggää, so wien ers vom Jost Winteler und vo andere erfaare het, wone d Muetersprooch wichtig gsi isch. Är het über d Mundartliteratuur i dr Schwiiz gforschet und gschribe, und är het es bärndüütsches Wörterbuech agfange redigiere, wo aber erscht d Ruth Bietenhard fertig gmacht und ane 1976 useprocht het.[2] Anderi Wärch vom vo Greyerz behandle s Schaffe vom August Corrodi und Tegscht usem Johann Peter Hebel sim «Rhinische Schatzchäschtli».[3]

Mit sine Büecher über e Sproochunterricht und über d Gschicht vo de Volchslieder[4][5], mit wüsseschaftleche Arbete und eigete Theaterstück het dr vo Greyerz vil Neus für d Sproochkund, d Sproochdidaktik und d Bärner Mundartliteratur brocht. Am Ändi isch d Sammlig vo Volchslieder mit em Titel Im Röseligarte sis erfolgrychschte Wärch blibe.

d Uusgabe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vom 1908i aa bis 1925 het dr Otto vo Greyerz nodisno die Serie vo Liederbüecher mit sächs Bänd im Francke-Verlag z Bärn useggää:

  • Band 1: 1908
  • Band 2: 1909
  • Band 3: 1910
  • Band 4: 1911
  • Band 5: 1912
  • Band 6: 1926

Es git au Versioone vo de Liederbüecher, wo s Noote für d Begleitig mit Musiginstrumänt drin het. D Versioon mit öppe hundert Lieder us em „Röseligarte“ und derzue Klaviermusig und Gitarrenoote het dr Sproochprofässer Gottfried Boonebluescht (1883–1960}[6] em Wunsch vom vo Greyerz z’lieb ane 1913 zäme mit de Musiker Carl Hess vo Basel, em Musigdiräkter Paul Fehrmann (1859–1938) vo Sanggalle, em Dirigänt und Komponischt vo Volchslieder Otto Kreis (1890–?) usem Tuurgau,[7] em Chordiräkter Karl Aeschbacher (1886–1944)[8] z Langetu und em F. Marutzky vo Sanggalle bsorgt. Dr Boonebluescht schrybt im Vorwort vo däm Heft, die rächti Begleitig für nes Volchslied wäär eigentlech die freji Improvisazioon vo de Musiker, vilecht uf em Klavier odr dr Gitarre oder au dr Orgele, wil das aber nümm jede chönn sig halt so nes Nooteheft gwüss no gfrogt.[9]

Wo di erschte föif Bänd truckt gsi sind, het dr Francke-Verlag ane 1916 es bsunders Liederbüechli mit ere Uuswahl vo de bekanntere Stück aabote.[10]

Ane 1976 isch die ganzi Reie bim Francke nöi usechoo. Und im glyche Joor het dr Musig-Hug z Züri e Sery vo de Lieder mit Noote für Blockflöte und schwiizerdütsche Tegscht trukt.[11] E nöji Gsamtusgoob i eim Buech mit emene Vorwort vo dr Musigforschere Brigitte Bachme-Geiser hed dr Zytglogge-Verlag im Joor 2008 useprocht.

dr zwöit Band vom Röseligarte mit Noote für d Begleitmusig, vom Gottfried Bohnebluescht gsetzt, Usgab vo 1916, gstaltet vom Ruedolf Münger

s Zyl und d Kwelle vo der Samlig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wo dr Kunschtmooler Rudolf Münger, e Fründ vom vo Greyerz, es grosses Programm vo Wandmoolereie füre umbout Chornhuuschäller z Bärn plaanet het, isch’s em Sproochforscher si Uufgob gsi, es baar Titel und Liedafäng vo Volchslieder usz’wähle, wo denn dr Münger a d Dili het chönne schrybe. Do isch em vo Greyerz erscht ufgfalle, wie wenig ass me gwüsst het über die alti Kultur vo de Tieläktlieder und er isch dere Sach nocheggange.[12] I de Johr drufabe isch denn au süsch vil gscheh i dr Forschig über d Singtradizioon i dr Schwiiz, so wie dozmol grad au i de andere Regioone vom dütsche Sproochgebiet. Die Schwiizerischi Gsellschaft für Volchskund het im 1906i d Volchslied-Akzioon agfange, zum im ganze Land di alte Lieder z samle, und si het s Schwiizerische Volksliederarchyv z Basel ggründet.

Zum dr Mundart i dr Schuel und au im öffentliche Läbe mee Platz z gää, het dr vo Greyerz empfole, me sell wider di alte yheimischi Lieder singe statt eifach nume di neue meerschtimmige hochdüütsche Gsäng, wie si im 19. Joorhundert bi de Chöör ufchoo und au dur d Schwiizer Gsangsbüecher verbreitet gsi sind. Es isch aber gar nid so eifach gsi, die alte Mundartlieder z finde. Dr vo Greyerz het sech vo Lüt ufem Land d Liedtegschte, wo si könnt händ, lo schicke. Und är het i Liederbüecher wie öpen em Wärch Sammlung von Schweizer-Kühreihen und Volksliedern us em Afang vom 19. Joorhundert und em Ludwig Tobler sim Band Schwiizer Volkslieder[13], i alte Singheft und i privaten Archyv d Lieder und d Melodie, wo s derzue gää het, gsuecht. Dr Mundartschriftsteller Simon Gfeller, dr Ämmedaaler Tieläktoloog Emanuel Friedli, wo s Wärch Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums gschribe und dank em vo Greyerz e Zytlang bim Schwiizerischen Idiotikon het chönne schaffe,[14][15] dr Jurischt und spöter Bundesroot Karl Scheurer und anderi sind bi de Informante gsi, und au i dr Samlig vo alte Flugbletter, wo dr Pfarrer Ernst Müller vo Langnau im Ämmedaal zämetreit het, und im Siegmund Grolimund syne Volkslieder aus dem Kanton Aargau isch dr vo Greyerz fündig worde. Zu einzelne Lieder het me scho denn us verschidene Singtradizioone use mee als nume ei Melodie könnt, grad au wil s jo en alte Bruuch bi de Dichter gsi isch mängmol eifach z säge, me soll die Värs zu dere oder dere süscht scho beliebte alte Melody singe. Wenn em vo Greyerz zumene Lied doch niemer me d Musigg het chönne aggää, so het är deils nur d Wort im „Röseligarte“ abtruckt, und zu wenige het är usnaamswys vom Komponischt und Hochschuellehrer Gottfried Boonebluescht derzue nöji Noote lo setze, so dass me die Lieder au wider het chönne singe.[16][17]

d Lieder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I de sächs Bändli vom „Röseligarte“ git’s gsamthaft 166 Lieder us der Zyt vom 16. bis zum früene 20. Joorhundert. Zu allne het dr Otto vo Greyerz wüsseschaftlechi Notize gschribe mit däm, won är über iri Gschicht, d Härkumpft und d Singtradizioon usegfunde het.

Es het drby Bischpiil vo fasch alne Gattige vo de Volchslieder, also öppe Liebeslieder, religiöösi und gschichtlechi und Soldatelieder, Spottvärs, Abschiids- und Truurlieder, Natur- und Heimatlieder, Puure- und Sennelieder und no meh. Dr vo Greyerz het d Uuswahl us em Liedguet eso troffe, ass Chinderlieder, politischi Lieder und au d Chlagelieder vo Lüüt am Rand vo dr Gselschaft, wo’s schlächt erggangen isch, fasch ganz fähle.[18]

Es baar vo de bekanntischte Stück sind:

e Zeichnig vom Ruedolf Münger zum Spottlied vom Gäneral Altermatt

Im Band 3 bringt dr vo Greyerz e Reie vo gschichtleche Lieder us verschidene Joorhundert:

  • s „Chelleländer Spinnerliedli“, es Spottlied us dr Zyt vo dr Helvetik übere Gäneral Andermatt: „Schnurre, schnurre-n-um und um, Rädli trüll di umme“[20]
  • „Uf, uf, ihr Fekelchäzzere! Ihr Tunderhagels-Hünd!“, es Spottlied uf d Zürcher, wo ane 1784 gäge d Stadt Schtäi am Rhy uuszoge sind[21]
  • „Botz marter Küri Velti! du hast vil lieder gmacht“, es Lied vom Niklaus Manuel vo öpe 1522, wo drinn di düütsche Landsknächt höchgnoo wärdet
  • es Lied usem 17. Joorhundert über de Hans Haslibacher vo Sumiswald, en Däufer, wo ane 1571 z Bärn higrichdet worden isch: „Was wend wir aber heben an zu singen von einem alten Mann, der war von Haslibach“
  • s „Beresynalied“ – „Unser Leben gleicht der Reise eines Wandrers in der Nacht“ –, wo dr Lüütnant Thomas Legler wäret em Napoleon sym Russlandfäldzug am 28. Novämber 1812 vor em Kampf am Fluss Beresina s erscht Mol gesunge het; das isch uf Hochdüütsch.

Uusnamswys het dr vo Greyerz doch au es ganz es nöis Gwächs i syn „Röseligarte“ pflanzt, so öppe im sächste Band dr Värs „Mir Purelüt si chäch“, wo dr Ämmedaaler Schriftsteller Simon Gfeller erscht grad ane 1918 füre Bärner Heimetschutztheater-Spielveräin, wo dr vo Greyerz Presidänt und Spylläiter gsi isch, tichtet het.[22]

dr Name vo dene Liederbüechli[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Vorwort zum erschte Heft vom „Röseligarte“, wo ane 1908 usecho isch, schrybt dr Liedersamler, wie-n-är uf dä Name cho isch. Är seit, me chönn i der Kultuur di eifache Volkslieder mit eme schöne Bluemegarte verglyche, wo s bi-m-ene Huus näb allem andere au no set ha, eifach wils schön sig d Roosen und di andere Gwächs azluege und bi dene im Bluemegarte chönne z verwyle.[23] Vo däm Bild här het dr vo Greyerz also sin Titel „Im Röseligarte“ gha, wo me denn i dr Schwiiz gschnäll könnt und gärn gha het.

S Motyv vome Roosegarte chunnt au in gwüssne Lieder vo dr Samlig vor, wo s eint dervo ursprünglich usem Düütsche isch und wo me bim Singe nur halb in Tieläkt übersetzt het:

«… Im Röseligarte / Da will i dir warte / Im grünen Klee, im weissen Schnee. …»[24]

Dr vo Greyerz het nonig alli sächs Heft fertig gha, wo das Titelmotiyv grad imene ganz andere, nöi tichtete Lied vorcho isch. Das früsche Gedicht basst ganz guet zu dene alte Soldate- und Abschidslieder, wo me-n-au im „Röseligarte“ findet. Grad im Erschte Wältchrieg sind die Theeme wider aktuell worde, und es sind au nöji Milidäärliederbüechli für d Soldaate usecho. Bsunders beliebt sind i dr Schwiiz d Heft vom Musig- und Liedersamler und Sänger Hanns in der Gand gsi.[25][26] Und do isch das nöje Lied vom Karl Geiser, wo dr Titel „Im Roosegarte z Mailand“ het, grad rächt cho. Das rassige und derby doch au chly schwärmüetige Lied isch a dr Schwiizerische Landesuusschtellig z Bärn im Joor 1914, churz vor em Chrieg, s erschte Mol gsunge worde. Mid vier churze Strofe verzellt das Gedicht, wie d Schwiizer Uuszüger früener, vor Joorhunderte, guet gluunet vo dehäime furt is Wälsche (gmeint isch: uf Itaalie) zoge sind, au wämme gwüsst het, ass mänge numme hei chöm. S Lied dütet ufe Fridhoof vo der Stadt Mäiland hi, und will me früener de Fridhööf äbe algemäin Roosegarte gseit het, isch dä schön Name im Lied es Sümbol derfür, wie viel Schwiizer i dr Chriegsgschicht z Italie yres Läbe gloo hend.[27] I dr letschte Strofe vom Lied stoot den au:

«Wes aber e luschtige Summer git, so blibt ke Bueb bim Schatz, denn im Röseligarte z Mailand hett ’s no für mänge Platz.»

Vo dem neue Lied het schynts au d Dichtere Sophie Haemmerli-Marti scho ghört gha, wo einisch in ire Schrifte au em vo Greyerz syni Liedersamlig erwäänt.

Em Geiser sis Lied isch sälber ganz gschnäl i di populäär Gsangskultuur vo der Schwiiz yggange, und so het s Wort Röseligarte i dr Umgangssprooch no vil mee Gwicht übercho. Es wird so gsi sy, ass me s Adänke a dä frömbd Fridhoof us em nöje Lied und dr Name vom vo Greyerz sine Büechli agfange het z verwächsle, au wen dr vo Greyerz s Lied vom Geiser nit i sini Reje ufgnoo het. Es isch jo chuum me öpper i de alte Vorwort go lääse, wie dr Bärner Profässer dozmol würklech uf sin Titel cho isch. Und i spötere Zyte sind i de vile Schwiizer Liederbüecher immer wider Stück us em „Röseligarte“ und em Geiser syn Värs „S’ wott aber e luschtige Summer gäh“ zäme abdruckt worde. S lüpfige Lied vom Karl Geiser findt me hüt i vil dütsche Liederbüecher.

Sprooch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vo de Lieder im Röseligarte sind öpe 80 Stück, also so zimli d Helfti, i verschidene Tieläkt vom Schwiizerdüütsche gschribe; 72 Lieder sind hochdüütsch i verschidene Variante; es baar sind wäge der länge Singtradizioon au gmischt mit hochdüütsche und schwiizerdüütschen Usdrück und Värs; gwüssi Lieder sind sehr alt, ganz wenigi chömet, wo di Liedforschig zeigt het, usem Middelalter, und si überlifere drum altertümlechi düütschi und deils au alemannischi Sproochforme. Me muess au wüsse, ass dr vo Greyerz d Liedtegscht so redigiert het, wie-n är das für bassend agluegt het zum se em Volch vorz’legge; es sind nit kriteschi Tegschtusgabe ab de historische Kwelle. Und dr vo Greyerz het au d Tieläkt vo de Lieder für d Edizioon gar nid gnau undersuecht.

Es git Lieder, wo i dr ganze Düütschschwiiz oder ämel in es baar Kantöön gsunge worde sind; dr vo Greyerz zellt mängmol verschideni Kwelle uf. E Deil vo de Mundartlieder cha mr au nid eidüütig emene bestimte Tieläkt zueschrybe. Sowiso tuet me bim Singe die Volchslieder gärn dr eigete Sprooch abasse, und die schriftleche Underlage, wo dr vo Greyerz gha het, sind us underschidleche Sproochsituazioone gsi. Bi rächt vil Lieder vom „Röseligarte“ cha mer aber doch säge, wo si härchöme und i welem Tieläkt si ufgschribe sind:

Der Otto vo Greyerz het i synere Forschig d Gschicht vo de Lieder i der düütsche Schwiiz denn no gnauer agluegt und drüber es eigets Buech useggää. Bi de altertümleche Värs het er deils usegfunde, us welere Zyt und us welere Sproochtradizioon die Lieder cho sind. Scho bim mündleche Vortrag, bim Singe i verschidene Regioone und au bi dr Redakzioon vo de früeche trukte Liedersamlige sind Mundartwörter und hochdüütschi Uusdrück imer wider vermischt worde.

Es chöme hochdüütschi Lieder vor, wo wyt ume im düütsche Sproochruum zu de Repertoire vo de Chöör ghöret, und drnäbe Volchslieder, wo i dr Dütschschwiiz oder deils i bestimte Landesdeil entstande sind. Es het vil Lieder, wo au hüt no gsunge wärdet, und anderi, wo mee oder weniger vergässe ggange sind.

Und de wäär no z säge, ass de vo Greyerz in „Röseligarte“ keini Lieder i anderne Sprooche weder Dütsch ufgnoo het, au nit vo de andere Schwiizer Landessprooche.

em Rudolf Münger syni Zeichnig zum Haslibacher-Lied im Band 3 vom „Röseligarte“

Grafik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Titel vo de sächs Heft vom „Röseligarte“ und drzue alli Lieder sind mid Zeichnige und Vignette vom Ruedolf Münger verziert. Au die neue Usgoobe bringe die chreftige Bilder wider.

d Würkig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Liederbüechli vom Otto vo Greyerz sind i dr Schwiiz im 20. Joorhundert beliebt gsi. Dr „Röseligarte“ hed vili Lieder nöi bekannt gmacht und ne derzue verhulfe, ass si drno au in anderi Singheft ufgnoo worde sind, zum Bischpiil is bekannte Singbuech vom APV Johanniter Basel. Gsäng usem „Röseligarte“ wärde bis hütt i dr Schuel und a Konzärt vortreit, au vo einzelne Sänger oder mit Musigbegleitig.[28] Me findet es baar drvo au im Schwiizer Singbuech, em Schulliederbuech vo baar Oschtschwiizer Kantöön; es chan aber natürli au sy, ass gwüssi Lieder dört us anderne Kwelle usgwäält worde sind, au wenn si im „Röseligarte“ vorchöme. Vo Schwiizer Komponischte wien en Richard Sturzenegger, em Albert Moeschinger, em Fritz Brun und andere sind Chorsätz zu de Lieder gmacht worde.

I dr jüngschte Zyt, wo d Volchsmusigg immer vilfältiger wird, sind em vo Greyerz syni Liedli ganz nöi interpretiert worde, zum Bischpiil vom Roland Fink under em Motto Folklore für Blockflöte und anderi Instrumänt ane 1985.[29] Modärni Fassige sind d CeeDee Röseli Rock vom Stephan Eicher usem Joor 2002 oder d Vortreeg i Konzärt vo dr Bänd Rumpelstilz. Ganz aktuell git’s Musig us em „Röseligarte“ au uf YuuTiub z lose,[30] und d Noote het me bis ane 2017 online bim Musig Hug übercho,[31] bis die Firma vom Luzärner Huus Musigpunkt übernoo worden isch.[32]

Am Afang vom 20. Joorhundert sind au no anderi Liedersamlige entstande mit Gedicht und Gsäng, wo dr Otto vo Greyerz nid i syni Büechli ufgnoo het, au wenn er gwüss vo dene nöje Wärch ghört het. Und es isch den doch nit so usecho, wie är pessimistisch vermuetet het, äs chönn jo niemer me gueti nöji Gsäng tichte. Begabti Schriftsteller wie d Sophie Haemmerli-Marti und ire Kolleeg, dr Josef Reinhart, und anderi sind dra ggange, i der Mundart und i der Muettersprooch früschi Värse z mache, wo drzue grad die kreatyve Komponischte im Land bassendi und schöni Musiig gmacht hend. Das als het s Schwiizer Repertoire zum Singe im privaate Chreis und i de Chöör unerchant rych gmacht. Mid de Melodie vom Carl Hess sind der Haemmerli-Marti iry Värs und mid dene vom Casimir Meister em Reinhart syny schöns Kulturguet worde, und es sind die Gsäng us dere nöjere Tradizioon zäme mid de alte Lieder us em vo Greyerz sym „Röseligarte“, wo bis hüt de Chärn vo der tradizionelle Schwiizer Singkultuur usmache.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Schweizer Volksliedersammlung «Im Röseligarte» vo dr Musigwälle, 17. Septämber 2013, uf srf.ch
  2. Useggää vo de Ruth Bietenhard: Berndeutsches Wörterbuch: Für die heutige Mundart zwischen Burgdorf, Lyss und Thun. Bern 1976; 9. Uusgob Bern 2008, ISBN 978-3-305-00255-9.
  3. Hebels Schatzkästlein. Für die Jugend ausgewählt von Otto von Greyerz. Stuttgart o. J. (öpe 1920).
  4. Otto von Greyerz: Historische Volkslieder der deutschen Schweiz. Leipzig 1922.
  5. Otto von Greyerz: Das Volkslied der deutschen Schweiz (= Die Schweiz im deutschen Geistesleben, Band 48/49), Huber, Frauenfeld 1927.
  6. Stauffacher, Werner: Bohnenblust, Gottfried. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  7. Georg Bieri: Otto Kreis als Komponist. In: Thurgauer Jahrbuch, 35, 1960, S. 74–80; lueg zu dr Arbet am „Röseligarte“ uf Syte 76.
  8. Puskas, Regula: Aeschbacher, Carl. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  9. Gottfried Bohnenblust: Im Röseligarte. Schweizerische Volkslieder herausgegeben von Otto von Greyerz. Ausgabe mit Begleitung von Klavier und Gitarre. Im Verein mit Carl Hess [et al.]; Notierung für Gitarre von F. Marutzky. Bern 1914, 1916.
  10. Lieder aus dem Röseligarte, für die Schweizerjugend bearbeitet von Karl Aeschbacher, Bärn 1916.
  11. Jakob Rüegg: Schweizerische Volkslieder aus der Sammlung "Im Röseligarte" für Blockflöten-Trio. For recorder-trio, Swiss folk-songs from the collection "Im Röseligarte". Zürich 1976.
  12. Brigitte Bachme-Geiser. Vorwort zu dr Gsamtusgaab vom Röseligarte, 2008, S. 5.
  13. Ludig Tobler: Schweizer Vokslieder. 1882/1884.
  14. Karin Marti-Weissenbach: Friedli, Emanuel. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  15. Ruth Jörg: «Ein landschaftliches Wörterbuch, wie die Schweiz noch keines besitzt» Ein vergessenes Werk von Emanuel Friedli. In: Schweizerdeutsches Wörterbuch. Schweizerisches Idiotikon. Bericht über das Jahr 1997, S. 17–30.
  16. Brigitte Bachme-Geiser. Vorwort zu dr Gsamtusgaab vom Röseligarte, 2008, S. 5.
  17. Brigitte Bachme-Geiser: Hundert Jahre Röseligarte. In: Bulletin der Gesellschaft für die Volksmusik in der Schweiz und der Schweizerischen Gesellschaft für Ethnomusikologie, 2008, S. 45–47.
  18. Lieder vo und über Lüüt, wo am Rand vo dr Gselschaft läbe, sind gsamlet in: Urs Hostettler: Anderi Lieder. die Lieder der geringen Leute. 1979.
  19. Dr Sapünerstääg isch e tekti Holzbrugg, wo über de Fondeierbach, e Sytebach vom Sapünerbach, goot; dää flüsst bi Langwiis id Plessur.
  20. D Schnurre isch es Lärminstrumänt; me seit em au Rätsche.
  21. Das Lied het mit em Salomon Ruppert (1741–1805) z tue, wo dozmol Adjutant vo dr Zürcher Miliz gsi isch.
  22. Adolf Bähle: Otto von Greyerz und das Berner Heimatschutz-Theater. In: Schwyzerlüt. Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 25, 1963, S. 28–30.
  23. Vortwort vom Otto vo Greyerz, abtruckt i dr Gsamtusgaab vom Röseligarte, 2008, S. 10.
  24. Gsamtusgoob vom Röseligarte, 2008, S. 135.
  25. Hanns in der Gand: 'Das Schwyzerfähnli. Ernste und heitere Kriegs-, Soldaten- und Volkslieder der Schweize aus dem 16., 17., 18., und 19. Jahrhundert, und bis auf unsere Zeit.
  26. Rolf Gisler-Jauch: In der Gand, Hanns. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  27. S’wott aber e luschtige Summer gäh. Bytrag vo dr Musigwälle am 24. Juni 2014 uf srf.ch
  28. Walter Simon Huber: Ein Volkslieder-Zyklus aus der Sammlung "Röseligarte" (Otto v. Greyerz). Für 1 bis 4 Singstimmen mit Begleitung von 1 bis 4 Instrumenten (Flöte, Geige, Bratsche, Cello). Bern 1929.
  29. Roland Fink: Redli trüll di ume. für Blockflöten, Xylophone, Querflöten, Violinen, Gitarren. Lieder aus der Sammlung "Im Röseligarte". Zürich 1985.
  30. Uuswahl vo 2015 – au mit em Lied «Im Röseligarte da will ich dir warte …» vom Schuelchor vo Melchnau, gleitet vo de Elisabeth Strahm und em Peter Strahm
  31. zum d Note vo de Röseligarte-Lieder z bstelle uf musikhug.ch
  32. Gschicht vo Musig Hug uf musikhug.ch
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