Rätsche

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e Handrätsche
grossi Rätsche

E Rätsche isch es hölzigs Instrumänt zum Grüüsch mache.

Es ghört zu dr Gruppe vo de Idiofoon. Me seit däm Musiginstrumänt mundartlech au öpe Chlappere und Schnurre oder Räre, Rätschi, Rälle und änlech.

Das Gräät funkzioniert so, ass me mit ere Kurble oder eme Griff äntwäder es Zaanrad oder e Nockewälle tuet dräje, und mit dene wärde Brättli us Holz gspannt, bis si vo eim Zaan ufe nöchscht oder ufe Chaschtebode gumpe, und das git jedesmol e luute Doon, wenn s Holz uf s Holz chlöpft. Grossi Rätsche händ es baar so Zunge, und wenn sech s Zaanrad gschnäll dräit, macht s Instrumänt es luuts Grüüsch vo däne vilne Schleg, das git es chreftigs Chlappere und Rättere.

Die chlyne Rätsche, wie me se öpe an dr Fasnecht bruucht, hebt me i dr Hand; s Zaanrad blibt stoo, und s Ghüüs schwingt drummume. Z Rhibischofshäim gits e Fasnechtsgruppe, wo Bischemer Rätscheklub heisst.[1] Am jüdische Purimfescht spiilt me mit dr Purimrätsche.

Die grosse Rätsche sind schwäri Chäschte am Bode; und me dräit d Nockewälle mit ere Kurble. Mit de Gräät wird i de Tääg vo Oschtere i vilne Chile für d Glogge, wo denn nit törfe lüüte, vo de Dürm abe glärmet.[2] Im alte Oschterbruuchtum händ Chinder au Handrätsche gschwunge.[3]

Handrätsche sind im Leopold Mozart synere Chindersympfony, in de Carmina Burana vom Carl Orff und em Richard Strauss sym Wärch Till Eulenspiegels lustige Streiche z ghööre.

Mit grosse Chlappere tuet me i de Wybärge d Vögel verschüüche.[4]

En anderi Funkzion vo technische Rätsche chunt bi de Wärchzüüg vo de Mechaniker vor.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Rätsche – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Website vom Bischemer Rätscheklub
  2. d Durmrätsche vo Sankt Leodegar z Luzärn uf kathluzern.ch
  3. Oschtere im Elsässische Ekomuseum uf jds.fr
  4. Leopold Kretzenbacher: Windradl und Klapotetz. Ein landschaftseigenes Sinnzeichen der Heimat im untersteirischen Weinland. München 1975.