Moo

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(Witergleitet vun Erdmond)
Dä Artikel beschäftigt sich mitem Erdmond (Mo). Fer witteri Bedütige vu Mond lueg Mond (Begriffschlärig)
Mo (Luna) ☾
Galileo-Ufnahm vu dr Oschthalbchugkle vum Mo, im Zentrum s'Mare orientale.
Zentralchörper Erde
Eigeschafte vum Orbit [1]
Grossi Halbax 384.400 km
Periapsis 363.300 km
Apoapsis 405.500 km
Exzentrizität 0,0549
Bahnneigig 5,145°
Umlaufzitt 27,3217 Däg
Middleri Orbitalgschwindigkeit 1,023 km/s
Physikalischi Eigeschafte [1]
Albedo 0,12
Schinbari Helligkeit −12,74 mag
Middlerer schinbarer Durchmesser (bzgl. Zentralchörper) 31 Bogeminüte
Middlerer Durchmesser 3.476 km
Masse 7,349 × 1022 kg
Oberflächi 37.932.330 km²
Middlere Dichti 3,341 g/cm³
Siderischi Rotation 27,322 Däg
Axneigig 6,68°
Fallbeschlünigung an dr Oberflächi 1,62 m/s²
Fluchtgschwindigkeit 2.380 m/s
Grösseverglich zwische dr Erde un em Mo (massstabsgrechti Photomontage)
Dialäkt: Markgräflerisch (Ebringe)

Dr Erdmond (latinisch Luna), wo meistens numme Mo gnennt wird, isch dr einzig natürlich Satellit vu dr Erde. Er isch dr einzig fremd Himmelskörper, wo bisher vu Mensche beträtte worre isch, un au ein vu dr am beste erforschte. Aber trotzdem lit noch viil im Dunkle, etwa si Bildig un menki Gländeforme. Die später Entwicklig un si innere Ufbau sin aber sit einige Johre witgehend chlärt.

S'üblich Zaiche fer dr Mo isch e Mondsichle, wo uf dr Nordhalbchugle vu dr Erde dr abnämmend, uf dr Südhalbchugle dr zuenämmend Mo zaigt: ☾

Bahn un Rotation vum Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Mo wird ufgrund vu dr relativ große Entfernig vu dr Erde (durschnittlich 60 Erdradie) erheblich vu dr Sunne gstört, so dass es je nooch Bahnelement underschiidlich langi Umlaufzitte (Munät) git.

Schinbari Bewegig vu dr Erde us gsähe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Mo umkreist d'Erde im Verlauf vu ca. 29,5 Däg vu Weste nooch Oste. Wäge dr Rotation vu dr Erde um sich selber umchreist er aber schinbar d'Erde in ebba 24 Stunde un 50 Minute vu Oste nooch Weste, was dorum au die middler Längi vum dopplete Gezittezyklus isch. D'Bahn vum Mo isch um 5,1 Grad gege d'Erdbahnebeni (Ekliptik) um d'Sunne (schinbari Sunnebahn) gneigt. Si schinbari Bewegig vor de Fixstern ähnlet domit dere vu dr Sunne.

Dr Zittpunkt vum Mouf- un -undergang isch domit jeder Dag ebba 50 Minute später (was aber um iber ä halbi Stund schwanke cha). In 29 Däg got dr Mo 28 Mol uf. Fer e Beobachter uf dr Nordhalbchugle stot dr Mo (wie au d'Sunne) an sinem höchste Bahnpunkt im Süde, fer e Beobachter uf dr Südhalbchugle im Norde (un die sichtbare Oberflächestrukture erschine im Vergliich zue dr Nordhalbchugle uf dr Chopf gstellt, bi dr Mosichle isch was im Norde e abnämmende Mo zeigt im Süde dr zuenämmend un umchehrt). In Äquatornächi cha mer dr Mo an sinem höchste Punkt im Zenit sähe.

Mobahn[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Bahn vum Mo um d'Erde isch e Ellipse mit dr numerische Exzentrizität 0,055; des heisst, die gröscht un die chleinst Entfernig vum Zentrum wiicht jewils um 5,5 Prozent vu ere wirkliche Chreisbahn ab. Dr middler Bahnradius – die gross Halbax – misst 384.400 Kilometer. Dr erdnächst Punkt vu dr Bahn nennt mer Perigäum. Er befindet sich 356.410 km vum Erdmiddelpunkt entfernt. Dr erdfernste Punkt heisst Apogäum un isch 406.740 km vum Erdmiddelpunkt entfernt. D'Durgäng vum Mo dur d'Bahnebeni vu dr Erde (d'Ekliptik) nennt mer Mochnote (oder Drachepunkte), wobi dr ufstigend Chnote dr Itritt in d'Nord-, dr abstiigend der in d'Südhemisphäri beschribt. D'Zitt zwische zwei Durgäng dur dr gliich Drachepunkt nennt mer drakonitische Munät (vu lat. draco fer Drache. Dr Mo umlauft zämme mit dr Erde d'Sunne, dur d'Bewegig um d'Erde pendlet dr Mo aber um e gmeinsami Ellipsebahn. D'Variation vu dr Gravitation während dere Pendelbewegig füehrt zämme mit gringere Störige dur die andere Planete zue Abwiichige vu ere exakte Keplerellipse um die Erde. Dr erdnächst Bahnpunkt schwankt dorum zwische ebba 356.000 un 370.000 km. Dr erdfernst Punkt schwankt ebba 2000 km.

  • S'Perigäum umlauft d'Erde direkt mit ere Periode vu 8,85 Johre
  • Dr Mo umchreist au nit dr Erdmiddelpunkt, sundern dr gmeinsam Schwerpunkt vum Erde-Mo-System (Baryzentrum), wo sich als lineari Beziehig zwische dr Masseverhältnisse vu Erde un Mo uf 1/81 vu dr Strecki Erdmiddelpunkt - Momiddelpunkt befindet, also im Middel öppe 4200 km vum Erdmiddelpunkt un 1400 km underem sublunare Punkt vu dr Erdoberflächi.
  • D'Mochnote umlaufe d'Erde ufgrund vu ere Präzessionsbewegig retrograd, also gege d'Umlaufrichtig vum Mo, mit ere Periode vu 18,61 Johre. Sie bewirke doher e schwachi Modulation vu dr Erdpräzession mit ebe dere Periode, wo als Nutation bezeichnet wird.

Usserdem schwankt in dere Periode d'Neigig vu dr Mobahn zum Erdäquator zwische 18,36° un 28,6°.

Bahnperiode[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Dur vume Bahnumlauf vum Mo (Munät) cha mer nooch verschiidene Kriterie festlege, wo jewils underschidlichi Aspekte abdecke.

  • Nooch eme siderische Munät (27,32 d) nimmt dr Mo wiider die gliich Stellig zue dr Fixsterne i (vu dr Erde us beobachtet).
  • Nooch eme synodische Munät (29,53 d; Periode vu dr Mondphase) erreicht dr Mo wiider die gliich Stellig zue dr Sunne (vo dr Erde us beobachtet).
  • E drakonitische Munät (27,2122 d) benötigt er, um wiider dur dr gliich Chnote vu sinere Bahn z'laufe; er isch wichtig fer d'Sunne- un Mofinsternisse
  • E anomalistische Munät (27,555 d) benötigt dr Mo vu einem Perigäumdurgang zum nächste.

Mophase[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S'Ussähe vum Mo ariiert im Lauf vu sinem Bahnumlauf un durlauft die Mophase, Ablick vu dr Nordhalbchugle:

D'Mophase vu Nöimo iber Vollmo zue Nöimo
  • Nöimo (1) – dr Mo stot zwische dr Sunne un dr Erde
  • zuenämmende Mo (2–4) (obends sichtbar)
  • Vollmo (5) – d'Erde stot zwische dr Sunne un em Mo
  • abnämmender Mo (6–8) (morgens sichtbar)
  • Dr Halbmo – zunämmend (3) oder abnämmend (7) – isch d'Halbphase (Dichotomi).

Die nit vu dr Sunne belüchtete Deil vu dr erdzuegwendete Mosite sin debi nie völlig dunkel, sundern werre dur s'Erdliecht – dr Widerschin vu dr Erdoberflächi un dr Erdatmosphäri – indirekt eweng ufghellt. Sälli Ufhellig wird au als äschegraus Moliecht bezeichnet un isch am beste bi schmaler Mosichle z'sähe.

Si Ursach isch scho vu Leonardo da Vinci richtig erchennt worre. Mit eme Fernglas vu numme gringer Vergrösserig sin im Erdschin sogar Einzelheite erchennbar, denn ufgrund vum grössere Durmesser un vu vum höchere Ruckstrahligsvermöge vu dr Erde isch d'"Vollerde" rund 50 mol so hell wie dr Vollmo. Messige vum äschegraue Moliecht erlaube Ruckschlüss uf Veränderige vu dr Erdatmosphäri.

D'Rucksite vum Mo, oft au irrig als "dunkli Site" bezeichnet, isch natürlich nit immer dunkel. Bi Nöimo lit si im helle Sunneliecht. Wil d'"Momeere" fähle, het d'Rucksite au e dütlich höcheri Ruckstrahlig wie d'Vordersite.

Morotation[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Molibration

Dur d'Gezittewirkig, wo dur d'Gravitation vu dr Erde entstot, het dr Mo si Rotation dr Umlaufzitt (siderischer Munät) abasst (bundeni Rotation), des heisst bi eme Umlauf drillt er sich im gliiche Drillsinn eimol um die eige Ax. Doher isch vu dr Erde us immer dieselb Site z'sähe. Uf Grund vu Librationsbewegige wäge dr elliptische Bahn un dur Usnutzig vu dr Parallaxe sin vu dr Erde us ca. 59% vu dr Mooberflächi isähbar. D'Rucksite vum Mo het 1959 erstmols dur Ruumsonde beobachtet werre chänne.

Wäge dr bundene Rotation dät e Beobachter uf em Mo d'Erde immer an dr selbe Stell vum Himmel sähe (abgsähe vu liichte Schwankige, wo dur Libratione verursacht sin). D'Erde got also niemals „uf“ oder „under“. E Beobachter uf dr Morucksite cha d'Erde degege niemols sähe. Wägenem Fähle vu ere Atmosphäri isch dr Mohimmel nit farbig, sundern schwarz. D'Erde erschint als bläulichi Schiibe, fast viirmal so gross wie dr Mo vu dr Erde us un 50 mol heller. D'Erdphase werre ime synodische Munät durloffe un sin dr Mophase entgegegsetzt. Bi Nöimo herrscht „Vollerde“ un bi Vollmo „Nöierde“.

D'Sunne wanderet vum Mo us gsähe sehr langsam iber dr Sternehimmel. Vu Sunneufgang bis zum Höchststand vu dr Sunne durt's e Wuche, un vu dert e witteri Wuche bis zum Sunneundergang, woruf e 14-dägigi Nacht folgt. E Dag-Nacht-Zyklus uf em Mo durt somit e Munät.

Finsternisse[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Verfinsterige zwische Sunne, Mo un Erde trätte uf, wenn die dri Himmelskörper uf ere Linie liige, des heisst, numme bi Vollmo oder Nöimo, un wenn sich dr Mond in dr Nächi vu eim vu dr zwei Mochnote befindet. Des bassiert numme alli sex Munät.

Mofinsternis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi ere Mofinsternis (lunare Eklipse), wo numme bi Vollmo ufträtte cha, stot d'Erde zwische Sunne un Mo. Si cha uf dr gsamte Nachtsite vu dr Erde beobachtet werre un durt maximal 3 Stunde 40 Minute. Mer underschiidet

  • totali Mofinsternis, bi dere dr Mo völlig in dr Erdschatte wanderet. D'Totalität durt höchstens 100 Minute. Betrachtet mer die geometrische Verhältnisse bi ere totale Mofinsternis, so sott dr Mo im Chernschatte vu dr Erde liige, wo sich theoretisch chnapp 1,4 Millione Kilometer in dr Ruum erstrecke sott, datsächlich aber wäge dr starche Straiig dur d'Erdatmosphäre numme ebba 250.000 Kilometer witt reicht. Dr Mo wird deshalb au bi totale Finsternisse nit völlig verdunklet. Wil d'Erdatmosphäre die blaue Adeile vum Sunneliecht stärcher strait wie die rote, erschint dr Mo bi totale Finsternisse als dunkli rotbruni Schiibe; doher au die glägentlich Bezeichnig "Bluetmo".
  • partielli Mofinsternis, bi dere numme e Deil vum Mo vu dr Erde abgschattet wird, des heisst e Deil vum Mo blibt währendem gsamte Verlauf vu dr Finsternis sichtbar.
  • Halbschattefinsternis, bi dere dr Mond numme (ganz oder deilwiis) in dr Halbschatte vu dr Erde itaucht. Halbschattefinsternisse sin zimli unuffällig; es zeigt sich numme e liichti, schwer z'beobachtendi Vergrauig vu sällere Mondsite, wo im Chernschatte vu dr Erde am nächste isch.

Vu Mo us gsähe stellt sich e Mofinsternis als Sunnefinsternis dar. Debi verschwindet d'Sunne hinder dr schwarze Erdschiibe. Bi ere totale Mofinsternis herrscht uf dr ganze Movordersite totali Sunnefinsternis, bi ere partielle Mofinsternis isch d'Sunnefinsternis uf em Mo numme in einige Gebiite total, un bi ere Halbschatte-Mofinsternis herrscht uf em Mo e partielli Sunnefinsternis. Ringförmigi Sunnefinsternisse git es uf em Mo wägem im Verhältnis zue dr Sunne viil größere schinbare Durmesser vu dr Erdschiibe nit; numme dur die beschriibe Liechtstreuig in dr Erdatmosphäri wird dr Rand vu dr schwarze Schiibe zue eme kupferrot schimmernde Ring, wo im Mo die entsprechend Farb verleiht.

Sunnefinsternis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi ere Sunnefinsternis, wo numme bi Nöimo ufträte cha, stot dr Mo zwische Sunne un Erde. Si cha numme in dr Gegende beobachtet werre, wo dr Chern- oder Halbschatte vum Mo durlaufe; sälli Gegende stelle sich meistens als langi, aber rächt schmali Strife uf dr Erdoberflächi dar.

Mer underschidet:

  • totali Sunnefinsternis, bi dere dr Mo d'Sunneschiibe einigi Minute lang vollständig bedeckt un d'Erde dr Chernschatte (Umbra) vum Mo durlauft;
  • partielli Sunnefinsternis, bi dere dr Mo d'Sunneschiibe nit vollständig bedeckt; dr Beobachter befindet sich debi im Halbschatte (Penumbra) vum Mo;
  • ringförmigi Sunnefinsternis, wenn dr Mo dur zue großi Erdferni d'Sunneschiibe nit ganz abdeckt (lueg au: Durgang).

Sarosperiode[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Scho in dr Chaldäer (um ca. 1000 v. Chr. ?) isch bekannt gsi, dass sich Finsternisse nooch eme Zittruum vu 18 Johre un 11 Däg, dr Sarosperiode, wiiderhole. Nooch 223 synodische bzw. 242 drakonitische Munät (vu lat. draco, Drache, alds astrologischs Symbol fer d'Mochnote, wil mer dert e mo- un sunnefressende Drache vermuetet het, wo d'Finsternisse verursacht het) bestot wiider fast die selb Stellig vu Sunne, Erde un Mo zuänander, so dass sich e Finsternisstellig nooch 18 Johre un 11,33 Däg ernöit ergit.

D'Ursach vu sällere Periode lit dorin begründet, dass bi ere Finsternis sowohl d'Sunne als au dr Mo nooch bi dr Chnote vu dr Mondbahn liige müen, wo in 18 Johre eimol um d'Erde laufe. Thales het sälli Periode, die er bi ere Orientreise chenneglärt het, fer si Finsternisprognose 585 v. Chr. benutzt. Dur si hän d'Griche die militärisch iberlegene Perser besiige chänne.

Wil d'Iberistimmig vu dr 223/242 Munät nit exakt isch, risst d'Sarosperiode etwa alli 1.300 Johre ab un e nöii fangt a, wo sich die vorige Finsternisse drin nimmi wiiderhole.

Selenologi un Selenographi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

dr Mo am 30. Dezember 2004

D'Selenologi oder "Geologi vum Mo" beschäftigt sich mit sinere Entstehg, sinem Ufbau un sinere Entwicklig sowie mit dr Entstehig vu dr beobachtete Strukture un dr defür verantwortliche Prozesse, während d'Ufgab vu dr Selenographi in dr Erstellig vu Mocharte bestot.

Eigeschafte un Entwicklig vum Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel: Entstehig vum Mo

Dr Mo het e Durmesser vu 3.476 km un wiist mit 3,345 g/cm3 e geringeri Dichti wie d'Erde uf. Er isch vu sinere Größi un Eigeschafte her eigentlich e terrestrische Planet. Dorum un ufgrund vu sinem im Verglich zue andere Planete rächt grosse Grösseverhältnis zue dr Erde bezeichnet mer Erde un Mo deshalb glegentlich au als Doppelplanet. Si im Vergliich zue dr Erde gringeri middler Dichti erforderet viili hypothetischi Anahme fer si Entstehig (wil nooch dr Standardtheori vu dr Entstehig vum Sunnesystem e erdähnlichi Dichti z'erwarte wär) so dass es erst emol zahlriichi Hypothese iber d'Entstehig vum Mo gä het.

S'hüt withi aerchannt Modell zue dr Entstehig vum Mo sait, dass vor ebba 4,5 Milliarde Johre e Himmelskörper vu dr Grössi vum Mars strifend mit dr Erde kollidiert isch. Debi isch vil Materie, vorwigend us dr Erdchruste un em Mantel vum ischlagende Körper, in e Erdumlaufbahn gschlüderet worre, het sich dert zämmeballt un schliessli dr Mo gformt. Nooch aktuelle Simulatione het sich dr Mo in ere Entfernig vu rund dri bis fümf Erdradie bildet, also in ere Höchi zwische 20.000 un 30.000 Kilometer. Dur dr Zämmestoss un die friwerdend Gravitationsenergi bi dr Bildig vum Mo isch säller ufgschmolze un vollständig vu eme Ozean us Magma bedeckt worre. Im Lauf vu dr Abchüehlig het sich e Chruste us dr lichtere Minerale usbildet, wo noch hüt in dr Hochländer vorzfinde sin.

Die „jung“ Mondchruste isch bi grössere Ischläge immer wiider durschlage worre, so dass us em Mantel nöii Lava in die entstehende Krater het noochfliesse chänne. Es hän sich d' Maria bildet, wo erst einigi hundert Millione Johre später vollständig erchaltet sin. S'sog. „Gross Bombardement“ het erst vor 3,8 bis 3,2 Milliarden Johre geendet, noochdem d'Azahl vu dr Meteoriteischläge vor ebba 3,9 Milliarde Johre dütlich zruckgange isch. Denooch isch kei starchi vulkanischi Aktivität meh noochwiisbar, au wenn einigi Astronome vereinzelti Lüchterschinige beobachtet ha wenn.

Im November 2005 het e internationals Forscherteam vu dr ETH Züri sowie dr Universitäte Münster, Köln un Oxford erstmols d'Burtsstund vum Mo präzis datiere chänne. Dodefir hän d'Wisseschaftler e Analyse vum Isotop Wolfram-182 benutzt un s'Alder vum Mo uf (4527 ± 10) Millione Johre bestimmt.

Innerer Ufbau vum Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schematischer Ufbau vum Mo (links: Vordersite, rechts: Rucksite)
Ufbau vu dr ussere Schichte vum Mo; KREEP: Kalium, Rare Earth Elements (d. h. Selteni Erde), Phosphor

Unser Wisse iber dr Ufbau vum Mo berueht im Wesetliche uf dr Date vu dr viir vu dr Apollo-Missione zruckglossene Seismometer, wo diversi Mondbebe un Erschütterige dur Meteoriteischläg ufzeichnet hän, sowie dr Kartierige vu dr Oberflächi, vum Gravitationsfeld un dr mineralische Zämmesetzig dur d Clementine- un d'Lunar Prospector-Mission.

Dr Mo besitzt e 70 (an dr Movordersite) bis 150 km (Rucksite) dicki Chruste, wo vu ere mehreri Meter dicke Regolithschicht bedeckt isch. Drunter lit e feste Mantel us Basaltgsteine. Es git Azeiche fer e Unstetigkeitsflächi in 500 Kilometer Diefi, wo e Wexel vu dr Gsteiszämmesetzig vorlige chönnt. Dr 200 bis 400 Kilometer gross iisehaltig Chern dürft Temperature um 1.600 Grad Celsius ufwiise.

Die bunde Rotation vum Mo het au Iflüss uf Form un innere Ufbau. Dr Mo isch in Richtig vu dr Erde langzoge un si Masseschwerpunkt lit ebba 2 Kilometer nächer zue dr Erde wie si geometrischer Middelpunkt.

Mobebe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Passivs Seismischs Experiment (PSE) (Apollo 11, NASA)

Die zruckglossene Seismometer vu dr Apollomissione registriere ebba 500 Mobebe pro Johr. D'Bebe sin im Vergliich zue irdische Bebe sehr schwach, s'stärkste het e Stärchi vu chnapp 5 uf dr Richterskala erreicht, die meiste liige aber bi ere Stärchi vu 2. Die seismische Welle vu dr Bebe chänne ei bis viir Stunde lang verfolgt werre, si werre im Moinnere also numme sehr schwach dämpft.

Meh wie d'Hälfti vu dr Bebe entsten in ere Diefi vu 800 bis 1.000 Kilometer un wiise Hüfigkeitsspitze bim Apogäum- un Perigäum-Durgang uf, des heißt alli 14 Däg. Au sind Bebe us dr oberflächenoche Region vum Mo bekannt. D'Ursach lit dodrin, dass sich dr Ufbau vum Mo im Middelwert vu dr dur d'Erde verursachte Gravitation abasst het. Dur d'Bebe werre die innere Spannige abbaut, wo am erdnächste un erdfernste Punkt vu dr Mobahn ihr Maximum erreiche. Dr Ursprung vu dr Bebe verdeilt sich nit gliichmäßig iber e kompletti Mantelschale, sundern die meiste Bebe entsten an numme ebba 100 Stelle, wo jewils numme wänigi Kilometer gross sin. Dr Grund fer sälli Konzentration isch no nit bekannt.

Mascons[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S'Gravitationsfeld vum Mare Serenitatis (unde) sowie d'Topographi (obe), s'Mascon isch im Zentrum dütlich z'erchenne (NASA)

Dur ugwöhnlichi Iflüss uf d'Bahne vu de Lunar-Orbiter-Missione het mer am End vu dr 1960er ersti Hiwis uf Schwereanomalie erhalde, wo mer Mascons (Mass concentrations, Massekonzentratione) gnennt het. Dur Lunar Prospector het mer sälli Anomalie nächer undersuecht, si befinde sich meistens im Zentrum vu dr Krater un sin vermuetli dur d'Ischläg entstande. Möglicherwiis handlet es sich um die iiseriiche Cherne vu dr Impaktore, wo ufgrund vu dr fortschrittende Abchüehlig vum Mo nimmi bis zum Chern hän absinke chänne. Nooch ere andere Hypothese chönnt es sich um Lavablose handle, wo als Folg vume Ischlag us em Mantel ufgstiige sin.

Mooberflächi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Oberflächi vum Mo isch fast vollständig vu ere druchene, aschgraue Staubschicht, dem Regolith, bedeckt, dr schinbar „Silberglanz“ wird ime irdische Beobachter dur dr Kontrast zum Nachthimmel numme vortüscht – in Wirklichkeit het dr Mo sogar - bsunders uf dr erdzuegwendete Site - e bsunders gringi Albedo (Ruckstrahlfähigkeit).

D'Mooberflächi zeigt Chettegebirge, Gräbe un Rille (Fossa), flachi Dome un großi Magma-Ebene, aber keinerlei aktivi Tektonik wie d'Erde.

Regolith[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Mo besitzt kei nennenswerti Atmosphäri, deshalb schlage ständig Meteorite vu jedere Grössi ohne vorherigi Abbremsig uf dr Oberflächi i un pulverisiere d'Gsteine. Dr dur säller Prozess entstoend Regolith bedeckt bis uf die junge Krater die gsamt Oberflächi mit ere mehreri Meter dicke Schicht, wo d'Detailstruktur vum Undergrund verberge duet. Sälli Deckschicht erschwert d'Undersuechig vu dr Strukture un vu ihrer gnaue Entstehigsgschichte erheblich.

Dr Regolith entstot im Wesetliche us em normale Oberflächematerial, aber er het au Bimengige, wo dur Ischläg an die jewilig Position verfrachtet worre sin. Obwohl er gmeihi als Mostaub bezeichnet wird, entspricht dr Regolith eher ere Sandschicht. D'Chorngrössi reicht vu Staubchorngrössi direkt an dr Oberflächi iber Sandchörner wänig diefer bis hi zue Stei un Felse, wo erst später dezuechu un no nit vollständig zermahle sin. E wittere wichtige Bestanddeil sin chleini glasigi Erstarrigsprodukte vu Ischläge. An manche Stelle bestot dr Regolith fast zue dr Hälfti us sällene Agglutinate, des heisst Glaschügelli, wo wesetlichi Bestanddeile vum normale mineralische Regoliths enthalde. Si entsten, wenn die gschmolzene Impaktprodukte erst nooch em Uftreffe uf d'Regolithschicht erstarre.

Im Mometeorit Dhofar 280, wo anno 2001 im Oman gfunde worre isch, sin nöii Iise-Silicium-Mineralphase identifiziert worre. Eine vu sällene Mineralphase (Fe2Si), wo demit erstmols in dr Natur eindütig noochgwiise worre isch, isch nooch em Forscher Bruce Hapke als Hapkeit benennt worre. Bruce Hapke het in dr 1970er d'Entstehig vu derartige Iise-Verbindige dur Weltruum-Erosion (engl. Space Weathering) vorhergsait. Weltruum-Erosion isch fer die zittlich Veränderig speziell au vu dr optische Eigeschafte (Reflexivität) vu dr Oberflächi vu atmosphärelose Körper verantwortlich.

Dr Mo het kei nennenswerts Magnetfeld, d. h. d'Deilli vum Sunnewind– vor allem Wasserstoff, Helium, Neon, Chohlestoff un Stickstoff – treffe nohzue ughinderet uf dr Mooberflächi uf un werre im Regolith implantiert, ähnlich wie bi dr Ioneimplantation, wo in Wisseschaft un Technik agwendet wird. Uf sälli Wiis bildet dr Moregolith e Art „Klima“-Archiv vum Sunnewind, vergliichbar mi dr Gletscher in Grönland un dr Antarktis fer s'irdisch Klima. Dezue chummt noch, dass die kosmisch Strahlig etwa e Meter dief in d'Mondoberflächi idringt un dert dur Chernreaktione (hauptsächlich Spallationsreaktione) nöii Elemente bildet werre. E Folg devu isch, dass Gsteine vum Mondregolith z. B. bedütend meh Edelgase enthalde wie irdischi Gsteine oder au wie Meteorite us em Asteroidegürtel. Insbesunder s'3He chönnt emol fer Fusionschraftwercher sogar wirtschaftlich bedütend werre.

Wil dr Moregolith dur Ischläg ab un zue umgwälzt wird, hän die einzelne Bestanddeile meistens e komplexi Bestrahligsgschichte hinder sich. Mer cha aber dur radiometrischi Datierigsmethode fer Moprobe oft rusfinde, zue wellem Zittpunkt sälli direkt oder noch bi dr Oberflächi gsi un dr kosmische Strahlig un em Sunnewind usgsetzt gsi sin. Demit len sich Erchenntnisse iber die kosmisch Strahlig un dr Sunnewind zue sällene Zittpunkte gwinne. (Lueg au: Springbrunne-Theori)

Maria[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mare Imbrium mit em grosse Kopernikuskrater am obere Bildrand (Apollo 17, NASA)

Die dunkle Diefebene vu dr Movordersite, wo 16 Prozent vu dr Mooberflächi bedecke, het mer früeher fer Meere ghalde. Si werre deshalb nooch Giovanni Riccioli als Maria (Singular Mare) bezeichnet. Si besten us 3,1 bis 3,8 Milliarde Johre alde dunkle Basalte, wiise numme wänigi Krater uf un sin vu ere 2 bis 8 Meter dicke Regolithschicht bedeckt, wo riich an Iise un Magnesium isch. Si sin vermuetli dur grossi Ischläg in dr Früehphase vum Mo entstande, sin also sälber riisgi, lavagfüllti Krater. Denn wil in sällem Entwickligsstadium dr Mantel noch flüssig gsi isch, sin si aschliessend mit Lava us em Innere vollgloffe. (Lueg au: Liste vu dr Erdmogwässer)

D'Maria wiise, mit Usnahm vu dr Krater, numme sehr gringi Höcheunderschiide vu maximal 100 Meter uf. Zue sälle Erhebige ghöre d' Dorsa (Rucke), flachi Ufwölbige wo sich iber mehreri Dutzend Kilometer erstrecke.

Terrae[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Hochländer het mer früeher als Kontinente agsähe un si werre dorum als Terrae bezeichnet. Si wiise dütlich meh Krater wie d'Maria uf un werre vu ere bis zue 15 Meter dicke Regolithschicht bedeckt, wo riich an hellem aluminiumriiche Anorthosit isch. Si sin selenologisch älder wie d'Maria, die undersuechte Gsteiner het mer uf 3,8 bis etwa 4,5 Milliarde Johre datiert un si sin vermuetlich d'Reste vu dr ursprüngliche Mochruste. Us dr Samarium-Neodym-Isotopesystematik vu mehrere Mo-Anorthosite het e Kristallisationsalder vu 4,456 ± 0,04 Milliarde Johre fer sälli Gsteiner bestimmt werre chänne, was als Bildigsalder vu dr erste Chruste un als Afang vu dr Kristallisation vum ursprüngliche Magmaozean interpretiert wird.

In dr Hochländer git's mehreri Gebirge, wo Höche vu ebba 10 Kilometern erriiche. Si sin möglicherwiis dodur entstande, dass dr Mo infolg vu dr Abküehlig gschrumpft isch un sich dodurch Faltegbirge ufgwölbt hän. Nooch ere andere Erchlärig chönnt es sich um d'Iberreste vu Kraterwälle handle. D'Mogebirge wäre no binne Minute enstande. Si sind nooch irdische Gebirge benennt worre, zum Biispil Alpe, Apennine, Kaukasus un Karpate. (Lueg au: Liste vu dr Berge un Gebirge vum Erdmo)

Krater[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Krater Theophilus (Apollo 16, NASA)
Hadley-Rille (Apollo 15, NASA)

D'Krater sin grossdeils dur Asteroide-Ischläge (Impaktkrater) vor ebba 3 bis 4,5 Milliarde Johre in dr Früehzitt vum Mo entstande. Dr Nomenklatur vum Riccioli folgend, werre si vorzugswiis nooch Astronome, Philosophe un andere Glehrte benennt. Ihri Grösse reiche vu 2.240 km Durmesser, wie im Fall vum Südpol-Aitken-Becke, bis hi zue Mikrokrater, wo erst under em Mikroskop sichtbar werre. Mit irdische Teleskope cha mer allei uf dr Vordersite meh wie 40.000 Krater mit Grösse vu meh wie 100 Meter underschide, uf dr Rucksite git's aber e Viilfachs meh. (Lueg au: Liste vu dr Erdmokrater)

Vulkanischi Krater dürfte sehr selte si, doch werre vereinzelti Gasustritte registriert.

Morille (Rimae)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uf dr Mooberflächi git's au Rillestrukture (Rima), wu iber Ursprung vun ene vor em Apolloprogramm lang spekuliert worre isch. Mer underschidet

Sit dr Undersuechige vu dr Hadley-Rille dur Apollo 15 got mer devu us, dass es sich bi dr mäanderförmige Rille um Lavakanäle handlet, wo zum Deil „iberdacht“ gsi sin. D'Decke sin aber im Lauf vu dr Moentwicklig igstürzt un zue Regolith zermahle worre. D'Entstehigsgschichte vu dr andere Rilleforme isch dütlich usicherer, si chännte aber als Risse in dr erchaltende Lava entstande si.

Näbe dr als Rima bezeichnete Strukture besten noch schmali, verdiefti Strukture, wo e Längi bis iber 400 km erreiche. Si ähnle dr langgstreckte Rille (Rimae) un werre als Furche oder Risse (Rupes) bezeichnet. Sälli Furche gelte als Bewiis fer s Wirke vu Spannigschräfte innerhalb vu dr Mochruste. (Lueg au: Liste vu dr Rillestrukture vum Erdmo)

Rucksite vum Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Iber d'Rucksite vum Mo isch vor dr erste Ruumfahrtmissione nit bekannt gsi, wil si dur die bunde Rotation vu dr Erde us nie sichtbar isch, erst Lunik 3 het die erste Bilder gliferet. Si underschiidet sich in mehrere Aspekte vu dr Vordersite:

  • Si bestot fast numme us Hochländer, het aber dütlich meh Krater, under anderen s'gross Südpol-Aitken-Becke, e 13 km diefe Krater mit 2.240 km Durmesser. Undersuechige vu dr Clementine-Mission un vum Lunar Prospector lege d'Vermuetig nooch, dass do e sehr grosse Ischlagkörper d'Mochruste durstosse un möglicherwiis Mantelgstainer friglegt het.
  • D'Mochruste isch an dr Morucksite mit 150 km gegeniber 70 km an dr Vordersite etwa dopplet so dick.

Es git noch kei befridigendi Erchlärig fer sälli fundamentale Underschiide zwische Vorder- un Rucksite vu, Mo.

Dr oft verwendet Usdruck „Dunkli Site vum Mo“ (Dark Side of the Moon) fer d'Rucksite vum Mo isch im eigentliche Wortsinn falsch, wil d'Rucksite im Lauf vu dr Morotation sehr wohl vu dr Sonne beschiine wird. Korrekter wär "Ferni Site vum Mo" (Far Side of the Moon)

Wasser[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Mo isch e extrem druchene Körper. In dr Apollo-Probe chummt Wasser, im Gegesatz z. B. zue einige chondritische Meteorite, nit emol in Form vu hydratisierte Minerale vor. Mer schätzt, dass die gsamt Wassermengi vum Mo numme ebba in dr Wassermengi vum Zürisee entspricht. Umso erstaunlicher isch es, dass s'Noochberobjekt, d'Erde, dr wasserriichst Körper im innere Sunnesystem isch. D'Impakthypothese vu dr Mo-Entstehig git fer des Phänomen allerdings e plausibli un eleganti Erchlärig.

D'Lunar-Prospector-Sonde het Hiwiise uf Wasseriis in dr Krater vu dr Polarregione vum Mo gfunde; säll Wasser chännt us Kometenabstürze stamme. Wil die polare Krater ufgrund vu dr gringe Neigig vu dr Moax gege d'Ekliptik niemols direkt vu dr Sunne bestrahlt werre, chännt's si, dass dert noch im Regolith bundes Wasseriis vorhande isch. Dr Versuech, dur dr ziilt Absturz vom Prospector in ein vu dene Polarkrater eidütigi Bewiis z'erhalde, isch allerdings fählgschlage. S'git bis hüt keini zwifelsfreii Bewiis.

Atmosphäri[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Mo het kei Atmosphäri im eigentliche Sinn, sundern numme e Exosphäri. D'Gasdaili hän in dr Nächi vum Mo e dütlich höcheri Konzentration wie im interplanetare Ruum. Trotzdem isch dr Gasdruck vu dr Moatmosphäri witt nidriger wie der im e hochreine Laborvakuum. S'Gas um dr Mo bestot zue etwa gliche Deile us Helium, Neon, Wasserstoff sowie Argon und chummt vu igfangene Deilli vum Sunnewind. E sehr chleine Deil entstot au dur Usgasige us em Moinnere, wobi insbsundere 40Ar, wo dur Zerfall vu 40K im Moinnere entstot, vu Bedütig isch. Interessanterwiis wird e Deil vu dem 40Ar aber dur's im Sunnewind mittransportiert Magnetfeld wiider uf d'Mooberflächi zrucktriibe un in die oberst Staubpartikelschicht ibernu. Wil 40K früeher hüfiger gsi isch un demit meh 40Ar usgast isch, cha dur Messig vum 40Ar/36Ar-Verhältniss vu Momaterial bestimmt werre, zue wellere Zitt es in dr oberste Schicht vum Moregolith gläge isch. Es bestot e Gliichgwicht zwische dr igfangene Atome un em Verlust dur temperaturbedingts Entwiiche.

Masse vum Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D'Bestimmig vu dr Momasse stellt kei eifachs Problem dar, wil si sich nit direkt us em Gravitationsgsetz ergit.

Umchreist e Körper vu dr Masse e Gravitationszentrum vu dr Masse im Abstand vu dr beide Massenmiddelpunkte, so giltet dur Glichsetzig vu dr Terme fr d'Zentripetal- un d' Gravitationschraft

.

D'Masse vum umchreisende Körpers hebt sich in sällere Glichig rus un es blibt numme d'Masse vum umchreiste Körper ybrig. Doher losst sich mit sällere Glichig numme d'Masse vume Objekt bestimme, sofern säll iber e Satellit verfüegt, wo sich nächerigswiis in ere Chreisbahn ums Objekt beweggt.

Erde un Mo stelle e Zweikörpersystem dar, beidi Partner umkreise ihr gmeinsame Schwerpunkt . Bim Zweikörpersystem us Erde un Sunne fallt säller Schwerpunkt praktisch mit em Sunnemiddelpunkt zämme, wil d'Sunne sehr viil masseriicher wie d'Erde isch. Bi Erde un Mo isch dr Masseunderschid aber nit so gross, doher lit ihr gmeinsamer Schwerpunkt nit im Zentrum vu dr Erde, sundern dütlich devu entfernt (aber immer noch under dr Oberflächi). Mir bezeichne jetz als dr Abstand vum Erdmiddelpunkt zum Schwerpunkt un als dr Abstand vum Momiddelpunkt vu demselbe. Wil Erde un Mo sich beidi um drille, giltet fer beidi Himmelskörper die gliich Winkelgschwindigkeit . Dodemit underlige Erde un Mo jewils dr Zentripetalchraft

  beziegigswiis   .

Die zwische beide Himmelskörper wirkend Gravitationskraft ergit sich mit em Gravitationsgsetz zue

Dur Gliichsetze vu dr Terme fer Zentripetal- un Gravitationschraft erhalde mir dorus d'Glichige

un

.

Setze mir sälli Beziegige ins Verhältnis zuenander, so zeigt d'Rechnig

  ,

dass s'Masseverhältnis vu Erde un Mo grade im Verhältnis vu zue entspricht. Somit got es numme dorum, wie gross un sin – also wo sich dr Schwerpunkt vum Systems befindet.

Ohni dr Mo un ihm si Schwerchraft dät d'Erde e elliptischi Bahn um d'Sunne durlaufe. Datsächlich beweggt sich allerdings dr Schwerpunkt vum System Erde-Mo uf ere elliptische Bahn. D'Rotation um dr gmeinsam Schwerpunkt erzügt so e liichti Welligkeit in dr Erdbahn, wo e chleini Verschiebig vu dr vu dr Erde us gsähene Position vu dr Sunne verursacht. Us vu Astronome gmessene Date vu sällere Verschiebig isch zue etwa 4.700 km brechnet worre, also 1.671 km under dr middlere Erdoberflächi; dr middler Radius vu dr Erde betrait 6.371 km. Wil dr Mo kei gnaui Chreisbahn um d'Erde beschribt, berechne mir iber dr middler Bahnradius, abzüglich . Es giltet also = 384.405 km − 4.700 km = 379.705 km.

Demit ergit sich fer s'Masseverhältnis

  ,

womit dr Mo ebba 81 Mol liichter wie d'Erde isch. Dur Isetze vu dr Erdmasse ergit sich d'Masse vum Mo zue: .

Suschtigs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Iflüss vum Mo uf d'Erde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Korrekts Grösse- un Abstandsverhältnis zwische Erde un Mo

Dr Mo verursacht dur si Gravitation uf dr Erde Gezittewirkige. Ebbe un Flut in dr Meere un im Erdmantel bremse d'Erdrotation un verlängere dodur gegewärtig d'Däg um ebba 20 Mikrosekunde pro Johr. D'Rotationsenergi vu dr Erde wird debi in Wärmi umgwandlet un dr Drillimpuls wird uf dr Mo ibertrait, wo sich dodur um ebba 4 Zentimeter pro Johr vu dr Erde entfernt. Säller scho lang vermuetet Effekt ist sit ebba 1995 dur Laser-Distanzmessige abgsicheret. Dodurch bedingt dät d'Erde in a baar Milliarde Johr im Mo immer die gliich Site zuewende (vgl. bundeni Rotation). Dr Mo dät no ebba dopplet so wit vu dr Erde entfernt si wie hüt un sich deno in bundener Rotation wiider dr Erde anächere. Wohlgmerkt, dät, denn die Rechnig isch ohni d'Wirti gmacht. Sälli isch d'Sunne un wird in ihrer Rote-Riise-Phase scho vorher s'Erde-Mo-System bruzle un durenanderwirble, wenn nit gar vernichte.

Dr Mo stabilisiert dur si Adeil am Gsamtsystem Erde-Mo (er enthaldet ebba 80% vum Drillimpuls) au d' Drillax vu dr Erde, dere Lage ohni säller Ifluss nit iber viili 100 Millione Johre so einigermasse stabil hätt blibe chänne. Wär d'Erdax nit iber so langi Zitrüm stabil bliibe, hätte säll gravierendi Konsequenzen fer Johrezitte un Klima un dodemit Läbe un im Läbe si Evoluton gha.

E Ifluss vum Mo uf d'Mensche un viili Läbewese, vor allem Pflanze, isch noch umstritte, bi menke Dierarte aber noochgwiise. Allerdings wird in dr Land- un Forstwirtschaft sit alters her doruf gachtet, dass bestimmti Arbete in dr Natur zum richtige Zittpunkt gmacht werre. In nöierer Zitt werre dezue Mondkalender benutzt. Wisseschaftlich noochgwiise isch dr Ifluss vum Mo als Navigationshilf fer einigi Arte vu Zugvögel un nachtaktive Insekte.

Moregeboge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au z'Nacht cha dur Zämmetreffe vu Moliecht un Rägetropfe e so gnennte Morägeboge entsto, wo analog zum physikalische Prinzip vum Rägeboge vu dr Sunne funktioniert.

Mohoft un -halo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mohoft

Als Mohoft werre farbigi Ring um dr Mo bezeichnet, wo dur d'Bügig vum Liecht an dr Wassertröpfli vu dr Wolke verursacht werre. Debi isch dr usserst Ring vu rötlicher Farb un het e Usdähnig vu ebba zwei Grad, in seltene Fälle au bis zue zehn Grad.

Umgangssprochlich wird dr Begriff vum Mohoft au fer e Halo um dr Mo bruucht. Defir sin Iiskristalle in Luftschichte verantwortlich, wo us dünnem Höchenäbel oder Dunst entstande sin un s'uf d'Erde ifallend Liecht ime sehr schwache Winkel ablenke un dodur ee Art lüchtende Ring-Effekt fer dr Betrachter hervorruefe.

Motüschig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Als Motüschig bezeichnet mer dr Effekt, dass dr Mo in Horizontnächi grösser ussiht wie im Zenit. Säll isch kei Folg vu dr Liechtbrechig an dr Luftschichte, sundern e optischi Tüschig, wo vu dr Wohrnämmigspsychologi undersuecht un erchlärt wird. Uffeme Photo erschint drum e in Horizontnächi ufgnummene Mo gnauso gross oder chlei wie ein am hoche Himmel abgliechtete.

Eigetumsverhältnisse[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Weltruumvertrag verbitet Staate, e Eigetumsaspruch uf Weltruumkörper wie drn Mo z'erhebe. Dr Vertrag giltet zwar numme fer Staate, aber s' Agreement Governing the Activities of States on the Moon and Other Celestial Bodies[1] vu dr Vereinten Nationen, (Artikel 11, Absatz 2 und 3), wo 1979 entworfe un am 11. Juli 1984 in Chraft trätte isch, schliesst jedwedi sonigi Asprüch eindütig us.

Dr Amerikaner Dennis M. Hope het trotzdem 1980 bim Grundstucksamt vu San Francisco sini Bsitzasprüch uf dr Mo agmeldez. Wil niemand in dr nooch amerikanischem Rächt usgsetzte Frist vu acht Johre Ispruch erhobe het, behauptet Hope, d'Grundstücker iber si defür gründet Lunar Embassy legal vertriibe z'chänne. Ufgrund vum Weltruumvertrag chänne aber keini Staate Asprüch amelde, dourum isch nooch Asicht vu alle Organisatione (Vereinti Natione, Internationali Astronomischi Union) au e Uswittig vu innerstaatlichem Rächt nit erlaubt. D'Grundstucksverchäuf chännte sogar als Betrug gwertet werre, es git aber noch kei grichtlichi Chlärig vu sällere Frog.

Dr Dytsch Martin Jürgens us Westerkappeln in Westfale erhebt ebefalls Aspruch uf dr Mo. Lut ere Schenkigsurchunde vum 15. Juli 1756, usgstellt un underzeichnet vum Chönig Friedrich em Grosse vu Praisse, sin d'Rechte am Mo an d'Familie Jürgens als Dank fer gleisteti Dienste ibertrait worre („Jetzo soll ihm der Mo gehören“). In sällerer Urchunde isch festglegt worre, dass der Himmelskörper jewils an dr jüngst Sohn wittervererbt werre soll. D'Familie Jürgens verfüegt so iber die äldiste verbriefte Eigentumsrechte am Mo. Allerdings blibt d'Frage, wer im Friedrich dem Grosse s'Rächt verliehe het, dr Mo z'„verschenke“ un es drängt sich dr Gedanke uf, dass die gleistete Dienste nit ubedingt uf Begeisterig gstosse sin. Worum suscht hätt d'Familie Jürgens wohl mitem Mo ebbis als Gschenk chriegt, wo mer domols wohl nit im entfernteste dra denkt het, dass mer der je erreiche chännt?

Möglichi koorbitali Objekte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Librationspunkte L4 un L5 soll es zwei Staubwolke, die Kordylewskische Wolken gäbe.

Gschichte vu dr Mobeobachtig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es lit in dr Natur vum Mensch, sich iber si Umwelt Gedanke z'mache. Dr Mo mit sine numme mit blossem Aug erchennbare Details isch nooch dr Sunne s'mit Abstand hellst Objekt vum Himmels; zuegliich cha mer si Helligkeits- un Phasewexsel zwische Vollmo un Nöimo sehr guet beobachte.

Mit dr Erfindig vum Fernrohr het si intensive Erforschig ab 1609 agfange – mit Höchepunkte dur im Hieronymus Schröter si Selenotopographie 1791, die langbrennwittig Photographi ab 1890 un d'Ruumfahrt ab 1959.

Mythologischi Afäng[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die ältist bekannte Darstellig vum Mo isch e 5.000 Johre aldi Mocharte us em irische Knowth. Als witteri historisch bedütendi Abbildig in Europa isch d'Himmelsschiibe vu Nebra z'nenne.

S'Stei-Monument Stonehenge het eventuell als Observatorium dient un isch so baut gsi, dass dodemit au Bahneigeschafte vum Mo vorhersagbar oder bestimmbar gsi sin.

In alle archäologisch undersuechte Kulture git es Hiwiise uf die gross kultisch Bedütig vum Mo fer die domolige Mensche. Dr Mo het meistens e zentrali Gottheit dargstellz, als wiblichi Götti, zum Bispil bi dr Thraker Bendis, bi dr Ägypter Isis, bi dr Griche Selene, Artemis un Hekate sowie bi dr Römer Luna un Diana, oder als männlicher Gott wie bispilswiis bi dr Sumerer Nanna, bi de Hethiter und Luwier Arma, in Ägypte Thot, in Japan Tsukiyomi, bi dr Azteke Tecciztecatl un bi dr Germane Mani (dä Name leitet sich vom germanische Wort fir Mo ab). Fast immer sin Sunne un Mo debi als entgegegsetzt gschlechtlich denkt gsi, au wenn d'Zueornig variiert het.

E hüfig vorchummender Gedanke isch s'Bild vu dr dri Gsichter vu dr Mogötti: bi Neimo die verfürhrerisch Jungfrau voller Sexualität, bi Vollmo die fruchtbar Mueder un bi abnämmendem Mo s'ald Wib oder d'Hex mit dr Chraft z'heile, zum Bispil bi dr Griche mit Artemis, Selene un Hekate sowie bi der Kelte Blodeuwedd, Morrigan un Ceridwen.

Dr Mo het bis in d'Nöizitt ini si Faszination nit verlore un isch bis hüt Gegestand vu Romane un Fiktione, vu im Jules Verne sinere „Reise zum Mo“ iber im Paul Lincke si „Frau Luna“ bis hi zum „modernen“ Trüm vu ere Besidelig vum Mo.

Kalender[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Näbe dr mythologische Verehrig hän üsri Vorfahre scho sehr früeh dr regelmässig un liicht iberschaubar Rhythmus vum Mo fer d'Beschribig vu Zittspanne un als Basis vume Kalender gnutzt, noch hüte basiert dr islamisch Kalender uf em Mojohr mit 354 Däg (12 synodischi Munät). Mit em Ibergang zum Aggerbau isch d'Bedütig vum Johresverlauf fer Ussaat un Ern wichtiger. Um säll z'berucksichtige, sin zuenächst nooch Bedarf, später nooch feststoende Formle wie zum Bispiel im metonische Zyklus Schaltmonate igfüegt worre, wo s'Mojohr mit em Sunnejohr synchronisiert hän. Uf sällem lunisolare Schema basiere zum Bispil dr altgrichisch un dr jüdisch Kalender. Vu dr alde Hochkulturen hän einzig d'Ägypter e reins Sunnejohr mit 12 Munäte à 30 Däg sowie 5 (un später alli vier Johr 6) Schaltdäg gha, des heisst ohni strenge Bezug zum synodische Munät vu 29,5 Däg, vermuetli wil fer die ägyptisch Kultur die genau Vorhersag vu dr johrezittlich bedingte Niliberschwemmige un domit dr Verlauf vum Sunnejohr iberläbensnotwendig gsi isch.

Entwicklig vu dr Moforschig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die erst, wenn au numme skizzehaft Darstellig vu dr sichtbare Strukture vum Mo stammt vu Galileo Galilei (1609), die erste bruchbare stamme vu Johannes Hevelius, wo mit sinem Werch Selenographia (1647) als Begründer vu dr Selenographi giltet. In dr Nomeklatur vu dr Mostrukture het sich s'System vu Giovanni Riccioli durgsetzt, wo in sine Charte vu 1651 die dunklere Regione als Meere (Mare, Plural Maria) un d'Krater nooch Philosophe un Astronome bezeichnet het. Allgmein aerchannt isch säll System aber erst sit em 19.Johrhundert.

Tusendi Detailzaichnige vu Berge, Krater un Wallebene sin vu Johann Hieronymus Schröter (1778-1813) agfertigt worre, der au viili Modäler un -rille entdeckt het. Dr erst Moatlas hän Wilhelm Beer un Johann Heinrich Mädler 1837 rusgä, ihm isch bal e langi Reihe vu photographische Atlante gfolgt. D'Qualität vu dr Charte isch in dr 1960er dütlich verbesseret worre, wie fer d'Vorbereitig vum Apollo-Projekt e Chartierig dur d'Lunar Orbiter-Sonde us ere Moumlaufbahn rus stattgfunde het. Die hüt gnaueste Charte stamme us dr 1990er dur d'Clementine- un Lunar-Prospector-Missione.

D'Höchebestimmig vu Krater, Gebirge un Ebene isch mit Fernrohrbeobachtige sehr problematisch gsi un meistens dur Analyse vu Schattelänge erfolgt, wofir Josef Hopmann Spezialmethode entwicklet het. Erst dur d'Sonde-Chartierige chennt mer verlässlichi Werte: d'Krater, mit Durmesser bis zue 300 Kilometer, wirke zwar steil, sin aber numme wänigi Grad gneigt, die höchste Erhebige higege erreiche e Höchi vu bis zue 10 Kilometer iber em middlere Niveau.

E bedütende Fortschritt in dr Undersuechig vum Mo isch dur d'Satellitemissione erzilt worre. Die sowjetisch Sonde Lunik 1 isch erstmols im Mo 65.000 km noh chu, Lunik 2 het ihn schliessli troffe un Lunik 3 het 1959 die erste Bilder vu dr Morucksite gliferet. S'US-amerikanisch Apollo- un s'sowjetisch Luna-Programm hän bi nün Missione zwische 1969 un 1976 insgsamt 382 Kilogramm Mogstei vu dr Movordersite uf d'Erde brocht. Die folgend Tabelle git e Iberblick iber d'Missione, wo Gsteiprobe uf d'Erde zruckgfüehrt hen.

Datum Mission Mengi Landestelle
20. Juli 1969 Apollo 11 21,6 kg Mare Tranquillitatis
19. November 1969 Apollo 12 34,3 kg Oceanus Procellarum
20. September 1970 Luna 16 100 g  Mare Fecunditatis
31. Jänner 1971 Apollo 14 42,6 kg Fra Mauro Hochland
30. Juli 1971 Apollo 15 77,3 kg Hadley-Apennine (Mare un Hochland)
21. Februar 1972 Luna 20 30 g  Apollonius Hochland
21. April 1972 Apollo 16 95,7 kg Descartes
11. Dezember 1972 Apollo 17 110,5 kg Taurus-Littrow (Mare un Hochland)
18. August 1976 Luna 24 170 g  Mare Crisium

1979 isch dr erst Mometeorit in dr Antarktis entdeckt worre, dem si Herchumft vum Mo allerdings erst einigi Johre später erchennt worre isch. Middlerwili chennt mer noch meh wie zwei Dutzend witteri. Sälli bilde e komplementäri Informationsquelle zue dr Gsteiner, wo dur d'Momissione uf d'Erde brocht worre sin: Während mer bi dr Apollo- un Lunaprobe die genau Herchumft chennt, dürfte d'Meteorite, trotz dr Unchenntnis vu ihrem gnaue Herchumftsort uf em Mo, repräsentativer fer d'Mooberflächi si, wil einigi us statistische Gründe au vu dr Rucksite vum Mo stamme sotte.

Mensche uf em Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Charte vu dr Landestelle vu dr bemannte un ubemannte Missione

Im Ramme vum Chalte Chrieg hän d'USA un d'UdSSR in dr 1960er e Alauf zue bemannte Molandige undernu, wo aber numme vu dr USA realisiert worre sin. Am 21. Juli 1969 um 2:58 Uhr UTC (in dr USA isch um sälli Uhrzitt noch dr 20. gsi) het mit mit Neil Armstrong möglicherwiis s'erste Mol in dr Gschichte vum irdische Läbe e irdischs Läbewese e andere Himmelskörper beträtte un sich dert aktiv umherbeweggt. 11 Astronaute sin im Ramme vum Apollo-Projekt gfolgt. Wäge dr hoche Choste isch s'Programm nooch sechs erfolgriiche Missione 1972 igstellt worre. Währendem usgoende 20. Johrhundert isch immer wiider iber e Ruckkehr zum Mo un d'Irichtig vu ere ständige Mobasis spekuliert worre. Dur Achündigige vum US-Präsident George W. Bush und dr NASA am Afang vu 2004 hän sich aber erst später wiider Plän abzeichnet. Demnooch plane d'USA anno 2018 wiider viir Astronaute uf dr Mo z'schicke, wobi d'Finanzierig noch buechstäblich in dr Sterne stot. Wesetlich konkreter als bi dr Amerikaner sin aber inzwische schinbar d'Plän vu dr Chinese, wo offebar etwa 2018-20 e Molandig plane.

Chronologischi Liste vu dr 12 Männer, wo bisher dr Mo beträtte hän.

Stifelabdruck vu Edwin Aldrin uf em Mo
(Apollo 11)
  1. Neil A. Armstrong
  2. Edwin E. „Buzz“ Aldrin
  3. Charles P. Conrad
  4. Alan L. Bean
  5. Alan B. Shepard
  6. Edgar D. Mitchell
  7. David R. Scott
  8. James B. Irwin
  9. John W. Young
  10. Charles M. Duke
  11. Eugene A. Cernan
  12. Harrison H. Schmitt

Als ledschter Mensch het dr Eugene A. Cernan dr Mo verlo.

d Rucksite vom Mo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vo de Ärde us gsiet me immer nume ei Site vom Mo. Am 3. Jänner 2019 sind d Chinese mit ere Ruumsonde uf de Rucksite vom Mo glanded. Si sind, noch de Russe und de Amerikaner, zwor erscht di dritti Nazion, wo uf em Mo landed – aber di Erschte, wo da uf de Rucksite schaffed.

Zitat[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Glauben Sie wirklich, der Mond ist nicht da, außer wenn jemand hinschaut? (Glaubener wirkli, dr Mo isch nit do, usser s'luegt grad ebber na?)Albert Einstein zue Verträtter vu dr Quantetheori.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Mond – Sammlig vo Multimediadateie

Videos[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 NASA Factsheet on Earth's moons (Englisch) und elementare Berechnungen aus diesen Daten



Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Mond“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.