Luwier

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di uugfööri Verbraitung vo de Luwier

D Luwier sind e Volch, wo i de Bronzezitt und Isezitt z Anatolie und z Nordsyrie glebt het. Sie hend Luwisch gredt, en indogermanischi Sprooch, wo mitem Hethitische verwandt isch.

Begriff[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Name Luwier isch i de Forschig entstande, nochdem i de hethitische Archiv, womer bim törggische Dorf Boğazköy usgrabe hett, Tegscht förechoo sind, wo uf luwili gschribe wore sind. Us dere Sproochbizaichnig „luwisch“ isch de Name „Luwier“ entstande, obwoll i de Tegscht nie vomene Volch mit dem Name d Reed isch. Nebet de Sproochbizaichnig hets no i de althethitische Zitt e Land Luwiya ggee, womer aber nöd waiss, wo da gnau glegen isch, jedefalls westlich vom Fluss Kızılırmak, woll i Zentralanatolie. Obwoll de Name Luwier i de Forschig hüffig vorchunnt, werd hütt fast immer druf gwise, as die Bizaichnig problematisch sai, und ases vermuetli nie e Volch ggee heb, wo sich as „Luwier“ identifiziert hett. Öberhopt ninnt mer hütt aa, ases doozmool kai Begrifflichkait vo „Volch“ oder „Ethnii“ im hüttige Sii ggee heb. Zodem werd agnoo, as d Sprecher vom Luwische eri Sprooch möglicherwiis andersch gnennt hend, as nämmli luwili di hethitischi Fremdbizaichnig fo dere Sprooch sai.

Luwischi und Luwidi Sprooche[ändere | Quälltäxt bearbeite]

e hieroglyphe-luwische Tegscht

S Luwische isch en indogermanischi Sprooch, wo i de Bronzezitt im zentraale und süüdliche Anatoolie gredt woren isch. Die ältiste Zügnis stamed usem 19. Joorhundert v.Chr. Gschrebe woren isch s Luwische entweder i de hethitische Kailschrift oder mit luwische Hieroglyphe. Nochdem s Hethitische Riich um 1180 v.Chr. zämebrochen isch, isch s Hieroglyphe-Luwische zo de offizielle Sprooch vo de neohethitische Könige wore und zwoor nöd nume im südöstliche Anatolie sondern o z Syrie. Nöch verwandt mit em Luwische sind Karisch und Lykisch, wo i de Antiiki gschrebe wore sind. All die Sprooche und no anderi, wo nume schlecht öberliferet sind, nennt mer Luwidi Sprooche. Di typischi Merchmool vo dene Sprooche isch s Wort massan(i)- „Gott, Gotthait“ und s Genitivadjektiv. I de luwide Sprooch isch zodem de indogermanischi Palatalluut *ǩ erhalte blebe, aso z. B. zart- „Herz“ aber hethitisch kard-.

I de Transskription vom Kailschrift-Luwische chömed die beede Zaiche š und vor, i dere vom Hieroglyphe-Luwische wered die Luut mit s und h umschrebe. Baidi Zaiche stönd för de alveolari Sibilant (IPA: [s]) bzw. för de uvulari Riibluut und werd wie s Alemannische ch (IPA: [χ]) uusgsproche, chan je noch Stelig im Woort o stimmhaft sii (IPA: [ʁ]). S Zaiche z isch wie im Alemannische di alveoari Affrikate (IPA: [ts]). S Zaiche y stoot för de Halbvokal j (IPA: [j]) S Luwische hett nume drai Vokääl, a, i und u, wo au lang sii chönd. D Längi werd mengisch mit ā, ī und ū umschrebe, aber hüüffig i de Transskiption ignoriert.

S Luwische Nomen het zwai grammatischi Gschlechter, nämmli s Genus commune und s Neutrum, me cha drum bi Pronoome, Bruefsbizaichnige und Persoone- und Götternäme nöd erchene, öb e Maa oder e Frau gmaint isch. Mengisch hend drom d Schriiber voreme oder nocheme Wort e Determinativ gschribe, wo s Gschlecht agitt, nämmli i de Kailschrift mit de Sumerogramm LÚ „Maa“ und MUNUS „Frau“ und i de Hieroglypheschrift mit de Zaiche VIR „Maa“ und FEMINA „Frau“. Di latiinische Wörter sind e wösseschaftlichi Konvention zom d Determinativ im Hieroglyphe-Luwische z transkribiere. S Luwische hett sechs Kasus, nämmli Nominativ, Vokativ, Akkusativ, Genitiv, Dativ-Lokativ und Ablativ; nebetem Genitiv, wo im Kailschrift-Luwische nöd vorchunnt, hett s Luwische no e Genitivadjektiv. Näme wered i moderne Tegscht i de Regle nöd im Nominativ aggee sondern im Absolutiv, da haisst ooni Endig, aso Rundiya statt Rundiyas. D Konjugation isch recht systematisch und s Verb underschaidet zwoo Konjugatione, nämmli d ti- und d i-Konjugation. S Verb hett e Präsens, e Präteritum und en Imperativ und cha aktiv oder medio-passiv sii. S gitt ono en Infinitiv und e Partizip.

Wösseschaftlichi These zo de Luwier[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Well us de aalte öberlifrete Tegscht nöd klar werd, wo Luwisch gredt woren isch, sind i de Forschig immer wider noiji Thesene öber d „Luwier“ entstande. Me hett o versuecht d Luwier mit archäologische Kulture i Verbindig z bringe.

De britischi Prähistoriker James Mellaart (1925–2012) het d These uufgstellt, as d Luwier vo Troja us sich öber Anatolie verbraited hebid. Er het gmaint, ass d Luwier um 2400 v.Chr. Troja II zerstört hebid und denn di witterentwickleti Kultur vo Troja öbernoo hebid, drunter di erste mit de Dreschibe gmacht Keramik i dere Geget, bikannt as Red-Slip-Ware. Ahand vo de Verbraitg vo dere noie Technik het er denn d Wanderig vo de Luwier z Chliiasie rekonstruiert. Die These isch scho lang vo de Forschig verworffe wore.

Besser hebe chöne het sich d These, ass d Luwier nöd nume Anatolie sondern ono Kreta, d Peloponnes und Mittelgriecheland bisidlet hebid. Me hett da druss gschlosse, well mer biobachtet hett, as im westliche Anatolie und z Griecheland fili Ortsnäme uf -ss- endet. Bsunders markant isch de altgriechischi Bergname Parnassos, wo äänlich luutet wie de luwischi Ortsname Parnassa. Well s luwische Wort parna- „Huus“, aber o „Tempel“ bidütte cha, het mer druus gschlosse, as de griechischi Bergname „(Berg) vom Tempel“, nämmli vom Hailigtum vo Delphi, bidütte wöör. Die Aasicht werd hüt numeno vo ganz wenige Forscher, wie em holländischi Historiker Frederik Woudhuizen (1959-2021), vertrette. Er isch o a de Mainig, as di minoischi Sprooch, wo uf Kreta i de Linear A-Silbeschrift gschrebe woren isch, aigetli Luwisch sai.

I de noiste Zitt hett de tütschi Geoarchäolog Eberhard Zangger (*1958) d These uufgstellt, as d Luwier e Volch gsii saiet, wo in Westanatolie glebt hebi und d Verbindig zwösched de griechische Mykener und de Hethiter gsii saied. Er hett Furrore gmacht, indem er bhoptet hett, ass de vom Homer öberlifreti saagehafti Trojanischi Chrieg vo de Luwier azettlet wore sai, und dodemit de „Weltchrieg O“ uusglööst hebid. Sini These sind methodologisch recht schwach bigründet. Problematisch isch scho elai, as er dodevoo uusgoot, ases en aihaitlichs Volch ggee haa söll, wo westlich vo de Hethiter glebt hebi.

Verbraitig vo de Luwier[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Felsrelief vo İvriz zaigt de Gott „Tarhunza vom Wingert“, wiemer us de hieroglyphe-luwische Inschrift erfaare cha.

Di moderni Forschig goot s Thema vo de Luwier echli weniger euphorisch aa und me versuecht d Verbraitig vo luwische Kulturelement z eruiere. As ersts Kriterium sind natüürli di luwide Sprooche, wo eng mitenand verwandt sind. Dezue ghööred o Persone-, Götter- und Ortsnäme und d Verbraitig vo hieroglyphe-luwische Felsinschrifte i de Bronzezitt. O i de Religioo chamer Aigehaite erchene, wo as luwisch bitrachtet wered. Degege chame i de materielle Kultur kai Bsunderhaite erchene, wo möglicherwiis as luwisch bitrachtet were chönnt.

Deno chamer starchi und typischi luwische Merchmool im bronzezittliche Staat Arzawa erchene. D Könige vo dem Land hend nämmli luwischi Näme, die underschaidet sich aber tailwiis vo de luwische Näme wo im Hethiterriich vorchömed. O d Könige vo Mira und vom Seḫa-Flussland hend luwischi Näme. Da mue aber nöd haisse, as d Bivölkerig wegedem luwisch gredt hett. Magischi Hailritual usem Land Arzawa zaiget starchi Äänlichkait mit Ritual usem Land Kizzuwatna, so asmer aanee cha, as da typischi luwischi Vorstellige sind. I dene Ritual wered nume wenigi Gotthaite gnennt, wo aber as luwisch bistimmt were chönnt. Zodem zaiget e paar antiiki karischi Näme e düttlichi Verbindig zo arzawische Näme. S Piet vom antiike Land Karie hett mindestens zomene Tail zom bronzezittliche Königriich Arzawa ghört. So vergliicht si de karischi Name Massanorada „Gottverehrer“ mitem arzawische Name Tarḫundaradu „Vereerer vom Tarḫund“, well s Nameseliment -aradu nume do vorchunnt. De Name vom antike südwestanatolische Bergland Lykie hett scho i de Bronzezitt Lukka ghaisse und s lykische isch e luwidi Sprooch, wo i de Antiiki gredt woren isch. Nöd klar isch, öb d Vorfaare vo de Sprecher vom Lykische scho i de Bronzezitt dai glebt hend oder erst spööter iigwanderet sind. Jedefalls sind i de Antiiki bis i d Römerzitt ine entlang vo de Mittelmeerchüste vo Kilikie im Oste bis Karie im Weste luwischi Personenäme verbraitet gsii.

D Stadt Tarḫundassa het e typische luwische Name und bidüttet „(Stadt) vom Tarḫund“. Öber die Stadt und em gliichnamige Land isch nume wenig bikannt. Usem Land Kizzuwatna sind degege meriri magischi Ritual bikannt, wo tailwiis luwischi Wörter und Vers enthaltet. Alerdings ninnt mer aa, as d Luwier eender spööter i da Land iigwanderet sind. Vili Kult und Ritual us Kizzuwatna zaiget hurritischi Element und die sind stärcher as di luwische. Sowoll luwischi wie hurritischi Zuewanderer hend en aalti iigsessni Bivölkerig öberlageret und drususe isch e synkretischi Kulturpraxis entstande. I de Antiiki sind i dere Region, wo denn Kilikie ghaisse hett, hieroglyphe-luwischi Inschrifte agfertigt wore und s sind o luwischi Personenäme us de hellenistische und römische Zitt bikannt, drunder Tarkondimotos „Tarḫund-Macht“, de Name vomene kilikische König (39–31 v. Chr.).

Di bronzezittlichi Stadt Istanuwa isch vermuetli i de Nööchi vom Fluss Sakarya glege. Hethitischi Tegscht, wo de Kult us dere Stadt bischribid, enthaltet Vers vo luwische Hymne und d Näme vo de Götter chamer usem luwische erchläre, so wie Winiyanda „Wiigotthait“, Warwaliya „Chorngotthait“ oder Iyasalla „Händler“. I de Stadt Ḫubisna, em antike Kybistra i de Tyanitis, isch d Göttin Ḫuwassanna vereert wore. I de Bischriibige vo de Fest för die Göttin chömed vili luwischi Wörter vor. Zodem underschaidet sich d Art vo de Kulthandlige düttli vo typische hethitische Ritual. D Stadt Taurisa degege isch i de Nööchi vo de hethitische Hoptstadt Ḫattusa glege und cha drum ursprüngli nöd luwisch gsii sii. Di wenige Tegscht aber, wo de Kult im Wald vo Taurisa bischriibit enthaltet luwischi Eliment. De Hoptgott aber isch de luwischi Schutzgott von Taurisa gsii, e Soo vom luwische Sunegott Tiwad. S gitt o Rest vome luwischsproochige Mythos wo mit de Stadt Taurisa ztue hett. I de Stadt Karaḫna, wo witter im Oste glegen isch, chamer ebefalls typischi luwischi Kult erchene. Die zaiget e Verbindig mit Taurisa. I dere Kultstadt mit recht villne Temple, sind o vili hurritischi Kult und aalti iihaimischi lokaali Kult vorhande. Dodra zaigt sich, as im Hethitische Riich ganz verschidnigi Kultureliment sich vermischt hend ooni ass aber die anzelne Kultuure ganz uufgee wore sind. Me cha drususe schlüüsse, ass a villne Oort e gmischti Bivölkerig glebt hett.

Nochem Undergang vom Hethitische Riich um 1180 v.Chr. veränderet sich s Bild völlig. Di vile hieroglyphe-luwischie Inschrifte wo bis is 7. Joorhundert v. Chr. gschrebe wore sind, sind vor alem z Syrie z finde, und ono e grosse Tail im süüdliche Kappadokie und z Kilikie. Im restliche Piet aber, womer aninnt, as luwischsproochigi Mentsche glebt hend, sind kani schriftlichi Fundobjekt us dere Zitt bikannt. Erst abem 6. Joorhundert v.Chr. foot da sich a ändere. Z Karie und z Lykie wered aigni Alphabetschrifte gschaffe um s Karische und s Lykische uufzschriibe. Da gelt o för s Lydische, wo mitem Luwische o verwandt isch, aber nöd zo de luwide Sproche grechnet werd. Im Verlauf vo de Zitt werd Anatolie hellenisiert und di luwische und luwide Sprooche chönnt numeno öber Personenäme erchennt were.

Wemer d Verbraitig vo de luwische Kultureliment aaluegt, so gitses de Iidrugg, as da e recht e groosses Piet isch, nämmli so öppe di südlichi Hälfti vo de anatolische Halbinsle, aber möglicherwiis nöd zämehängend. Und me cha erchenne as es groossi lokaali Underschiid ggee hett und oo, as sich luwischi Iiflüss im Lauf vo de Zitt verstärcht hend. Ugwöss isch, wie sich d Bevölkerig nochem End vo de Bronzezitt veränderet hett und öbs gröösseri Wanderige ggee hett, nochdem d Phryger und spööter ono di keltische Galater uf Chliiasie iigwanderet sind.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Felsrelief vo Manisa (Lydie) us de Hethiterzitt. Debi hets hieroglypheluwischi Inschrifte, wo under anderem de luwischi Name Kuwalanamuwa „Heer-Chraft“ nenet.

Ursprung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vo wo, as d Luwier choo sind, ich nöd bikannt und d Mainige gönd i de Forschig wiit usenand. D Froog isch au dodevoo abhängig, öb d Indogermaane vom Balkan oder vom Kaukasus her iigwanderet sind. Umstritte isch au, öb d Luwier, d Hethiter, d Palaer und anderi anatolische Völcher sich erst z Chliiasie trennt hend, oder scho früener aigni Ethnie gsii sind. Dischgeriert werd au d Möglichkait vo merere Iiwanderigswele. Möglicherwiis cha d Demircihüyük-Kultur (ca. 3500–2500 v. Chr.) zo de indogermanische Iiwanderer grechnet were.[1]

Mittleri Bronzezitt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ab 2000 v. Chr. tauchet i de altassyrische Händlerkolonie Kültepe im süüdliche Zentralanatolie luwischi und hethitische Personenäme und Leenwörter uf, wo zaiget, as di zwoo Sprooche dozmool scho aigeständig gsi sind. Me ninnt aa, as d Hethiter im Oberlauf vom Kızılırmak glebt hend und d Luwier im südliche und westliche Anatolie, miteme politische Zentrum z Purusḫanda, enere Stadt, womer bis hütt nöd het chöne lokalisiere. Di assyrische Händler, wo dozmol z Anatolie glebt hend, hend di iihaimisch Bivölkerig nuwaʿum gnennt, ooni z underschaide, zo welem Volch si ghört hend. Die Bizaichnig chamer uf de Name Luwier zruggfüere, wobii de Wechsel zwösched l/n im Aaluut uf hurritischi Vermittlig zruggoot. Allerdings isch die Düttig zimmli umstritte.

Hethitischi Zitt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I de althethitische Zitt (17. Jh. v. Chr.) het s Land Luwiya nonöd zom Hethiterriich ghört, wobii aber z biachten isch, ases nie en anzige luwische Staat ggee hett. Im Weste vo Anatolie isch s Land Arzawa glege, im Süüdoste Kizzuwatna. Baidi Länder sind groossi und wichtigi Königriich gsii, bevor si is Hethitische Riich iiglideret wore sind. Denebet hets no chlinneri Länder gge, wo vermuetli vo luwischsproochigi Lütt biwonnt gsii sind.

Nochdem d Hethiter fast ganz Anatolie underworffe hend, isch de Iifluss vo de Luwier uf d Hethiter aagwachse. Ma cha luwischi Iifluüss i de Religioo, Kultur und sogär i de hethitische Sprooch nochewiise. S werd o agnoo, ass d Hethiter im End numeno e chliini Gruppe bildet hend, wo aber di maisti Macht ghaa hend.

Isezitt / Antiiki[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nochem Zämebruch vom Hethitische Riich hetses z Nordsyrie und im zentrale und südöstliche Anatolie meeriri neohethitischi Stadtstaate ggee, de wichtigst isch Karkamis gsii. D Inschrifte i dene Länder sind i de hieroglyphe-luwische Sprooch gschribe und meriri Könige hend di gliiche Näme gfüert, wi die hethitische Grosskönig. Wäred aber s Hethitische verschwunden isch, het s Luwische witterglebt und cha i Personenäme bis i d Römerzitt ine nochegwise were. So hett de oströmischi Chaiser Zenon, wo ane 491 n.Chr. gstorben isch, bifoor er d Töchter vom Chaiser Leo I. ghüroote hett, Tarasikodissa ghaisse, wa en isaurische Name isch und somit luwisch oder luwid. En andere Isaurer us sinnere Zitt isch de General Trocundes gsii, wa klar de Name vom Wettergott isch. Die Näme ghööred denn woll zo de letschte luwische Sproochzügnis.

Religioo[ändere | Quälltäxt bearbeite]

e König opferet em Wettergott Tarhunza und a de Chrieggöttin Sauska. Relief us Malida, 12.Jh.v. Chr.

Di ältiste Zügnis vo de luwische Religioo stamed usem 19. Jh.v. Chr., die jüngste us de früene Römerzitt, somit cha die Religioo öbere Zittruum vo 2000 Joor verfolgt were.

Urchunde vo Kültepe, emene altanatolische Stadtstaat, usem 19. und 18. Joorhundert v. Chr., nenet e paar luwischi Personenäme, dodevo sind e paar vo Götternäme abglaitet, so Tarḫuan vom Wettergott Tarḫund, Tiwatia vom Sunegott Tiwad, Ruwatia vom Hirschgott Rundiya oder Sataḫsusar vom Gott Sanda. Die luwische und vor alem hethitische Näme us de Archiiv vo Kültepe sind di früeste öberlifrete indogermanische Sproochzügnis.

Abem 14. Jh.v. Chr. hend d Hethiter afange luwischi Ritual uufschriibe. Im Gegesatz zo de hethitische Religioo, wo zerscht hattischi und denn hurritischi Eliment uufgnoo het, het di luwischi Religio de indogermanischi Charakter stärcher bibhalte. Us de Isezitt, nochem Zemebruch vom Hethiterriich, sind vili luwischi Inschrifte öberliferet und o vill Relief mit Darstlige vo Gotthaite. Us de klassische Antiki sind vor alem Personenäme öberliferet, wo vo luwische Götternäme abglaitet sind, so Tarkondas, Rondas oder Armapias.

Im Lauf vo dene zwaituusig Joor het sich s Pantheon natürli veränderet. So isch d Kamrusipa nume i de Bronzezitt öberliferet und i de Isezitt sind hurritischi Gotthaite uufgnoo wore, wie de Sarrumma oder d Baaltis. Z Westanatolie a de Ägäis isch degege d Vereerig vo de ursprüngli ägäische Göttin Artemis öbernoo wore.

S luwische Pantheon isch e Mischig vo verschidnige Kulture. As ererbti anatolisch-indogermanischi Gotthaite chönd de Wettergott Tarḫund, de Sunegott Tiwad, de Moogott Arma, d Schicksalsgöttin Kwanza und velicht de Hirschgott Rundiya agluegt were. Vo Mesopotamie und Syrie sind scho früe de Iya und d Kubaba öbernoo wore, vo de Hurriter d Liebes- und Chriegsgöttin Sauska und d Chorngotthait Kumarma. D Hibuta und ere Soo, de Sarrumma, sind ursprünglich syrischi Gotthaite. Di baide Göttine Ma und Perasia, wo i de Antiiki z Kilikie verert wore sind, dörstet ebefalls luwischi Gotthaite gsii sii.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • H. Craig Melchert (Hrsg.): The Luwians. Brill, Leiden 2003, ISBN 90-04-13009-8.
  • Maciej Popko: Völker und Sprachen Altanatoliens. Harrassowitz, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-447-05708-0, Luwier, S. 65–76.
  • Ilya S. Yakubovich: Sociolinguistics of the Luvian Language. Brill, Leiden 2010, ISBN 978-90-04-17791-8.
  • Alice, Mouton, Ian Rutherford, Iliya Yakubovich: Luwian Identities, Culture, Language and Religion Between Anatolia and the Aegean. Brill, Leiden 2013, ISBN 978-90-04-25279-0.
  • Fred C. Woudhuizen: The Luwians of Western Anatolia. Their Neighbours and Predecessors. Archaeopress, Oxford 2018, ISBN 978-1-78491-827-9.
  • Eberhard Zangger: Die luwische Kultur. Das fehlende Element in der Ägäischen Bronzezeit. Ege Yayınları, Istanbul 2016, ISBN 978-605-9680-21-9.
  • Eberhard Zangger: Die Luwier und der Trojanische Krieg. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05647-9.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. H. Craig Melchert: The Luwians. Brill 2003, ISBN 90-04-13009-8, S. 23–26.
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