Brugg

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È Brugg isch è Bauwärch, wo Hindernis in Vokeerswäg (wiè Strôßè, Ysebaastreggènè, Gee- un Radwäg, Wasserstrôßè un Rollbaanè für Flugzüüg) odder Vosorgigsynrichtungè (wiè Rohrleitigè, Transportbändô) überspannt. In Form vo Grüèbruggènè könnet si au Wilddyr diè Querig vo stark frequentyrtè Vokeerswäg ermöglichè. D Hindernis, wo überschpannt werre, sin vo natürlichô Art (wiè Flüss, Meerengè, Schluchtè) odder künschtlich aaglaiti (wiè Autobaanè, Ysebaastreggènè odder Wasserstrôßè).

Diè drei Lorzèdobelbruggènè: Züügè vo verschidnè Bautechnnikè, welli übber d Johrhunderte vowendet worrè sin.
È Brugg als Gebäude: Bruggèparkhuus, Messi Stuègètt


Gschichtè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vobundni Rundhölzer, steizitlichi Brugg z Neuguinea
Erschti Gussysenibrugg vo dè Wält übber d Severn z Ironbridge
Rhybrugg z Bendorf, Balkèbrugg mit dè gröschtè Stützwitti z Dütschland

Diè wichtigschtè Bauschtoff für Bruggènè sin bis zum 19. Johrhundert Stei un Holz gsi. So hèn im 6. Johrhundert vor Christus d Babiloniër unter Nebukadnezar II. Bruggènè uss Zùpressè- un Zedèrèholz baut. Dè Bau vo dè Bogèbrugg uss Naturschtei odder Bedong hèn scho d Römer beherrscht, wièe d Pont du Gard hüt no ydrucksvoll belait. Mit dè Induschtrialisyrig isch 1779 mit èm neuè Bauschtoff Gussysè diè erschti Ysèbrugg vo dè Wält entschtandè, The Iron Bridge, è Bogèbrugg vo 30 m Stützwitti übber dè Fluss Severn bi Coalbrookdale (Ängland), wo dè Abraham Darby III. erbaut hèt. Diè witeri Entwicklig vom neuè Bauschtoff hy zu zächem un zugfeschtem Schmydeysè hèt dè Bau vo langè Kettèhängebruggènè ermöglicht. Èini vo dè erschtè bedütendè isch d Menai-Brugg z Wales mit èrè Hauptstützwitti vo 177 m bi nèrè Gsamtlängi vo 521 m gsi, wo Thomas Telford zwischè 1818 un 1826 baut het. Diè induschtrièlli Herschtellig vo Walzträger hèt dè Bau vo Fachwärkbalchènbruggènè gförderet, wiè dè Britanniabrugg z Wales vo Robert Stephenson us èm Johr 1850, mit Stützwittènè vo 146 m Längi.[1] Dè zweite moderne Bauschtoff Bedong isch ab 1860 als Stampfbedong bi Bogèbruggènè ygsetzt worrè, diè erscht Ysèbetonbalchèbrugg isch 1875 vom Joseph Monier uff èm Landsitz bi Chazelet übber èn Bach erbaut worrè. Ysèbedongbruggènè mit großè Stützwittè sin Aafang vom 20. Johrhundert insbesunders als Bogèbruggènè uusgfüürt worrè, wiè 1930 bi dè Salginatobelbrugg mit 90 m Stützwitti. Mit dè Entwicklig vom Spannbedong nõch èm Zweitè Wältchrièg sin schlièßlich diè schlankè vorgschpanntè Balchèbruggènè us Bedong möglich worrè. So quert zum Byschpill d Rhybrugg z Bendorf sit 1965 dè Rhy mit èrè Stützwitti vo 208 m, zu dè Erbauigszit wältwit diè Balchèbrugg mit dè gröschtè Stützwitti, wa si hüt no z Dütschland isch. Barallel zu dè Spannbedongbruggènè isch im Stahlbau diè neuè Konschtruktionsform vo dè witgschpanntè Schrägseilbrugg entwickelet worre. Diè erschti großi Brugg vo sellèrè Bauform isch z Dütschland diè 1957 eröffneti Theodor-Heuss-Brugg mit èrè Stützwitti vo 260 m un èrè Gsamtlängi vo 914 m.

Definition[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dütschland[ändere | Quälltäxt bearbeite]

„Als Brücken gelten alle Überführungen eines Verkehrsweges über einen anderen Verkehrsweg, über ein Gewässer oder über tieferliegendes Gelände, wenn ihre lichte Weite zwischen den Widerlagern 2,00 Meter oder mehr beträgt. […]“

– Definition nach DIN 1076 aus Verkehrsblatt-Dokument Nr. B 5276 Vers. 07/97

Öschterrych[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I dè Richtlinniè un Vorschriftè für s Strooßèwesè (RVS), Kapitel 4 Kunschtbautè, isch d Brugg definyrt, wobi sinngmäß s glyche wiè z Dütschland gildet.

Ydeilig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Ydeilig vo dè Bruggè ka nõch unterschidlichè Kriteriè erfolgè. È Variantè isch d Ydeilig nõch Form un Konschtruktion, Matriaal un Gwicht.

Form un Konschtruktion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Werradalbrugg Hörschel, Balkèbrugg mit Hohlkaschtèquerschnitt un Druckschtreebè

Balchèbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S üßere Kennzeichè vo dè Balchèbrugg isch üblicherwys d sichtbari Drennig vom Übberbau (Brückenträger) vom Unterbau (Stützè, Widderlager) durch s Laager. D Laager überdräget d Laschtè us èm Übberbau uff d Unterbautè un gèbet èm Bruggèdräger diè notwendigi Laagesicherheit un Bewegigsmöglichkeit. D Querschnittsform i Längsrichtig glycht üßerlich èm Balchè, meischtens isch d Trägerhöchi konschtant. Abber au Übberbautè mit voänderlicher Übberbauhöchi sin möglich. Dõby wyst im Regelfall dè Untergurt entschprechend dè Momentenbeaaschpruchig è Krümmig uff, er isch gvoutet. Dè Balchè nutzt d Feschtigkeit vom Wärkschtoff obtimaal uus un wörd bi üblichè Brüggènè mit chlynè bis mittlerè Stützwitè (ca. 80 m) als statischs Sischtem vowendet. D Balkèbrugg isch vo allem wegè dè voglychswys eifachè Fertigung hüüfig aazträffè. Villi Bruggè übber Autobaanè sin i sellerè Bauart uusgfüürt. Balchèbruggènè könnet in Querrichtig mit voschidenè Querschnittsgeometriè uusgfüürt wörred.

Plattèbalchèbrugg mit zwei Steeg
Plattèbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Vollplattè isch vom statischè Sischtem hèr èn breitè Balchè. D Plattè wird hüüfig bi Übberfüürigè, bsunders bi schièfè Bauwärk, mit limitirter Bauhöchi un bis maximaal 30 m Stützwiti vowendet. D Vollplattè wörd oft mit Kragärm uff beidè Sitè vosää un isch denn dè Plattèbalchè mit eim Steeg ähnlich. Problematisch bi dè Vollplattè isch bsundere d Unterbringig vo dè Entwässerig.

Spannbedong-Hohlkaschtè-Brugg
Plattèbalchè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Plattèbalchè vobindet Eigèschaftè von èrè Plattè mit denè von èm Balchè. Um größeri Stützwittè z erreichè odder um Matriaal z sparrè, wörred unter è voglychswys dünni Plattè ein odder è baar Drääger in Längsrichtig vo dè Brugg aagordnet.

Hoolkaschtè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergänzt mo dè Plattèbalchè mit èrè unterè Plattè, so ergit sich èn gschlossenè Querschnitt, dè Hoolkaschtè. Bsunders bi Balchèbruggènè mit mittlerè un größerè Stützwittè odder bi krümmtè Linnièfüürig wörred Hoolkaschtèquerschnitt, alternativ au Kaschtèquerschnitt benamst, ygsetzt. Selli zeichnet sich durch è großi Byg- un Torsionsschtyfigkeit uus, wodurrè großi Schlankheitè un rationelli Bauvofaarè, wie s Taktschièbevofaarè, möglich sin. Wit auskragendi Faarbaanplattè wörred oft übber schrägi Druckschtreebè uff dè Hoolkaschtè abgschtützt.

Raamèbrugg (Integraalbrugg)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Raamèbrugg entsprechet Balchèbruggènè, abber mit èm Unterschyd, dass dè Übberbau mit dè Unterbautè (Widerlaagerwänd un/odder Stützè) bygeschteif vobundè isch. Dõdurch wörred d Biègemoment im Fäld vomn Bruggèträger vominderet, un dõmit lôt sich selli Bauhöchi reduzyrè, odder bi gèänõ Bauhöchi è größeri Stützwitti erreichè. Hüüfig wörd sell bi Autobahnübberfüürigè gnutzt, um uff Mittelpfyler vozichtè z könnè. Dè Wegkeiè vo dè Lager vominderet d Koschtè für dè Unterhaalt un voeifachet d Wartig vo dè Brugg. Allerdings isch èn Uustuusch vom Übberbau, öppè nõch èm Aafaarschadè, uffwändiger.

Bruggènè, wo Übberbautè ohni Fuègè un Laager hèn, d. h. i d Widderlaagerwänd un etwaigi Stützè ygschpannt sin, wörred au als integraali Bruggè bezeichnet. È Variantè vo sellerè Bauart stellet semi-integraali Bruggè dar, bi wellè dè Übberbau nit komplett mit èm Unterbau monolithisch vobundè isch odder bi dennè dè Übberbau Fuègè uffwyst.[2]

Fachwärkbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Späthstrõßèbrugg übber dè Teltowkanal z Berlin

Fachwärk sin uffglösti Tragwärksschtrukturè. Si hèn dè Vorteil von èm gringerè Matriaalvobruuch als voglychbari vollwandigi Tragwärk wiè Balchè (=> gringeres Eigègwicht). Dõby wörred d Stääb vom Fachwörk vorwygend uff Zuug un Druck belaschtet. È Nõchteil isch oft diè größeri Bauhöchi vo dè Konschtruktion. Fachwärkbruggènè wörred vor allem mit Staal (mengmol au als Holzbau) uusgfüürt. Uffgrund vo dè hochè Vokeerslaschtè wörred si oft bi Ysèbaaübberfüürigè vowendet, findè abber au iri Aawendig bi Strõssèbruggè mit größerè Stützwittè, bsunders i dè USA. Fachwärk voberget sich i dè Regel au unter dè Vokleidig vo decktè Holzbruggènè.

Konschtruktionsformè vo Fachwärkbruggènè:

Gitterbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gitterbruggenè odder Gitternetzbruggenè sin Fachwärkbruggenè mit engmaschigè Stääb. Diè Technik isch um 1860 vowendet worrè, well dõmols uff èm europäischè Feschtland no keini gnuèg großi Bläch für Vollwandträäger zur Verfüègig gschtandè sin.[3]

Grüschtpfylerbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi Grüschtpfylerbruggenè sin d Pfyler glenkig mit èm Übberbau un èm Fundament vobundè. D Pfyler wörred dôdurch nu vo Druckkräft beaaschprucht, während diè Längskräft, wo byschpillswys vom Bremsè odder Aafaarè vo Faarzüüg kömmet, vom Übberbau vollschtändig i d Widderlager gleitet wörred.[4]

Pendelpfylerbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi Pendelpfylerbruggenè sin d Pfyler glenkig mit èm Übberbau un èm Fundament vobundè. D Pfyler wörred dôdurch nu vo Druckkräft beaaschprucht, während diè Längskräft, wo byschpillswys vom Bremsè odder Aafaarè vo Faarzüüg kömmet, vom Übberbau vollschtändig i d Widderlager gleitet wörred.[4]

Bogèbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ravennaviadukt – Ysèbaabrugg im Höllèdal im Schwarzwald

Bogè isch für Massivbauschtoff, wiè Stei odder Bedong, mit irer hochè Druckfeschtigkeit diè geignetschti Tragwärksart, well dè Bogè dõ bi optimaler Geometry fascht nu Druckbelaschtigè susgsetzt isch. Deshalb isch selli Art vo Konschtruktion bi èm Huufè aaltè Bruggenè z findè. Allerdings muè dè Baugrund uusreichend fescht sy, well er nebbè dè loträchtè Kräft bsunders au horizontali Kräf uffnää muè. Diè Widderlaager am Ènd vom Bogè wörred Kämpfer gnannt.

Hütt wörred Bogèbruggenè us Staal odder Staalbedong mit uffgschtändertè, obbèligender Faarbaan zum Überwindè vo düèfè Däler odder Gländeyschnitt baut. Mit èm Staalbogè sin Stützwitè vo bis zu 500 Meter möglich, mit èm Stahlbedongbogè sin 300 Meter möglich. Staalbogèbruggenèn mit aaghängter, unnèligender Faarbaan kömmet uffgrund vo dè nidrigè Bauhöchi vo dè Faarbaandaflè vo allem im Flachland bi dè Überwindig vo Gwässer vor. Bogèbruggenè mit mittèligender Faarbaan, wie diè Karmsundbrua, sin è witeri möglichi Variantè, um Hindernis z überwindè. È moderni Bauart sin diè CFST-Bruggenè (concrete filled steel tube bridges), wo sit 1990 in China hüüfig baut werre und wo bi denè dè tragendi Bogè znägscht us leerè Staalroor hèrgschtellt wörd, wo aaschließend mit Bedong vofüllt wörred.

È Bogèbrugg bschtoot us eim odder meererè Bögè un dè Bruggèdaflè odder Faarbaan. D Staalbogèbrugg bsitzt zuèsätzlich no Hänger odder Steher, a denè d Bruggèdaflè bfeschtigt isch.

Konstruktionsformè vo Bogèbruggenè:

Hängebrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Golden Gate Bridge (San Francisco)

D Hängebrugg isch è Witerentwicklig vo dè Seilbrugg. Eifachi Hängebruggenè mit no durrèhängender Faarbaan findet mo scho in steizitlichè Kulturè. Hüt wörd d Hängebrugg übberwigend für d Übberquerig vo breitè schiffbarè Gwässer mit Stützwitè obberhalb vo 800 m baut. Wegè dè Tendenz zu größerè Verformigè wörd si im Regelfall nit als Ysèbaanbrugg vowendet. Si isch statisch ähnlich wiè d Bogèbrugg mit unnèliegender Faarbaan. Bi dè Hängebrugg wörd zwischè Pylonè è Tragseil uffghängt. A sellem Tragseil wörred Hänger befeschtigt, senkrächti Seil, welli d Faarbaan träget. Si sin abber bi witè Stützwitè stark gegè Windschwingigè aafällig, wiè s dè Yschturz vo dè Tacoma-Narrows-Brugg i dè USA am 7. November 1940 zeigt hèt.

È berüèmts Byschpill von èrè Hängebrugg isch d Golden Gate Bridge z San Francisco; d Akashi-Kaikyō-Brugg z Japan hèt sit 1998 mit 1991 Meter diè gröscht Stützwiti.

Schrägseilbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

VOEST-Brugg in Linz

D Schrägseilbrugg odder Schrägkabelbrugg hèt sich zu dè Übberbrückig vo breiterè Gwässer odder Flächè mit Stützwitè zwischè 200 m un 1.000 m als technisch bsunders geignet un au als würtschaftlich erwisè. D Brugg wörd meischtens im Freivorbau errichtet. Dè Bauzuèschtand mit dè wit uuskragendè Brugg isch uffgrund vo dè sitlichè Windbeaaschpruchig maßgebend für diè technisch möglichè Stützwitè. Uffgrund vo irer hochè Styfigkeit ka si au für dè Ysèbaavokeer vowendet wörrè. È Schrägseilbrugg beschtôt us dè Pylonè, dè Faarbaan un dè Seiler. Alli loträchtè Kräft vo dè Brugg wörred über d Seil i dè Pylon ybrõcht, wo selli denn senkrächt als reini Druckkräft i dè Untergrund ybringt. Diè Schrägseilbrugg isch s glych wiè nè Uuslegerbrugg, d Faarbaantaflè bildet dè druckbeaaschpruchtè Untergurt, d Seil sin Uuslegerzuggurtè, welli diè vertikalè Laschtè a d Pylone abträget un i dè Faarbaandaflè rückvoankeret sin.

È bekannts Byschpill vo sellerè Bruggèform isch d Hamburger Kühlbrandbrugg. D Rio-Andirrio-Brugg, wo übber dè Golf vo Korinth (Griechèland) füürt, isch èn witerè, bekanntè Votreter vo sellerè Bruggèform un eini vo dè längschtè vo irer Art. S Viaduc de Millau isch sit 2004 mit 2460 m diè längscht Schrägseilbrugg dè Wält.

Extradosed-Brugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È Extradosed-Brugg isch è neuartigi Bruggèkonschtruktion (è Brugg mit ußè ligender Vorschpannig) mit Schrägseiler, diè è Mischig us Schrägseilbrugg un vorgschpannter Balchèbrugg isch.

Spannbandbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Tragends Elemènt von èrè Spannbandbrugg sin ein odder meereri Spannbänder, welli d Faarbaan trait un mit dè Endufflaager zugfescht vobundè sin. Charakteristisch isch dè konkave Durchhang vom Spannband in dè Fälder. Je gringer dè Durchhang, umso größer sin d Zugkräft im Spannband. Wegèm Durchhang wörd selli Bauform überwigend als Fußgängerbrugg errichtet. S Spannband ka au übber Zwischèpfyler gfüürt wörrè. Èn bekanntè Votreter vo sellerè Bruggègattig isch d Holzbrugg bi Essing übber dè Main-Donau-Kanal, diè nebbè dè uugwöhnlichè Vowendig vo Brèttschichtholz als Spannband mit 193 m glychwool bis 2006 diè längscht Holzbrugg Europas gsi isch. Sellè Status isch a diè 225 m langi Drachèschwanz-Brugg uff em Glände vo dè Neuè Landschaft Ronneburg übbergangè. Bi Strõßèbruggenè wörd d Faarbaan üblicherwys übber m Spannband uffgschtänderet, so dass trotz èm Durchhang vom Spannband è Faarbaan entschtoot, wo dè Trassyrig vo dè Strõß entschpricht.

Beweglichi Brugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Beweglichi Brugg wörred baut, wenn sich us dè örtlichè Gegebeheitè ergitt, dass è feschti Brugg nit würtschaftlich odder konschtruktiv möglich isch. Sell ka sy, wenn zum Byschpill im Flachland è Ufffaarrampè z düèr wär un ohni Rampè è z gringi Durchfaartshöchi für diè unnè ligendi Vokeerslinniè übrig blybt. Sellè Bruggètùp hèt dè Nõchdeil, dass d Krüzig vom Vokeer nit vonenand unabhängig stattfindè ka, sondern immer ein vo dè Vokeerswäg gschperrt isch.

Selli Bruggenè wörred durch d Art vo dè Konschtruktion gnauer bschribbè. So git s d Zugbrugg odder Zièbrugg, bi wellerè d Faarbaan ho hochklappt wörd, d Klappbrugg, derrè iren Mechanismus keini Zugseil hèt (s berühmteschte Byschpill isch d Tower Bridge z London), è Yzièbrugg wiè i dè Nöchi vo Gouda z Holland un als bsunderi Variantè è Dreifäldzugklappbrugg, wiè d Hörnbrugg z Kyl, è Faltbrugg. Witeri beweglichi Bruggètùpè, wo Schifffaartsstrõßè krüzet un größeri Durchfaartsbreitè ermöglichet, sin d Dreybruggenè, diè komplett um iri vertikaali Ach drüllet wörrè ka (d Dreybrugg Malchow), d Hubbrugg, diè komplett hoch ghobbè wörd (d Kattwykbrugg übber d Hamburger Süderelbe) odder im niderländischè Haarlem sowiè d Kippbrugg, d Senkbrugg un d Rollendi Brugg.

Klappbrugg
Hubbrugg
Dreybrugg


Uusdrüllè vo dè Nordschleusèbrugg z Bremerhavè für d Freigaab vom Wasserwäg:

Schwimmbrugg (Pontonbrugg, Schiffbrugg)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Pontonbrugg (1945)

Schwimmbruggenè hèn a Stell vo Pfyler uff èm Gwässer ligendi Schwimmkörper, diè kurzi Übberbautè mitenand vobindet. Als Schwimmkörper kömmet Pontons, Schiff, Schluuchböötli, Hoolplattè odder Amphibièfaarzüüg zum Ysatz. D Nutzbarkeit vo Schwimmbruggè wörd bsunders vom Wasserschtand un dè Wasserschtrömig stark beyflusst. Je nõch Wasserschtand muè bim Befaarè vo dè Brugg zwischè m Ufer un èm èrschtè Schwimmkörper è erheblichi Stygig odder è Gfäll übberwundè wörrè, wa vo allem bi Ysèbaabruggè d Nutzig zitèwys erschwert odder umöglich macht. Hüüfig wörd d Brugg am Ufer abgschpannt, well si suscht nu è minimi Querschteifigkeit hèt.

Schwimmbruggenè wörred hüt meischtens als Behelfsbruggè ygsetzt, um zerschtörti Infraschtruktur bis zu dè Widderherschtellig z ersetzè. È tùpischi Aawendig lyt im militärischè Berych, wo s einersits drum goot, zerschtörti Infraschtruktur temporär widderhèrzschtellè, anderersits abber au dorum, durch Flexibilität operativi Vorteil z erlangè. Früèner sin Schwimmbruggenè au als koschtègünschtigi Alternativè a Stell vo feschtè Bruggè aagwendet worrè.

Z Norwegè wörred Schwimmbruggenè au hütt no als permanenti Bauwärk errichtet worrè. So isch byschpillswys diè 845 m langi Bergsöysund-Brugg bi Kristiansund z nennè, welli èn bogèförmigè Grundriss ohni Voankerig hèt. Glych konschtruyrt isch dè 1246 m langi Pontonbruggèabschnitt vo dè insgsamt 1614 m langè Nordhordlandsbrugg bi Bergè. Im Grundriss graad un in Querrichtig mit Anker ghaaltè isch dõgegè diè 2019 m langi Lacey V. Murrow Memorial Bridge übber dè Lake Washington bi Seattle.

Matriaal[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Holzbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel: Holzbrücke
Holzbrugg z Säckingè, diè längscht deckti Holzbrugg vo Europa

Holz isch in Form von èm Baumschtamm übber è Schlucht odder è Gwässer s älteschte Bruggèbaumatriaal. S wörd bi Jochbruggenè un bi Fachwärkbruggè vowendet. Im 18. Johrhundert hèt dè Bau vo Holzbruggè mit dè Rhybrugg Schaffhuusè vom Hans Ulrich Grubenmann èn erschtè Höèpunkt erreicht. Selli isch 120 m lang gsi un hèt nu ein Zwischèpfyler. D Witerentwicklig isch i dè erschtè Hälfti vom 19. Johrhundert z Nordamerika bim Bau vo dè Ysèbaastreggenè durch dè Kontinent vollzogè worrè, unter anderem mit dè hölzernè Trestle-Brugg, wo uss eifachè Balchèbruggènè mit èrè feinmaschigè Aaordnig vo Rundhölzer bschtôt.

Hütt vowendet mo Holz im bsunderè bi Fuèßgängerbruggènè, Steeg odder anderè untergordnetè Bruggenè wiè Güèterwägbruggenè odder Huuszuèfaartè. Vo Vordeil isch dôdèby bsunders s nydrige Eigègwicht vom Holz. Ehnder seltè wörd Holz hütt für größeri Bruggè vowendet, wiè i dè Nöchi vom finnischè Mäntyharju. Dört isch 1999 diè mit 168 m längschti (maximaali Stützwitti 42 m) für dè Strõßèvokeer zuèglôeni Holzbrugg vo dè Wält eröffnet worrè.[5][6] Diè längschti deckti Holzbrugg vo Europa isch d Holzbrugg vo Säckingè z Südbadè. Zu dè bekannteschtè zellt d Chapellbrugg z Lozärn. Diè längscht deckti Holzbrugg vo dè Wält isch mit 390 Metèr d Hartland Bridge z New Brunswick, Kanada.

Seilbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nepal-Brugg (Seilbrugg) am Kaiserschild Kletterschteig, Steiermark, Öschterrych

D Seilbrugg ghört zu dè älteschtè Brückèartè, woby s en Huufè Variantè git.

  • Diè 1-Seilbrugg isch diè einfachscht Variantè un bschtôt us enèm schräg gschpanntè Seil, wo mo an èrè Rollè hängend benutzè ka.
  • Die 2-Seilbrugg bschtôt us enèm Tragseil (unnè) un èm Halteseil (obbè). Sell isch è zimli wackligi Aaglegèheit, well sich Trag- un Halteseil horizontal zuènand voschièbè könnè.
  • È Verbesserig vo dè 2-Seilbrugg durch è witeres Halteseil un Vobindigè zwischè Halteseil un Tragseil isch d 3-Seilbrugg. Dôdurch erreicht mo è höcheri Stabilität un s Benutzè dè Brugg wörd sicherer.
  • Diè 4-Seilbrugg isch gegèübber dè 3-Seilbrugg durch è witeres Tragseil ergänzt. Dôby wörd zwischè dè beidè Tragseil èn Belag (meischtens uss Holz) befeschtigt. Sell erhöht dè Komfort bi Benutzig.

Reini Seilbruggenè findet mo no z Afrika, Asiè, Süèdamerika[7] un Mikronesiè. S Seil bschtôt oft us Naturfaserè, mengmol au us Staal.

Massivbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ponte dei Salti, Lavertezzo, Tessin
Steibrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Steibrugg sin Bruggenè, bi dennè nit nu d Bruggèpfyler, wiè sell bi Ysè- odder Holzbruggenè dè Fall isch, sondern au dè Übberbau us Stei hèrgschtellt isch. Scho früè isch Stei als Bruggèbaumatriaal ygesetzt worrè, znägscht mit unbearbeitetè un spòter mit bearbeitetè Stei. Dõby sin diè erschtè Steibruggenè mit Kragbogè und denn mit fortschritender Technik als echti Bogèbruggenè uusgfüürt worrè. Bi gringer Streggi, wo übberbrüggt wörrè muè, könnet Steibruggenè mit eim einzigè, von eim zum anderè Ufer gschpanntè Bogè, bi größerè Streggè mit e baar zwischè Steipfyler ygwölbtè Bögè, uff dènnè diè Bruggèdaflè lyt, uusgfüürt worrè. Unterschyd entschtönn dõdeby au durch d Form vom Bogè, wo èn Halbchreis, èn flachè Chreisbogè (Stichbogè/Segmentbogè), èn flachè odder überhöötè Bogè sy ka. D Halbchreisbogèbruggenè vo dè Römer hèn Stützwitè bis uugfäär 28 Metèr (Brugg vo Alcantara). Maximaal sin öppè 45 Metèr lichti Witti bi sellerè Geometryform mit Steibruggenè möglich, wa bi dè Brugg Pont du Diable z Frankrych erreicht worrè isch. Mit dè ygsetztè Segmentbögè, wo ab èm Mittelaalter vofüègbar gsi sin, hèt mo Bruggenè bauè könnè, wo statisch günschtiger, abber uffgrund vom höcherè Sitèschuub schwiriger beherrschbar sin. Dõdèmit hèt mo Steibruggenè mit Spannwitè bis zu 72 Metèr erreichè könnè. D Trezzo-Brugg isch mit èm Segmentbogè vo 72 Metèr lichti Witi 39 Johr bis zu dè Zerschtörig diè gröscht Steibogèbrugg vo dè Wält gsi. Hütt hèt Stei bim Bau vo Bruggè nu no è untergordneti Bedütig, meischtens in Form vo Vokleidigè.

Bedongbrugg z Grenoble (1855)
Interni Vorschpannig
Externi Vorschpannig
Bedongbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bedong isch èn künschtlichè Stei, wo us èm Gmisch vo Zemènt, Steikörnig (Sand un Kys) un Wasser hèrgschtellt wörd, wo sich infolg von èrè chemischè Reaktion vofeschtigt. Bedong ka ußerdem Bedongzuèsatzschtoff un Zuèsatzmittèl enthaaltè. Sell Baumatriaal eignet sich hervorragend, um Bruggè z bauè, weil er sich flüssig in jedi Form (Schalig) gièßè lott un nõch Uushärtig èn guèt uff Druck beaaspruchbaarè künschtlichè Stei git. Bedong isch (ebbèso wiè Stei) nu i dè Laag, großi Druckkräft un gringi Zugkräft uffznää, weshalb er vor allem bi dè Bogèbruggè vowendet wörd.

Staalbedongbrugg, Spannbedongbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Staalbedong voeint d Vordeil vo Bedong un Staal. Dõby umschlièßt dè Bedong dè Staal un schützt sellen asè vor Roscht. Dè Staal bringt sini Zugfeschtigkeit i selli Vobindig mit iè, wa nu möglich isch, well beidi Stoff èn zimlich ähnlichè Wärmiuusdeenigskoeffiziènt hèn.

Es git mengi Artè vo Bedong:

  • Staalbedong: In è Schalig wörd d Beweerig ybaut un selli denn mit Bedong uusgossè. Sell wörd au als schlaff-beweert bezeichnèt.
  • Spannbedong: D Vowendig vo Spannbedongbruggè isch ab Stützwitè vo mee als 10 m bis 25 m dè Regelfall. Dõdeby wörd èn Deil vo dè Beweerig, dè Spannschtaal, vorbelaschtet (gschpannt). Dõdurch ergit sich è Druckschpannig im Bedong, welli è Rissbildig vom Bedong un dômit è größeri Durrèbygig verhinderet. Sell ermöglicht nidrigeri Bauhöchè vo dè Bruggèträger. Bezüglich vo dè Laag vom Spannschtaal im Bruggèquerschnitt duèt mo unterscheidè zwischè interner Vorschpannig un externè Vorschpannig. Bi dè internè Vorschpannig sin d Spannkabel im Bedongquerschnitt aagordnet un vollschtändig vom Bedong umhüllt. Bi dè externè Vorspannig liget d Spannglyder ußerhalb vom Bedongquerschnitt un sin uuswechselbar. D Spannkräft wörred nu aa Umlenksättel odder Konsolè i dè Bedongquerschnitt ygleitet. Diè externi Vorschpannig wörd meischt bi Hoolkaschtèquerschnitt in Kombination mit dè internè vowendet.

Metallbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hochi Brugg, Charlottèburger Schlosspark, Berlin
Gusseiserni Hartungschi Säulè a dè stäälernè Berliner Yorkbruggenè
Gussysèbrugg, schmideyserne Brugg

Gussysè isch è Ysè-Legyrig mit nidrigerem Schmelzpunkt als Staal un deshalb lychter hèrzschtellè. Uffgrund vo dè gringè Elaschtizität hèt s spröde Gussysè bi Konschtruktionsbautè kei Bedütig mee un isch znägscht durch s Schmydeysè, denn durch dè Staal abglöst worrè. Villi Bruggenè sin früèner uss Gussysè baut worrè, zum Byschpill The Iron Bridge übber dè Severn. Diè meischtè vo dè Gussysèbruggenè sin dè stygendè Belaschtig nit gwachsè un sin dõher durch Staalbruggenè ersetzt worrè.

Hohlkastenquerschnitt einer Verbundbrücke
Staalbrugg

Staal wyst è rächt hochi Feschtigkeit gegèübber Druck- sowiè Zugkräft uff. Staal wörd im Bruggèbau vo allem in Form vo Seil, Brofyl odder Blèch vowendet. Hütt wörred vomeert Deile uss Staalguss ygsetzt. È entscheidendè Nõchdeil isch abber s Roschtè (Roscht), wa üblicherwys Korrosionsschutzbeschichtigè erforderlich macht un zuè èm hochè Unterhaltigsuffwand füürt. Staal wärd bim Übberbau vo allem vo Stabbogèbruggè, Deckbruggè, Fachwärkbruggè un Hängibruggè ygsetzt.

Staalvobundbrugg

Tragwärk vom Vobundbau hèn räumlich drennti Querschnitt, wo us zwei odder mee Bauschtoff bschtönn. Anderscht als byspillswys bim Staalbedong wörd dè Vobund unterènand durch bsunderi Vobindigsmittel hèrgschtellt. Zum Byschpill lyt bi nèrè Staalvobundbrugg uff èm stäälernè Bruggèträger d Faarbaanblattè, wo uss Staalbedong bschtòt. Dè Vobund zwischè beidè Bauschtoff wörd übber Kopfbolzèdübbel sichergschtellt. Dõdurch kunnt s zu nèrè kraftschlüssigè Vobindig un beidi Querschnitt würket zämmè als ein Querschnitt. Bi Kopplig vo Spannbedong- un Staalvobundkonschtruktionsdeil schwätzt mo au vo nèrè hybridè Brugg.

CFST-Brugg

È bsunderi Bauart vo dè Staalvobundbrugg sin diè sit 1990 in China hüüfig bautè CFST-Bruggè (concrete filled steel tube bridges), bi dennè dè trägendè Bogè znägscht us leerè Staalroor hèrgschtellt wörd, welli aaschlièßend mit Bedong vofüllt wörred.

Aluminiumbrugg

Dè èrschti Ysatz vo Aluminium im Bruggèbau erfolgt 1933 mit dè Erneuerig vo dè Faarbaankonschtruktion vo dè Smithfield Street Bridge z Pittsburgh. 1946 hèt mo diè us neu entwickletè Aluminiumlegyrigè beschtehendi eischpurigi Ysebaabrugg Grasse River Bridge i dè Nöchi vo Massena (New York) mit Aluminiumhauptdräger errichtè könnè. I spòterè Johr isch d Strangpresstèchnik witerentwicklet worrè. Selli ermöglichet d Hèrschtellig vo speziell uff d Aaforderigè vom Bruggèbau abgschtimmtè Brofyl. I dè Zit zwischè 1980 un 1990 hèt è starki Vobreitig vo dè Aluminiumbrugg, diè durch è gringes Gwicht, Korrosionsbschtändigkeit sowiè gringi Unterhaaltskoschtè kennzeichnet isch, i dè skandinavischè Länder stattgfundè.

Kunschtoffbrugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sit dè 90er Johr wörred Bruggè au us Faser-Kunschtoff-Vobund baut. D Tèchnik kunnt meischtens bi chlynerè Bruggè für Fuèßgänger un Radfaarer zum Ysatz. Eini vo dè älteschtè Uusfüürigè isch diè 1990 erbauti Fussgängerbrugg uff èm Golfplatz in Aberfeldy, Schottland. Z Boothbay, Maine stôôt derzit diè längscht Brugg us Kunschtoff, diè 160 Meter langi Knickerbocker-Brugg. Kunschtoffbruggenè benötiget gmäß Untersuchigè us Holland wèniger Graui Enèrgy als Bruggè us hèrkömmlichè Wärkschtoff, un iri Erschtellig setzt wèniger CO2 frei.[8]

Fungtion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È witeri Möglichkeit, Bruggènè yzdeilè, isch iri Fungtion. Demmnõch ka mo unter anderem unterscheidè zwischè Strõßebruggè, Fuèßgängerbruggè, Ysebaabrugg, Kanalbrugg/Wasserbrugg (Trogbrugg) un Wildbrugg (Grüèbrugg). È Ysebaabrugg trait somit Schinnèwääg, è Strõßèbrugg analog dèzuè Strõßèwääg. Oft hèt abber è Brugg en Huufè Bschtimmungszwèck.

Witeri Bruggèartè mit Fungtionsnamè sin unter anderem d Förderbandbrugg (im Bärgbau), d Leitungsbrugg (öppè im Chemywärk) abber au d Pionyrbrugg odder d Behèlfsbrugg. Hülfsbruggènè degegè sin Bruggènè us vorgfertigtè, meischt stäälerni Baukaschtèelemènt, wo bi Inschtandsetzigsarbètè a vorhandnè Bruggènè für d Umfaarig vo dè Bauschtell ygsetzt wörred. È Hülfsbrugg ka au übber èn längerè Zitraum im Ysatz blybè. Bruggè könnet ußerdemm au übber è längeri Zit kei Fungtion haa: Selli wörred denn im Volksmund „Soda-Brugg“ benamst.

Laag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D topologischi Laag isch au èn möglichs Kriterium für d Zuordnig vo Bruggènè. So ka mo unter anderem unterscheidè zwischè Dalbruggè, Stadtbruggè, Haaldèbruggè, Flussbruggè odder Kanalbruggè un Hochbruggè.

Geometry[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Grund- un Uffriss[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Graadi un schièfi Bruggènè, Wien (Fluss)

Im modernè Bruggèbau hèt sich dè Grundsatz, dass d Brugg Deil vo dè Strõß isch, dörthy witerentwicklet, dass sebbi dè Trassyrig vo dè Strõß folget. Dõdruus ergit sich è Villzaal vo geometrischè Variationè. So muè dè Chrützigswinkel byschpillswys zwischè è Landschtrõß un èrè Autobaan nit rächtwinklig sin. Bi dè Brugg schwätzt mo denn von èrè schyfè Brugg, im Gegèsatz zu nèrè graadè Brugg. Befindet sich è Brugg im Radius, so schwätzt mo von èrè im Grundriss krummè Brugg, lyt si in èm Beggi odder è Kuppè, so sait mo èrè è im Uffriss krummè Brugg. Es kömmet abber au Bruggè vor, welli sowoll im Grund- als au im Uffriss krumm sin, Bruggènè, wo sich im Verwindungsberych vo dè Faarbaan befindet odder sogar Bruggèn`, wo sich im Berych von èrè Krümmigsänderig vo dè Faarbaan (Klothoidè) befindet. Für diè Beteiligtè, wo a dè Bauuusfüürig sin, ergebet unregelmäßigi Geometriè un Uffwitigè im Berych von èrè Brugg großi Usèforderigè, well komplizyrti Bauwärksgeometriè hüüfig mit dè gängigè Bauvofaarè nit kompatibel sin und dõrum d Entwicklig vo bsunderè odder s Änderè vo gängigè Bauvofaarè volanget.

Im Querschnitt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bsunders bi unterschydlich gnutztè Bruggènè wörred oft zu dè Vokeerstrennig zwei Fahrbaanebènè aagordnet. È bekannts Byschpill für sötigi Doppelstockbruggè isch d Öresundbrugg, diè obbè d Strõßè- un unnè dè Ysebaavokeer uffnimmt. Au d Trennig vo dè Richtigsfaarbaan vo meeschtreifigè Strõßèbrüggènè, wiè bi dè Bay Bridge, ka mit zweistöckig gnutztè Bruggèübberbautè erfolgè. Meestöckigi Bruggè hèn dè Vorteil, dass diè statisch notwendigi Konschtruktionshöchi glychzitig als Vokeersraum gnutzt wörd. Sell reduzyrt s Eigègwicht vo dè Brugg, well d Bruggèbreiti gringer isch un dõmit diè notwendigè Querträger lychter wörred.

Viadukt un Durchläss[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Viadukt

Als Viadukt bezeichnet mo hütt mee odder minder hochi un langi Bruggènè bi nèrè Strõß odder Ysebaan, wo stygigsarm è Dal odder è Sènggi mit Pfyler un meischt Bögè überschpannet. Ähnlichi Konschtruktionè, d Aquädukt, sin vo dè Römer zu dè Trinkwasservosorgig gnutzt worrè. Viadukt sin spòter im Ysebaabau hüüfig errichtet worrè.

Durchlass

Als Durchlass gildet è chlynes Bauwärk mit èrè lichtè Witti vo wèniger als zwei Metèr im Èrdkörper von èm Vokeerswäg. Er wärd denn baut, wenn èn Fuèßwäg odder èn chlynè Bach durch è Strõßè- odder Ysèbaadamm zu füürè isch. Durchlässe wörred meischtens als Staalbedongraamèkonschtruktion odder mit Wellschtaalroor uusgfüürt.

Bauelemänt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Einzelni Bauelemänt von èrè Brugg wörred byschpillhaft aahand von èrè Strõßèbrugg uffzellt. Anderi Bruggèartè hèn mengi Deil nit, defür widderum zuèsätzlich anderi (voglych feschti un beweglichi Bruggè). Au bsitzt nit jedi Strõßèbrugg alli Bauelemänt, well si für jedi Brugg nõch dè Èrfordernis vom Blaaner uusgwäält wörred.

Übberbau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dè Übberbau bschtôt us dè Faarbaanblattè, dè Hauptdrääger sowiè etwaigè Kragärm un Querdräger. Dè Übberbau leitet diè Laschtè zu dè Unterbautè ab.

Widderlager von èrè Ysebaanbrugg

Unterbautè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Als Unterbautè von èrè Brugg bezeichnet mo Widderlager un Pfyler. D Unterbautè nèmmet d Laschtè vom Übberbau uff un leitet selli i d Gründig ab.

Widderlager

Widderlager befindet sich üblicherwys a dè Èndè von èrè Brugg un bildet dè Übbergang vom Èrddamm zum Bruggèübberbau. Siè überdräget d Übberbaulaschtè uff d Gründig un nèmet dè Erddruck uff d Rücksitè vom Widderlager uff.

Mittelunterschtützig

D Mittelunterschtützig voringeret d Stützwitti vom Übberbau zwischè dè Widderlager un ermöglichet dõmit è gringi Bauhöchi. Si leitet entsprèchend dè Stützwitti Deil vo dè Übberbaulaschtè i dè Baugrund. D Mittelunterschtützigè wörred meischt als Einzelpyler odder Pfylerschybè uusgfüürt. Bi Schrägseil- odder Hängibruggè wörd d Mittelunterschtützig durch è Hochhängè vo dè Brückenlaschtè beaaschprucht. I sellem Fall schwätzt mo von èm Pùlon.

Gründig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gründig vom Widderlaager un Mittelunterschtützigè un d Abdrägig vo dè Bruggèlaschtè erfolgt mit Flachgründig (Streifèfundament, Fundamentblattè) odder Düèfgründig (Boorpfääl, Rammpfääl odder Brunnè).

Kämpfer

Kämpfer isch è bsunderi Bezeichnig von èm Widderlaager bi nèrè Bogèbrugg.


Laager[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Rollèlaager

D Laager von èrè Brugg sin d Kontaktpünkt zwischè Übber- un Unterbau. Si müèn asè bschaffè sy, dass si diè erforderlichè Drèè- un Kippbewegigè sowiè Voschièbigè ermöglichet un è zwängigsarmi Übberdrägig vo dè Ufflaagèrkräft ermöglichet.

Laager uss Staal

Staallaager git s als feschti Linnièkipplaager odder als beweglichi Linnièlaager (Rollèlaager). Well i dè Vogangèheit zaalrychi Schäddè ufftrèttè sin, wörred selli hütt bi Brüggèneubautè z Dütschland nimmi ygsetzt. Rollèlaager bschtönn uss Staalzilinder, wo sitlich ghaaltè wörred un Laagerblattè, ebbèfalls uss Staal. Si könnet großi Bewegigè vo dè Brugg uusglychè.

Elaschtomerlaager
Elaschtomerlaager

Elaschtomerlaager sin Voformigslaager, d. h. si übberdräget d Kräft übber d Voformig vom Elaschtomer. Si bschtönn uss eim flexiblè, alterigsbschtändigè Kunschtoff, i wellen bi beweertè Laager Staalblattè ygschafft sin, welli d Druckfeschtigkeit un Inkompressibilität höcher machet. D Voformigslaager sin uff allè Sitè beweglich un erlaubet d Uffnaam vo horizontalè un vertikalè Laschtè bi glychzitiger Torsion um drei Achsè un bi glychzitiger Voschièbbarkeit in zwei Richtigè. Diè Voschièbbarkeit i horizontaler Richtig ka durch d Aaordnig vo Feschthaaltekonschtruktionè us Staal vohinderet wörrè. S Elaschtomerlaager ka nit so großi Bewegigè wiè è Rollèlaager uffnää, isch abber wartigsärmer, well d Staalbläch nit mit Luft un Füüchtigkeit in Berüürig kömmet un sellèwäg korrosionsgschützt sin un keini beweglichè Deil vorhandè sin. Bi größerè Voformigè benutzt mo s Voformigsgleitlaager, bi wellem s Elaschtomerlaager mit èrè zuèsätzlichè Gleitschicht vosää isch.

Laager uss Bedong

Durch entsprèchendi Dimensionyrig un Geometry als Bedongglenk ka Staalbedong au Torsionè uffnää un asè als unvoschièblichs Laager würket.

Faarbaanübbergäng[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Übbergangskonschtruktion mit Rautèelemänt zum vobessertè Lärmschutz

Dè Übberbau von èrè Brugg voformt sich i dè Längsrichtig durch Temperadurwechsèl un Längskräft uffgrund brèmsedè Faarzüüg sowiè bi Spannbedongbruggènè zuèsätzlich durch d Vorschpannig un s Krièchè un Schwindè vom Bedong. Selli Voformigè trettet am Widderlaager nit uff un müèn dõher durch è Übbergangskonschtruktion uusglichè wörred. Ußerdem söllet d Faarbaanübbergäng è sichers Übberquerè au bi hochè Gschwindigkeitè ermöglichè.

Uff dè sitlichè Trottoirs im Berych vo Kappè odder Gsims isch sellè Fuègèschpalt mit èm Abdeckblèch z belegè odder durch geigneti Fuègèbrofyl bündig abzschlièßè. S Abdeckblèch wörd entsprèchend DIN EN 10088 us nit roschtendem Staal gfertigèt.[9]

Kappè (de) − Randbalchè / Gsims (at) – Konsolchöpf (ch)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Staalbedongkappè wörred nõchdräglich erscht nõch èm Uusschallè vo dè Faarbaanblattè un nõch Hèrschtellig vo dè Abdichtig zämmè mit dè Gsims aufbedonyrt. So könnet Maßungnauigkeitè im Kragarm vom Übberbau vodeckt wörrè. D Kappè sin mit èm Übberbau durch è Aaschlussbeweerig odder durch Dellèrancher chraftschlüssig vobundè. Z Öschterrych wörred hüüfig sognannti Bruggèancher mit Ringmuèterè ygsetztè Kappè wörred Gländer sowiè je nõch Bedarf Schutzplankè un Lärmschutzwänd fescht gmacht. D Kappè sin üblicherwys uss froscht- un tausalzbschtändigem Luftpoorèbedong hèrgschtellt. Si wörred hùdrophobyrt odder bschichtèt, wenn sell byschpillswys wègèrè Nutzig als Gee- un Radwäg erforderlich isch. D Kappè diènet au dè Sicherig vom Vokeersraum. Im innerschtädtischè Berych sin d Kappè meischtens glychzitig Gee- un/odder Velowäg un sicheret selli durch èn 15 cm hochè Schrammbord vor èm Kraftfaarzüüg, wo uss dè Furri cho isch. Im Normalfall sin d Kappè gegèübber dè Faarbaan nu um 7 cm höcher baut un sicheret durch obbè druff aagordnetè Dischtanzschutzblankè dè Vokeer.

Faarbaanbelag un Abdichtig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Faarbaanbelaag

Dè Faarbaanbelaag hèt hützudaag z Dütschland èn dreideiligè Uffbau us Abdichtig, Schutzschicht un Deckschicht. Diè ca. 2 cm starki Dichtigsschicht beschtôt us Bitumè-Schweißbaan (mit odder ooni Medallkaschyrig) un schützt dè Bruggèübberbau vor èm Ydringè vo Obberflächèwasser, Froscht un Tausalz. Èn uff d Überlappigsschtööß glaites Abdeckband vohinderet s Ydringè vo Deck- un Chläbbermassè i d Schutzschicht. Diè uugfähr 4 cm starki Schutzschicht bschtôt us Gussasphalt odder Walzasphalt un diènt èm Schutz vo dè Abdichtig vor dè Beanaschpruchig durch dè Vokeer un vor Witterigsyflüss. Uff d Schutzschicht wörd zu dè unmittelbarè Abdrägig vo dè Faarbaanlaschtè è uugfähr 4 cm starki Deckschicht us Asphaltbedong uffbrocht. Uff untergordnetè brivatè Wäg, wiè Forschtwäg odder Huuszuèfaartè, wörred au Faarbaanbelääg us Holz vowendet, bi aaltè Bruggè (wiè öppè Römerbruggènè) wörd Nadurschtei vowendet.

Drainage

D Entwässerig soll s aafallendi Obberflächèwassèr rasch un vollschtändig ableitè, un zwar nit nu uss Gründ vo dè Vokeerssicherheit, sondern au dômit dè Belaag möglichscht zügig uusdröchnè ka. Im Regelfall wörd s Wassèr übber è Drainagesischteem in Regèübberlaufbeggi abgleitet.

Uusrüschtung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gländer

Bruggègländer diènet als Abschturzsicherung für Fuèßgänger odder Radfahrer. D Gländer sin uss Staal odder Aluminium un hèn bi Absturzhöchè vo wenniger als 12 m è Mindeschthöchi vo 1,0 m, bi größerè Abschturzhöchè betrait d Mindeschthöchi 1,1 m. Nebbè Radwäg isch z Dütschland è Gländerhöchi vo mindeschtens 1,2 m vorgschribbè (nõch dè „Empfeligè für Radvokeersaalaagè“ 1,30 m). Bi Strõßèbruggè mit mee als 20 m Längi enthaaltet dè denn zweideilige Handlauf zuèsätzlich è Drôtseil.

Distanzschutzplankè (de) – Leitplankè / Leitschinnè (at)

Leitplankè odder Dischtanzschutzplankè diènet als Abschturzsicherig für Kraftfaarzüüg odder zu dè Sicherung vo dè GegÈfaarbaan gegès Uusbrächè vo Faarzüüg. Selli wörred us [[Stahl{Staal]] gfertiget, z Öschterrych deilwys au us Aluminium. Allerdings isch d Vowendig vo Aluminium nit unbroblemaatisch, well sell mit dè Zit voschprödet un s dôdurch bi Unfäll nit seltè zu schwèrè un schwerschtè Körpervoletzigè kunnt. Deshalb wörred z Öschterrych keini neuè LeitplankÈ mee uss Aluminium uffgschtellt un vorhandni Leitplankè uusduuscht. Als Alternatyv zu dè Dischtanzschutzplankè wörred z Dütschland uff AutobaanbruggÈ au Bedongschutzwänd für d Faarbaanbegrènzig vorgsää.

Spezièlli Uusrüschtungè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi mengè Bruggè findet mo ußergwöhnlichi Inschtallationè. So trait dè Piloon vo dè Neuè Brugg (Bratislava) è Turmrestaurant. Anderi Bruggèpfyler vo Hängibruggè dräget Sendeantennè. Bi elegtrifizyrtè Ysebaanstreggè müèn bi allè Bruggèbauwärk uffgrund vo dè spannungsfüürendè [[Oberleitung{Obberleitig]] uss Sicherheitsgründ Baudeil uss elegtrisch leitendem Matriaal geerdet sy.[10]

Im Raamè von èm Pilotbrojekt isch am 20. Oktober 2011 diè erscht Brugg vo Dütschland mit èrè beheizbarè Faarbaan z Berkenthin in Schleswig-Holschtei übber dè Elbe-Lübeck-Kanaal ygweiht. Unter Nutzig vo dè Erdwärmi wörd Wasser mit èrè Temperadur vo 11 °C uss 80 Metèr Düèfi vowendet. Zyl vom Brojekt isch es, d Unfäll durch Glätti z reduzyrè. Spezièlli Bedingungè z Berkenthin sorget dört wòhrend èm Dagè un Ynachtè für èn hüüfigè Wechsèl zwischè Froscht un Tau. Dè Bruggèneubau hèt ca. 9,7 Mio. € koschtet, wovo rund 1 Mio. € für d Geothermyaalaag vowendet worrè sin.[11]

Freileitungè uff Bruggènè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Obberleitungsmaschtè un Maschtè für Fèrnsprechfreileitigè uff Bruggènè sin nüt ungwöhnlichs. Oft wörred bi Fachwärkbruggènè mit unnèligender Faarbaan a dè Fachwärkkonschtruktion Querdrääger für d Uffnaam vo dè Leitungè inschtallyrt. Allerdings git s au Bruggènè, diè Freileitungè vom Vobundnetz drääget, wiè d Storstrømbrugg.

Suschtigi Begriff[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bezeichnigè

Wichtigi Begriff von èrè Brugg sin unter anderèm:

  • Stützwitti odder au Spannwitti: d Längi zwischè zwei Ufflaagerpünkt in Bruggèlängsrichtung
  • lichti Witti: dè Abschtand zwischè dè begrenzendè Baudeil, wiè Pfyler odder Widderlager, von èrè Bruggèöffnig
  • lichti Höchi: d Streggi zwischem Untergrund un Draagwärksunterkantè
  • Bauhöchi: Maß vo Konschtruktionsunterkantè bis Faarbaan-/Schinnèobberkantè
  • Konschtruktionshöchi: Maß vo Konschtruktionsunterkantè bis -obberkantè
  • Chrützigswinkel: Winkel zwischè dè AchsÈ vo dè chrützendè Objèkt (aagää in Neugraad)

Bruggèinschtandhaltig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Bruggèinschtandhaltig bschôt zum einè uss dè Bauwärchsübberwachig un -brüèfig. Sell isch z Dütschland i dè DIN 1076 greglet un umfasst è laufendi Übberwachig alli drei bis sèchs Mönät, è eifachi Brüèfig odder Kontrollè alli zwei bis drei Johr sowiè è Hauptbrüèfig alli sèchs bis zee Johr. Zum anderè beschtôt d Bauwärchsinschtandhaltig uss dè Bauwärchserhaaltig mit dè Wartung un Pfleeg vom Bauwärch sowiè dè Inschtandsetzig vo dè Bauwärch. Z Dütschland gits hüt höcheri Inschtandhaaltigs- als Neubaukoschtè.[12] Nõch einerè Studiè vo dè KIT ka d Lebbensduèr vo gschweißtè Staalbruggènè durch è Nõchbehandlig vo dè Schweißnõõtübbergäng dütlich volängeret wörrè.[13]

S git voschideni Methodè, um dè Zuèschtand vo Bruggènè z übberwachè. Zum Byschpill könnet für è Langzitübberwachig bim Bau von èrè Brugg Beschlünigungsuffnemmer i d Struktur integryrt wörrè. È anderi Möglichkeit isch diè berüürigslosi Zuèschtandskontrollè, wo uff èm Doppler-Effèkt basyrt. Dè Laserschtraal von èm Laser Doppler Vibrometèr wörd uff d Obberflächi vom Messobjèkt grichtet. D Frequènz vom Liècht, wo vo dè Obberflächi zrugggschtreut wörd, wörd durch d Bewegig vo dè Brugg voänderet (Doppler-Voschièbig). Durch è interferometrischi Uuswertig ka somit uss èm vo dè Objèktobberflächi zrugggschtreutè Liècht d Schwinggschwindigkeit odder Voschièbig am Messpunkt gnau ermittlet wörrè.[14]

Autobaabrugg uss Staal-Hohlkaschtèbrofyl, an wellerè zu dè Lebensduèrvolängerig è Schweißnõõtnõchbehandlig durrègfüürt worrè isch

Hèrschtellig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bedongbruggènè mit gringer Höchi übber Glände könnet koschtègünschtig mit èm Lèrgrüscht hèrgschtellt wörrè. Bi meefeldrigè Bruggènè wörd dè Übberbau meischtens abschnittswys bedonyrt, wozuè è Lèrgrüscht odder bi hochè Bruggènè è Vorschuubgrüscht vowendet wörrè ka.

Vorschuubrüschtig für Blattèbalchè

Vorschuubgrüscht sin Grüscht, di sich selbschtändig von eim Bruggèfäld zum nägschtè voschièbè. Aawendig findet selli Art vo Grüscht vo allem bi Bruggè mit wechsèlnde Kurvèradiè, unterschydlichè Stygigè, wechsèlndè Stützwitè un bi Ysebaabruggènè, wo us enèrè Kettè vo Einfälddrääger beschtònn.

Taktschièbebrugg Dalbrugg Weißa

Suscht wörred längeri Spannbedongbruggènè, Durchlaufdräger mit regèlmäßigè Stützèabschtänd un Hoolkaschtèquerschnitt, oft mit èm wit vobreitetè würtschaftlichè Taktschièbevofaarè hèrgschtellt (Taktschièbebruggènè).

Freivorbauvofaarè bi dè Pierre-Pflimlin-Brugg

Bi großè Stützwitè findet mo au Freivorbaubruggènè, bsunders zum Übberbauè vo breitè Gwässer. Dõby wörd am frei uuskragendè Ènd vom jewyls folgendè Bauabschnitt aagfüègt. Bsundere bi Staalbruggènè odder Vobundbruggènè ka dè Übberbau uss Staal oft mit Hebegrät, wiè nem Autokraan odder Windè, montyrt wörrè.

Fèrtigdeilsegment

Dõnebbè git s im Spannbedongbau au no diè Möglichkeit, è Brugg mit Fèrtigdeil z bauè. Sell bassyrt z Dütschland vo allem bi Autobaanübberfüürungè, bi dennè d Bruggèdrääger vorbroduzyrt wörred un d Faarbaanblattè nu no druff bedonnyrt wörrè muè. Dõgegè isch ußerhalb vo Dütschland dè Bruggèbau mit Fèrtigdeilquerschnittssegmènt seer wit vobreitet. Dõby wörd d Brugg durch s Aneinanderfüègè un Voschpannè vo einzelnè vorbroduzyrtè Querschnittselemènt hèrgschtellt. È Staalbedongbogè ka byschpillswys im abgschpanntè Freivorbau odder mit èm freidrägendè Holzlèrgrüscht errichtet wörrè.

S mittlere Aalter vo dè Bruggè übber Autobaanè un Bundesstrõßè z Nordrhein-Weschtfaalè betrait nõch èm Landesbetrièb Strõßèbau 32 Johr un 42 Johr bi dè Bruggènè übber Landesstrõßè. Si hèn dõmit, bi nèrè Lebbensduèr vo 80 bis 100 Johr, d Hälfti vo dè Nutzungsdauer erreicht.[15]

Brugg als Simbôl[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Brugg isch è wit vobreitets Simbol für d Übberwindig vo Gräbè un d Vobindig übber trennendi Gränzè wèg. Dôdraa knüpft sowoll d Bezeichnig vom römischè Paapscht als „Pontifex Maximus“ (Oberschtè Bruggèbauer) als au d Waal vo dè Brugg als Simbol vo dè kirchlichè odder sozialè Yrichtungè mit Dialogufftraag aa. Dè Uffbruch zuè neuè Ufer hèt dè Nammè vo dè expressionistischè Künschtlergruppè D Brugg aafangs vom 20. Johrhundert simbolisierè söllè. Uff dè Rücksitè vo jedèrè Eurobanknotè isch ebbèfalls è Brugg als einendes Simbol vo dè Gmeinschaft abbildet.

D Brugg chunt als Motyv in dr Literatur, in dr Musig und im Film vor. Es wärde vil gschichtlechi Ereignis bi Brugge überliferet. Bi Brugge sind Ortschafte und Stedt gründet worde, so wie Brugg an dr Aare, und s Bouwärch wird denn als Wappezeiche gnoo.

Zuglych un infolg vo dè zuènemendè Bau- un Vokeerssicherheit stôôt s Motyv vo dè Brugg au wenniger im Vordergrund für des mit Angscht bsetzte Beschrittè vo gfòòrlichè Wäg. Bruggè könnet yschtürzè, würket mengmoll wacklig odder wennig Votrauè erweckend, füüret übber gfòòrlichi Abgründ un stònn für s Betretè vo Neuland. S Begõ von èrè Brugg isch mit dè Gfôôr von èm mögleche Abschturz vobundè; in frühèrè Zitè isch es deshalb oft dè Baumeischter gsi, wo zum Bewys vo dè Stabilidäät d Brugg als erschtè übberschrittè hèt müèsè. Im Mittelaalter sin au Bruggèsagè entschtandè, wenn s bim Bau von èrè Brugg nit mit rächtè Dingè odder gar mit èm Düfel zuègangè sy soll (Düüfelsbrugge). Bruggè hèn zuèdemm als bevorzugti Ort für Überfäll durch Wegelaagerer goltè.

Diè Taatsach, dass Woningslosi glegentlich dè öffentliche Raum unter Bruggèuffaartè als Schutz- un Wohnquartyr nutzet, hèt dezuè gfüürt, dass d Reddensart unter Bruggè huusè zum bildhaftè Uusdrugg für Obdachlosigkeit im urbanè Umfeld worrè isch.

Bruggène i dè Kunscht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bildendi Kunscht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nepomuk als Bruggèheiligè z Limburg a dè Lahn

I dè christlichè Heiligèvoehrig dütet d Brugg als Attribut uff d Hyrichtigsart von èm Märtyrer hy, wo von èrè Brugg gschtürzt worrè isch. Bekannteschtè Votreter isch dè heilige Nepomuk, wo au als Schutzbatroon vo dè Bruggè giltet. Èn anders bekannts Byschpill isch dè heilige Florian. Söttigi Märtyrer, abber au anderi Heiligi, sin i dè Vogangèheit aagruèfè worrè, um sich vor dè mit èm Übberschritè von èrè Brugg hüüfig assoziyrtè Gfôôr z schützè. Oft wörred si als Standbilder uff Bruggè uffgschtellt un denn au als Bruggèheiligè benamst.

Devô leitet sich d reddensartlichi Bezeichnig von èrè Person als Bruggèheiligè ab, wo bi Wind, Wettèr odder anderè Gfôôrè a exponyrtè Stellè allè widrigè Umschtänd zum Trotz uushaltè duèt un ubeweglich als ubeteiligtè Beobachter dõschtôôt, ohni è erkennbari Dätigkeit nõchzgôô odder dütlich Stellig zu dèmm Gschää bezièt, wo nèn umgit.

Musig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In Lièdguèt un Musig stôt s Motyv vo dè Brugg meischtens simbolisch für d Übberwindig vo Schwirigkeitè odder d Lösig vo mee odder weniger schwèrwygendè Brobleem. Sell giltet sowoll i dè änglischè Lièdliteradur, wo Simon and Garfunkel von èrè „Bridge over Troubled Water“ singèt, als au im dütschsprõchigè Repertoire. Mee odder weniger bekannti Byschpill sin d Titel Über sieben Brücken musst du gehn vo dè Gruppè Karat, au gsungè vom Peter Maffay, odder au Über jedes Bach’l führt a Brückerl vo dè Stefanie Hertel. Pur forderet neui Bruggè, um d Kluft z übberwindè, wo durch Rassismus un Fremdèhass entschtôôt, wäärend sich d Red Hot Chili Peppers „under the bridge“ befindet. Bi dè Joy Fleming heißt s „ein Lied kann eine Brücke sein“ un i irem Neckerbruggèblues gôt s „iwwer die Brick“. È bolitisch vobindendi Brugg hèt dè Walter Mossmann ab 1975 i sim Bruggèlièd bsungè: d Brugg zwischè Wyhl un Marckolsheim, wo bi dè Brotescht gegè des bi Wyhl blaante AKW è wichtigi Roll gschpillt hèt.

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Drinabrugg (um 1900)

Au i dè Literatur isch d Brugg è belièbts Motyv. S reicht vo dè Balladè vom (Theodor Fontane, D Brugg am Tay) zu Romän vom (Ivo Andrić: D Brugg über d Drina; D Brugg vo San Luis Rey vom Thornton Wilder) bis hy zu bekanntè Zitaat:

„La majestueuse égalité des lois interdit aux riches comme aux pauvres de coucher sous les ponts, de mendier dans la rue et de voler du pain.“

Anatole France, Le lys rouge, 1894

„Die erhabenen Gleichheit vor dem Gesetz verbietet es Reichen wie Armen, unter Brücken zu schlafen, auf Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.“

Anatole France, Die rote Lilie

Film[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au zaalrychi Film hèn Bruggenè als zentrales Motyv. Uffgrund vo irer strategischè Bedütig befasset sich bsunders Kriegsfilm mit Bruggenè. Byschpill sin diè im Zweitè Wältchrièg spillendè Wärk D Brugg vo Remagè, odder D Brugg vo Arnheim. Z Dütschland isch dè Namè „Die Brücke“ von èm DEFA-Spielfilm, èm Antichriègsfilm vom Bernhard Wicki un sinem Remake vowendet worrè. Witeri Chriègsfilm zum Thema: D Bruggenè vo Toko-Ri

Witeri Film zum Thema: D Brugg am Kwai (nõch èm glychnamigè Roman vom Pierre Boulle)

Standortwaal[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dè Uuswaal vo Bruggèschtandört wörred hütt nebbè ästhetischè un funktionellè Gsichtspünkt au ökologischi Kriteriè berücksichtigt. D Uuswaal vom Standort von èrè Brugg sowie ènèrè dezuè passendè Bauform ka èn schwirigè politischè Prozess sy, wiè s Byschpill vo dè Waldschlößlebrugg z Dresdè zeigt.

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Luèg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • David J. Brown: Brücken – Kühne Konstruktionen über Flüsse, Täler, Meere. Callwey-Verlag, München 1994, ISBN 3-7667-1114-8.
  • Eugen Brühwiler, Christian Menn: Stahlbetonbrücken. Springer-Verlag, Wien 2003, ISBN 3-211-83583-0.
  • Dirk Bühler: Brückenbau im 20. Jahrhundert. DVA 2004, ISBN 3-421-03479-6.
  • Richard R. Dietrich: Faszination Brücken. Baukunst – Geschichte – Technik. Callwey, München 1998, ISBN 3-7667-1326-4.
  • Fritz Leonhardt: Brücken. Deutsche Verlags-Anstalt, 2002, ISBN 3-421-02590-8.
  • Alfred Pauser: Massivbrücken – ganzheitlich betrachtet. Geschichte, Konstruktion, Herstellung, Gestaltung. Österreichische Vereinigung für Beton und Bautechnik (für Österreich). Verlag Bau + Technik (für Deutschland), 2002, ISBN 3-7640-0431-2.
  • Frank Tönsmann (Hrsg.): Brücken. Historische Wege über den Fluss. 13. Kasseler Technikgeschichtliches Kolloquium. Kassel University Press, Kassel 2006, ISBN 3-89958-117-2.
  • Lucien F. Trueb: Betonbrücken – Symbiose von Ingenieurwissenschaft und Kunst. In: Naturwissenschaftliche Rundschau. 57 (10) 2004, ISSN 0028-1050, S. 537–543.
  • Silvia Koci Montanari: Die antiken Brücken von Rom. Schnell & Steiner, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-1814-3.
  • Christian Brensing (Hrsg.): Zwei Brücken - Bernhard Schäpertöns. JOVIS, Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-083-8.

Weblinggs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Bruggè – Sammlig vo Multimediadateie
 Commons: Bruggènè als Wappèsimbool – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnôchwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Menai Strait Bridges. Warren Kovach, abgruefen am 6. August 2009.
  2. DB Netze (Hrsg.): Leitfaden Gestalten von Eisenbahnbrücken. 1. Auflage 2008, S. 34 f.
  3. Karl Gotsch:Gitterbrücke. auf: Karl-Gotsch.de, abgerufen am 24. Januar 2012
  4. 4,0 4,1 Pendelpfeiler. (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive) In: Meyers Konversations-Lexikon. 6. Auflage
  5. Bildergalery, Universität Fukuoka
  6. „Holzbrücke aus Fachwerk, über die die Welt staunt“ Archivlink (Memento vom 11. Dezämber 2007 im Internet Archive), holzland.de
  7. Suspension Bridges – How the Inca Leapt Canyons. In: New York Times. 8. Mai 2007
  8. Composite bridges uff DSM, abgruèfè am 24. Januar 2012
  9. DIN EN 10088-4:2009-08: Nichtrostende Stähle – Teil 4: Technische Lieferbedingungen für Blech und Band aus korrosionsbeständigen Stählen für das Bauwesen; Deutsche Fassung EN 10088-4:2009
  10. Fußgänger trifft der Schlag. (Memento vom 24. Mai 2009 im Internet Archive) In: Der Tagesspiegel. 7. Oktober 2008.
  11. Sicher durch den Winter: Berkenthin hat jetzt beheizte Brücke. auf: HL-live.de, 20. Oktober 2011.
  12. Horst Falkner: Monitoring im Bauwesen. (Memento vom 31. Juli 2013 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB) In: Der Prüfingenieur. Jg. 2004, Heft 4, S. 41.
  13. [1] KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft, Lebensdauerverlängerung bestehender und neuer geschweißter Stahlkonstruktionen, Studie
  14. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgruefen am 1. Juli 2013. Rapid Non-Contact Tension Force Measurements on Stay Cables
  15. Brückentag: Arbeiten in der Kohlfurth starten; Lebensdauer von Brücken. (Memento vom 19. Juli 2010 im Internet Archive) In: Westdeutsche Zeitung. (online), 20. November 2008
  16. Zu dr Gschicht vom Wappe vo Inde under Die Wappen der Gemeinde Inden uf inden.ch
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