Patrozinium

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(Witergleitet vun Schutzpatron)
d Chile vom Heilige Paulus z Stroossburg

S Patrozinium isch d Schutzherrschaft von ere vereerte gschichtleche Person über es Bouwärch wie zum Bischpiil e Chile, es Spitaal oder au en Verein oder en Organisazion. Die Person wird denn i dere Funkzion als Schutzpatron bezeichnet. Bim Bärgbau oder bi de Tunnelbauer isch da di heilig Barbara oder bi de Jungwacht de Don Bosco.

Patrozinium heisst denn au der Feschtdag, won e Pfarrei der Fyrtig vom Schutzpatron als eine vo de Höhepünkt vom Chilejoor begoot.

Wo me im früene Middelalter agfange het, Relikwie vo de chrischtleche Märtürer zu de neue Chile z bringe, isch das der Afang gsi vom Bruuch, ass jedi Chile es Patrozinium het müesse ha. I de Altäär het me es Stükli vo de Relikwie fescht ygmuuret oder me het si über em Altar im ene Chäschtli us Glas zum aaluege uusgstellt.

Spööter sind für vili Chile au anderi Patrozinie als nur die vo bestimmte Heilige derzue cho, zum Bischpiil d Motiiv vom Heilige Chrüüz, vom Jesus sym Härz, vom Heilige Geischt oder vo dr Uffert vo dr Muettergottes (wie bi dr Kathedrale vo Chur).

Im spoote Middelalter isch die heilegi Anna als Patronin sehr beliebt gsi, bi de Walser het me gärn dr Sankt Martin zum Patron gnoo, im 19. Joorhundert der heilig Josef, und deil Patrön wärde i gwüssne Regione bsunders vereert, wie dr Brueder Chlaus i dr Schwiiz. Au die refermierte Chilene gchenne für iri Gotteshüüser es Patrozinium so wie bi dr Theodorchile z Basel.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Helmut Flachenecker: Patrozinienforschung in Deutschland. In: Concilium Medii Aevi, Jg. 2 (1999), S. 145–163.
  • Graham Jones: Saints in the Landscape: Heaven and Earth in Religious Dedications. Tempus 2007, ISBN 978-0-7524-4108-5.

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