Zement

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d Zimäntfabrigg z Wildegg im Kanton Aargau

Dr Zimänt isch es Material, wo me bruucht bim Sache boue.

wie me ne macht und für was me ne bruucht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es isch es fyns graus Pulver, wo me i de Zimäntwäärch us Chalchschtei und Lätt macht. Do drfüür tuet me d Rohstoff us de Schteibrüüch fyn mahle und brönne, das bruucht schampar vill Energy und wäge dämm isch s Mache vo Zimänt es grosses Problem vom Umwältschutz, und bi de riisige Löcher wo s git bim d Schtei us de Bäärge nää het me schwääri Konflikt füre Naturschutz. Wemme de mit em Brönne fertig isch, git das dr Zimäntklinker, wo me druus wider mit Mahle s Zimäntpulver gwünnt.

Dr Jura isch es ganz es gäbigs Gebirge für zum us em Chalchschtei Zimänt z mache. Im Lauffetal git’s sogar e Platz mit em Fluername Zementfabrik, wie me bi dr Datebank ortsnamen.ch cha lääse.[1]

Es git verschideni Sorte vo Zimänt, wo me mit de beede wichtige Rohstoff no anderi Sache wie öppe Sand, Äschen oder Gips usw. mischt.

Dr Zimänt wird fasch nie ellei als Baustoff bruucht. Normalerwys isch er s «Bindemittel», wo me mit gröbere Materialie wie Grien und Sand und mit chly Wasser tuet mische. Das git dr Mörtel und hüüffiger no dr Beton – i dr Mundart seit me däm dr «Betonpfludi». Und dää isch bim modärne Boue eine vo de wichtigschte Stoff. Me cha ne uf de Boustelle früsch mische und en au als flüssigs Material vom Betonwäärch mit spezielle Laschtwääge döörthi bringe. Dr Beton wird i ne Form gläärt, wo me vorhäär gmacht het, meischtens mit Brätter us Holz, me seit däm d Schaalig; me muess dr Pfludi stampfe oder modärner fibrieere, ass er d Form schön füllt; und döört drinn tröchnet dr Zimänt, bindet ab und wird langsam hert, und zletscht nimt me d Brätter wägg und s Bouwäärch isch im Rohzuestand fertig.

S Wort Zimänt chunt vom latyynische «opus caementicium». Das isch bi de Röömer der Name vom feschte Muurwäärch gsi, wo me us Chalchmörtel gmacht het. Is Düütsche isch s Wort als Lehnwort usem Altfranzösische cho, wo s Wort ciment eifach dr brochnig Schtei bedüütet het.

Dr Joseph Aspdin (1778–1855) het anne 1824 es Patänt uf e nöji Methode zum Kunschtschtei mache überchoo; er het sym Material „Portland cement“ gseit. 1838 isch z Düütschland die erschti Zimäntfabrigg bout worde.

e Zimäntwage vo dr Ysebahn

Anne 1871 het dr Robert Vigier (1842–1884) die erschti Zimäntfabrigg i dr Schwiiz bout; das isch dr Afang vom Boukonzärn Vigier Holding gsi. 1882 isch z Aarau e Zimäntfabrigg entstande, wo druus die hüttigi Jura-Holding woorden isch. Sit anne 1912 git’s z Holderbank im Aargau es Zimäntwäärch. Es het z’eerscht Aargauische Portlandcementfabrik Holderbank-Wildegg gheisse. Spöter isch dr Name HCB gsi und denn Holcim, und die Firma het Fabrigge uf dr ganze Wält gha. Anne 2015 het si sech mit der französische Lafarge zämetoo zum dr gross Konzärn LafargeHolcim z bilde.

E spezielli Art vo Zimänt bruuche d Zahnärzt zum d Zahnwurzle flicke.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Friedrich W. Locher: Zement: Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Düsseldorf 2000, ISBN 3-7640-0400-2.
  • Georges Spicher, Hugo Marfurt, Nicolas Stoll: Ohne Zement geht nichts. Geschichte der schweizerischen Zementindustrie. Zürich 2013, ISBN 978-3-03823-835-5.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Zimänt – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. der Fluername Zementfabrik bi dr Datebank ortsnamen.ch