Choblez AG

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S AG im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Aargau und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Koblenz vermyde, wo öppis anders meined.
Choblez
Wappe vo Choblez
Wappe vo Choblez
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Zurzachw
BFS-Nr.: 4310i1f3f4
Poschtleitzahl: 5322
UN/LOCODE: CH LEN
Koordinate: 660033 / 273511Koordinate: 47° 36′ 34″ N, 8° 14′ 13″ O; CH1903: 660033 / 273511
Höchi: 316 m ü. M.
Flächi: 4,09 km²
Iiwohner: 1673 (31. Dezämber 2022)[1]
Website: www.koblenz.ch
Choblez
Choblez

Choblez

Charte
Charte vo ChoblezKlingnauer StauseeDütschlandKanton ZüriBezirk AarauBezirk BadeBezirk BruggBezirk LaufeburgBad ZurzachBaldigeBöbikeBöttsteinDöttigeEndigeFisibachFull-ReuethalChaiserstuelChlingnauKoblänzLeibstadtLengnau AGLeuggereMellikonRekingeRietheim AGRümikeSchnaisigeSiglistorfTägerfäldeWislikofe
Charte vo Choblez
w

Choblez (amtlich Koblenz) isch e Ywonergmeind im Kanton Aargau.

Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ortsname, wo im Standarddütsche Koblenz gschribe wird, isch i dr Mundart Choblez.[2]

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Choblez lyt uf dr Südsyte vom Hochrhy, dört wo d Aare vo dr lingge Syte in Rhy ymündet. Dr Name chunnt vom römische [apud] Confluentes, und das het im Latyn bedütet «Bi de Flüss wo zämmefliesse», grad wie bi dr grosse dütsche Stadt Koblenz a dr Mündig vo der Mosel i Rhy.

E chly wyter oben isch im Rhy de Mittleri Lauffe mid Bänk vo Chalchschtei im Flussbett, wo für d Schiff gfärlech sind.

D Gmeind het e Flechi vo 409 Hektare. Iry Nochberort sind: Waldshuet-Düenge und Küssaberg ännet em Rhy im Badische, Riete im Oschte, Chlingnau im Süde und Lüggere im Südweschte.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Me het z Choblez a zwei Stelle Spuure vo römische Gebäud gfunde. S einte isch es Hofguet gsy und s andere e chlyne Wachdurm vo dr römische Rhygränze. Dä Durm isch berüemt, wil me vo im d Inschriftedafele gfunde het, wo seit, ass er im Joor 371 baut worde-n isch und wo sogar au sy Namen agit: «summa rapida» hend d Römer dem Platz gseit, ebe wil dört noch irer Meinig im Rhy der «oberschti Lauffe» chunt.[3] Seddegi Dürm hend d Römer a dr Gränze gäge d Germane ganz vili baut, aber nume bi dene vo Etzge und vo Choblez het me d Schriftdafele gfunde. Vo dene Dürm us hend d Legionäär oder iri Hilfssoldate müesse ufbasse, ob d Alemanne wider einisch übere Rhy welled cho so wie dozmol, wo si ane 354 durs Land vo de Helvezier zoge sind und vil kabut gmacht hend, sogar d Hauptstadt Avangsch.

Choblez chunt zum erschte Mol im Joor 1010 als Confluentia in ere Urkund vor. Sid em 1415ni het s Dorf zu dr eidgenössische Grafschaft Bade ghört, und sid 1803 isch s im Kanton Aargau.

Vercheer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bis im 19. Joorhundert sind d Schiff für e Transport bi Choblez s wichtigschte Vercheersmiddel gsi.

Den isch d Ysebaane cho. Über die alti Ysebaanbrügg uf Waldshuet uf em Rhy vo 1859, e schöni früeni Brügg us Ysefachwärch, fahre no hüt d Züüg uf Waldshuet. Vom Baanhof vo Choblez git’s e Baanlinie em Rhy no in Kanton Züri uf Winterthur und d Schwiizer Hochrhybaan über Schtei uf Basel, und denn no d Baan im Aaretal über Chlingnau uf Turgi.

Näbe dr Ysebaanbrügg schtoht z Choblez d Strossebrügg uf Waldshuet übere Rhy us em Joor 1932 mit ere Zollstazioon.

Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Über Choblez goot e Hochspannigsleitig, wo vo de beide Chraftwärch i der Beznau und vom Chraftwärch Chlingnau chunt, uf Düenge zu der grosse Schaltstazion im Unterwärch vom Rhynisch-Westfälische Elektrizitätswärch (RWE). Die Linie isch wichtig füre Stromustuusch zwüsche der Schwiiz und Dütschland.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Choblez – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Dr Ortsname Choblez und syni Gschicht ufem Sörver vom Projäkt ortsnamen.ch
  3. Otto Schulthess: Die Bauinschrift der Römerwarte am Kleinen Laufen bei Koblenz. In: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde. Neue Folge, 9, 1907, S. 190–197