Saarne

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Sarne
Wappe vo Sarne
Wappe vo Sarne
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Obwalde (OW)
Bezirk: (Dr Kanton Obwaldä kännt käi Bezirk.)
BFS-Nr.: 1407i1f3f4
Poschtleitzahl: 6056,6060–6063
UN/LOCODE: CH SNN
Koordinate: 661615 / 194328Koordinate: 46° 53′ 50″ N, 8° 14′ 50″ O; CH1903: 661615 / 194328
Höchi: 470 m ü. M.
Flächi: 70.01 km²
Iiwohner: i10'650 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.sarnen.ch
Charte
Charte vo Sarne
Charte vo Sarne
www

Saarne, amtlig hochdütsch Sarnen, isch en Iiwohnergmeind und dr Hauptort vom Kanton Obwalde in dr Schwiiz.

D Geographii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gmeind lit am nördligen Ändi vom Sarnersee uf ere Höchi vo 470 m ü.M. D Ort Wile, Stalde, Ramersbärg und Kägiswil ghöre au zur Gmeind Sarne. Dr Wichelsee lit deilwiis uf em Gebiet vo dr Gmeind Sarne. Nachbergmeinde sind, im Uirzeigersinn, vo Obwalde Alpnach, Chärns, Sachsle und Giswil, vom Kanton Luzärn Flieli, Hasli und Entlibuech.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Während dr Helvetische Republik zwüsche 1798 und 1803 isch Sarne dr Hauptort vom Distrikt Sarne vom Kanton Waldstette gsi. In dr Mediation 1803 isch dann d Souveränität vom Halbkanton Obwalde widerhergstellt worde und sit denn isch Sarne wider dr Hauptort vo Obwalde.

Dr Landessänder Sarne[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Nöchi vo Sarne het sich bis zur Midde vo de 1990er Johr dr Landessänder Sarne befunde, e Radiosänder im Middelwälleberiich mit ere Steilstrahlantenne. Si het s nächtlige Brogramm Radio Beromünster gsändet. Die Aalag isch hüte as Mittelwällesänder usser Betriib.

Katastrophe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am Samschtig, am 14. Oigschte 1468 zwische Eis und Zwei am Namittag, hed ä verheerende Brand z Sarne mindeschtens zweiäzwenzg Hiiser zerschteert, drunder oi s Radhuis, wo 1418 puiwä worden isch. Äs wird verzellt, dr Bruäder Chlois heig dä Brand glescht, indäm er vom Fliäli uis mit dä Hend s Chriizzäichä gmachd häig.[2] I dr Nacht vom 5. zum 6. Abrellä 1919 isch s zun äre Brandkatastrophe am Dorfplatz vo Sarne cho. Drbiä sind s Zumft- und Gasthuis «Zum Schlissel» und s Wohnhuis «Joller» apäbrunnä.

Am 9. August 1831 het die Grossi Melchaa d Gegend überschwemmt. Wil das immer wider bassiert isch, isch zwüsche 1878 und 1880 d Melchaa verleit worde und fliesst sithär nüme dur Sarne, sonder diräkt in Sarnersee. Zwüsche 1881 und 1882 isch dr Abfluss vom Sarnersee in d Sarner Aa verdieft worde. Bim Alpehochwasser 2005 isch dr Sarnersee wider über d Ufer gflosse und het z Sarne grossi Schäde aagrichdet.[3][4]

Mä weiss vo Ärbebe im 14. Johrhundert und au in de Johr 1774 – 1777 het s in dr Gegend vo Sarne mehreri Ärdbebe mit ere Sterki vo wenigstens Io = VII gee.[5] Bi de Ärdbebe vom 17. Februar und vom 14. Merz 1964 si e baar Hüüser z Sarne beschädigt worde, so dass si hai müesse abgstützt wärde.[6] Au d Sarner Pfarrchille St. Peter und Paul isch vom Ärdbebe, won e Sterki vo 5,7 gha het, beschädigt worde.[7]

Lüüt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Geri Dillier (* 1949), Reschissör vo Radio-Hörspiil und Dramaturg
  • Julian Dillier (1922–2001), Schriftschteller und Radioredakter
  • Karl Imfeld (1931–2020), katolischä Gäischtlich, Werterbuächmacher, Volkskundler und Schriftschteller
  • Rosalie Küchler-Ming (1882–1946), Schriftschtelleri

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Saarne – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 15. November 2022
  2. Quellen Bruder Klaus, Nr. 301
  3. Hochwasser Obwalden 2005 (PDF, 4,7 MB) Bricht vom Kanton Obwalde mit vile Fotene
  4. Hochwassersituation August 2005 Archivlink (Memento vom 12. Augschte 2010 im Internet Archive) Hochwasserbricht vom Verner Nielsen, abgrüeft am 21. April 2010
  5. Seismizität der Nord- und Zentralschweiz (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.nagra.ch Technische Bricht NTB 00-05 vo dr Nagra (Nationali Gnosseschaft für d Lagerig vo radioaktive Abfäll), Dezämber 2000
  6. Erdbebenschäden in Sarnen Video vo SF Wissen vom 27. März 1964, 1:13 Min.
  7. Expertenbericht: Erdbeben und Kulturgüter (PDF) (Memento vom 6. Novämber 2011 im Internet Archive) der Arbeitsgruppe Erdbeben und Kulturgüter im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS), Ende Dezember 2004