Saarne
Sarne | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Obwalde (OW) |
Bezirk: | (Dr Kanton Obwaldä kännt käi Bezirk.) |
BFS-Nr.: | 1407 |
Poschtleitzahl: | 6056,6060–6063 |
UN/LOCODE: | CH SNN |
Koordinate: | 661615 / 194328 |
Höchi: | 470 m ü. M. |
Flächi: | 70.01 km² |
Iiwohner: | [1] | 10'514 (31. Dezämber 2020)
Website: | www.sarnen.ch |
Charte | |
Saarne, amtlig hochdütsch Sarnen, isch en Iiwohnergmeind und dr Hauptort vom Kanton Obwalde in dr Schwiiz.
D Geographii[ändere | Quälltäxt bearbeite]
D Gmeind lit am nördligen Ändi vom Sarnersee uf ere Höchi vo 470 m ü.M. D Ort Wile, Stalde, Ramersbärg und Kägiswil ghöre au zur Gmeind Sarne. Dr Wichelsee lit deilwiis uf em Gebiet vo dr Gmeind Sarne.
Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Während dr Helvetische Republik zwüsche 1798 und 1803 isch Sarne dr Hauptort vom Distrikt Sarne vom Kanton Waldstette gsi. In dr Mediation 1803 isch dann d Souveränität vom Halbkanton Obwalde widerhergstellt worde und sit denn isch Sarne wider dr Hauptort vo Obwalde.
Dr Landessänder Sarne[ändere | Quälltäxt bearbeite]
In dr Nöchi vo Sarne het sich bis zur Midde vo de 1990er Johr dr Landessänder Sarne befunde, e Radiosänder im Middelwälleberiich mit ere Steilstrahlantenne. Si het s nächtlige Brogramm Radio Beromünster gsändet. Die Aalag isch hüte as Mittelwällesänder usser Betriib.
Katastrophe[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Am Samschtig, am 14. Oigschte 1468 zwische Eis und Zwei am Namittag, hed ä verheerende Brand z Sarne mindeschtens zweiäzwenzg Hiiser zerschteert, drunder oi s Radhuis, wo 1418 puiwä worden isch. Äs wird verzellt, dr Bruäder Chlois heig dä Brand glescht, indäm er vom Fliäli uis mit dä Hend s Chriizzäichä gmachd häig.[2] I dr Nacht vom 5. zum 6. Abrellä 1919 isch s zun äre Brandkatastrophe am Dorfplatz vo Sarne cho. Drbiä sind s Zumft- und Gasthuis «Zum Schlissel» und s Wohnhuis «Joller» apäbrunnä.
Am 9. August 1831 het die Grossi Melchaa d Gegend überschwemmt. Wil das immer wider bassiert isch, isch zwüsche 1878 und 1880 d Melchaa verleit worde und fliesst sithär nüme dur Sarne sonder diräkt in Sarnersee. Zwüsche 1881 und 1882 isch dr Abfluss vom Sarnersee in d Sarner Aa verdieft worde. Bim Alpehochwasser 2005 isch dr Sarnersee wider über d Ufer gflosse und het z Sarne grossi Schäde aagrichdet.[3][4]
Mä weiss vo Ärbebe im 14. Johrhundert und au in de Johr 1774 – 1777 het s in dr Gegend vo Sarne mehreri Ärdbebe mit ere Sterki vo wenigstens Io = VII gee.[5] Bi de Ärdbebe vom 17. Februar und vom 14. Merz 1964 si e baar Hüüser z Sarne beschädigt worde, so dass si hai müesse abgstützt wärde.[6] Au d Sarner Pfarrchille St. Peter und Paul isch vom Ärdbebe, won e Sterki vo 5,7 gha het, beschädigt worde.[7]
Lüüt[ändere | Quälltäxt bearbeite]
- Geri Dillier (* 1949), Reschissör vo Radio-Hörspiil und Dramaturg
- Julian Dillier (1922–2001), Schriftschteller und Radioredakter
- Karl Imfeld (1931–2020), katolischä Gäischtlich, Werterbuächmacher, Volkskundler und Schriftschteller
- Rosalie Küchler-Ming (1882–1946), Schriftschtelleri
Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

- Website vo dr Gmeind Saarne
- Niklaus von Flüe: Sarne. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Quellen Bruder Klaus, Nr. 301
- ↑ Hochwasser Obwalden 2005 (PDF, 4,7 MB) Bricht vom Kanton Obwalde mit vile Fotene
- ↑ Hochwassersituation August 2005 Archivlink (Memento vom 12. Augschte 2010 im Internet Archive) Hochwasserbricht vom Verner Nielsen, abgrüeft am 21. April 2010
- ↑ Seismizität der Nord- und Zentralschweiz (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) Technische Bricht NTB 00-05 vo dr Nagra (Nationali Gnosseschaft für d Lagerig vo radioaktive Abfäll), Dezämber 2000
- ↑ Erdbebenschäden in Sarnen Video vo SF Wissen vom 27. März 1964, 1:13 Min.
- ↑ Expertenbericht: Erdbeben und Kulturgüter (PDF) (Memento vom 6. Novämber 2011 im Internet Archive) der Arbeitsgruppe Erdbeben und Kulturgüter im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS), Ende Dezember 2004