Roland Lederle

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Dr Roland Lederle (* 10. April 1928 z Dodtnau, † 21. Novämber 2012 ebedert) isch e dytsche Lehrer un Haimetdichter gsii.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Lederle isch z Dodtnau in aifache Verhältnis ufgwachse. Scho frie het er fir e weng Däschegäld Zytschrifte uusdrait un as Hietebue ghulfe. No dr Schuel het er e Lehr as Chaufmann welle mache, het aber kai Lehrstell gfunde. Dur sy Lehrer isch er vu 1942 bis 1946 uf d Lehrerbildigsaastalt z Colmer gange. Mit sibzehni isch er au Badmaischter vum Dodtnauer Schwimmbad gsii. Noch em Chrieg sin Lehrer gsuecht wore sin, wäge däm het er im Mai 1946 z Wyhle as Schuelhälfer aagfange. Är het derno z Ribbeldsau un z Löörech sy Lehreruusbildig fertiggmacht. Anne 1947 het er sy Frau Rita chänneglehrt. Im Lauf vu dr Johr isch er in verschidene Schuele yygsetzt wore, uf em Dodtnaubärg, z Großherrischwand, z Rotzige un z Hartschwand, un isch all Mool mit syre Frau umzoge. Uf em Hotzewald sin ihri zwee Sihn uf d Wält chuu, dr Roland un dr Andreas. Anne 1954 isch er schließli uf Aitere versetzt wore. Mit syne Schueler het er d Schuelerzytig „Die Belchenkutsche“ grindet, wu si au sälber druckt än. Mit staatlige Zueschiss us em Lotto hän si au Biecher druckt. Wu d Volksschuel Aitere im Johr 1969 ufglest woren isch, isch er as Räkter in sy Haimetstadt Dodtnau chuu. No 22 Johr as Räkter un 44 Johr as Lehrer isch er schließli in Rueistand versetzt wore.

Z Aitere isch er sibzee Johr lang Chorlaiter vum Mannegsangverain gsii, är het Klavier un Gyyge gspiilt un au alliwyl mitgsunge. In syre Freizyt het er si mit Haimetgschicht bescheftigt, är het d Gschicht vu Aitere un em regionale Bärgböu uusgforscht un het Familiechronike verfasst.

Im Buech „Bei uns daheim“ het er iber Naturkund un Sage gschribe un Bilder un Gedicht zämmedrait. Anne 1996 isch sy Buech „E paar Hampfle voll“ uusechuu mit Gedicht un Gschichte uf Alemannisch. Sy autobiografisch Wäärch „Halte- und Schaltstationen“ iber sy Lääbe isch im Johr 2003 publiziert wore. Derzue het er e Hyfe Theaterstuck im Dialäkt gschribe, fir Schuelergruppe un fir Verain.

Dr Lederle isch Mitglid vu dr Muettersproch-Gsellschaft gsii un isch mit syre Frau vylmol bi dr Sitzige vu dr Regionalgruppe Wiisedal derbyy gsii, zum Dail het er dert au aigeni Gedicht un Gschichte vorglääse.

Wäärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Aitern. Die Geschichte einer kleinen Schwarzwaldgemeinde. 1961
  • Bei uns daheim. Ein heimatkundliches Lese- und Arbeitsbuch. 1967
  • E baar Hampfle voll. Gedichtli un Gschichtli uf alemannisch un ditsch. resin-Verlag 1966
  • Wo mr amig no mitenand in d Schuel gange sin. Eigenverlag 1992
  • Halte- und Schaltstationen. Das autobiografische Kursbuch eines Lehrers. Eigenverlag 2003
Theaterstuck
  • D Zit isch do, de Früehlig mueß cho! (1951)
  • Das verkaufte Herz (1951)
  • Gottes Mühlen mahlen langsam (1951)
  • So e Bscherig! (1957)
  • De Sepp hät d Nase voll! (1958)
  • Im Klaus siin schönschte Nikolausdag (1958)
  • De Heiner hät en Wiehnächtsdraum (1960)
  • D Wandlig vo de Pauline (1960)
  • D Line setzt de Wille durch (1962)
  • Eine mueß dra glaube! (1963)
  • S isch sowit! (1965)
  • Ruprecht Grether (1965)
  • Bocke mueß mr chönne! (1966)
  • Alles wegem Gsangverein (1968)
  • Es isch Beschluß, es sei eso (1970)
  • E gizzig Wibervolch mueß bluete (1971)
  • De Herr Pfarrer hät Geburtstag (1973)
  • Wie mr s macht, s isch eifach lätz! (1973)
  • Die sin jo nimmi ganz bache (1974)
  • Mir sin jo gar it so! (1976)
  • Un wer zletscht lacht, lacht am beschte! (1978)
  • Unerhört, des hän mr überhaupt it glehrt! (1985)
  • Keine Milde, keine Gnade, weg mit ihnen, s ist nicht schade! (1987)
  • Tatort: Der Rektor dreht ein großes Ding (1988)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]