Industrii

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
d Hüttewärk Rhiihuuse vo Krupp um 1900

D Industrii (vo lat. industria: Bedriibsamkäit, Fliiss) bezäichnet dä Däil vo dr Wirtschaft, wo kennzäichnet isch dur d Brodukzioon und d Witerverarbäitig vo materielle Güeter oder Ware in Fabrike und Aalaage, und wo mit eme hooche Graad an Mechanisierig und Automatisierig verbunden isch – im Gegesatz zur handwärklige Brodukzionsform.

Em Brozäss, wo die industrielle Broduktioonsforme entwigglet worde si und sich duregsetzt häi, säit mä Industrialisierig. Das het im 18. Joorhundert agfange, und es het z Öiropa bis im 20. Joorhundert aduuret.

d Fabrigg vo Escher Wyss z Züri am Afang vom 20. Joorhundert

Es git au Bransche, wo nit dere Definizioon entspräche und äinewääg as Industrii bezäichnet wärde, wie zum Bischbil d „Turismusindustrii“, d „Muusigindustrii“ oder d „Underhaltigsindustrii“, wo zum Dienstläistigsgwärb ghööre.

Es isch mööglig, ass das von ere falsche Übersetzig vom änglische Worts industry chunnt, wo usser Industrii au Bransche oder Wirtschaftszwiig cha bedüte, oder dass dr Autor bewusst will usdrugge, ass gwüssi Bransche stark automatisiert und mechanisiert si, wie zum Bischbil d Softwäärindustrii.[1]

Vor allem in de furtgschrittenste Industriigsellschafte kennt mä scho sit Joorzäänt dr Brozäss vo dr Deindustrialisierig, wo s strukturelli Verschiebige zwüschen em Industriisektor und em Dienstläistigssektor git und d Industrii volkswirtschaftlig an Bedütig verliert und in d Entwiggligsländer abwanderet.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Industrie – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Peter Buxmann, Heiner Diefenbach, Thomas Hess: Die Softwareindustrie: Ökonomische Prinzipien, Strategien, Perspektiven. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-71828-4.