Suriname

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Dä Artikel beschäftigt sich mit em Land Suriname. Für dr Fluss Suriname lueg Suriname (Fluss).
Republik Suriname
Republiek Suriname
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Wahlspruch: Justitia - Pietas - Fides
Grächtigkeit - Pflichtgfüehl - Dreui
Amtsspraach Holländisch
Hauptstadt Paramaribo
Staatsoberhaupt und Regierigschef Chan Santokhi
Flächi 163.820 km²
Iiwohnerzahl 492.829 (Census August 2004)
Bevölkerigsdichti 3 Iiwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt 2,404 Mill. US-$ (2007) IMF[1]
Brutto­inlands­produkt pro Iiwohner 4.577 US-$ (2007)
Human Development Index 0,769 / Platz 97 (2009)
Währig Suriname-Dollar
Unabhängigkeit vo Holland am 25. November 1975
Nationalhimne God zij met ons Suriname
Zitzone UTC - 3 MEZ - 4
Kfz-Kennzeiche SME
Internet-TLD .sr
Vorwahl +597

Suriname (surinamisch: Sranan [sra:ˈnaŋ]) isch e Staat in Südamerika.

Er gränzt im Norde an dr Atlantisch Ozean, im Oste an Französisch-Guayana, im Süde an Brasilie und im Weste an Guyana. S Land verdankt si Name wohrschiinlig em Stamm vo de Surine, wo vo de Arawak us däm Gebiet vertriibe worden isch. Dr Nationalfiirtig isch dr 25. Novämber. Sit em 25. Novämber 1975 isch Suriname unabhängig vo Holland.

Geographii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Suriname isch mit ere Flechi vo 163.820 km² s chliinste unabhängige Land in Südamerika.

Gebirg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr südlige Helfti vom Land lige drei grossi Gebirgschettene, s Wilhelminagebirg, s Eilerts-de-Haan-Gebirg und s Tumuk-Humak-Gebirg. Die höchsti Erhebig isch dr Julianatop mit 1.280 Meter.

Klima[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Klima isch tropisch. Zweimol im Johr, vom Afang vom Dezämber bis zum Afang vom Februar isch die so genannti Chliini Rägeziit und vo Ändi April bis Mitti August die Grossi Rägeziit. Drzwäsche lige vo Afang Februar bis Ändi April die Chliini Drocheziit und vo Mitti August bis Afang Dezämber die Grossi Drocheziit. Die durchschnittligi Tämpratur schwankt zwüsche 24 und 36 Grad Celsius.

D Niiderschlagsmängi wachst vo dr Küste (öbbe 1.500 mm) ins Landesinnere (bis fast 3.000 mm im Südoste).

D Johresziite folge dr Bewegig vo dr innertropische Konvergänzzone (ITC), wobii mä d Gränze zwüsche de Johresziite vor allem im Küsteberiich nit scharf cha drenne wägem Iifluss vom Atlantische Ozean und dr Seewindzirkulation, wo drzueghört.

Gwässer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wichtigi Flüss si dr Suriname, der Saramacca, der Coppename und d Gränzflüss Corantijn und Marowijne. Alli Flüss verlaufe vo Süde nach Norde.

Vo 1960 bis 1965 isch e Stausee agleit worde für Stromerzüügig, dr Blommesteinsee. Er liit im Nordoste vo Suriname und bedeckt e Flechi vo maximal 1.560 km².

Morast[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr surinamische Küste nooch lige acht grossi Schlammbänk, wo im Durchschnitt 20 km breit si und sich öbbe 15 km wiit in dr Atlantik usstrecke. Dr Schlick stammt zu 90 bis 95 % vom Amazonas.

Flora und Fauna[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Siite XXIII us Metamorphosis insectorum Surinamensium, Boccaves-Frucht mit ere Eidächse

Suriname kennt e grossi Vilfalt an Flora und Fauna. D Maria Sibylla Merian het d Natur vo Suriname zum erste Mol berüehmt gmacht, wo si vo 1699 bis 1701 naturwüsseschaftligi Studie bedriibe und ihri Resultat in ihrem Wärk Metamorphosis insectorum Surinamensium veröffentligt het. Wo Suriname 1975 unabhängig worden isch, het dr Staat vo Holland eini vo de kostbare Usgobe as Gschänk übercho.

Immer no bestoht öbbe 80 % vom Grundgebiet us Rägewald mit u. a. mehr as 1.000 Baumsorte. Dä Urwald isch Deil vom grösste tropische Rägewald uf dr Wält, em Amazonas-Rägewald, wo dr grösst Deil drvo uf brasilianischem Hoheitsgebiet liit. S surinamische Buschland isch dorum e beliebte Studieblatz für Biologe us dr ganze Wält. Zur Fauna vom Rägewald ghöre u. a. dr Kaiman, dr Jaguar, s Fuuldier, dr Tapir, s Capybara, s Gürteldier, dr Brüllaff und dr Papagei. Uf de Stränd bi Galibi git s bsunderi Populatione vo Meerschildchrotte, won ene d Karibe Aikanti säge, wo dört ihri Eier lege.

Wie in de meiste tropische Länder isch d Natur au z Suriname gfährdet dur e Raubbau, wie u. a. Entwaldig dur Abholze, Bauxitmine und dur d Verschmutzig as Folg vo öbbe 2.000 bis 3.000 legale und illegale Goldmine.

Allerdings het Suriname au e langi Gschicht uf em Gebiet vom Naturschutz. Do stränge sich verschiideni Organisatione, wie z. B. die staatlige Behörde, Dienst van's Lands Bosbeheer (LBB), Stichting Natuurbehoud Suriname (STINASU) und dr WWF aa, die vorhandene natürlige Ökosystem z schütze.

Suriname het elf Naturschutzgebiet, ei Naturpark und vier bsunderi Umwältgebiet (Multiple-use management areas), Mehrzwäckareal wo im Küstenberiich lige.

Bevölkerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Republik Suriname isch ethnisch sehr heterogen, was sich au in dr Religionszuegehörigkeit und de underschiidlige Muetersproche zeigt.

Ethnie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die grösste Gruppe in dr Bevölkerig si mit:

  • 27,4 % (135.117 Persone) vo indischer Härkumft – die sog. Hindustane,
  • 32,4 % (159.755 Persone) vo afrikanischer Härkumft – wo sich in zwei Gruppe ufdeile:
    • 17,7 % (87.202 Persone) bezeichne sich as Kreole (ehemoligi schwarzafrikanischi Sklave, wo nie gflüchtet si. Vili hai sich noch dr Abschaffig vo dr Sklaverei im Johr 1863 und em Ablauf vo dr zähjöhrige Arbetspflicht uf de Plantage in dr Hauptstadt Paramaribo niiderglo und sich dört deilwiis mit andere Bevölkerigsgruppe vermischt),
    • 14,7 % (72.553 Persone) rächne sich zur Gruppe vo de Maroons, niederländisch Marrons. Das si Nochkomme vo Sklave, wo vor 1863 gflüchtet si. Dr surinamisch Rägewald het de Marrons e perfekts Versteck bote, und es si Stammesverbänd entstande, wo mä hüt no vili Elemänt vo dr westafrikanische Kultur, Sproche und Religion cha widerfinde. Die beide grösste Gruppe si d Ndyuka und d Saramaccaner,
  • 14,6 % (71.879 Persone) si Javaner (e Gruppe, wo zwüsche 1890 und 1939 us Java as Immigrante (hüfig under Zwang) as Ersatz für die fehlende Sklave noch Suriname gholt worde si),
  • 12,5 % (61.524 Persone) zehle sich zur gmischte Gruppe.
  • Drnäbe git s no chliineri Minderheite vo Chinese, Araber (Syrischi Christe und Libanese), Europäer und indigene Völker (Stand: Oktober 2004).

Sproche[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Amtssproch isch Holländisch. Sit 2005 isch Suriname au Mitgliid vo dr Niiderländische Sprochunion (Nederlandse Taalunie). Mehr als 500 Wörter us em surinamisch-holländische Sprochgebruuch si in die neusti Version (2005) vom Wörterbuech, „Woordenlijst Nederlandse Taal“ (Groene Boekje), ufgno worde. Noch ere Sprochundersuechig, wo in Verbindig mit em Iidritt in d Sprochunion in Ufdrag ge worden isch, isch Holländisch für 60% vo de Surinamer d Muetersproch. Holländisch wird bruucht in dr Verwaltig, im Parlamänt, im Underricht, im Handel, in de Medie und im däglige Läbe au as Schriftsproch. Bi dr Volkszehlig vom August 2004 het sich usegstellt, ass s Holländische in Suriname im Ganze in 46,6% vo de Huushalt und in dr Hauptstadt Paramaribo in 66,4% d Umgangssproch isch.

Näben em Holländische sind vor allem d Kreolsproche Sranan-Tongo (früehner abwärtend Taki-Taki gnennt), wo vo fast dr ganze Bevölkerig as Erst- oder Zweitsproch gschwätzt wird, d Muetersproche vo de verschiidene Bevölkerigsgruppe. Au Änglisch isch wiit verbreitet. Sranan-Tongo, oder churz Sranan, isch ursprünglig d Sproch vo de so genannte Kreole gsi, isch hüt aber au d Lingua franca uf dr Stross. Wiiteri Umgangssproche si en Usgliichsdialäkt, wo em Hindi ähnlig isch, s so genannte Sarnami Hindi, Javanisch, d Kreolsproche Saramaccaans und Aukaans, divärsi indigeni Sproche, südligi Dialäkt vom Chinesische, dr syrisch Dialäkt vom Arabische und Portugiisisch under de Juden. Drzue chunnt in de letzte Johr s brasilianische Portugiisisch wo vo de zahlriiche brasilianische Goldsuecher gschwätzt wird, wo meistens illegal iigwanderet si.

D Pidginsproch Ndyuka-Trio Pidgin, wo nit mit Ndyuka, ere Form vo Aukaans, sött verwächslet wärde, wird kuum no bruucht.

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Agobe noch Religionszuegehörigkeit (Resultat vo dr 7. Volkszelig 2004, Zensus 7, Januar 2007):[2]

  • 40,7 % vo dr Bevölkerig si Christe
  • 19,9 % Hindus
  • 13,5 % Muslime
  • 5,8 % Ahänger vo traditionelle Religione
  • 4,4 % Atheiste
  • 15,7 % unbekannt

Under de christlige Religionsgmeinschafte git s vili Konfessione. Die Römisch-katholischi Chille, die Evangelischi Brüedergmeind, die Reformierti Chille, d Lutheraner, d Pfingstbewegig, d Züüge Jehovas, d Methodiste etc. si verdräte. Drnäbe git s no e chliini jüdischi Glaubensgmeinschaft.

Nowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
  2. Amt für Statistik z Suriname, Resultat Census 2004, lueg: Archivierte Kopie (Memento vom 4. April 2012 auf WebCite)

Litratur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Eveline Bakker u. a.: Geschiedenis van Suriname, Zutphen 1993, Walburg Pers, ISBN 90-6011-837-5.
  • C.F.A. Bruijning und J. Voorhoeve (red.): Encyclopedie van Suriname, Amsterdam u. Brussel 1977, B.V. Uitgeversmaatschappij Argus Elsevier, ISBN 90-10-01842-3.
  • Hans Buddingh': Geschiedenis van Suriname, Utrecht 2000 (3. Auflage), Het Spectrum, ISBN 90-274-6762-5.
  • Edward M. Dew: The difficult flowering of Suriname: Ethnicity and politics in a plural society. Vaco Uitgeversmaatschappij; [2. ed.] 1996, ISBN 99914-0-052-4.
  • Hein Eersel: Taal en mensen in de Surinaamse samenleving. Verzamelde artikelen over taal, geschiedenis en identiteit 1985–2001. Paramaribo 2002, Stichting Wetenschappelijke Informatie, ISBN 99914-62-02-3.
  • Michiel van Kempen: Een geschiedenis van de Surinaamse literatuur. Breda 2003, De Geus, (2 Bände), ISBN 90-445-0277-8.
  • Rudolf van Lier: Samenleving in een grensgebied. Een sociaal-historische studie van Suriname. Deventer 1971 (2. Auflage), Van Loghum Slaterus, ISBN 90-6001-154-6. [die ursprüngliche Ausgabe erschien bereits 1949 in ’s-Gravenhage bei Martinus Nijhoff]
  • Michel Szulc-Krzyzanowski (photography), Michiel van Kempen (text), Deep rooted words; ten storytellers and writers from Surinam (South America). English translation by Sam Garrett. Amsterdam 1992, Voetnoot, ISBN 90-71877-12-4.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Suriname – Sammlig vo Multimediadateie
Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Suriname – geographischi un historischi Charte






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