Flerden

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Flerden
Wappe vo Flerden
Wappe vo Flerden
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Graubünde (GR)
Region: Region Viamalaw
BFS-Nr.: 3662i1f3f4
Poschtleitzahl: 7426
Koordinate: 749993 / 173961Koordinate: 46° 42′ 0″ N, 9° 24′ 0″ O; CH1903: 749993 / 173961
Höchi: 1'231 m ü. M.
Flächi: 6,09 km²
Iiwohner: 262 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.flerden.ch
Charte
Charte vo FlerdenLago di LeiLago di Monte SplugaLago di LuzzoneLai da MarmoreraSufnerseeZervreilaseeItalieKanton TessinRegion AlbulaRegion ImbodeRegion MalojaRegion MoesaRegion PlessurRegion SurselvaAndeerAvers GRCasti-WergensteinCazisDomleschgDonat GRFerrera GRFerrera GRFlerdeFlerdeFürstenau GRHinderrhiiLohn GRMaseinMathon GRNufeneRonggelleRothebrunneScharansSils im DomleschgSplüügeSufersThusisThusisTschappinaUrmeinZillis-Reischen
Charte vo Flerden
www

Flerde (rätoromanisch Flerda oder Flearda) isch e politischi Gmeind i de Region Viamala vum Kanton Graubünde.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Flerde isch ais vo de Dörfer zmizt im Gebiet vom Hainzebärg im Domleschg. Noochbergmainda sin Cazis (bis Endi 2009 Portein), Masein, Urmein, Lohn, Tschappina un über en spitze Punkt au Saafietal (bis Endi 2012 Safie). D Gmeind Flerde hät südlich vo Tschappina und Urmein, am Nordhang vom Zwölfihorn, no en Exklave.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Joor 1156 isch en Grosshof Flirden erwäänt worde, wo zum Chloschter Cazis ghört het. D Landsherre sin bis 1337 d Vazer gsi, deno d Werdeberger un d Rhäzünser, un no ab 1475 dr Bischof vo Chur. Im Joor 1709 sin d bischöfliche Herrschaftsrächt ussgchauft worde. Zum refomierte Glaube isch de Ort 1530-40 überträtte. Syt 1901 isch Flerde mit ere Strooss mit Thusis verbunde. Flerde isch vorallem vo de Viiwirtschaft prägt gsi, wo au hüt no en wichtige Erwerbszwyyg isch.[2]

Bevölcherig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bevölcherigsentwigglig
Joor 1808 1850 1910 1950 1970 2000 2004 2010
Yywohnerzaal 148 122 122 150 105 160 191 229

Ursprüngli isch z Flerda Sutsilvanisch, e rätoromanischi Mundart, gschwätzt worde. Hüt isch s Romanisch allerdings numme no dur romanischi Zuezügler uss andri Gegende presänt. Als allgemeini Umgangssprooch isch s Romanisch vo Flerde warschynts am Änd vum 19. Joorhundert vum Dütsche abglööst worde.[3]

Sprooche vo Flerde
Sprooche Volchszäälig 1880 Volchszäälig 1900 Volchszäälig 1941 Volchszäälig 1980 Volchszäälig 1990 Volchszäälig 2000
Aazaal Aateil Aazaal Aateil Aazaal Aateil Aazaal Aateil Aazaal Aateil Aazaal Aateil
Dütsch ? ? ? ? ? ? 123 96,09 % 157 99,37 % 153 96 %
Rätoromanisch ? 63,9 % ? 40% ? 12,6% 4 3,12 % 1 0,63 % 6 4 %
Yywohner ? 109 ? 128 100 % 158 100 % 160 100 %

D Germanisierig isch warschynts wie bi Tartar un Portein vo Thusis ussgange. Im Gägesatz zue Urmein isch di dütschi Mundart vo Flerde nämli nit vum Walserdialäkt vo Tschappina prägt, un zeigt en sterchere Yyfluss vum Dialäkt vo Thusis.

Im Joor 2000 sin 72,50 % evangelisch-reformiert, 16,25 % römisch-katholisch un 8,75 % konfessionslos gsi. 2,5 % vo de Yywohner hen kei Aagabe gmacht.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
  • Erwin Poeschel:Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940.
  • Jürg Simonett: Flerden. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Fotis vo Flerde – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Jürg Simonett: Flerden. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  3. Kundert pp. 77