Òòfer GR

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
S GR im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Graubünde und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Avers vermyde, wo öppis anders meined.
Òòfer
Wappe vo Òòfer
Wappe vo Òòfer
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Graubünde (GR)
Region: Viamalaw
BFS-Nr.: 3681i1f3f4
Poschtleitzahl: 7447
Koordinate: 759344 / 149089Koordinate: 46° 28′ 27″ N, 9° 30′ 49″ O; CH1903: 759344 / 149089
Höchi: 1'960 m ü. M.
Flächi: 93.12 km²
Iiwohner: 166 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.gemeindeavers.ch
Charte
Charte vo ÒòferLago di LeiLago di Monte SplugaLago di LuzzoneLai da MarmoreraSufnerseeZervreilaseeItalieKanton TessinRegion AlbulaRegion ImbodeRegion MalojaRegion MoesaRegion PlessurRegion SurselvaAndeerAvers GRCasti-WergensteinCazisDomleschgDonat GRFerrera GRFerrera GRFlerdeFlerdeFürstenau GRHinderrhiiLohn GRMaseinMathon GRNufeneRonggelleRothebrunneScharansSils im DomleschgSplüügeSufersThusisThusisTschappinaUrmeinZillis-Reischen
Charte vo Òòfer
ww

Òòfer, offiziell Avers, isch e Gmaind im Òòfnertaal i dr Region Viamala vom Kanton Graubünde.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Name vo Òòfer isch s erschte Mol in ere gschichtleche Kwelle us em Joor 1292 erwäänt. Sid em 11. Joorhundert het im Taal e Bevölkerig gwoont, wo Rätoromanisch gredt het. Vo dere Zyt chöme no die romanische Ortsnääme wie öppe Cresta, Juf, Cröt, Campsut und Juppa.

Am Ändi vom 13. Joorhundert sind den d Walser is Taal cho, wo us em Pomatt im Rysstaal usgwanderet sind. Sid denn isch s Taal düütschsproochig; me redt dört en walserdüütschi Mundart.

Ane 1367 isch Òòfer em Gotteshuusbund byträtte. Öpe 1530 het s Dorf d Refermazioon übernoo. D Dorfchile het der Name «Edelwysschile».

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Dorf Òòfer, wo uf dr Höchi vo 1960 Meter über Meer stoot, isch die Gmaind vo dr Schwiiz, wo am höchschten obe lyt: Der Wyler Juf isch am wytischte obe gläge vo de Dörfer vo Europa, wo s ganze Joor dure öper woont.

D Frakzioone vo Òòfer sind: Campsut (1668 m), Cröt (1715 m), Cresta (1958 m), Pürt (1921 m), Am Bach (1959 m), Juppa (2004 m), Podestatsch Huus (2046 m) und Juf (2126 m). Z Cresta sind d Gmaindkanzlei, d Schuel und d Chile.

Dur s Òòfner Taal flüsst der Òòfnerrhy, wo dr Oberlouf bildet vom Ferrera-Rhy; und dä isch e Sytefluss vom Hinderrhy.

Dr ober Deil vom Madrisch, wo es Sytetaal vom Òòfnerrhy isch, ghört zu dr Gmaind Bregaglia. Us däm Taal flüsst dr Madrischerrhy in Òòfnerrhy. S chürzere Sytetaal wyter obe heisst Bergalga und ghört ganz zu Òòfer.

Über d Bärgchettine zringsetume hets vil Fuess- und Soumwääge id Nochbertääler: dr Wääg vo Starlera durs Anzuatsch uf Campsut ine, dr Steig über de Cucalner Guggernüll bi dr Grimsla verby, d Tälifurgga, d Fallerfurgga, dr Stallerbärg, d Valletta-Furgga, d Forcellina, s Juferjoch, dr Bergalgapass, dr Pass da la Val da Roda, dr Sascelpass, dr Saentapass, d Pürderfurgga, dr Passo da la Prasgnola, dr Russapass, d Furgga (Passo del Scengio) und dr Chumapass.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hermann Weber: Avers. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Jürg Simonett: Juf. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Ina Boesch: Schauplatz Avers. Geschichte einer Landschaft. Hier und Jetzt, Zürich 2023, ISBN 978-3-03919-595-4.
  • Enrico Rizzi: Geschichte der Walser im Avers. Übersetzt vo der Bernadette Hautmann. Walservereinigung Graubünden, Chur 2022. Italiänischs Original: Storia della Valle di Avers. Fondazione Enrico Monti, Anzola d’Ossola, 2014.
  • Johann Rudolf Stoffel: Das Hochtal Avers. Die höchstgelegene Gemeinde Europas. 1. Uuflaag: Zofinger Tagblatt, Zofingen 1938; 5. Uuflaag: Walservereinigung Graubünden, Chur 2019.
  • Hermann Weber: Avers. Aus Geschichte und Leben eines Bündner Hochtals. Terra Grischuna, Chur 1985, ISBN 13-9783908133148.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Avers – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023