Portein

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Portein
S Wappe vo Portein
S Wappe vo Portein
Basisdatä
Staat: Schwiiz
Kanton: Graubünde (GR)
Region: Region Viamalaw
Gmeind Cazis
PLZ 7423
Koordinate: 749947 / 175814Koordinate: 46° 43′ 0″ N, 9° 24′ 0″ O; CH1903: 749947 / 175814
Höchi: 1167 m ü. M.
Flächi: 3,42 km²
Iiwohner: 22 (31. Dezämber 2009)[1]
Charte
Charte vo Portein
Charte vo Portein
www

Portein (rätoromanisch: Purtagn) isch e Dorf i de politische Gmeind Cazis, Region Viamala, im Kanton Graubünde.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Heinzeberger Dorf lait oberhalb vo Cazis uff 1167 Meter Hööchi.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Ort wird 1378 als Purteyn zum erschte Mool erwäänt. In de Feudalzit isch Portein vo altfreii Buure bewohnt gsi, wo d niideri Grichtsbarkeit sälber ussgiebt hen. Chilchlich isch d Gmeind syt 1530–40 reformiert un hängt mit Sarn un Tartar zämme.

Am 1. Januar 2010 het Portein zämme mit Cazis, Präz, Sarn un Tartar zur neue Gmeind Cazis fusioniert. Vor de Fusion isch Portein iiwohnermässig di chlynscht Gmeind vum Kanton Graubünde und Endi 2001 sogär di chlynscht vu de Schwiz gsi.

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe zeigt uffeme silbrige (wysse) Hintergrund en Bär wo uffrecht stoot, un en goldene (gääle) Baumstaim uffem Buckel drait. Des isch s Attribut vum heilige St. Gallus, wo de Patron vo de reformierte Chilch vo Portein isch.

Bevölcherig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Portein isch vor de Fusion di chlynscht Gmeind vo Graubünde gsi, un zitewys di chlynscht Gmeind vo de Schwiiz.

Yywohnerentwigglig
Joor 1808 1850 1900 1950 2000 2005 2009
Yywohnerzaal 48 65 30 37 26 21 22

Sprooche[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ursprüngli isch z Portein Sutsilvanisch, e rätoromanischi Mundart gschwätzt worde. De Sproochweggsel zum Dütsche isch numme wenig dokumentiert; d Germanisierig isch aber scho im 19. Joorhundert wyt fortgschritte gsi. 1860 sin no 85 % vo de Huushaltige uff Romanisch gsi, 1870 sin es 50 % un 1900 30 % vo de Yywohner gsi. De Aadeil stygt un fällt in de Volchszäälige immer wiider, was wohl uff di chlyni Bevölcherigszaal zruggoot. 1980 sin no 2 Yywohner (10 %) romanischsproochig gsi, wo aber warschynts Zuezogeni gsi sin. Syt 1990 git es überhaupt kei Romane mee z Portein. De Mathias Kundert vermuetet, dass s Romanisch zwüsche 1870 un 1910 als Gassesprooch vum Dütsche abglööst worde isch. Vermuetli hen scho in de spööte 1970er kei yyheimischi Romane mee z Portein gläbt.[2]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
  • Erwin Poeschel:Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Portein – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Bezirken und Gemeinden uf bfs.admin.ch (Bundesamt för Statistik)
  2. Solèr & Ebneter in Kundert pp. 76