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Hoochschuel fir Gstaltig Gmend

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Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
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Gründig 1776 (Hoochschuel syt 1971)
Drägerschaft staatli
Ort Gmend
Bundesland Baade-Wiirtebäärg
Land Dytschland
Räkteri Maren Schmohl
Studänt*ene 692 (SoSe 2023)[1]
Mitarbeiter*ne 187 (2022, inklusive Lehrbeauftragte)[2]
drvo Profässer*ne 27 (2022)[2]
Website www.hfg-gmuend.de

Die Hoochschuel fir Gstaltig Gmend (dt. Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, chuurz HfG Schwäbisch Gmünd) isch e Hoochschuel fir aagwändti Wisseschafte z Gmend, wu ganz uf s Biet Gstaltig spezialisiert isch un vier Bachelorstuudiegäng un ai Masterstuudiegang aabietet. Si isch Grindgsmitgliid im Promozioonsverband vu dr Hoochschuele fir aagwändti Wisseschafte z Baade-Wiirtebäärg, wu 2022 ufgstellt wooren isch.[3]

D Leeruffassig vu dr HfG sin breegt dur s Bauhaus un di eemoolig Hoochschuel fir Gstaltig Ulm.

Gschiicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gebei vu dr HfG Gmend (Elsaesserböu) vu Noordoschte
Aasiicht vu Sidwescht
Aasiicht vu Sidoschte, im Hintergrund s Nääbegbei
Hauptyygang

Hoochschuelgschiicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gschiicht vu dr Hoochschuel goot bis ins Joor 1776 zrugg, wu z Gmend e Zaichneschuel grindet wooren isch, wu 1828 e Gravierklasse aagliideret wooren isch.Us dr eemoolige Zaichneschuel isch 1860 e Gwäärbschuel mit aigener Fachabdailig fir Gold- un Silberschmiid fiirigange. Anne 1909 isch di Königliche Fachschule für Edelmetallindustrie drus uuse gleest woore. Si isch ins nei Gebei im Sidweschte vu d Chäärnstand zooge, wu dr Architäkt Martin Elsaesser böue he tun wu hite no Standoort vu dr Hoochschuel isch. S Brogramm vum doomoolige Diräkter Walter Klein isch unter em Yyfluss vum Hermann Muthesius gstande, em Mitgrinder vum Dytsche Wäärchbund.

Im Eerschte Wältchrieg sin d Schuelerzaale ab stark zrugggange. D Schuel isch aber schnäll us dr Chriegswiirlede uusechuu.[4] D Schuel het 1923 e neii Verfassig iiberchuu un isch, aagstupft dur dr Dytsch Wäärchbund 1924 zur Staatlige Heechere Fachschuel fir Eedelmetallinduschtry (dt. Staatliche Höheren Fachschule für Edelmetallindustrie') woore. Dodruf isch s zue Yyfliss dur Bauhaus-Greeße wie Josef Albers, Lászlo Moholy-Nagy un Wilhelm Wagenfeld chuu. Scho zwai Joor speeter isch di eerscht Klass fir Induschtriälli Foormgeebig yygriichtet woore – unter em Yydruck vun ere Rais vum Diräkter Walter Klein uf Dessau.[5] Noch em Zweete Wältchrieg isch d Schuel 1950 in Staatliche Höheren Fachschule für Edelmetallgewerbe umgnännt woore. Zwai Joor speeter isch d Klass fir Induschtriälli Foormgeebig dur dr nei Schullaiter Walter Lochmüller wider ufgnuu woore un isch aini vu dr naamhafteschte vu irem Fachberaich woore. Anne 1960 isch d Klass zuen ere Abdailig fir Foormgeebig uusböue woore.[6]

1965 isch d Schuel zur Staatlige Wäärchchunschtschuel Gmend (Staatliche Werkkunstschule Schwäbisch Gmünd) woore. No dr bihäär handwäärchlige Uusriichtig isch jetz e staarki Konzäntrazioon uf gstalterischi Frooge chuu. Mer het Stuudiegäng fir Induschtrydesign, Graafikdesign un Schmuckdesign yygriichtet. Si hän d Grundlaag bildet fir d Fachhoochschuel fr Gstaltig (Fachhochschule für Gestaltung), wu 1971 entstanden isch un wu dr Karl Dittert dr eerscht Räkter vun ere gsii isch. Är het d Ufgaab ibernuu, d Hoochschuel ewäg vu dr chinschtlerische zue dr gstalterische Brogramm z fiere, wu vum uusbildigskunzäpt vu dr Hoochschuel fir Gstaltig Ulm häär chunnt. D Voorgängeryyriichtige sin mit irem Leeraagebot no o dytli an dr eertlige Gwäärbstruktuur orientiert gsi, dr Bildigsufdraag vu dr Fachhoochschuel isch dergeege scho iiberregionaal gsii.[7]

Anne 1987 isch dr Schwäärpunkt „Meedie“ im Stuudiegang Visuälli Kummenikazion yygfiert woore. Im Wintersemeschter 1989 isch dr Schwäärpunkt Digitaali Meedie yygfeirt woore, wu 2007 dr hitig Stuudiegang Interakzioonsgstaltig drus fiirigangen isch. Syt 2005 fiert d Hoochschuel fir Gstaltig im Änglische dr Zuesatz „University of Applied Sciences“.

We d Zaal vu dr Studänte*ne all mee gwagsen isch, het mer uf em Gamundia-Areaal zwische Baanhof un Stadtgaarte e Neiböu böue.[8]

Elsaesserböu (Rektor-Klaus-Straße 100)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

„Gewerbemuseum und J. Erhardsche Altertumssammlung“, Yygang an dr Sidfasaad
Relief am Yygang an dr Sidfasaad

Dr Böu isch unter anderem uf e Foorderig vum Räkter Walter Klein zrugggange. Dr Gmairoot v dr Stadt Gmend het 1906 bschlosse, s Gwäärbmuseum un di „Erhardsche Altertumssammlung“ an e meeglige Neiböu aazgliidere. Dooderzue het mer e Gländ am doomoolige Stadtrand in ere Hanglaag zuegwiise. Dr effetli Architäktewettbewäärb, wu 132 Entwiirf yygange sin, het dr jung Architäkt Martin Elsaesser gwunne. D Innenuusstattig vum Böu, wu im Juuli 1909 yygweit ooren isch, isch vor allem dur dr Franz Mutzenbecher, dr Jakob Brüllmann und r Jakob Wilhelm Fehrle bsoorgt woore. Verschiideni Uusböustapfle sin vum Elsaesser zwische 1923 un 1954 umgsetzt woore. Dr Entwuurf zuen ere Ufstockig, wu s gee het, het er chuurz vor sym Dood gliiferet, d Umsetzig het er nimi erläbt. Anne 1968 isch dr Museumfliigel an d Hoochschuel iibergange.

Anne 1955 un 1992 het mer Innerenovierige gmacht, 1987 Renovierige am Ussere.[9]

Bi dr Böuaarebet zum 100-jeerige Jubileum het mer Mängel am dänkmoolgschitzte Böu feschtgstellt, des het er grooßi Sanierig vum Elsaesserböu vu 2010 bis 2014 zur Folg ghaa.[10] In zwei Böuabschnitt sin alli Fleche-, Struktuur- un Funkzioonsdefizit ufgschafft un Fänschter un d Dämmig nei gmacht woore, go dr Energyverbruuch vum Gebei verringere. Unter Beruggsichtigung vum Dänkmoolschutz het mer dr Elsaesserböu an d Aafoorderige vun em modäärne Stuudiebedriib vun ere Hoochschue aabasst. Näb dr Chäärnsanierig un dr tächnische Modärnisierig het mer bim Umsetze druf gluegt, ass di uurspringlige Gebeifunkzioone vum Juugedstiilböu fiirghebt woore sin. Wu d Sanierigs- un Modärnisierigsaarbete feertig gsii sin un dr Leerbedriib wider ufgnuu wooren isch, isch s Stammhuus am 9. Juuli 2015 in ere Fyyr vum Minischterium fir Finanze un Wiirtschaft Baade-Wiirtebäärg ibergee woore.[11]

Räkter*ne[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1903–1946: Walter Klein
  • 1946–1970: Walter Lochmüller
  • 1972–1979: Karl Dittert
  • 1979–1991: Wilfried Reinke
  • 1991–1999: Harald Stetzer
  • 1999–2003: Wilfried Reinke
  • 2003–2015: Cristina Salerno
  • 2015–2022: Ralf Dringenberg
  • syt 2023: Maren Schmohl

Stuudiegäng[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nääbegebei (Biblioteek) in dr Rektor-Klaus-Strooß
Standoort am Baanhof Gmend

, Aasiicht vum Remspaark]]

  • Interakzioonsgstaltig (Interaction Design) (Bachelor)
  • Digital Product Design and Development (bis 2023 Internet vu dr Ding – Gstaltig vu vernetzte Sischteem – Bachelor)
  • Kummenikazioonsgstaltig (Communication Design) (Bachelor)
  • Produktgstaltig (Product Design) (Bachelor)
  • Strateegischi Gstaltig (Master)

Syt 2004 wääre d Bachelor-Stuudiegäng Kummenikazioons- un Produktgstaltig aabote, 2007 folgte die Interaktionsgestaltung. 2014 nahm das Masterprogramm Strategische Gestaltung den Studienbetrieb auf und ersetzte die zuvor separierten Masterprogramme Communication Planning and Design und Product Planning and Design. Seit 2015 bietet die Hochschule in Kooperation mit der Hochschule Aalen als erste Hochschule im deutschsprachigen Raum[12] den Bachelorstudiengang Internet der Dinge. Gestaltung vernetzter Systeme an, der 2023 in Digital Product Design and Development umbenannt wurde. Alle fünf Studiengänge sind akkreditiert.

D Studänte*ne bscheftige si in dr gstalterische Grundlaagefächer mit dr Flechi un Ruum, Liecht un Faarb, Zyt un Beweegig un erfaaren eso di gsetzmääßige Zämehäng vum Woornee un em Gstalte. Im Fookus steen doo konschtruktiiv un frei Zaichne, Tipografy, Fotografy, Film un Multimedia. D Leerstoff, wu aabote wääre, sin u. a. Design- un Meedieteory, Soziology, Design Thinking, Sischteemteoriy, Ekology un Umwältwisseschaft, Matriaal- un Produkzioonstächnike, Semiotik un Woornäämigsteory, Projäktblaanig un -management.

HfG Design Campus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr „HfG Design Campus“ isch e Schnupperstuudium, wu syt 2007 aabote wiird. Do gweert d Hoochschuel Schueler*ne praxisnoochi Yyblick in Hoochschuelalldaag un e Beruefsorientierig.[13]

Literatuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Walter Klein: Die Staatliche Höhere Fachschule für Edelmetall-Industrie, Schwäb. Gmünd. Hrsg. aus Anlass d. 150jähr. Jubiläums d. Fachschule Gmünd im Juli 1926. (= Gmünder Kunst. Band 5). Schwäbisch Gmünd 1926.
  • Alfred Lutz: Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. In: einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1980. Einhorn, Schwäbisch Gmünd 1981, ISBN 3-921703-30-1, S. 225ff.
  • Alfred Lutz: Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. In: Einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1981. Einhorn, Schwäbisch Gmünd 1981, ISBN 3-921703-40-9, S. 236ff.
  • Harald Stetzer, Gabriele N. Reichert, Thomas Rurik: Gestaltung im Projekt der Moderne: Entwicklung und Orientierung der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Stuttgart 1997, ISBN 3-929638-07-X.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistischer Bericht - Statistik der Studierenden - Sommersemester 2023, Tabelle 21311-07. (XLSX; 1,1 MB) Statistisches Bundesamt, abgruefen am 20. April 2024.
  2. 2,0 2,1 Statistischer Bericht - Statistik des Hochschulpersonals 2022, Tabelle 21341-10. (XLSX; 1,5 MB) Statistisches Bundesamt, abgruefen am 20. April 2024.
  3. Gemeinsames Amtsblatt Baden-Württemberg (GABl.) Nr. 6 (2022) vom 29. Juni 2022, S. 419 ff.
  4. Harald Stetzer, Gabriele N. Reichert, Thomas Rurik: Gestaltung im Projekt der Moderne. Stuttgart 1997, S. 14.
  5. Harald Stetzer, Gabriele N. Reichert, Thomas Rurik: Gestaltung im Projekt der Moderne. Stuttgart 1997, ISBN 3-929638-07-X, S. 15.
  6. Stadt Schwäbisch Gmünd (Hrsg.): Design aus Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch Gmünd 1990, S. 12.
  7. Stadt Schwäbisch Gmünd, Kultur- und Informationsamt: Design aus Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch Gmünd 1990, S. 12.
  8. Der Neubau auf dem Gamundia-Areal ist bezogen. (PDF) In: schwaebische-post.de. 12. Mai 2015, abgruefen am 4. Juni 2018.
  9. Richard Strobel, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd. Band 4: Kirchen und Profanbauten außerhalb der Altstadt, Ortsteile. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-06381-1, S. 237–244.
  10. Gerettet: Von 2010 bis 2014 ist die HfG im Gmünd-Tech und im Zapp untergebracht /Land sagt Sanierung in einem Zug zu. 15. Dezämber 2009. (remszeitung.de)
  11. HfG feiert Rückkehr. Abgruefen am 4. Juni 2018.
  12. Hochschulgeschichte. Abgruefen am 9. Juni 2017.
  13. HfG Design Campus 2017. Abgruefen am 9. Juni 2017.

Koordinate: 48° 47′ 35″ N, 9° 47′ 37″ O

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