Staatligi Akademy vu dr Bildende Chinscht Chaarlsrue

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Staatliche Akademie der Bildenden Künste
Gründig 1854
Drägerschaft staatli
Ort Chaarlsrue
Bundesland Baden-Württemberg Bade-Wirttebärg
Land DeutschlandDeutschland Dytschland
Räkter Harald Klingelhöller
Studänt*ene 297 WS 2015/16[1]
Website www.kunstakademie-karlsruhe.de
Dialäkt: Undermarkgreflerisch
Boschtchaarte vu dr „Kunstgewerbeschule“ vu 1909
Hauptgebei vu dr Staatlige Akademy vu dr Bildende Chinscht Chaarlsrue, Mann mit Hirsch vum Stephan Balkenhol
Zwoo Moolereiklasse un ai Bildhauerklass vu dr Chunschtakademy sin im Schloss Scheibenhardt unterbroocht.
D Bildhaueratelier sin am Scheffelplatz, wu uurspringli di ganz Akademy gsii isch.

Di Staatlig Akademy vu dr Bildende Chinscht z Chaarlsrue isch mit rund 300 Studänte*ne aini vu dr chlainere dytsche Hoochschuele fir Bildendi Chunscht. Si unterstoot em Minischterium fir Wisseschaft, Foorschig un Chunscht vum Land Baade-Wiirtebäärg. D Klasse vu dr eemoolige Ussestell Fryburg sin aafangs Wintersemeschter 2017/18 uf Chaarlsrue gwägslet.

Gschiicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Chunschthoochschuel goot zrug uf s Joor 1854, wu di Großherzoglich Badische Kunstschule Karlsruhe dur dr doomoolig Prinzregänt un speeter Grooßherzoog Friedrich I. vu Baade grindet wooren isch. Eerschte Diräkter isch dr Düsseldorfer Landschaftsmooler Johann Wilhelm Schirmer. As Pedagoog un au as Refoormer mit verwaltigstächnische Chänntnis het er e fuurtschrittli Leerprogramm fir di Grooßherzoogli Chunschtschuel entwicklet. Nit nume di im 19. Joorhundert as avantgardistisch aagluegt Landschaftsmoolerei isch gfeerderet woore, si isch au ne brait Aagebot vu chinschtlerische Diszipliine aagsträbt woore. Chinschtler wie dr Karl Friedrich Lessing, speeter dr Hans Thoma un noch em Zweete Wältchrieg dr Erich Heckel hän do näbe andere gleert.

Am 1. Oktoober 1885 isch d „Großherzogliche Malerinnenschule Karlsruhe[2] unter dr Schiirmheerschaft vu dr Luise vu Preußen ufgmacht woore.[3] Chunschtinträssierte Fraue sich dr Zuedritt un dodermit e Stuudium an dr Grooßherzooglige Baadische Chunschtschuel Chaarlsrue verweert gsii. Anne 1889 isch e Ateliergebei uf em Aawääse vu dr Akademy in dr Reinhold-Frank-Straße 65 (Westendstraße 65) böue woore, wu d Moolerneschuel un d Radierschuel din unterbroocht woore sin.[4] Vyyl Leerer vu dr Akademy hän au dr Unterriicht vu dr Fraue ibernuu. Ab 1919 het si d Akademie noodisnoo au fir Fraue ufgmacht un d Moolerneschuel het anne 1923 dr Unterriicht yygstellt.

Anne 1920 het d Chunschschuel mit dr Chunschtgwäärbschuel fusioniert.[5] Wiichtig woore isch d Akademy, wu jetz in „Badische Landeskunstschule“ umgnännt wooren isch, as Zäntrum vu dr Neie Sachligkait, voreb s nazionaalsozialistisch Regime d Refoormbsträäbige unterbroche het. Wiichtigi Chinschtler vu däre Epoeche wie dr Rudolf Dischinger, dr August Babberger, dr Karl Hubbuch, dr Georg Scholz oder dr Wilhelm Schnarrenberger sin scho Mitti 1933 frischtloos us irem Leeramt entloo un iri Chunschtwäärch as „entartet“ diffamiert woore.

Wu anne 1942 Fliigeraagriff grooßi Dail vum Akademygebei gschlisse hän un d Leer wäge däm dytli yygschränkt gsii isch, isch dr Unterriicht 1944 yygstellt woore. Im Wintersemeschter 1947/48 isch d di „Badische Akademie der bildenden Künste“ wider nei ufgmacht woore. Ab 1956 het d Akademy au ne Ussestell z Fryburg ghaa. Zum Wintersemeschter 2017/18 sin die zwoo Moolereiklasse uf Chaarlsrue verlait woore. Anne 1961 het di jetz „Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe“ tituliert Hoochschuel e Räkteraatsverfassig iiberchuu. Glyychzytig het mer im Zuug vun ere Refoorm, di aagwändte Beraich nimi z leere un si stat däm uf freii Chunscht (Moolerei, Bildhauerei, Zaichnig) z kunzäntriere. Uusbildet wääre syterhäär uusschießli bildendi Chinschtler*ne un Chunschterzieger*ne fir di gimnasiaal Ooberstapfle. Noch em eerschte gweelte Räkter Gaensslen sin dr Bildhauer Hans Kindermann, d Mooler Harry Kögler, Klaus Arnold un ab 1988 dr Chunschthischtooriker Andreas Franzke as Räkter chuu. Vum Spootjoor 2000 bis Augschte 2012, iber zwoo Amtsperioode, het dr Moolder Erwin Gross d Akademy glaitet. Dr Ernst Caramelle isch zum 1. Septämber 2012 zue sym Noofolger woore. Ab em 1. Septämber 2018 het dr Harald Klingelhöller d Laitig vu dr Akademy as Räkter ibernuu.

Stuudium un Leer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Langi Joor het d Charlsruer Akademy primeer as „Moolerakademy“ gulte. Dr Neoexpressionismus vu dr 1980er Joor hän naamhaft dr Georg Baselitz un dr Markus Lüpertz verdrätte. D Bildhauerei het dernääbe abe au alliwyl iri Beräächtigung ghaa. S git näb dr drei 13 Moolerei- un Graafik-Klasse drei Bildhauerklasse. S wääre zwee Stuudiegäng aabote: Freii Chunscht un Leeramt fir Unterriicht am Gimnaasium. Leeramtsstudänte*ne mien derzue ne ander wisseschaftli Byyfach studiere. Ab em Wintersemeschter 2018/19 isch dooderfiir s Erwyterigsfach Intermediaal Gstalte (IMG) in Kooperazioon mit em KIT Chaarlsrue yygriichtet woore.

Di tächnisch-chinschtlerisch Uusbildig findet in dr Wäärchstääte statt.

D Uusbildig vu dr rund 300 Studänte*ne findet im gmainsaame Klasseverband statt. Teoretischi Leerveraastaltige zue dr Chunschtgschiicht un -didaktik un Chunscht un Teory ergänze s praktisch Stuudium.

Laag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Ryym sin z Chaarlsue iber vier Standoort verdailt – s Hauptgebei in dr Reinhold-Frank-Strooß (Weschtstadt), dr sognännt Bildhauergaarte mit syne Gebei in dr Bismarckstrooß un s Schloss Scheibenhardt am Stadtrand. Verwaltig un Biblioteek sin in ere Grinderzytvilla in dr Neechi vum Hauptgebei. In dr Jahnstrooß 18, dr Schönleber-Villa, sin Atelier, d Ryym vu dr Bildigswisseschafte, d Fotowäärchstatt un d Kommunikazioonssabdailig unterbroocht.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Axel Heil, Harald Klingelhöller (Hrsg.): 150 Jahre. Die Geschichte der Kunstakademie Karlsruhe in Bildern und Texten. Swiridoff, Künzelsau 2004, ISBN 3-89929-045-3.
  • Vereinigung der Freunde der Kunstakademie Karlsruhe e. V. (Hrsg.): Festschrift zum 125-jährigen Bestehen. C.F.Müller, Karlsruhe 1979. Ohne ISBN.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Stadt Karlsruhe November 2016, Amt für Stadtentwicklung (Statistikstelle): „Daten und Fakten 2016“, S. 53.
  2. „IX. Jahresbericht“ vu dr Moolerneschuel 1893/94
  3. Luise von Preußen, uf ka.stadtwiki.net
  4. Ateliergebäude, Malerinnenschule, Radierschule, Ansicht der Nord- und Ostfront in dr Dytsche Digitale Bibliothek
  5. Stadt Karlsruhe – Stadtarchiv (Hrsg.): Karlsruhe. Die Stadtgeschichte. Badenia, Karlsruhe 1998, ISBN 3-7617-0353-8, S. 447.

Koordinate: 49° 0′ 51,7″ N, 8° 23′ 14,1″ O

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