Nöiji Sachlichkäit

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Alexander Kanoldt: Stilleben I / Blumentöpfe, 1926

Die Nöiji Sachlichkäit isch e Kunstströömig im Dütsche Rich in dr Zwüschechriegszit gsi. Si het verschidnigi Kunstgattige umfasst wie d Moolerei, die bildendi Kunst und dr Film. Dr Begriff isch 1925 brägt worde as dr Ditel von ere stark beachdete Usstellig vo nooch-expressionistischer Kunst in dr Kunsthalle Mannheim. Dr Zitraame vo dr Nöije Sachlichkäit wird mit däm vo dr Weimarer Republik gliichgsetzt: vo 1918 bis 1933. Si het het grad noch em Erste Wältchrieg iigsetzt, wo sich e Hufe Künstler mit sozialkritische Bildthemene usenandergsetzt häi und isch 1933 mit dr Machtergriffig vo de Nazionalsozialiste und dr Gliichschaltig vo de Medie z Änd gange.

Ströömige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die Nöiji Sachlichkäit wird mäistens in drei separati Ströömige iidäilt: dr Verismus, dr Klassizismus und dr Magisch Realismus.

Verismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Verismus isch die Nöiji Sachlichkäit politisch gsi und het sich kritisch mit dr Gsellschaft vo dr Weimarer Republik usenandergsetzt und sich mit sozialistische und kommunistische Ziil solidarisiert. Aber es het au Künstler us dr Nöije Sachlichkäit gee, wo mit em Nazionalsozialismus sümpatisiert häi, zum Bischbil dr Sergius Pauser und dr Ernst Nepo z Östriich.

Die wichdigste Verdräter vo dr Nöije Sachlichkäit si dr Otto Dix, August Wilhelm Dressler, Albert Birkle, Christian Schad, George Grosz, Conrad Felixmüller, Bernhard Kretzschmar, Georg Schrimpf, Karl Hubbuch, Rudolf Schlichter und dr Karl Rössing gsi. D Veriste häi äine vo de bekanntiste Topoi vo dr Nöije Sachlichkäit in dr Gstalt vo inhaltlig brovokante Darstellige entwicklet, wo hüfig bis ins Groteske überstäigeret gsi si.

Klassizismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wil en Aspäkt vo dr Nöije Sachlichkäit, ass mä dradizionelli Technike und Moolwiise wider beläbt het, häi au bolitisch weniger interessierti Grubbe vo Mooler Ruum in dr Beweegig chönne finde. Formal häi si sich vo ere post-futuristische Künstlergrubbe um die italiänischi Zitschrift Valori Plastici (unter anderem Giorgio de Chirico) lo beiiflusse. Iir wichdigste Verdräter si dr Georg Schrimpf, Rudolf Dischinger und dr Alexander Kanoldt gsi. Mit iirem akademische Stiil gälte si as d Idülliker vo dr Weimarer Republik.

Dr Magisch Realismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Iidäilig vo dr Nöije Sachlichkäit in Veriste und Klassiziste het scho dr Gustav Friedrich Hartlaub bi dr „Daufi“ gmacht. Dr Begriff Magische Realismus isch aber vom Franz Roh iigfüert worde. Am Aafang isch er no anstatt vom Oberbegriff verwändet worde, hüte aber bezäichnet er e dritti Ströömig, wo mä as Brugg zum Surrealismus cha verstoo. Dr bekanntist Verdräter vom „Magische Realismus“ isch dr Franz Radziwill, anderi si dr Richard Oelze, dr Carl Grossberg und dr Herbert Böttger.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans-Jürgen Buderer, Manfred Fath: Neue Sachlichkeit. Bilder auf der Suche nach der Wirklichkeit. Prestel, München 1994, ISBN 3791313797.
  • Wieland Schmied: Neue Sachlichkeit und Magischer Realismus in Deutschland 1918–1933. Fackelträger, Hannover 1969.
  • Fritz Schmalenbach: Die Malerei der Neuen Sachlichkeit. Mann, Berlin 1973, ISBN 3-7861-4097-9.
  • Hans Gotthard Vierhuff: Die Neue Sachlichkeit. Malerei und Fotografie. DuMont, Köln 1980, ISBN 3770112202.
  • Peter Hoeres: Die Kultur von Weimar. Durchbruch der Moderne, bebra Verlag, Berlin 2008.
  • Jutta Hülsewig-Johnen: Neue Sachlichkeit - Magischer Realismus. Kunsthalle Bielefeld, Bielefeld 1990 (Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld).
  • Klaus Schröder: Neue Sachlichkeit. Österreich 1918–1938. Kunstforum Bank Austria, Wien 1995 (Ausstellungskatalog).
  • Sergiusz Michalski: Neue Sachlichkeit. Malerei, Graphik und Photographie in Deutschland 1919–1933. Taschen, Köln 1992, ISBN 3822823708.
  • Uwe Fleckner (Hrsg.): Das wahre Gesicht unserer Zeit. Bilder vom Menschen in der Neuen Sachlichkeit. Kunsthalle zu Kiel, Kiel 2004, ISBN 3937208070 (Ausstellungskatalog).
  • Britta Jürgs (Hg.): Leider hab ich’s Fliegen ganz verlernt. Portraits von Künstlerinnen und Schriftstellerinnen der Neuen Sachlichkeit, Berlin: Aviva Verlag, 2000, ISBN 393233809X.
  • Birgit Dalbajewa (Hg.): Neue Sachlichkeit in Dresden, Sandstein Verlag, Dresden 2011, ISBN 978-3-942422-57-4.
  • Christian Fuhrmeister (Hrsg.): "Der stärkste Ausdruck unserer Tage". Neue Sachlichkeit in Hannover. Katalog der Ausstellung im Sprengel Museum Hannover 2001/2002. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2001, ISBN 3-487-11440-2

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Neue_Sachlichkeit_(Kunst)“ vu de.wikipedia.org. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.