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Tauberbischofsheim

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Tauberbischofsheim
Tauberbischofsheim
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Tauberbischofsheim fürighobe
Koordinate: 49° 37′ N, 9° 40′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Stuegert
Chreis: Main-Tauber-Chrais
Höchi: 183 m ü. NHN
Flächi: 69,3 km²
Iiwohner:

13.445 (31. Dez. 2024)[1]

Bevölkerigsdichti: 194 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 97941
Vorwahl: 09341
Kfz-Chennzeiche: TBB
Gmeischlüssel: 08 1 28 115
Stadtgliderig: 7 Stadtdail
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Marktplatz 8
97941 Tauberbischofsheim
Webpräsenz: www.tauberbischofsheim.de
Burgermaischteri: Anette Schmidt
Lag vo vo dr Stadt Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Chrais
KarteAhornAssamstadtBad MergentheimBoxbergCreglingenFreudenbergGroßrinderfeldGrünsfeldIgersheimIgersheimKönigheimKülsheimLauda-KönigshofenNiederstettenTauberbischofsheimWeikersheimWerbachWertheimWittighausen
Karte

Tauberbischofsheim (oschtfränkisch Bischem) isch d Chraisstadt vum Main-Tauber-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Stadt het 13.445 Yywohner (Stand: 31. Dezember 2024).

Tauberbischofsheim lyt an dr untere Tauber an dr Yymindig vu m Brehmbach. Dr Baan bstoht us 48,9 % Landwirtschaftsflechi, 33,6 % Wald, 15,8 % Sidligsflechi un 1,8 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine sin Lauda-Königshofen im Side, Königheim im Sidweschte, Külsheim im Nordweschte, Werbach im Norden un Großrinderfeld un Grünsfeld im Oschte.

Z Tauberbischofsheim het s e Europäisch Vogelschutzbiet, e Landschaftsschutzbiet, drei Naturschutzbiet un zwai Waldschutzbiet:[3]

  • Europäisches Vogelschutzbiet Heiden und Wälder Tauberland (Schutzbiets-Nr. DE-6323-441): 1117 ha; syt 2007.
  • Landschaftsschutzbiet Main-Tauber-Tal (Schutzbiets-Nr. 1.28.001): 2988 ha; Tauberbischofsheim un Werbach; syt 1953
  • Naturschutzbiet Brachenleite bei Tauberbischofsheim (Schutzbiets-Nr. 1.279): 64,4 ha; syt 2014.
  • Naturschutzbiet Hunsenberg (Schutzbiets-Nr. 1.049): 7,6 ha; syt 1975.
  • Natur- un Waldschutzbiet Stammberg (Schutzbiets-Nr. 1.223): 79,6 ha; syt 1942
  • Waldschutzbiet Löhlein (Schutzbiets-Nr. 200117): 14,2 ha; syt 1984.

D FFH-Biet Nordöstliches Tauberland un Nordwestliches Tauberland und Brehmbach lige zum Dail uf em Baan vu Tauberbischofsheim.

Derzue git s z Tauberbischofsheim no d Wasserschutzbiet Dittigheim (WSG-Nr. 128132) un Impfingen (WSG-Nr. 128213) un e Dail vum Wasserschutzbiet Dittwar/Königheim/Gissigheim/Heckfeld/Oberlauda (WSG-Nr. 128208).

Zue Tauberbischofsheim ghere d Stadtdail Dienstadt, Distelhausen (mit em glychnamige Dorf un em Wohnblatz Bahnstation Distelhausen), Dittigheim (mit em glychnamige Dorf un em Wyler Steinbach), Dittwar (mit em glychnamige Dorf un em Wohnblatz Siedlung Heidenkessel), Hochhausen, Impfingen, Tauberbischofsheim (mit dr glychnamige Stadt, em Stadtdail Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke un dr Wohnblätz An der Königheimer Straße un Bahnhof Dittwar).[4]

Eb Tauberbischofsheim des Biscofesheim isch, wu anne 836 im Kapitel 11 vu dr Vita vu dr Hailige Lioba vum Fuldaer Mönch Rudolf gnännt wird,[5] isch nit sicher.[6] No däre Vita heb dr Hl. Bonifatius um 735 do ne Frauechloschter grindet, s Benediktinernechloschter Tauberbischofsheim, un sy Verwandti, d Hl. Lioba as Äbtissi yygsetzt.

Dienstadt isch zum erschte Mol gnännt wore anne 1314 as Distad, Distelhausen 1327 as Destelhausen (1333 Tesselhusen), Dittigheim Um 800 as Ditenkeim (um 1100 Tieticheim, 1313 Dyetenkeim), Dittwar um 1100 as Tieteburen (1196 Dietebure), Hochhausen 780-802 as Hochusen, Impfingen 1320 as Ymphenkein (1365 Umpfinken).

Tauberbischofsheim het em Erzstift Mainz ghert. S Märträcht het s vermuetli scho ab 1147 dur dr Chaiser Konrad III. ghaa, uf alli Fäll aber syt 1165 dur dr Friedrich Barbarossa. Dr Barbarosse het Aasprich uf s Lääche gstellt, anne 1237 isch s wider an Mainz returchuu. Um 1240 het s Ort au d Stadträcht iberchuu. Zytwys isch d Stadt au verbfändet gsii, im 14. Johrhundert an d Grofe vu Wertheim, 1468 an Wirttebärg, 1470-1482 an d Grofe vu Rieneck.

Anne 1803 isch s Erzstift Mainz im Rame vum Rychsdeputazionshauptschluss säkularisiert wore un Tauberbischofsheim isch an s Firschtedum Leiningen chuu un 1806 schließli an s Großherzogdum Bade.

Im Badische isch Tauberbischofsheim Sitz vum glychnamige Bezirksamt gsii, wu 1939 dr Landchrais Tauberbischofsheim drus woren isch. Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Tauberbischofsheim ufglest wore un Tauberbischofsheim un di andere Ortschafte sin zum neie Tauberkreis chuu, wu zum 1. Jänner 1974 in Main-Tauber-Kreis umgnännt woren isch.

  • 1. Juli 1971: Hochhausen un Impfingen[7]
  • 1. Jänner 1972: Dienstadt[7]
  • 1. Jänner 1975 Dittwar, Distelhausen un Dittigheim[8]

Yywohnerentwicklig

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  • 1900: 3.430
  • 1910: 3.606
  • 1925: 3.672
  • 1933: 3.799
  • 1939: 3.609
  • 1950: 5.824
  • 1961: 10.813
  • 1970: 11.982
  • 1995: 12.637
  • 2000: 13.266
  • 2005: 13.334
  • 2010: 13.101
  • 2015: 13.201

Quälle: Volkszellige, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Gemeindeverzeichnis[9] un Aagobe vu dr Stadt Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim het mit dr Gmaine Großrinderfeld, Königheim un Werbach e Verwaltigsgmainschaft veryyrbart.

Burgermaischter vu Tauberbischofsheim:

  • Franz Reidel (1832–1835)
  • Franz Michael Steinam (1836–1842)
  • Jakob Barth (1843–1849)
  • Franz Michael Steinam (1849–1856)
  • Franz Baumann (1856–1864)
  • Leonhard Reidel (1864–1872)
  • Nikolaus May (1872–1884)
  • Alois Kachel (1885–1908)
  • Gottfried Schnarrenberger (1909–1911)
  • Emil Weihrauch (1911–1912)
  • Josef Rheindl (1912–1915)
  • Karl Hügel (1915)
  • Martin Schauber (1915–1916)
  • Emmerich Schnupp (1916–1923)
  • Eugen Diebold (1923–1933)
  • Hans Knab (1933–1936)
  • Wilhelm Vollrath (1936–1945)
  • August Haun (1945–1946)
  • August Otto Bruch (1946–1952)
  • Anton Baumann (1952–1958)
  • Walter Grosch (1958–1972)
  • Hans Dörfle (1973–1980)
  • Erich Hollerbach (1981–1995)
  • Wolfgang Vockel (1995–2019)
  • Anette Schmidt (syt 2019)

Kultur un Böuwärch

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  • Kurmainzisches Schloss (13. Jh.)
  • Rothuus (neigotisch, 1865)
  • Badische Hof (1733, friejer Boschtstation)
  • Benediktinernechloschter mit Liobachilche
  • Hungerdurm
  • Peterskapäll (12. Jh.)
  • Sebastianuskapäll (1474)
  • Stadtbfarrchilche St. Martin (neigotisch, 1914)
  • Türmersdurm

Dr Dialäkt vu Tauberbischofsheim ghert zum Oschtfränkisch.

  • Julius Berberich: Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).
  • Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: Tauberbischofsheim. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).
  • Franz Gehrig, Hermann Müller: Tauberbischofsheim. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e. V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).
  • Elmar Weiß: Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.
 Commons: Tauberbischofsheim – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Tauberbischofsheim in Merians Topographia Hassiae im dütschsprochige Wikisource

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Tabellengruppe 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, S. 340–342 (Hunsenberg), S. 366–368 (Stammberg).
  4. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.
  5. Vita Leobae abbatissae Bisccofesheimensis, ed. Georg Waitz (Monumenta Germaniae Historica Scriptores), Bd. 15, 1. Hahn, Hannover 1887, S. 126.
  6. Vgl. Bärbel Witten: Die Vita der Heiligen Lioba. Eine angelsächsische Äbtissin im Karolingerreich. Kovač, Hamburg 2012, S. 260–267; S. 280–285. Gereon Becht-Jördens: Manipulation der Erinnerung durch systematische Vernichtung und Fälschung von Quellen aus Misogynie? Zu der rezenten These eines ursprünglich nach angelsächsischem Muster unter weiblicher Leitung stehenden Doppelklosters Fulda. In: Zeitschrift für Deutsche Philologie Sonderheft zu 143, 2024, S. 135–149, hier S. 140 f.
  7. 7,0 7,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 480.
  8. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 469.
  9. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1.