Merowinger

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D Merowinger si e fränkischi Dynastii gsi, wo s Frankeriich vo 476 bis 750 gregiert het. Noch ihne hai d Karolinger d Macht im Riich übernoh. Si hai die gallisch-römischi Kultur und s Christedum übernoh und sich uf römischi Verwaltigspraktike gstützt. Wil si in dr Übergangszit vo dr Antike zum Middelalter gläbt hai, wo dokumentarisch schlächt beleit isch, isch nume wenig bekannt von ene.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Frankeriich under de Merowinger und de Karolinger

Dr Name vo dr Dynastii chunnt vom Name Merowech, vo wäm me wenig weiss, usser dass er König vo de Salfranke im Hennegau mit dr Hauptstadt Tournai (Belgie) gsi isch, ass dr Childerich I. si Sohn gsi isch und ass er öbbe im Johr 457 gstorbe isch. Dr Childerich isch e Föderat vo Rom gsi und het au für d Römer kämpft.

Chlodwig I.[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Si Nochfolger isch dr Chlodwig I. gsi, wo 481 oder im Johr druf König worden isch. Er het sich zum Herrscher vo alle salische Franke ufgschwunge, het 486 dr letzt römisch Machthaber in dr Gegend, dr Syagrius, abgsetzt und het d Gebiet vo de Rhiifranke und de Alemanne eroberet. Am Schluss het er über fast die ganzi ehemoligi römischi Provinz Gallie gherrscht, mit Usnahm vom Burgund und dr Provence. Noch dr Überliiferig isch er zum Christedum überdräte, nochdäm er in einer vo sine Schlachte gege d Alemanne in de Johr 496 und 506 dr Christegott um Hilf agrüeft haig.

Chlothar I.[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Riichsdeilig vo 511

Wo dr Chlodwig 511 gstorben isch, isch siis Riich noch fränkischem Bruuch uf siini vier Söhn, Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I., wo respektiv z Reims, z Orléans, z Paris und z Soissons gregiert hai, verdeilt worde. Die vier Brüeder hai nit nume sich gegesitig, sondern au anderi bekämpft. Si hai die fränkischi Herrschaft 531 uf Thüringe und 534 uf s Burgund usdehnt, und hai Septimanie, e Gebiet an dr Middelmeerküste vom Rotte bis zu de Pyrenäe, Bayre und d Gebiet vo de Sachse kontrolliert, wenn nit besässe. Drei vo de Brüeder si gstorbe und 558 isch s ganze Frankeriich under em Chlothar I. wider vereinigt gsi und d Franke hai ufghört d Oberhoheit vo Rom (zu dere Zit Ostrom) z anerkenne. 561 isch dr Chlothar gstorbe.

Die zweiti Deilig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Riichsdeilig vo 561

Siini Erbe, dr Charibert I., dr Guntram I., dr Sigibert I. und dr Chilperich I., wo s Riich under sich ufdeilt hai, hai sich die ganz Zit gstritte, e Bruederchrieg wo sich meh as e Generation hiizoge het und erst 613 mit dr Riichseinigung vom Chlothar II. z Änd gsi isch. Vor allem struub isch s zuegange zwüschem Chilperich und siiner Frau Fredegund im Nordweste, und em Sigibert und siiner Frau Brunichilde im Nordoste. S Riich isch au vo Usse under Druck cho: d Bretone und Gaskone im Weste, d Lombarde im Südoste und d Avare im Oste hai d Franke bedroht und die hai as Antwort druf ihr Riich neu organisiert. Dr Oste isch s Köngriich vo Austrasie worde mit dr Hauptstadt Metz, im Weste isch Neustrie vo Soisson und spöter vo Paris us gregiert worde, und dr Süde isch as es vergrösserets burgundischs Königriich errichtet worde mit dr Hauptstadt Chalon-sur-Saône

Die dritti Deilig vom Riich und s Ändi vo dr Dynastii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Iideilig vom Frankeriich zur Zit vom Dagobert I.

613 het dr König vo Neustrie Chlothar II., dr Sohn vom Chilperich, die beide andere Königriich gerbt. Aber wo si Sohn, dr Dagobert I. gstorben isch, isch s Riich widr usenander gheit. Die spote Merowingerkönig hai aber nume no wenig Macht gha. Die isch jetzt in de Händ vo ihre Huusmeier gläge, und die hai im Riich gmacht, wie si s für guet befunde hai. Vo 714 bis 740 isch dr Karl Martell Huusmeier vom ganze Riich gsi und het 732, wo die muslimische Maure ins Riich iigfalle si, die in dr Schlacht vo Tours und Poitiers besiigt. Er het au Chrieg gege d Sachse, d Friese, d Thüringer, d Alemanne und d Bajuware gfüehrt und Missionär in die eroberete Gebiet gschiggt. Im Johr 750 het dr austrasisch Huusmeier Pippin III. dr Merowinger Childerich III., won er für zum sich z legitimisiere e baar Johr vorhär sälber zsämme mit sim Brueder, em neustrische Huusmeier Karlmann, uf e Dron gsetzt het, wider gstürzt, sich sälber uf e Dron gsetzt und so die karolingischi Königsdynastii gründet.

D König[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wäge de ständige Deilige vom Riich under de Söhn vo de Merowinger hai deilwiis bis zu vier Brüeder oder anderi Verwandti gliichzitig in Deilriich gherrscht. Die beide wichtigste Deilriich si Austrasie im Oste und Neustrie im Weste vom Kärngebiet vom fränkische Königriich gsi.


Merowingerkönig

D König wo understriche si, hai dr Titel vo König vo de Franke gha.
Faramund (mythisch)

Chlodio (zweits Viertel vom 5. Johrhundert)
Merowech (um 450/460)
Childerich I. (457–482)
Chlodwig I. (482–511)

Chlodomer (511–524) Orléans Childebert I. (511–558) Paris Chlothar I. (511-524) Soissons Theuderich I. (511–533) Metz
Childebert I. (524–558) Paris Chlothar I. (524–555) Soissons Theudebert I. (533–547) Metz
Theudebald (547–555) Metz
Chlothar I. (555–558)
Chlothar I. (558–561)
Charibert I. (561–567) Paris Chilperich I. (561–584) Soissons Guntram I. (561-592) Orleans (Burgund) Sigibert I. (561–575) Metz (Austrasie)
Chilperich I. (567–584) Soissons (Neustrie) Guntram I. (567-592) Orleans (Burgund)
Chlothar II. (584–613) Neustrie

Childebert II. (575–596) Austrasie, (592-596) Burgund

Theuderich II. (596–613) Burgund
Sigibert II. (613) Burgund
Theudebert II. (596–612) Austrasie

Chlothar II. (613–629)

Charibert II. (626–632) Aquitanie
Chilperich vo Aquitanie
Dagobert I. (629–632) Neustrie, Austrasie, Burgund
Dagobert I. (632-639) au Aquitanie

Chlodwig II. (639–657) Neustrie und Burgund
Chlothar III. (657–673) Neustrie und Burgund
Theuderich III. (673) Neustrie und Burgund

Sigibert III. (639–656) Austrasie
Childebertus adoptivus (657–662)[1]
Childerich II. (662–675) Austrasie

Childerich II. (662–675) Austrasie, (673-675) Neustrie und Burgund
Theuderich III. (675-676) Neustrie und Burgund Chlodwig vo Austrasie (675-676) Austrasie
Dagobert II. (676–679)

Theuderich III. (679–690) au Austrasie
Chlodwig III. (690–694)
Childebert III. (694–711)
Dagobert III. (711–715)
Chilperich II. (715–721)
Theuderich IV. (721–737)
Childerich III. (743–751)

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. E Pippinid wo vom Sigibert III. adoptiert worden isch

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Dr Ardikel "Merovingian dynasty." in dr Encyclopædia Britannica. Ultimate Reference Suite. Chicago: Encyclopædia Britannica, 2009.