Childerich I.

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Childerich I.
König vo de Franke

Siigelring mit eme Bild vom Childerich und dr Ufschrift CHILDERICI REGIS
Regierigsziit öbbe 457/8 – 481 oder 482
Gstorbe 481 oder 482
Begrabe im ne Hügelgrab z Tournai
Vorgänger Merowech
Dronfolg Lex Salica: Nume Söhn erbe, s Riich wird under de Erbe ufdeilt.
Nochfolger Chlodwig I.

Dr Childerich I., au Childerich vo Tournai († 481 oder 482) isch e fränkische König us em Gschlächt vo de Merowinger gsi. Er het über d Salfranke gregiert, wo wohrschinlig dr grösst fränkisch Deilstamm westlig vom Rhii gsi si, und wird as deren ihre König zum erste Mol im Johr 463 erwähnt. Si Frau isch d Basena vo Thüringe gsi, und si hai zsämme e Sohn, dr Chlodwig (* um 466; † 511), gha und zwei Döchter, d Audofleda (* um 470; † noch 526) und d Lantechild.

Herrschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Childerich isch dr Sohn und Nochfolger vom Merowech gsi, eme fränkische König in dr Gegend vo Tournai im hütige Hennegau z Belgie. Er isch Verwalter vo dr römische Provinz Gallia Belgica und e militärische Befählshaber gsi. Under em magister militum Aegidius, wo sich noch eme Konflikt mit dr weströmische Regierig in Nordgallie selbstständig gmacht het, het er 463 d Westgote bi Orléans besiigt. 469 hai dr Childerich und dr comes Paulus, dr Nochfolger vom Aegidius, zsämme en Agriff vo dr Westgote under em König Eurich abgwehrt. Au d Sachse, wo sich an dr Loiremündig festgsetzt hai, hai si chönne verdriibe. Bim Kampf um Angers isch dr Paulus gfalle, aber dr Childerich het d Stadt chönne iinäh.[1] Dass dr Adovacrius, wo d Sachse agfüehrt het und vom Gregor vo Tours erwähnt wird, öbbis z due het mit em Odovacrius, wo hüfig mit em Odoaker gliichgsetzt wird und mit em Childerich e Bündnis abgschlosse het,[2] isch umstritte.[3] Schliesslig isch s im Childerich glunge, d Sachse au vo de Loireinsle z verdriibe. Dr Childerich isch 481 oder 482 gstorbe.[4] Wil im Liber historiae Francorum, wo nit sehr zueverlässig isch, gschriiben isch, ass er 24 Johr regiert haig, nimmt me a ass er öbbe 457/458 König worde siig.

Dr Childerich isch, wie vili anderi fränkischi Chliikönig, au e römische Befählshaber gsi. Si Macht isch zum Deil vo de Rüstigsbetriib in siiner Residänz Tournai cho, wo immer no funktioniert hai. Z Tournai het er sich au lo begrabe im ne Hügelgrab mit de Insignie vom ene römische Offizier und riiche Grabbiigobe.

Si Nochfolger isch si Sohn Chlodwig I. gsi.

Nowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Gregor vo Tours, Historiae 2,18.
  2. Gregor vo Tours, Historiae 2,19.
  3. Beidi Textstelle stamme wohrschiinlig us dr gliiche Quelle, de sogenannte Annale vo Angers, wo hüte verlore si. Lueg Alexander Demandt: Die Spätantike. 2. Uflage, Münche 2007, S. 212 und Amerkig 70; wo drfür isch, drgege si u. a. dr Guy Halsall: Barbarian Migrations and the Roman West. Cambridge 2007, S. 270f.; Penny MacGeorge: Late Roman Warlords. Oxford 2002, S. 102ff.; Lebecq (2002) S. 121.
  4. Zur Datierig lueg Bruno Krusch: Computationes et adnotationes, in: Monumenta Germaniae Historica, Scriptores rerum Merovingicarum Bd. 7, Hannover 1920, S. 486.
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