Achkarre

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Koordinate: 48° 4′ 4″ N, 7° 37′ 37″ O
Achkarren
Wappe vo Achkarren
Wappe vo Achkarren
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Nideralemannisch
Regionalvariante: Oberrhialemannisch
Lokalvariante: Kaiserstüehlerisch
Höchi: 180 m
Flechi: 3,53 km²
Iiwohner: 823
Bevölkerigsdichti: 233 Iiwohner/km²
Iigmeindig: 1. Januar 1975
Regierigsbezirk: Friburg
Landchreis: Brisgau-Hochschwarzwald
Poschtleitzahl: 79235
Vorwahl: 07662
Nummereschild: FR
Karte
Karte

Lag vu Achkarre im Kaiserstuehl

Dialäkt: Kaiserschdialerisch

Achkarre (amtlich: Achkarren) isch ä Ortsdail vu Vogtsburg im Kaiserschduahl, isch im südlichschde Deil vu dr Gmarkig vu Vogtsburg gläge un gränzt im Süe an Ihringe a.
S Achkarrer Dal im Kaiserschduahl öffnet sich nach Weschde un isch 5 km vum Rhin und 7 km vu (Alt-)Brisach weg.
Dr dytschi Hotspot (dr Punkt mit d durchschnittlich höchschde Temperature) ligt zwische d Ortskern vu Achkarre un Ihringe.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Achkarre vu Oschde üs de Vogelperspektive. Im Hintergrund leit Brisach.

Achkarre isch s erschd Mol urkundlich erwähnd wore, wu im Johr 1064 d Kenig Heinrich IV. s Dorf an s Kloschder Ottmersche ibertrait het. Wegge archäologischi Spure vu d Bsidlig nimmt mr a, dass es ä zwaidüsigjährige Bsidlig mit Unterbrechige gä het. D Terasse in d Räbe (=Wiberg), wu iberall sin, wu mr au hieluegt, sin nachm Anfang vu d alemannische Bsiedlig ab 260 n. Chr. aglegt wore, wia mr glaubt. Dr Namme Achkarre isch vum althochdytsche "haz karle" abgleidet un emme Namme vun emme fryhe Siedler us dr bnachbarte Gmeind Oberrotwiil gsi, wia mr glaubt.

Iheimischi vuzälle a Sag ybr d Entstehig vu dem Namme: Bim Bau vu d Burg Höhingen uf m Schlossberg hoch ybr m Ort het s Panne gä. Mehrmols isch ä Wage mit Material dr sehr steili Hang ufzoge und gschobe wore, bloß um sich kurz vor m Gipfel selbschdständig z mache und wiedr in s Dal z donnere. Bim Ablick vu dere ybli Sach het dr zuakinftigi Schlossherr denno gfluecht "Ach Karren!".

D Burg selbr isch noch Johrhunderte vu ihrem Bestehe zum erschde Mol 1525 im Lauf vum Büraufstand un nach emme Wiederaufbau denno endgiltig im drissigjährige Krieg vu d kaiserlich-katholische Druppe zerstört wore, wo si d Burg gege d Schwede nimmi hän halde könne. Uf m Schloßberg sin hit nur noch Räschd vu Ruine z sähe. Drei Johre nach m End vum drissigjährige Krieg het Achkarre numme 58 Iwohner gha, worum mr animmt, dass ybr 70 % vu d ehemaligi Iwohner usgrottet wore sin. 1703 denno isch bi dr Belagerig vu Brisach durch französischi Druppe während m spanische Erbfolgekrieg s Dorf Achkarre faschd komplett zerstört wore. In de Kriegswirre zwische Spotmiddelalter und Neizit isch Achkarre zsämme mit Nochbargmeinde wie Ihringe un Brisach äui mehrmols fir einigi Johr französisch gsi.

Hinterm Bichseberg, wu an d Schloßberg agränzd, findet mr ä große Staibruch. Im Middelalter isch d Staibruch fir d Bau vum Brisacher St. Stephansmünschder gnutzt wore un sit kurzem als originali Materialquäll fir notwendigi Reparature "widerentdeckt" wore.

Alemannisch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S ursprünglichi örtlichi Alemannisch ghört zum Oberrhialemannisch, wo zum Nideralemannische zellt. S "ch" a dr Stell vum hochdytsche "k" wird als "g" odr "k" gsproche: mr said "a glains Hiasli" un nit "a chlais Hiasli". Uffällig isch äui d Verwendig vum korrekte Diminutiv -li statt wie öfder in dr Gegend yblich (un falsch) -le.
D Achkarremer werde vu d Iwohner vu d Nochberdörfer "Schisshafedeggeli" geheiße.

Aluegenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Achkarre ghört zua d dytschi Spitzewiilage un isch vor allem fir siin Rualändr bzw. Grauburgunder beryhmt, wu d Winzergnosseschafd Achkarre un örtlichi Wiigüatr regelmäßig Priis un Prämie drfir gerntet hän. Näbe m Lößböde, wo am Kaiserschduahl vorkummt, het Achkarre wohl als einzigi Winzergmeind um 50% verwitterte Vulkanbode. S git wie äui in dr Nochbr-Gmeinde schöni Wanderweg in dr Wiiberg.

Uf d Gmarkig vu Achkarre ligt s Naturschutzgebiat Bichseberg mit viili seldeni Pflanze und Dier. A Wiibau-Museum isch ebefalls z finde. Intressant isch üsserdem a 2,4 km langer geologischer Wiilehrpfad, wu ybr d Bode, s Klima, d Räbsorte un d Gschicht vum Wiibau am Kaiserschduahl vuzällt.

Näbe m Wiibau sin dr Främdeverkehr un ä glai Gwärbgebiat direkt in dr Rhinebeni vor Achkarre d wirtschaftlichi Schwärpunkt.

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Achkarren“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.