Universität Basel

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Universität Basel
Gründig 4. April 1460
Drägerschaft staatlig
Ort Basel, Schwiz
Rektor Andrea Schenker-Wicki
Studänt*ene 13'273 (2013)[1]
Profässer*ne 317
Johresbudget 699.9 Mio. CHF (2012)[2]
Website www.unibas.ch
Dialäkt: Baseldütsch

D Universität Basel isch im Johr 1460 gründet worde und isch so die eltisti Hochschuel in dr Schwiz. Ihri Bibliothek isch eini vo de bedütendste im Land. Die universitäre Astalte si über d Innestadt verdeilt. S Kollegiehuus, wo im Johr 1939 uf dr Südsite vom Petersplatz baut worden isch, het mehreri Hörsäl, en Aula für 500 Persone und Arbets- und Verwaltigsbüro.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Universität Basel isch as e Folg vom Basler Konzil under em Bischof vo Basel Johann vo Venninge vom Basler Root uf en Initiative vo de Bürger gründet worde. D Stiftigsurkund het d Form von ere bäpstlige Bulle vom Bapst Pius II. und stammt vom 12. Novämber 1459. Die offizielli Eröffnigsfiir het am 4. April 1460 stattgfunde. Alli Hörsäl si denn am Rhiisprung gsi und d Uni het vier Fakultete gha und zwar die vo de Artiste, e medizinischi, e theologischi und e juristischi. D Artistefakultet (artes liberales) isch bis 1818 d Grundlag für die andere drei Studiefächer gsi.

Wäge dr Debatte über d Reformation isch au d Universitet sit 1494 in ere Krise gsi. 1507 isch denn neu greglet worde, wie d Stadt zur Finanzierig wurd biidräge. In de Johrzähnt druf het sich d Bürgerschaft meh und meh em reformatorische Standpunkt gnööcheret. Wo vier Profässer Aahänger vo der Reformation aagriffe hai, het men e 1523 kei Lohn meh zahlt und dr Oekolampad, won e baar Johr druf z Basel d Reformation duuregfüehrt het, und dr Konrad Pellikan, wo 1504 z Stroosburg e hebräischs Wörterbuech usegee het, si zu Profässer für Theologii ernennt worde. Wo d Reformation sich duuregsetzt het, si die altgläubige Dozänte und Profässer, drunder dr Erasmus uf Freiburg im Brisgau züglet. Wäge de Unrueje in dr Stadt isch d Uni drei Johr lang, vo 1529 bis 1532, offiziell gschlosse gsi,[3] e baar Profässer hai aber wiiterhi Underricht gee. D Uni het 1532 neui Statute übercho und isch im Basler Root understellt gsi. Im Novämber vo däm Johr isch si as reformierti Universitet wider ufgmacht worde. In de Johr druf si Stipändie gstiftet worde für armi Schüeler und Studänte. 1539 het der Root d Statute gänderet und der Uni meh Autonomii gloo.

In der zweite Helfti vom 16. Johrhundert isch Basel für si medizinischi Fakultet berüehmt gsi. Zwar het scho 1531 der Räkter Oswald Bär die ersti öffentligi anatomischi Sektion usgfüehrt, aber erst 1588 het dr Medizinprofässer und Stadtarzt Felix Platter (1536–1614), dr Sohn vom Thomas Platter, s erste anatomische Theater noch em Vorbild vom ene Amphitheater iigrichdet.[4] Im Johr druf het dr Caspar Bauhin dr botanisch Garte vo dr Universität bim Untere Kollegium am Rhiisprung gründet.[5]

Bild vo dr Eröffnigsfiir am 4. April 1460 im Basler Münster

Im Lauf vo de Johrhundert si Drucker und grossi Glehrti in d Stadt cho, was Basel zum ene Zentrum vo dr früejere Buechdruckerkunst und vom Humanismus gmacht het. 1622 isch d Universitätsbibliothek Basel gründet worde uf dr Grundlag vo de Büecher, wo s scho in de verschiidene Institut gha het und de Büechereie vo säkularisierte Chlöster. Hüte isch si mit über drei Millione Büecher und Schrifte eini vo de grösste Bibliotheke in dr Schwiz.

S 19. Johrhundert isch dr Afang vo dr Modärne an dr Uni gsi. 1835 isch die Freiwilligi Akademischi Gsellschaft zur Understützig vo dr Universität gründet worde. Wo d Bedütig vo de Naturwüsseschafte grösser worden isch, het me in dr zweite Helfti vom 19. Johrhundert mehreri neui Fächer drzue do. Gege s Ändi vom Johrhundert si au Fraue zum Studium zueglo worde. Die ersti Studentin isch d Medizinere Emilie Frey gsi, wo sich 1890 immatrikuliert het.

1919 isch d Volkshochschuel gründet worde. S Universitätsgsetz vo 1937 het d Universität in fünf Fakultete iideilt. D Naturwüsseschafte si in dr Philosophisch-Naturwüsseschaftlige Fakultet zsämmegfasst worde. 1939 isch dr Sitz vo dr Uni vo dr Alte Uniwersidäät am Rhiisprung in s nöije Kollegiehuus am Petersblatz verläit worde. 1971 isch s Biozentrum vo dr Universitet Basel, wo wältwiit bekannt isch, drzue cho. Die wirtschaftswüsseschaftlige Fächer si 1988 im Wirtschaftswüsseschaftlige Zentrum (WWZ) neu organisiert worde. Im Johr 2000 isch s Pharmazentrum eröffnet und drei Johr spöter isch d Fakultet für Psychologii gründet worde. Sit 2004 git s d Chinder-Uni.[6]

Administration und Ufbau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Währed Johrhunderte het d Stadt Basel d Uni elei drait. Hützudag si die beide Kantön Basel-Stadt und Basel-Landschaft für d Universität zueständig. Die sterkeri Bedeiligung vom Landkanton isch d Folg drvo, ass in den 1980er und 1990er Johr immer meh Studänte us em Baselbiet cho si und am 11. März 2007 hai 85% vo de Baselbieter ere gmeinsame Drägerschaft zuegstimmt. D Basler Uni isch die ersti Universität, wo vo zwei Kantön gmeinsam und gliichberächtigt finanziert und gfüehrt wird.

S Universitetsgsetz vo 1996 het dr Uni s Rächt uf Sälbstverwaltig ge. Dr Universitetsrot isch s oberste Organ und sini Mitgliider wärde vo de beide Basler Kantön gwehlt.

D Universitet isch Mitgliid in dr Europäische Konföderation vo de Oberrhiinische Universitete (EUCOR).

Grössi und Wichdikeit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Uni Basel isch e relativ chliini Universität, isch aber im erste Johrzähnt vom 21. Johrhundert um öbbe 50 Brozänt gwachse, schnäller as alli andere Schwiizer Universitete.[7] Im Herbstsemester 2014 het s me as 13'000 Studierendi ghaa, drvo öbbe 2700 Doktorante. Fast 7300 si Fraue gsi. S akademische Personal isch öbbe 2000 stark.

D Basler Uni het e guete Ruef und isch füehrend in dr Dropemedizin. S Biozentrum isch noch em The Scientist eine vo de zäh beste Blätz für Postdoktorande.[8] Im Joor 2013-14 isch si noch de World University Rankings uf e 74. Blatz vo alle Uniwersidääte uf dr Wält choo.[9]

Fakultete und Forschigsschwerpünggt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Universität Basel isch e Volluniversität und het siibe Fakultete und die drei Nationale Forschigsschwerpünggt Nanowüsseschafte, Sesam und Bildkritik.

Forschig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Forschig an der Universität Basel konzentriert sich uf d Beriich Life Sciences und Kultur. Die medizinischi Forschig wird in Zsämmenarbet mit em Universitätsspital Basel gleistet.

Berüehmti Persone[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die Alti Universität Basel am Rhiisprung.
Juristischi Fakultät im Jacob Burckhardt Huus bim SBB Bahnhof

Eine vo de berüehmtiste Lüt, wo an dr Universität underrichdet hai, isch dr dütsch Philosoph und Dichter Friedrich Nietzsche gsi, er het z Basel Underricht in Griechisch und Literatur ge.

An dr Universität Basel hai under andere Underricht ge:

An dr Universität Basel hai under anderem studiert:

D Universität Basel cha zwei Nobelpriisdreger in Medizin ufwiise, und zwar dr Tadeus Reichstein (1950) und dr Werner Arber (1978).

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bonjour, Edgar: Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460–1960. Basel: Helbing u. Lichtenhahn, 1971
  • Kreis, Georg: Die Universität Basel 1960–1985. Hrsg. von der Akademischen Zunft anlässlich ihres 150 jährigen Bestehens als Festgabe an die Universität. Basel; Frankfurt am Main: Helbing und Lichtenhahn, 1986
  • Wackernagel, Hans Georg (Hrsg.), Die Matrikel der Universität Basel [1460–1817/18]. 5 Bände. Basel: Verlag der Universitätsbibliothek, 1951–1980

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: University of Basel – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Uni-News vom 19. Dezember 2013.
  2. Jahresrechnung 2012
  3. Uni Websiite: "Medizinische Fakultät 1460-1900" Archivlink (Memento vom 26. Mai 2011 im Internet Archive)
  4. "Kurze Geschichte der Pathologie Basel - Von den Anfängen bis Heute" (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.unispital-basel.ch
  5. Uni Websiite: Chronlogische Abriss Archivlink (Memento vom 30. April 2007 im Internet Archive)
  6. Uni Websiite: Historischi Markstei
  7. Basler Zeitung: «Studenten-Ansturm schafft Arbeitsplätze an der Uni Basel», abgrüeft am 24.11.2010
  8. Biozentrum News (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.biozentrum.unibas.ch
  9. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 21. März 2015; abgruefen am 24. Januar 2015.