Theodor Zwinger dr Elter

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Dialäkt: Baseldütsch

Dr Theodor Zwinger dr Elter (uf d Wält cho am 2. August 1533 z Basel, gstorbe am 10. Merz 1588 z Basel) isch e Basler Mediziner und Humanist gsi. Er het bedütendi Biidräg gmacht zu de literarische Genres vo de Nochschlagwärk und dr Reiseliddratur, wo sich denn hai afo entwiggle.[1] Er isch dr Erst gsi von ere berüehmte Basler Famile vo Wüsseschaftler.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Zwinger isch dr Sohn vom Kürschner Leonhard Zwinger gsi, wo 1526 d Basler Bürgerschaft übercho gha het. Si Mueter isch d Christina Herbster gsi, d Schwöster vom Johannes Oporinus, em berüehmte Drucker. Noch ihrem Maa sim Dod, het si dr Humanist Conrad Lycosthenes ghürotet. Er isch uf em Thomas Platter si Latiinschuel gange.

S Theatrum Vitae Humanae vo 1565

Dr Zwinger het 1548 an dr Universität Basel afo studiere, isch aber churz druf uf Lyon gange, won er zwei Johr as Setzer bim ene Buechdrucker gschafft het und gnueg Gäld verdient het, für zum sich an dr Sorbonne z Paris lo iischriibe, won er klassischi Sprooche und Philosophii bim Peter Ramus gstudiert het. Denn isch er churz uf Basel zruggcho und isch denn uf Itale, won er z Padua mit em Hieronymus Turler, wo mit sim De Peregrinatione eins vo de erste Reisebüecher gschriibe het, bekannt worden isch, und bim Girolamo Mercuriale siis Doktorat in Medizin gmacht het. 1559 isch er an dr Uni Basel e Mitgliid vom consilium facultatis medicae worde. 1565 het er afo Griechisch underrichde, 1571 Ethik und 1580 Medizin.[2] Er isch zweimol Räkter vo der Uni worde.

Am Afang isch er ä Gegner vom Paracelsus gsi, het sich aber spöter für däm siini Theorie afo intressiere, het über se in sim Physiologia medica gschriibe, und isch wäge däm agfindet worde. Er isch Ahänger vom Paracelsus wie em Thomas Moffet und em Petrus Severinus noochgstande,[3] isch aber sälber nie Paracelsianer worde. Dank Lüt wie ihm, em Felix Platter und em Caspar Bauhin het d Basler Uni eini vo de wichdigste medizinische Fakultete gha.

Dr Zwinger het s Theatrum Humanae Vitae usegee, e früeji Enzyklopedii, wo vier Uflage (1565, 1571, 1586, 1604) erläbt het. D Wüssenssammlig vo sim Stiefvater, em Konrad Lycosthenes, het em bim Verfasse ghulfe.[4]

Im Zwinger si Sohn, dr Jakob, isch au Arzt worde und het s Theatrum as Herusgäber witergfüehrt. Si Änkel, dr Theodor Zwinger dr Jünger (1597-1654), isch e Theologii Profässer und bekannte Prediger gsi, und däm si Sohn Johann het au z Basel Theologii underrichdet.[5]

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Theatrum Vitae Humanae – ä früehi Enzyklopedii
  • Methodus Apodemica – ä früehs Bispil vo Reiseliddratur
  • Physiologia medica, usegee vom Jacob Zwinger, Basel 1610

Liddratur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quälle un Fueßnotte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Google Books: Liddratur über s Reisebuech vom Theodor Zwinger
  2. Miescher, Friedrich (1860), Die medizinische Facultät in Basel und ihr Aufschwung unter F. Plater und C. Bauhin: mit dem Lebensbilde von Felix Plater: zur vierten Säcularfeier der Universität Basel, 6. September 1860. Basel: Schweighauser. pp. 18-19.
  3. Shackelford, Jole, A Philosophical Path for Paracelsian Medicine: The Ideas, Intellectual Context, and Influence of Petrus Severinus (1540/2-1602) (Copenhagen: Museum Tusculanum Press, 2004), pp. 287-288.
  4. Theo Stammen, Wolfgang Weber: Wissenssicherung, Wissensordnung und Wissenverarbeitung: das europäische Modell der Enzyklopädien. Akademie Verlag, 2004, ISBN 3050037768, S. 51 Digitalisat Archivlink (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. Antoine Teissier, Les éloges des hommes savans, tirés de l'histoire de M. de Thou, 1683, Band 2, S.77