Lörrach-Brombach
Lörrach-Brombach Gmeind Lörrach
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Dialekt: | Alemannisch |
Hauptvariante: | Hochalemannisch |
Regionalvariante: | Markgräflerisch |
Lokalvariante: | Lörrach |
Höchi: | 310 m |
Flechi: | 9,87 km² |
Iiwohner: | 6354 |
Bevölkerigsdichti: | 644 Iiwohner/km² |
Iigmeindig: | 1975 |
Regierigsbezirk: | Friburg |
Landchreis: | Landchreis Lörrach |
Poschtleitzahl: | 79541 |
Vorwahl: | 07621 |
Nummereschild: | LÖ |
Dialäkt: Markgräflerisch (Lörrach) |
Brombach, älter Broomech (['bʀoːməx][1]), isch mit ca. 6500 Ywohner de gröscht Ortsdeil vo Lörrach. S Dorf ligt uff de linke Site vo de Wiese an de Usläufer vom Dinkelberg, wo au s Klima bstimmt.[2]
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Mer hät Sydligsspure uss em 2. und 1. Johrhundert vor und em 1. Johrhundert noch Christus gfunde, die erschti urkundligi Erwähnig als "prampahch" isch aber erscht 786 gsi. In säller Urkunde wird s Dorf em Abt vom Chloster St. Galle gschenkt.
E Uszug uss de Schenkigsurkunde:
- „Der hochheiligen Kirche, die im Thurgau zu Ehren des Heiligen Gallus errichtet ist, wo Werdo gegenwärtig Abt ist: Ich, Ercanpert, habe den Entschluss gefasst und bin Willens, Güter und einige Anteile an der Kirche in Prampahch zu Ehren des Heiligen Germanus ..., demselbigen Heiligen und demselben Gotteshaus zu schenken, was ich hiermit tue. Vom gegenwärtigen Tage an gebe und übertrage ich diesem Heiligen und diesem Gotteshaus, damit sie es von heute an besitzen und alle Nachfolger an diesem Haus darüber in allem frei verfügen ...[3]
Uf dr Homepage vu Lörrach heißts iber d Beziähige zu Sanggalle: "Mit derre Schenkig hät sich s Gschick vom Dorf uff nit bekannti Zit vorybergehend mit de Klosterherrschaft St. Galle verbunde. In sinere "Hochzit" im 8./9. Johrhundert hät s Benediktiner-Kloster fast in jedem Dorf im Markgräflerland Bsitz, Land und Lyt, Zinse und Zeante, Kirche und Höf könne nochwyse, wo s meist fromme Schenkige z verdanke gha hät."[4]
Ab em 13. Johrhundert isch Brombach noch de Übergab ans Chloster St. Blasie under de Herrschaft vom Reichenstein-Gschlecht gsi. In de Burg uss em 13. Johrhundert hän no 400 Johr spöter Aghörigi vo sällem Gschlecht gwohnt. Vo derre Wasserburg git s kei Abbildig, si hät aber Ähnligkeit mit em Wasserschloss Inzlinge gha. Mit vyle andere Gebäude zämme isch si bim Erdbebe vo Basel 1356 zerstört worre.
1556 isch d Reformation z Brombach ygfiehrt worre.
1678 hän di Beamte s Dorf mieße verlo und sich z Lörrach nyderglo. Drum isch Lörrach 1682 zur Stadt erhobe worre.
Scho vor de Reiß-Miehli, wo hütt no brucht wird, hät s z Brombach e Mühli ge, wo durch d Lag an de Wyse begünstigt worre isch. D Sägerei und d Gerberei vo säller Zit git s hütt nümmi. Au under em Yfluss vo Kauflüt uss de Schwiz hät sich d Industry z Brombach entwickle chönne.
1933 sin alli Brombacher Arbeiterverein uffglöst, enteignet oder dörtmolige Gedankegüet abasst worre.
1939 sin insgsamt 691 Zwangsarbeiter under em Regime vo de Nationalsozialiste z Brombach underbrocht worre. 1945 hät e Bombeagriff s Gebiet um de Bahnhof umme zerstört und 40 Lyt s Läbe chostet.
1945 bis 1948 hät de Schwarzhandel blieht. Mit de Währigsreform 1948 hät sich säll bessert, d "Wirtschaftswunderjohr" sin gfolgt.
Afang vo de 60er-Johr hät mer d Infrastruktur stark verbessert. Ab 1966 isch s Brombacher Schlössle vo de Gmeindverwaltig bezoge worre.
Am 1. Januar 1975 isch Brombach troth Klag uff Lörrach ygmeindet worre.
S Ortsbild vo Brombach hät sich in de letschte Johr laufend verändert. Säll sowohl durch Neubaute als au durch s Abriße vo alte Gebäude. Hütt hät Brombach e Ortskern, wo funktioniert und mit verschydene Gschäft belebt isch.[2]
Wappe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]In Silber e rote Brunne mit blauem Wasserstrahl über me blaue Wällebach. De Brunne isch wohl in Alehnig an de Ortsnamme gwählt worre und bezieht sich uff die vyle Brunne im Dorf, obwohl sich de Ortsnamme nit vo „Bronn“ = Brunne herleitet, sondern vom ursprüngliche Name "Branbach" oder "Brambach". S Wappe isch sit etwa 1830 nochgwyse, d Farbe sin 1902 festglegt worre.[2]
Dorfnamme
[ändere | Quälltäxt bearbeite]De Ortsnamme isch nit eimolig, s git witeri Ort, wo eso heiße. Er isch (vom Johr 786 bis 1493) in folgende Schribwyse yberliefert:
Prampahch – Branbach – Brambach – Bronbach – Brombach
Die gnännti Wandlig kunnt wohl vo de Alemannische Mundart, wo e [a] zum Deil zu [o] werde losst. S Wappe bezieht sich uff d Dytig "Bronn" (Brunne) → "Brombach", de Namme stammt aber eher vom Wort "Brombeere".[2]
Lüt
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Otto Reinacher (1901-1979), Fabrikant un Haimetdichter
- Hans Brunner (* 1931), Dialäktdichter
- Ingeborg Schütze (* 1942), Dialäktdichteri
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Quelle
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ernst Beck, Lautlehre der oberen Markgräfler Mundart. Halle (Saale) 1926
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 www.lörrach.de Archivlink (Memento vom 16. Novämber 2008 im Internet Archive)
- ↑ zitiert noch de Lörracher Homepage Archivlink (Memento vom 15. Novämber 2008 im Internet Archive)
- ↑ ibersetzt zitärt noch Archivierte Kopie (Memento vom 15. Novämber 2008 im Internet Archive) Archivlink (Memento vom 15. Novämber 2008 im Internet Archive)