Zumft zu Fischer

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E. E. Zunft zu Fischer
Zwäck: Zumft
Vorsitz: Lorenz Cairoli-Alpiger (Mäister)
Gründigsdatum: 1364
Mitgliiderzaal: 160
Sitz: Baasel
Website: http://www.fischernzunft-basel.ch
Dialäkt: Baseldütsch

D Zumft zu Fischer isch e Handwärkerzumft in dr Stadt Baasel gsi, e sogenannti Halbzümft, wo mit dr Zumft zu Schiffer zun ere Vollzumft zämmegfasst worden isch. Hüte isch si en öffentlig-rächtligi Korporazioon und het e Zumftstuube im Hotel Merian. Si isch für alli Bruefsständ offe, Kandidaate sötte aber noch Möögligkäit öbbis mit dr Fischerei z due haa.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die mäiste Baasler Zümft häi scho im 13. Joorhundert Zumftbrief bekho, d Fischer und Schifflüt, erst im Joorhundert nochhär. Am 15. Februar 1354 het ene dr Bischof Johann Senn vo Münsige e Gründigsurkundusgstellt. In dr eltiste Rootsliste vo 1357 wärde 15 Zümft ufzellt, vier Herre- und elf Handwärkerzümfte, und die letschti in dere Liste isch d Zumft "von den vischern und schiflüten".

D Zumft zu Fischer het wie e Vollzümft rächtligi, soziali und wirtschaftligi Ufgoobe gha. Jeedi Halbzumft het iir äignigs Huus mit eme Stuubemäister und eme Stuubechnächt gha. Daas vo de Fischer, wo si im 15. Joorhundert kauft häi, isch bis 1957 am Fischmäärt gstande. D Zumft zu Fischer het iiri äignigi Grichtsbarkäit gha und sich um iiri spezielle brueflige Aagläägehäite kümmeret. Si het drei vo de säggs Säggser gweelt, wo dr Vorstand vo dr Vollzumft usgmacht häi. Die isch au as Ganzes für die politische und milidäärische Funkzioone vo dr Vollzumft verantwortlig gsi: si häi alli zämme iire Verdräter im Root gweelt und gmäinsam öffentligi Dienst gläistet, wie Wachstoo oder Drubbe für Chriegszüüg z stelle.

Wil Halbzümft so äng häi müesse zämmeschaffe, het s immer wider emol Händel gee. So het dr Root müesse iigriffe, wo s ums Wabbe vo dr Zumft gange isch. D Schifflüt häi 1416 anstatt vo de krüzte Stachle in iirem Wabbe en Anker welle bruuche, wie s au in andere Stedt vilmol dr Bruuch gsi isch. Under däm Anker hätt denn dr Fisch vo dr andere Halbzumft sötte stoo, und gege daas häi sich d Fischer gweert. Dr Root het 1422 schliesslig entschlosse, ass dr Anker und dr Fisch im Fäld, wo in vier Däil iidäilt worde isch, gliichmässig sötte daargstellt wärde. Au häi d Mitgliider vo de Halbzümft in de fremde Gheeg gwilderet. So häi d Fischer an dr Beförderig vo de Bilger welle verdiene, was ene dr Root 1494 verbote het. Drfür häi sä d Schifflüt mit 15 rhiinische Gulde müesse abfinde. D Schiffer hingeege hätte au ganz gärn e chli gfischt, was dr Root aber uf zwäi Nächt in dr Wuche beschränggt het.[1]

D Fischer häi scho 1420 in iirer Zumftornig so zimlig alles festgläit, was mit Fisch z due gha het, wenn, wo und mit weele Gräät si döfe gfange wärde oder wenn Schoonzite gälte. Au bim Verkauf uf em Fischmäärt häi e Hufe Reegle gulte und dört het au d Oobrikäit sich drum kömmeret, ass alles mit grächte Ding zuegoot und de Bürger kä verdorbnigi Waar aadräit wurd.[1]

Wie wichdig d Fischerei gsi isch, gseet mä au draa, ass sich d Stadt Baasel 1736 wäge de Laxfangrächt im Rhii mit Frankriich verstritte het und au nid het welle noogee, won ene d Daagsatzig das empfoole het.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 Die Zünfte zu Fischern und Schiffleuten, abgrüeft am 6. April 2016