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Rüüss

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
(Witergleitet vun Reuss (Fluss))
Rüüss
d Ryss i de Schellene
d Ryss i de Schellene

d Ryss i de SchelleneVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Date
Gwässerkennzaal CH: 38
Laag Schwiz
Flusssystem RhiiVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Aare → Rhii → Nordsee
Quelle Furkarüüs, Gotthardrüüs z Hoschpetal
46° 37′ 16″ N, 8° 34′ 8″ O
Quellhöchi 2'431 m ü. M.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen (Furkarüüs)
Mündig id Aare bi WindischKoordinate: 47° 29′ 32″ N, 8° 14′ 14″ O; CH1903: 660171 / 260455
47° 29′ 32″ N, 8° 14′ 14″ O
Mündigshöchi 330 m ü. M.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höchiunterschiid 2101 m
Lengi 164,4 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Iizugsgebiet 3425 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

Abfluss MNQ
MQ
MHQ
10 m³/s
140 m³/s
450 m³/s
Rächti Nääbeflüss Unteralprüüs, Schäche, Lorze
Linggi Nääbeflüss Göschener Rüüs, Meierüüs, Chlyni Ämme
See won er / sii duure fliesst Vierwaldstettersee
Stausee Flachsee
Mittelgroossi Stedt Luzärn
Chliistedt Ämme, Brämgarte
d Rüüss under de Schpröierbrogg z Lözärn
d Rüüss under de Schpröierbrogg z Lözärn

d Rüüss under de Schpröierbrogg z Lözärn

D Rüüss isch en Fluss i de Schwiiz. Si isch öppe 158 Kilometer lang und het es Yzugsgebiet vo 3425 Kwadratkilometer. Nach em Rhy, de Aare un de Rhone isch si de viertgröscht Fluss i de Schwiiz.

dr Name vom Fluss

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Dr hütig Name isch s erschte Mol imene Dokumänt vo ane 1296 in dr latynische Form Rusa erwäänt, und es git au jüngeri Kwele, wo dr Name drin deils als Ursa gschriben isch.

dr Lauf vo dr Rüüss

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D Ryss (wie me im Kanton Üüri seid) foht bi-n es baar Kwele im Gebiet vom Gottert, vom Oberalppass und vom Furkapass uf öppe 2'431 Meter überm Meer a. Die grössere Kwellbech heisse Gotthardryss, Oberalpryss, Underalpryss, Witewassereryss, Mutteryss ond Furkaryss, und die chömed ali im Urscheletaal zäme. D Hauptkwele isch s Obere Schwärziseeli es baar Kilometer südöschtlech vom Furkapass under de ”Stotzige Firschtä“.

Vo Andermatt us flüsst d Ryss nach Norde dur d Schelleneschlucht, wo d ”Dyfelsbrügg“ isch; hütt gits da die alt und di nöi Stroossebrügg und au no en Ysebaanviadukt vo dr Schellenebaan; bi de Brugge isch s Suworowdänkmol, wo ane 1889 gmacht worden isch. Bi Geschenä und bi Wassä verby und wyter dur ne Reje vo tüüfe Tobel chunt dr Fluss uf Amstäg und uf Eerschtfält abbe und lauft denn dur die breiti Ebeni vom Ürner Rysstal und bi Alteref verby. Bi Flielä mündet si im ene grosse Delta i de Vierwaldstettersee.

Z Lozärn lauft d Rüüss bi dr Seebrugg us em See und flüsst dur s Taal bi dr Zimmeregg uf Rüüsbüel. Bid dr Rüssegg chunt di chly Ämme id Rüss, wo den als breite Fluss mit viile Schlaufe zerscht nach Oschte und dann gäge Norde zue goot. Si chunt under Brugge vo de Autobaan und vo de Ysebaan dure, zum Flachsee[1] bi Roddeschwyl und under em Chlooschter Hermetschwyl dure, und derno flüsst si a de alte Stedtli Brämgarte und Melige verby, bis si zletscht im Schwiizer Wasserschloss bim Gäbischtorfer Ortsteil Vogelsang i d Aare mündet.

Underwegs lauft s Wasser vo dr Rüss dur vil Wasserchraftwärch.

  • Die Reuss. Sonderheft von: Wasser- und Energiewirtschaft, 1958.
  • Thomas Burger: Reuss. Auen der Reussebene zwischen Sins und Rottenschwil. Aarau 2003.
  • Monika Beck, Michael van Orsouw: Flusslandschaft Reuss. Zug 2004.
  • Heinrich Jäckli: Talgeschichtliche Probleme im aargauischen Reusstal. In: Geographica Helvetica 1956, S. 46–59.
  • Josef Schurtenberger: Die Reuss. Solothurn 1973.
  • Rudolf Siegrist: Die Flussschotter der Eiszeit im Aargau und ihre natürliche pflanzliche Besiedelungsmöglichkeit: eine geologisch-klimatologisch-botanische Studie. Aarau 1953.
  • Max Werder u. a.: Kanton Aargau. Sanierung der Reusstalebene. Ein Partnerschaftswerk. Aarau 1982.
  • Josef Arnold-Luzzani: Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv. Wanderungen zu den Quellen des Rheins, der Reuss, des Ticino und der Rhone. Altdorf 2012.
  • Urs Wüthrich (u. a.): Das Urner Reussdelta. Altdorf 2011.
  • Reto Solèr: Wasserwelten Göschenen. Erkundung der Wasserphänomene in der Gotthardregion. Bern 2010.
  • Thomas Brunner: Oberes Reusstal und Ursern. Bern 2008.
  • Anne-Marie Dubler: Reusstal und Reuss als Kommunikations- und Lebensraum. Schiffsweg, Fähren und Brücken, öffentlicher und privater Verkehr. In: Wege und Geschichte, 2008, S. 10–15.
  • Stephan Gyr: Zur Geschichte der Reuss-Schifffahrt. In: Rontaler Brattig, 2008. S. 77–79.
  • Arno Stöckli (u. a.): Untersuchung der Reuss und ihrer Zuflüsse unterhalb des Vierwaldstättersees in den Jahren 1999-2003. Zusammenstellung der Untersuchungen zur Wasserqualität. Aarau 2005.
 Commons: Rüüss – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Flachsee uf unterlunkhofen.ch