Lörrach-Hauge

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(Witergleitet vun Hauingen)
Koordinate: 47° 38′ 36″ N, 7° 41′ 40″ O
Lörrach-Hauingen
Gmeind Lörrach
Wappe vo Lörrach-Hauingen
Wappe vo Lörrach-Hauingen
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Markgräflerisch
Lokalvariante: Lörrach
Höchi: 305 m
Flechi: 7,4 km²
Iiwohner: 3000
Bevölkerigsdichti: 405 Iiwohner/km²
Iigmeindig: 1975
Regierigsbezirk: Friburg
Landchreis: Landchreis Lörrach
Poschtleitzahl: 79541
Vorwahl: 07621
Nummereschild:
Dialäkt: Markgräflerisch (Lörrach)

Hauge (Gsw-markgräflerisch-Hauge.ogg [ˈhaʊ̯g̊ə]; au Hauinge un Hauige, amtlich Hauingen) isch de nördlichst Stadtdeil vo de Stadt Lörrach und hät fast 3000 Ywohner.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

5./6. Jh. Als echte "-ingen"-Ort ghört Hauinge wahrschínts zu de erschte hiesige Siedlige. Mer hät aber keini Bewys dodefür.
8./9. Jh. S Patrozinium (Nikolaus), wo sellémols verwendet worde isch, losst uff e Kirch z Hauinge schließe.
1102 Erschti Erwähnig in re Urkunde vom Bischof Burchard als Houvingin. De Bischof bstätigt em Kloster St. Alban de Bsitz vo de Hauinger Kirch.
1103 D Vogtei yber em Kloster St. Alban síni Gieter goht an de Dietrich vo Röttle yber.
1298 Erschte bürgerliche Name "Henricus dictus de Howingen"
1368 Rechberg wird zum erschte Mol in re Urkunde erwähnt.
1492 S Bad vo Hauinge wird als Bsitz vo de Kirch erwähnt.
1556 Noch de Reformation im Markgräflerland wird Hauinge protestantisch
1560 S Pfarrhus, wo s bis hütt git, wird baut.
1782 Lingert und Dornhalde werde grodet, zum Reabe apflanze
1788 Hauinge wird selbständigi Gmeind mit eigenem Vogt.
1832 De Friedhof wird vo de Kirch an die hüttigi Stell do.
1848 S Roothus wird in Betrieb gnoh. De Pfarrer Eduard Engler, wo sich an der Revolution von '48 bedeiligt het, wird anne 1852 uff Tegernau strofversetzt.
1874 Gründig vom Frauéverein
1893 Erschti Baute z Neuhauinge ("Neui Hüüsli") südlich vo de Wiese.
1904 D Bahnstation Brombach wird au Hauinge nützlig.
1906 S neué Schüelgebäudé wird ygweiht.
1914/18 72 Lyt vo Hauinge sin im Erschte Weltkrieg gfalle oder werde sít dem vermisst.
1939/45 134 Lyt vo Hauinge falle im Zweite Weltkrieg oder werde drnoch vermisst.
1958/74 Verbesserig vo de Infrastruktur (Kanalisation, Neuabaugebiet Hinderdorf, Stroßéúßbau, Neubau vo de Wiesebruck).
1962 Im September wird die neui Turn- und Festhalle iigweiht. Do derzue wird s "Hauger Lied" ufgfiehrt.[1]
1973 Neuabau vo de Friedhofskapelle und Erwíterigsbau vo de Schüel.
1974 E neus Fürwehrgrätehus wird plant.
1.1.1975 Hauinge wird in Lörrach yglydert, bhaltet aber s eige Roothus.
1986 Entwicklig vom Gwerbegebiet "Entenbad".
1991 Im Garte vom Pfarrhus wird s evangelisch Gmeindehus fertiggstellt.
2002 Jubiläum 900 Johr Hauinge[2]
2003 D'Haugemer Volksschuel, gründet anne 1725, sit 1975 numme no Grundschuel, kriegt de Name Astrid-Lindgren-Schule.
2009 D'Bahnstation Lörrach-Brombach in dr Nöchi vo de Neue Hüsli wird in Lörrach-Brombach/Hauingen umbenennt.

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mitti vom 19. Johrhundert hät die dörtmols selbständigi Gmeind e Wappe ygfiehrt mit de Beschrybig in gspaltenem Schild vorne in Gold e rote Schrägbalke, hinde in Blau e silberni Haue (=Hacke). D Hacke hät "Bewegig" ins Wappe bringe solle, de badisch Schrägbalke erinnert dra, dass Hauinge mol zu de Markgrafschaft Bade-Durlach ghört hät. D Wappéfarbe sin uff Vorschlag vom Generallandesarchiv 1905 festglegt worde.[3]

S Ehrémol z Hauinge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ihre 63 gfallene und 9 vermisste Soldate vom erschte Weltkrieg hän d Hauinger 1921 e würdigs Denkmol uss rotem Sandstei gwidmet mit de Wort zum ehrenden Gedenken unserer im Kriege Gefallenen. Noch de Nyderlag im zweite Weltkrieg hät mer 1952 zwei neui Sandstei dezüe do und hät d Nämme vo de Vermisste und Dote anégschrybe, dryber stoht Lasst euch das Schweigen gefallen. Lasst euch gefallen den wortlosen Dank der Lebenden.

Gwerbegebiet Entébad[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sell Gebiet mit Klei- und Mittelbetrieb lígt südöstlich vo Hauinge, deilwís au uff Brombacher Bode. S ganzé Gebiet isch 11,65 ha groß. 27 Firme mit 483 Beschäftigte bruche dodemit fast s ganzé Gebiet. 1983 hät mer mit de Planig agfange, s erschté Richtfest vo me Betrieb isch 1986 gsi.[4]

Blick uff des hütige Hauinge vo Weschte her gsehe

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Hauingen – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 100 Jahre Schützengesellschaft Hauingen 1909 e. V., Chronik (Memento vom 25. Dezämber 2015 im Internet Archive) PDF bi www.sg-hauingen.de
  2. Ortsteil Hauingen, Dorfgeschichte (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.loerrach.de uff loerrach.de
  3. Ortsteil Hauingen, Wappen und Dorfgeschichte (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.loerrach.de uff loerrach.de
  4. Ortsteil Hauingen, Gewebegebiet Entenbad (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.loerrach.de uff loerrach.de