Dosedorf

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Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Gmai Dosedorf
Daisendorf
Deutschlandkarte, Position vo de Gmai Dosedorf hervorghobe
Koordinate: 47° 43′ N, 9° 16′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Bodeseealemannisch
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Tübinge
Krais: Bodeseekrais
Gmaiverwal-
tungsverband:
Meersburg
Heh: 497 m i. NHN
Flech: 2,44 km²
Iiwohner:

1568 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerungsdicht: 643 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahl: 88718
Vorwahl: 07532
Kfz-Kennzaiche: FN
Gmeischlissel: 08 4 35 010
Adress vun dr
Gmaiverwaltung:
Ortsstraße 23
88718 Dosedorf
Webpräsenz: www.daisendorf.de
Burgermaischter: Jacqueline Alberti
Lag vun vo de Gmai Dosedorf im Bodeseekrais
Kart
Dialäkt: Bodeseealemannisch

Dosedorf isch e Gmond im Bodeseekreis in Bade-Württeberg. D Gmond hot 1568 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2021).

Geographi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dees isch Daisedorf (mit em Bodesee und de Schwizer Alpe im Hintergrund)

Dosedorf liggt innere Höhe vu 480 bis 550 Meter im Izugsgebiet vum Bodesee so um die zwei Kilometer im Nordweschte vu de Oberstadt vu Meerschburg und grad so wiit im Südoschte vu Uhldinge-Mühlhofe. D südliche Gränz hot d Gmeinde Dosedorf gmeinsam mit Meerschburg.

Us de Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gmeindeverwaltungsverband[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es Daisedorfer Rothuus

Dosendorf hot sich mit de Stadt Meerschburg und de Gemeinde Hagnau, Stette und Uhldinge-Mühlhofe zu enem Gemeindeverwaltungsverband zsammegeschlosse.

Birgermoschter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Birgermoschtere vo Dosedorf isch d Jacqueline Alberti.

Wahle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergebnis vo dr Landdagswahle seit 2006:[2]

Johr CDU SPD FDP Griene Linke1 AfD Sonschtige
2016 22,9 % 10,5 % 10,5 % 36,6 % 1,9 % 14,3 % 3,2 %
2011 36,8 % 20,2 % 8,2 % 27,5 % 2,2 % 5,1 %
2006 39,6 % 21,7 % 18,3 % 14,9 % 1,7 % 3,9 %

1 2006: WASG, seit 2011: Die Linke

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es Wappe vu Dosedorf isch in zwei Felder uffteilt: Links isch de halbe Reichsadler vu Iberlinge und rechts es halbe Kreuz vum Hochstift vu Konschdanz. Do demit werret d zwei historisch wichtigschte Herrscher vu Dosedorf zeigt.

D Wirtschaft und Verbindunge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

So um on Quadratkilometer vum Gmeindegebiet isch au heit no landwirtschaftlich nutzt (Wiibau, Obschtanbau und Waldnutzig). Sunscht isch no de Fremdeverkehr vu Bedeitung: Daisedorf isch en ruhigs und priisginschtigs Fleckle zum Urlaube, nah am Bodesee mit enem Uusblick uff de See und e paar Mol im Johr mittere guete Fernsicht bis zum Säntis.

Verkehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dosedorf isch ibber d Bundesstroß 31 mit em überregionali Stroßenetz verbunde. Selle Zugäng zur Bundesstroß befindet sich z Meerschburg bzw. Uhldinge-Mühlhofe.

Nur im Summer gitts en Pendelbus uff Meerschburg und do demit zu de Buslinie 7395 vu Friedrichshaffe uff Iberlinge. D Gemeinde isch mit Buslinie biischpilswiis mit Iberlinge, Markdorf und Meerschburg verbunde. Sie gehört zum Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo).

Kultur und eppes aazluege[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Baute[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Kapelle St. Martin
De Döbele-Brunne

D Kapell St. Martin, wo 1508 geweiht worre isch, hot en Fresko us der Zit vu de Renaissance.[3][4][5] Es gitt zwei öffentliche Brunne, de Brunne an de Kapell fir de Friedhofsbsuecher und de Durchgangsverkehr und de Döbele-Brunne. In em 300 Johr alte Buerehuus am Rothus, etzt de Pension Deifel, werret no Dinnele in de alte Linzgauer Tradition am Dunschtig gmacht. Dinnele sind e Art vu Flammekueche.[6]

Veranstaltunge unterem Johr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Narrebom mit em griene Kranz und onner, wo nuff kraxelet
  • D Fasnet: De Narrebom wird setzt
  • Dorffescht im Juli
  • Brunnefescht vu de ehrbare Zimmerlüüt z Daisedorf
  • Wiifescht am dritte Wocheend vum Auguscht

Im Grüene[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Neuweiher im Friehling

Im Oschte vu Dosedorf liggt de Neuweiher. Dees isch en Weiher mitte im Wald, wo es no it ibberlaufe isch. Es gitt e Urkund im Meerschburger Stadtarchiv, dass de Neuweiher scho im Johr 1445 gestaltet worre isch. Im Mittelalter hot mer en zum Spiichere vu Wasser nutzt, domit de Stadtgrabe vu Meerschburg unter Wasser gesetzt hot werre kenne. De Weiher bedeckt e Fläche vu so um die 570 m² und isch an de tiefschte Stell 4,1 m. Der Weiher hot en Inhalt vu so um die 101 Mio. Liter Wasser. Heit wird de Weiher zum Erhole und im Falle vum em Waldbrand zum Lösche nutzt. Schwimme und Bootlefahre sind dett it erlaubt.[7]

Mit de Gemeinde verbundene Persönlichkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Karel Liška (1914 - 1987): De tschechische Maler isch Lehrer am Uffbau-Gymnasium z Meerschburg gsi. Er hott Bilder vum Bodesee in sinne ville Erscheinungsforme und Bilder vu Daisedorf, Meerschburg und Prag molt.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Staiger, Fr. Xav. Conr.: Meersburg am Bodensee, ehemalige fürstbischöfliche konstanzische Residenz-Stadt, dann die Stadt Markdorf, ferner die Ortschaften Baitenhausen, Daisendorf, Hagnau, Immenstaad, Ittendorf, Kippenhausen, Stetten und die Pfarreien Berkheim, Hepbach und Kluftern sowie die Schlösser Helmsdorf, Herrschberg und Kirchberg. Nach Akten, Chroniken und Archival-Urkunden. Constanz 1861. Verlag von J. Stadler.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)
  3. Linzgau-Tour. Führung in der St.–Martins–Kapelle. In: Südkurier vom 30. Juli 2010
  4. Marianne Felsche: St. Martin-Kapelle. Daisendorf (1508). Eigenverlag, Daisendorf 2008.
  5. Guntram Brummer: Eine unbekannte Konstanz-Vedute von 1508 mit Beiträgen zur Bau- und Kunstgeschichte der Daisendorfer Kapelle und zur Ikonographie des Hl. Sebastian. In: Glaserhäusle, Meersburger Blätter für Politik und Kultur, Heft 8, 1985
  6. Schmackhaft, herzhaft, einfach gut – aber verdammt heiß! Fridolin Deifel. In: Der Linzgauer. Ausgabe 2013/2014.
  7. Bschreibung vum Neuweiher bei www.seenprogramm.de