Markdorf

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Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Gmai Markdorf
Markdorf
Deutschlandkarte, Position vo de Gmai Markdorf hervorghobe
Koordinate: 47° 43′ N, 9° 24′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Dibenge
Krais: Bodeseekrais
Heh: 453 m i. NHN
Flech: 40,9 km²
Iiwohner:

14.284 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerungsdicht: 349 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahl: 88677
Vorwahl: 07544
Kfz-Kennzaiche: FN
Gmeischlissel: 08 4 35 034
Adress vun dr
Gmaiverwaltung:
Rathausplatz 1
88677 Markdorf
Webpräsenz: www.markdorf.de
Burgermaischter: Georg Riedmann
Lag vun vo de Gmai Markdorf im Bodeseekrais
Kart
Kart

Markdorf isch e Stadt im Bodeseekrais z Bade-Wirtteberg. D Stadt hot 14.284 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2021).

Geografi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Markdorf liit zwische Friedrichshafe un Salem, am Fueß vom 754 m ü. NN hoche Gehrebearg. De Bann bstoht us 55,1 % Landwirtschaftsfleche, 30,5 % Wald, 13,6 % Sidlungsflechi un 0,8 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmonde sind Deggenhausertal, Oberteuringen, Friedrichshafen, Immenstaad, Hagnau, Stetten, Meersburg un Bermatingen.

Gmondsgliiderung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zue Markdorf ghere d Ortsdoal Markdorf, Iddedorf un d ehemoolig Gmond Riedhaim mid de Orte Riedhaim, Laimbach un Hebbach.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Markdorf isch zum erschte Mol gnennt wore anne 817 in ere Schenkungsurkund an s Kloschter St. Galle. Uugfehr um 1250 sind Markdorf d Stadtrecht verliehe worre.

Im Zug vo de Gmondreform sind d Gmonde Riedhaim (1. März 1972) un Ittedorf (1. April 1972) in d Stadt Markdorf iigomdet worre.[3]

Iiwohnerentwicklung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Johr Iiwohner
1900 rund 1.700
1933 2.200
1939 3.000
1961 4.750
1970 6.495
1975 9.873
1991 11.329
Johr Iiwohner
1995 11.389
2000 12.097
2005 12.686
2008 12.873
2010 12.963
2015 13.714
2020 14.156

Verwaltung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Markdorf hot sich mit de Gmonde Bermadinge, Deggehauserdal un Direnge zum Gmondsverwaltungsverband „Markdorf“ mit Sitz z Markdorf zämmegschlosse.

Burgermoschter vo Markdorf:

  • 1945–1957: Leo Bürkle
  • 1957–1975: Gerhard Thiede
  • 1975–1991: Eugen Baur
  • 1991–2013: Bernd Gerber
  • seit 2013: Georg Riedmann

Kultur un Bauwerk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Markdorf liit an de Oberschwäbische Barockstroß un am Oberschwäbische Jakobsweg vo Ulm uf Konschtanz.

  • Katholischi Pfarrkirch St. Nikolaus (gotisch, baut 1370 mit Schutzmantelkapell vo 1660 un Hochaltar vo 1871)
  • Heilig-Geischt-Spital mit Spitalkirch St. Peter un Paul (barock, baut vo 1689 bis 1700)
  • Kapell St. Mauritius vor de Muure (mittelalterlich, mit Freske us em 15. Jh., 1771 barockisiert)
  • Evangelischi Kirch (neugotisch, baut 1897)
  • Bischofschloss, friener Summerresidenz vo de Firschtbischef vo Konschtanz, baut 1510, umbaut 1735, saniert un modernisiert 1983
  • Hexeturm (13. Jh.)
  • Obertor (1534)
  • Untertor (Torboge romanisch, Staffelgibel gotisch)
  • Katholischi Pfarrkirch St. Jodokus, Bergheim (baut 1876, neugotisch, Turm mittelalterlich)
  • Katholischi Pfarrkirch St. Sigismund, Hepbach (1853, neugotisch)
  • Katholischi Pfarrkirch St. Martin, Ittedorf (barock, baut 1660 bis 1680)
  • Dreifaltigkeitskapell, Breitebach (spotgotisch, romanischer Kern, gweiht 1521)
  • Hochkriizkapell zwische Riedheim un Bergheim (1688 baut, 1696 gweiht, 1894 erwiitert un neu uusgstattet)
  • Konradskapell, Wange (1776 baut)
  • Wolfgangskapell, Meggewiiler
  • Schloss Ittedorf (1671–1677)
  • Historischer Wasserspiicher (1903–1904), Meggewiiler
  • Burgstall Bürgberg

Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Dialäkt vu Markdorf ghert zum Bodeseealemannisch. A Sammlung vu de Usdrück isch in em Faltblatt „So homme'r gschwätzt“ zsammegschtellt worre.[4]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Manfred Ill, Hermann Zitzlsperger, Gisela Bachmann, Eugen Baur et al.: Markdorf: Geschichte und Gegenwart, hrsg. v. der Stadt Markdorf, Kehrer, Freiburg i. Breisgau 1994, ISBN 3-923937-83-0.
  • Manfred Ill: Markdorf – Bilder aus der guten alten Zeit, H. Zanker, Markdorf 1978.
  • Manfred Ill: Markdorf – Bilder einer Stadt im Wandel (1890–1930), H. Zanker, Markdorf 1993.
  • Hasso Prahl: Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Markdorf im Linzgau, W. Kohlhammer, Stuttgart 1965 (Veröffentl. der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Band 34).
  • Maximilian Wetzel: Markdorf in Wort und Bild, Konstanz 1910 (Nachdruck, H. Zanker, Markdorf).
  • Franz-Xaver Staiger: Meersburg am Bodensee, dann die Stadt Markdorf…, Stadler, Konstanz 1861.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Markdorf – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 503.
  4. Dietmar Bitzenhofer: So homme'r gschwätzt. In: Muettersproch-Gsellschaft: Alemannisch dunkt üs guet, 1/2021, S. 68.